INCA Hobelmaschine restaurieren - Rost an Messerwelle

Diskutiere INCA Hobelmaschine restaurieren - Rost an Messerwelle im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Durch Zufall habe ich heute in der Scheune des Nachbarn die alte Abricht/-Dickenhobelmaschine meines Großvaters, Marke Inca, gefunden. Mein...
Der Bomber schrieb:
(ich bekomm sie deutlich günstiger von skf) bei den größen (Bsp 6308) wirds günstiger,
wie, wo? :|
Ich habe unlängst auch 50 Stück beim Kugellagerexpress gekauft, was würde denn ein z.B. ein offenes und 2RR 6000 und 6002 bei SKF kosten?
 
Direkt von SKF, FAG.... bekommt man sie ja nicht. Kauft man wie ich beim Landmaschinenhändler zahlt man ja auch Lagerkosten mit. Ich weiß aber aus recht zuverlässiger Quelle, dass (wenn die Stückzahl passt) ein Chinalager (6004) etwa 0,5€ günstiger ist als eines von SKF.
 
Hi,

Der Bomber schrieb:
Also ich würde von solchen China-Lagern dringend abraten. Bei den kleinen ist der Preisvorteil minimal (ich bekomm sie deutlich günstiger von skf) bei den größen (Bsp 6308) wirds günstiger, aber die Laufgeräusche sind der Wahnsinn.

seltsam - meine dort gekauften China-Lager laufen einwandfrei.
Preisvorteil ist relativ. Wenn Du diese sehr günstig bekommst : prima - aber das ist ja nicht die Regel.

Vor vier Jahren habe ich in meine Bügelsäge zwei 2201 2RS eingebaut - das sind kleine abgedichtete Pendelkugellager. Kosten im erwähnten Shop € 4,50/Stk.
Bei eKugellager würde ein FAG € 16,84 kosten (Listenpreis satte € 44,90)
Ich finde die Preisunterschiede schon heftig, was die Markenhersteller aufschlagen ist extrem.
Die beiden Wälzlager verrichten seit dem Einbau problemlos ihren Dienst.

Würde ich Industriemaschinen fertigen, würde ich auch auf Markenware zurückgreifen. Da ich dann Garantie geben müßte, einen Namen zu verlieren hätte und der Tausch kostenmäßig durch das Zerlegen der Maschine teuer würde - zudem käme man dann auch in den Genuß sehr großer Rabatte.
Aber für private Zwecke reichen die Chinalager locker aus.

---------
@Raubsau : das würde ich auch als erstes machen : nachfragen wie teuer ein Neuteil ist

Was ich noch gefunden habe :
http://groups.yahoo.com/group/incawoodworking/
(man muß sich erst bei Yahoo anmelden und dann noch auf die Betreiber-Freischaltung warten)
In den USA hieß die Inca-Maschine anders - wohl 510.
Dort gibt es auch ein Prospekt aus dem Jahr 1970, so wie es aussieht, ist darin wohl Deine Maschine aufgeführt.

Bzgl. Lager.
evtl. wäre ein Zoll-Lager noch eine Möglichkeit (z.B. Bohrung 7/8" = 22,225mm)

Gruß, Glatisant
 
Hallo,
bei meiner damaligen Anfrage bei Kugellager Express kam folgende Antwort:

Es handelt sich um Lager von Herstellern aus Fernost – meist IBU oder IBB.

Die Lager durchlaufen eine deutsche Qualitätskontrolle, so dass wir Ihnen eine einwandfreie Qualität zusichern können.

Bitte schauen Sie unter:

http://www.kugellager-express.de/pr...4_rillenkugellager-6002---15-x-32-x-9-mm.html

Mit freundlichen Grüßen
xxxxxx
 
Naja ich weiß einfach nicht was mit der Welle genau los ist und ohne teure Untersuchungen läuft da nix, ich bin mir nicht sicher ob die Welle halten wird oder nicht und ich hab zwar mit mehreren Leuten in der Werkstatt gesprochen aber trauen würde es sich auch keiner die abzudrehen - immerhin gehen bis zu 4kW Leistung drüber.

