Wieder mal Werkstattpresse

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kar

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer preiswerten (im wahrsten Sinne des Wortes) Werkstattpresse. Sie sollte so um die 20 Tonnen pressen können (Getriebe/Radlager...) und ein Manometer haben. Meine Preisvorstellung geht ungefähr bis 250€ + evtl Versandkosten.

Die folgende Güde http://www.seller-keller.de/werkzeu...KZEUGTECHNIK=f75nk6rjnfmvsk6imbmlrtulh9mfqofh

sieht schon mal nicht schlecht aus. Leider hat das Teil kein Manometer. Dafür kostet es nur 166€. Allerdings kommen bei dem Händler noch 40€ Fracht dazu.

Bei Ebay gibt es eine, die der Güde extrem ähnlich sieht:
eBay-Link
Die fällt wahrscheinlich vom gleichen Fließband, ist etwas teurer, dafür aber Versandkostenfrei.

Andererseits denke ich mal, ist die Chance bei Güde ein Ersatzteil zu bekommen, größer ist, als bei einem Nachbau, von dem im nächsten Jahr kein Mensch mehr weiß, wer das wann von wem produzieren hat lassen.

Habt ihr noch andere Vorschläge?

Danke und viele Grüße
kar
 
Ersatzteile? Außer Federn und dem Hydraulikheber kann da nicht viel kaputt gehen und das sind Teile, welche man auch in 10 Jahren noch so (oder so ähnlich) bekommt und wenn überhaupt nur leicht anpassen muss.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben finde ich die billigen Hydraulikheber nicht schlecht - allerdings sauen die Dinger mit der Zeit etwas (egal ob Güde, Einhell oder sonstwas).
 
Ja, ich kann mir vorstellen, wo die sauen: Am Pumpkolben, weil die O-Ringe undicht werden bei den gewaltigen Drücken. Hatte das Problem erst kürzlich bei meinem Baumarkt-Rangierwagenheber. Diese O-Ringe sind gott sei dank einigermaßen leicht zu beschaffen.

Meinst du, man käme ohne Manometer aus? Woher soll ich ohne Manometer wissen, ob ich nicht schon am Presslimit von 20 Tonnen bin? Nicht, dass ich mit zu großem Krafteinsatz alles kaputt drücke oder mir der Wagenheber platzt.
 
Das kann ein normales Überdruckventil am Heber auch erledigen - oder das Hirn beim Arbeiten nicht am Klo liegen lassen :wink:
 
Ja gut. Das Hirn muss aber erst mal wissen, wo die Grenze ist. Wenn ich z.B. wüsste, dass die Presse ihre 20 Tonnen bei einem Drehmoment (an dem Hebel) von sagen wir 200Nm erreicht, könnte ich das ungefähr abschätzen. Oder wenn sich das Pumpverhalten ab einem gewissen Lastanteil ändern würde. Bei Schrauben merkt man es ja irgendwie daran, wie sich die Kraft beim Drehen ändert. Oder man nimmt einen Drehmomentenschlüssel zur Hilfe, wobei man das Drehmoment natürlich wissen muss. Aber bei so einer Hydraulikpumpe habe ich ehrlich gesagt keine Idee, wie oder woran ich das Limit erkennen sollte. :kp:

Ich weiß auch nicht, ob die gängigen Stempelwagenheber (so einer ist da ja verbaut) überhaupt ein Überdruckventil haben.
 
Hallo!
habe selber solch eine Werkstattpresse ausm Auktionshaus (150-180€ gibts die). Schweißnähte und lack sind nix dolles, aber es hebt und funktioniert.
Nutze es um Kugellager einzupressen. Man merkt es am Gegendruck am Hebel wenn es sitzt.
Wenn du an nem Hydraulikzylinder günstig rankommst und an Stahl, mach es selber, dann sollte so mancher Sitz noch besser passen.
 
@Bomber

Danke für deinen Erfahrungsbericht über eine ähnliche Presse.
Wenn deine Presse, die noch billiger ist, als die von mir favorisierte sogar reicht, dann sollte eine in der 250€-Klasse erst Recht halten. Das ist schon mal gut zu wissen. Selbst bauen wäre auch eine Möglichkeit, wenn man bedenkt, wie billig so ein 20 Tonnen -Stempelwagenheber in der Bucht ist. Aber irgendwie habe ich im Moment nicht den Nerv dazu, mir die ganzen Stahlteile zu organisieren.

Beim eindrücken von Kugellagern würde ich glaube ich auch spüren, wann es komplett am Anschlag ist, weil dann die Kraft schlagartig größer wird. Sollte auch für mein Gehirn zu spüren sein. :crazy:

Aber beim Auspressen merke ich erst, ob die Kraft reicht, wenn sich etwas bewegt. Aber das könnte schon über der höchstzulässigen Kraft sein.

@ Chevy
Ich würde die von dir genannte Presse am liebsten sofort kaufen. Habe schon mal so eine ähnliche irgendwo im Netz gefunden,die aber um die 350€ kosten sollte. Alle Bedingungen scheinen erfüllt zu sein: Sie drückt 20 Tonnen, hat ein Manometer und zusätzlich ist der Pumphebel nicht direkt am Hydraulikzylinder sondern seitlich in Beckenhöhe angebracht. Weiß nicht, ob das ein echter Vorteil beim Handling ist, aber rein gefühlsmäßig kommt mir das praktischer vor.