Mal abwarten und Tee trinken was Doebeli so schreibt. Wenn ich ein Ersatzteil kaufe dann lieber bei denen als in Übersee, genervt habe ich ja auch schon genug.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ich habe mir die Welle nun angesehen und es scheint als hätte der Lagersitz auf der "Lastseite" wo auch die Keilriemenscheibe sitzt einen auf die Rübe bekommen. Kleiner Abstand zum Lager, Durchmesser auch nicht allzu klein

habe mir das jetzt mehrmals durchgelesen, verstehe es aber dennoch nicht :wink:

Wie sieht eigentlich die Riemenscheibe aus ? Rundlauf ? Wuchtbohrungen ?

Gruß, Glatisant
 
IBU waren es bei mir. Wie gesagt gelaufen sind sie, aber das erste nach dem anlaufen war, dass der Fachmann aus der Ankerwicklerei (Motor durchmessen usw.) gesagt hat, dass sind aber China-Lager. Man hat es auch deutlich gehört. War egal wir wollten es ja schließlich mal ausprobieren. Man bezahlt bei vielen Händlern auch für Markenlager deutlich mehr als im Netz, da kann ich es verstehen warum viele auf das Netz und China umstellen, aber bei Lagern mach ich keine Experimente. Wollte nur sagen die sind nicht gleichwertig, ich habs getestet.
Ansonsten drück ich mal die Daumen das die Restauration funktioniert.
 
Okay, die Antriebsseite sieht folgendermaßen aus:

Der Riemen kommt von unten, dort sitzt der Motor auf einer Wippe. Die Riemenscheibe ist mittels Scheibenfeder auf der Welle montiert, ich hab nur die Welle an die Uni mitgenommen aber bin ziemlich sicher, dass keine Wuchtbohrungen soder sonstwas draufsind.

Was ich sagen wollte:
An dieser Seite ist der Lagersitz krumm bzw. an dieser Seite wurde die Welle verformt, die Gegenseite wo es zum Vorschubantrieb geht hat nichts. Mich wundert es, dass die Welle genau hier verbogen wurde, der Abstand zum Lager ist ja nicht allzu groß (kleines Biegemoment im Querschnitt) und der Durchmesser mit 20 oder 25mm (Welle liegt in der Werkstatt, kann ich jetzt nicht sagen) ist ja auch nicht so gering. Um eine 25mm Vollwelle so zu biegen braucht man erstens enorme Kräfte. Da Gehäuse usw. wirklich nichts haben glaube ich an einen Materialfehler in der Welle.

Zu den Lagern:
Es gibt viele Produkte aus China die was taugen, ich habs schon an mancher Maschine erlebt, dass ein stärker belastetes chin. Lager gleicher Baugröße länger durchgehalten hat als eines von SKF (zugleich eingebaut). Sicher vielleicht war Dreck am SKF-Lager etc etc aber in die Richtung waren beide wirklich unter vergleichbaren Bedingungen eingebaut.
Ich habs aber auch schon erlebt, dass chinesische Wälzlager in eingebautem Zustand deutlich Spiel hatten was definitiv nicht sein sollte, entsprechend kurz war auch die Lebensdauer.

Da mir das Lager vorher nicht sagen kann ob es ein gutes oder schlechtes Lager ist kaufe ich SKF und FAG vom Händler. Sollte wirklich mal ein teureres dabei sein habe ich einen Großhändler in der Nähe welcher mir preislich ähnlich entgegenkommt wie ein kleinerer Internethändler. Ein 30206 (Kegelrollenlager) kostet z.B. bei e-kugellager.de 10,40 von NKE, 11,56€ von CFC (beide Fertigen in China, NKE hat Stammsitz in Steyr) und ca. 12,20€ von SKF. Ganz ehrlich: Ob es nun das deutsche oder das österreichisch-chinesische werden würde kann ich so nicht sagen, ich würde aber bei den Preisen auf jeden Fall eins der beiden nehmen. NKE produziert schließlich nach ordentlichen Verhältnissen...
 
Hi,

@Bomber
Zu Deinen Geräuschen : von FAG gibt es zwar inzwischen extra ruhige Lager, aber die Ursache von Geräuschen liegen in Schwingungen begründet, deren Ursache vielfältig sein kann.
U.a. Montage, Passung, usw. aber natürlich auch durch Schmutzpartikel o.ä. im Lager, anderes Fett, ... - ohne tatsächliche objektive Vergleichsmöglichkeit stochert man da jedoch im Dunkeln.
(und so ein 'kleinwenig' Einsicht in diese Materie besitze ich auch, da mal Massensätze montiert, bzw. später im Versuch diese Baugruppen auf Schwingungen und Temp. getestet. Gab viel Streß damit : von Lagerherstellern Berechnungen durchführen lassen, Lager raus, andere rein, anderes Fett, definierte Fettmenge, usw., usw.)

Aber selbst wenn die billigen Lager ein kleinwenig lauter wären (ich höre da keinen Unterschied).
Wen interessiert das bei einem Schleifbock, einer Kreissäge, einer Hobelmaschine, einem Winkel- oder Exzenterschleifer, einer Maschinenbügelsäge, einem Kompressor, usw. ?
Da ist das doch vollkommen egal - das ist so wie mit dem Wassertropfen und dem Staubsauger : Link


Raubsau schrieb:
Um eine 25mm Vollwelle so zu biegen braucht man erstens enorme Kräfte. Da Gehäuse usw. wirklich nichts haben glaube ich an einen Materialfehler in der Welle.

wenn es so ist : ja !

Bzgl. Lager : wenn die Maschine 30+ Jahre alt ist und auch schon einige Betriebsstunden hinter sich hat, wäre das zweifelsfrei der Grund für mich, alle Wälzlager inkl. Motor zu wechseln.
Das Fett dürfte da schon ziemlich 'am Ende' sein, sofern überhaupt noch vorhanden.

Ob nun chin. Billiglager oder Markenprodukte (die auch 'irgendwo' in der Welt hergestellt werden - aber nicht in D), spielt da kaum/nicht eine Rolle.


Gruß, Glatisant
 
@Glatisant
Ich seh das anders als du mit den Lagern, aber jedem das seine. Laufgeräusche waren nicht nur minimal höher, wollte auch nur meine Meinung/Erfahrung zu den Billiglagern mitteilen.
Hab erst letzte Woche 6Stk 7,5kW China Motoren neu lagern gedurft, die China-Lager haben die Last nicht ausgehalten. Neue rein und sie laufen deutlich besser und auch die Wärmeentwicklung ist deutlicher besser...Ist meiner Meinung nach wie Bohrmaschinen oder anderem Werkzeug...
Ich seh es wie Raubsau und versuch Markenlager zu verwenden (glaube komemn aus Polen und England hauptsächlich)
 
Hi,

@DerBomber

ich hatte ja geschrieben, daß ich möglichen Garantie-Haftungsfall keine chin. Lager einbauen würde.
Allerdings auch nicht ...

Der Bomber schrieb:
6Stk 7,5kW China Motoren

... aus dem selben Grund :wink:
Denn wenn u.U. für das Wechseln ein Monteur losfahren und eine halbe Maschine zerlegen muß, rechnet sich das nie - vom Imageverlust ganz zu schweigen.


Wenn es aber für Anwendungen zuhause geht (oder für 'untergeordnete Anwendungen), ich 70% Leistung bekomme, nur 50% benötige und 10% dafür zahle - ist die Entscheidung eine andere.

Solltest Du, wie erwähnt, Markenprodukte für das gleiche Geld bekommen können : wer sollte Dir die Sache ausreden wollen ?

In jedem Fall aber, ich wiederhole mich, würde ich > 30 Jahre alte Lager einer gebrauchten Maschine immer rauswerfen.
Denn selbst chin. Lager sind dann bedeutend besser. Und ich würde (gerade bei einer Holzbearbeitungsmaschine) auch gleich komplett auf abgedichtete Lager umrüsten.

Gruß, Glatisant
 
Die Motoren hat der sich selber ausm Netz besorgt. Und der Händler hat das auf die falsche Montage geschrieben. Selbst den Reservemotor den ich (richtig) montiert habe mußte ausgetauscht werden. Übrigens voll vergossene Motoren, machen ca. 46°C bei den heutigen Umgebungstemperaturen :wink:
Wollte wie gesagt nur meine Erfahrungen schildern. Gerade als Heimwerker ist es mir egal ob 3€ oder 10€ für ein Lager (wenn ich es nicht vom AG bekomm) sag ich mir
 
Verbaut sind Lager mit Metalldichtscheiben (Nachsetzzeichen "zz"). Früher oder später werden sie sicher rausfliegen, das passiert aber eher wenn ich wieder mal mehrere Lager bestellen muss weil die hat mein Händler nicht lagernd.