Was mich derzeit noch abhält:
Der Presszylinder sieht irgendwie sehr dünn aus. Um die 20 Tonnen zu pressen, muss folglich ein viel höherer Druck herrschen als in den dicken Stempelwagenhebern der von mir ganz oben verlinkten Pressen. Das müsste die Probleme mit undichten O-Ringen oder sogar platzenden Schläuchen theoretisch eigentlich forcieren.

Optimal beruhigend wäre es, wenn jemand hier aus dem Forum langjährige positive Erfahrungen mit genau dieser Pressenart (also dünner Zylinder und Hochdruckschlauch zwischen Zylinder und Pumpe) hätte.
 
Ok zum rauspressen habe ich sie noch nicht benutzt...Stabil sind die Dinger immer! Nur halt Schönheitsfehler.
Die von Chevy verlinkte hät ich auch gerne wegen dem Handling, das bei den billigerern mittig angeordneten Hebel doch mühselig ist, aber derGeiz ist/war bei mri zu ausgeprägt für die paar mal pumpen im Jahr.
 
Kann ich gut nachvollziehen. Im Grunde tut es deine Bauweise ja auch. Ich rufe morgen mal bei dem Händler an und frage wegen Reklamationen und Ersatzteilen aus. Wenn der mir glaubhaft versichert, dass alles kein Problem ist, dann wird das Ding bestellt und ich habe meine Ruhe. :lol:
 
Hi,

@kar
diesen, meinen Beitrag kennst Du vermutlich : klick

Grundsätzlich ist nichts kompliziertes an so einer Presse.
Ich würde nur schauen, wenn Du etwas fertigs kaufst, daß die Schweißnähte ordentlich ausgeführt wurden.

Ein Monometer ist chic - aber eigentlich unnütz :
- man schaut beim Arbeiten sowieso auf das Werkstück
- der Maximaldruck wird durch das Überdruckventil des Hebers abgeregelt

Gruß, hs
 
@hs

Ja, deinen Beitrag habe ich schon die Tage gelesen. Deine Presse gefällt mir von der Robustheit des Rahmens her besser als alles, was man bei Ebay finden kann. Ich würde höchstens einen fetteren Wagenheber reinstellen. Nachbauen möchte ich deine Presse momentan nicht, weil das ein eigenes kleines Projekt wäre und ich mich nicht verzetteln will.

@Chevy
Ich habe gerade mal beim Verkäufer der von dir verlinkten Presse angerufen. Das ist ein Osteuropäer, der aber einen seriösen Eindruck machte.
Wer ist der Hersteller? Weiß ich nicht. Die kommen aus China.
Sind irgendwelche Unterlagen verfügbar: Nein
Was kann kaputt gehen? O-Ringe werden gelegentlich undicht
Rückfrage: Wie oft wollen sie damit arbeiten: Ich: Schätzungsweise 6x im Jahr. Er: Wenn das Teil 1000 Pressungen aushält, dann sind das bei ihnen viele Jahre. Wenn sie jeden Tag damit arbeiten ist sie schnell kaputt.
Wenn was kaputt geht - was geht dann nochmal genau kaputt?
Eigentlich nur die Dichtungen
Gibt es Ersatzteile? Am Stahl kann eigentlich nicht viel kaputt gehen. Höchstens Zylinder.
Was macht man dann? Die Zylinder kann man aufmachen und dann die Dichtungen tauschen.
Ich: Sie haben ja bereits 31 Stück verkauft: Gab es dabei schon Rückläufer?
Er: Ja, wegen den Zylindern ab und zu mal.
Und was mache ich wenn neu schon kaputt? Wird ausgetauscht.
Hat das gerät ein Überdruckventil, damit nichts kaputt geht, wenn man zu stark drückt? Weiß ich nicht. Aber damit gab es überhaupt keine Probleme bisher.

Ich denke, ich probiere die Presse aus. Wenn sie Schrott ist, wird dann nächstes mal eine eigene gebaut. Ich halte euch auf dem laufenden. Gibt auch paar Fotos.
 
Manometer...

@kar
Nur nicht ins Hemd machen. Hatte auch schon teure Heber von Berner, die sauten von Anfang an und wie gesagt, solche Heber sind schnell gekauft und kosten nicht die Welt. Ich würde bei einer günstigen zuschlagen...
 
kar schrieb:
Habe Chevys Presse bestellt. Bin sehr gespannt ob meine halbwegs trocken ist.
Ich setz' mich mal so lange. :wink: Bank.jpg
 
Weißt du was? Ich setz mich einfach mal zu dir. Muss ja noch paar Tage warten, bis die Presse hier eintrifft.

file.php
 
...und wenn dann der Biervorrat leer ist bitte berichten, was du davon hälst und wie die Qualität ist...
 
Och das kann ich dir jetzt schon sagen: Das Bier schmeckt gut und die Bank ist gemütlich. Aber der Chevy ist ne echte Quasselstrippe. :wink: :crazy:
 
Thema: Wieder mal Werkstattpresse

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