Bei allen Lagern zahlt sich die chin. Produktion aber nicht aus - so reicht z.B. für 30206er die Preisspanne von 10,nochwas (von NKE, Sitz in Österreich aber Fertigung vermutlich in China) zu 12,nochwas bei SKF-Lagern auf e-kugellager.de, irgendwo mittendrin liegt noch ein echter Chinese (CFC, noch nie gehört).

Ich habe hier noch einen anderen Händler welcher mir für 2 kleine 608-2RS mal satte 14,50€ verrechnet hat. Da er nur kleine Mengen nimmt und die noch Lagern muss verstehe ich aber auch den Preis. In der Masse (wenn man richtig kauft) macht das aber so gut wie nix mehr aus. Schrauben kommen ja auch noch von Schmidt, Böhloff oder sonstwem da die Lohnkosten pro Schraube in dieser Masse wirklich minimal sind.

Andere Sache, vermutlich ist es untergegangen:
Ich dachte immer, dass Hobelmesser nachgeschliffen werden, finde aber zum Großteil nur mehr Einwegmesser - ist das mittlerweile Stand der Technik?
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Verbaut sind Lager mit Metalldichtscheiben (Nachsetzzeichen "zz").

das sind sog. 'abgedeckte' Lager
Vorteil : keinen Einfluß auf Drehzahlgrenze
Nachteil : Wirkungsgrad gegen Verschmutzung : gering/mäßig

Vergleich bzgl. 'Dichtheit gegen Verunreinigungen' siehe :
SKF-Tabelle
... deswegen : falls möglich beim Umbau gegen Lager mit Dichtscheiben einsetzen - normalerweise gibt es bzgl. Drehzahl selten Probleme, dafür aber besser gegen Verschmutzung geschützt.

Bei allen Lagern zahlt sich die chin. Produktion aber nicht aus - so reicht z.B. für 30206er die Preisspanne von 10,nochwas (von NKE, Sitz in Österreich aber Fertigung vermutlich in China) zu 12,nochwas bei SKF-Lagern auf e-kugellager.de, irgendwo mittendrin liegt noch ein echter Chinese (CFC, noch nie gehört).

Hmm ... Preis von Kugellagerexpress : 4,63 EUR (ab 3Stk. wird es nochmals günstiger)
http://www.kugellager-express.de/pr...egelrollenlager-30206-30-x-62-x-17-25-mm.html
e-kugellager ist auch etwas teurer nach A (Versand in D ist Kugellagerexpress sehr günstig).

Gruß, Glatisant
 
Hallo Raubsau,

hatte ich einmal drin diese sog. Einwegmesser, nie mehr, sind max 30 min superscharf danach erste Schäden an der Schneide.
HSS habe ich noch als Ersatz-Ersatz-Messer, verwende nach Möglichkeit HM-Messer.
Standzeit bei europ. Laubhölzern sehr gut.
Bei Nadelholz, evtl. astig kann HSS ein Vorteil haben.
Auf jeden Fall immer die Hobelmesser zum Nachschleifen nehmen.
 
Bei mir kommt eigentlich nur Nadelholz rein, also werde ich die originalen Messer behalten. Sie sind noch halbwegs scharf und vor dem nächsten Großeinsatz kann man sie ja zum Schärfen geben... Was zahlt man so für ein Paar Hobelmesser?
 
Hallo Raubsau,

8€ für ein Paar HSS Messer, 32€ für ein Paar HM´s.
Was Stellit-Messer zum Schärfen kosten weiß ich nicht :mrgreen:
 
8€? Da hätte ich mehr geschätzt... Damit ist die Entscheidung gefallen, die alten Messer werden nicht ersetzt sondern nur frisch geschärft.
 
Hallo Raubsau,

und unbedingt ein Paar Ersatzmesser bereit legen, gibt nichts schlimmeres als Samstag Nachmittag Messer stumpf und Holz liegen :crazy:

Messerwechsel dauert unter ungünstigen Bedingungen (Anfänger keine Übung) etwa eine Stunde, später schafft man es in 30-40 min.
 
Gewechselt sind sie an dieser Maschine in wenigen Minuten, die Einstellerei ist das Anstrengende aber das hatten wir ja schon. Eventuell bastle ich mir dafür noch eine Lehre bzw. eine Halterung für die Messuhr aber das seh ich erst. Ich habe da aber schon eine recht simple Idee...
 
Thema: INCA Hobelmaschine restaurieren - Rost an Messerwelle

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