Belastbarkeit von 1-2mm dickem Aluminium-Lochblech

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Logic

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Moin moin,

ich benötige einmal die Hilfe von Profis. Kurzfassung: Ich plane eine Holzkonstruktion, wo auf dem Boden ein Aluminium-Lochblech als Bodenplatte dienen soll.

Maße sind ca. 325mm x 325mm. Das Lochblech dient dazu, dass darauf liegende Elektronikbauteile eine Möglichkeit haben von unten Frischluft zu ziehen.

Durchmesser sollen 3mm sein, ich meine so etwas wird immer als RV 3-5 bezeichnet. Materialdicke ist um die 1-2mm geplant.

Dieses Materialstück würde ich gerne online im Zuschnitt bestellen, wo jedoch leider nie das Material im Detail angegeben wird. Oft nur "Aluminium". Ich würde mal vom billigsten ausgehen.

Ich habe schon diverse Formeln gesehen aber ich weiß nun nicht wie ich das bei einem Lochblech ausrechnen soll. Theoretisch würde mir auch einfach eine Schätzung pro cm² reichen, sofern das jmd. aus dem Kopf weiß.

Wäre für jede Hilfe dankbar!
 
Das heißt, Du baust eine Art Elektronik-Rack für Hifi-Komponenten oder etwas vergleichbares?
Dann haben die Geräte, die da drauf gestellt werden ihre Füße meist fast ganz außen am Rand. Das Lochblech wird also nicht in der Mitte belastet, sondern nur am Rand wenige Zentimeter neben der Befestigung.

Dieses Materialstück würde ich gerne online im Zuschnitt bestellen, wo jedoch leider nie das Material im Detail angegeben wird. Oft nur "Aluminium". Ich würde mal vom billigsten ausgehen.
Für die Biegung im elastischen Bereich ist es vollkommen egal, welche Aluminiumqualität verwendet wird. Hier spielt nur der E-Modul eine Rolle und der ist für alle Alu-Sorten näherungsweise gleich. Das heißt hochfestes Alu 7075 biegt sich genau so weit durch wie weiches Reinalu.
Eine hochfeste Alu-Legierung kann lediglich stärker belastet - und dabei noch stärker verformt - werden als das bei weniger festen Legierungen der Fall ist.

Ich habe schon diverse Formeln gesehen aber ich weiß nun nicht wie ich das bei einem Lochblech ausrechnen soll. Theoretisch würde mir auch einfach eine Schätzung pro cm² reichen, sofern das jmd. aus dem Kopf weiß.
Willst Du jetzt wirklich das Flächenträgheitsmoment von Lochblech berechnen, um dann eine Biegelinie zu ermitteln? :shock:
Falls ja: Du kannst für das genannte Lochblech näherungsweise mit 40% von einem massiven Blech rechnen.

Oder Du sagst uns, wie viele kg ungefähr drauf sollen und ob wirklich wie von mir angenommen keine zentrumsnahe Belastung vorliegt. Dann wird Dir sicherlich jemand sagen: Nimm wenigstens 2mm Materialstärke und gut. :wink:
 
Dev schrieb:
Willst Du jetzt wirklich das Flächenträgheitsmoment von Lochblech berechnen, um dann eine Biegelinie zu ermitteln? :shock:
Falls ja: Du kannst für das genannte Lochblech näherungsweise mit 40% von einem massiven Blech rechnen.

Danke für deine Antwort :wink: Ich möchte eigentlich nur sichergehen, dass es mir nicht kaputt geht.

Ich spiele mit dem Gedanken und plane ein PC-Gehäuse. Es wird zweistöckig, ähnlich wie dieses kommerzielle Produkt:

https://www.techpowerup.com/reviews/CoolerMaster/HAF_XB/images/installside2.jpg

Der Rahmen soll aus 20x20mm Holz (Buche oder Eiche) gebaut werden. Wodurch sich in der Mitte die Freifläche von ca. 325x325mm ergibt. An das Holz (Innenseite) möchte ich dann Winkel anbringen, worauf ich das Lochblech legen möchte. Ich möchte das Blech praktisch möglichst tief in das Loch "einlassen", damit ich nicht die vollen 20mm Höhe verschenke. Mein Gehäuse ist stark in der Höhe limitiert.

Auf diesem Lochblech sollen dann einmal das Netzteil (180x150mm, Gewicht 2kg) und eine Pumpe samt Ausgleichbehälter (Gewicht ca. 1kg, Grundfläche ca. 90x90mm, Angaben noch nicht endgültig bekannt) Platz finden.

Es ist also so, dass das Blech auch richtig Mitte belastet wird. Jedoch nie sehr punktuell sondern meist über eine größere Auflagefläche.

Ich hoffe, dass ich es halbwegs verständlich erklären konnte.
 
Aha, also kommen da weniger als 10 kg drauf. Dann reicht 1mm Stärke aus. Eventuell würde ich für die Anwendung trotzdem 1,5mm nehmen, weil es etwas wertiger aussieht, falls das für Dich ein Kriterium ist.

Nur auf Blechwinkel auflegen ist übrigens schlecht, weil es dann 1. klappern kann und 2. beim Transport rausfliegen kann.

Gegen 1) hilft eine dünne Schicht Schaumstoff oder Gummi. Ich würde Vorlegeband verwenden. Gegen 2) hilft verschrauben oder vernieten womit das Problem 1) gleich mit gelöst ist. :wink:

Ich würde aber lieber in die Holzleisten umlaufend eine Nut fräsen und das Lochblech dort seitlich einlassen. Das sieht besser aus.
 
Transportieren ist kein Thema, da ich eh mit einem externen Radiator für die Wasserkühlung arbeiten werde, welcher an die Wand gebohrt wird. Das ganze wird also als eher rein stationär geplant.

Aber das mit dem Klappern hatte ich auch schon im Sinn. Wollte mir das dann mal anhören und wenn wirklich Vibrationen stören, dann wollte ich zwischen Winkel und Blech noch was zur Isolation legen. So wie du beschrieben hast.

Das mit dem Fräsen ist leider aufgrund der fehlenden Fräse nicht möglich. Außer ich lasse es von jmd. machen. Daher wollte ich mir mit dem Winkeln behelfen. Der ursprüngliche Plan sah erst noch vor, dass ich das Blech überall für ca. 10mm auf die Holzbalken auflege. Jedoch wird es in der Höhe derzeit eng, so dass ich möglichst viel der 20mm Kantenhöhe doch nutzen möchte. So kam ich auf die Idee mit den Winkeln.

Eine ähnliche Frage zum Schluss, wenn ich darf: Wenn ich mir ein 1mm starkes Blech aus AlMg3 nehme, ähnliche Maße wie oben, nicht gelocht. Wie schaut da die Belastbarkeit aus? Grund der Frage: Ich hatte als Deckel eine 10mm dicke MDF-Platte angedacht, welche dann foliert werden sollte. 8-9mm die ich wieder einsparen könnte, wenn ich ein 1-2mm starkes Blech nehmen würde. Belastung auf dem Deckel soll sein: Fußablage (nicht lachen) wenn man sich mal entspannt am PC zurücklehnen soll. Daher kommt auf die starke Höhenbeschränkung :wink:
 
Logic schrieb:
Das mit dem Fräsen ist leider aufgrund der fehlenden Fräse nicht möglich.
Ich hab mir neulich auch ne Holzkiste gebastelt und stand vor der Frage wie ich das am einfachsten bewerkstellige.

~5mm vom Boden entfernt mit der Kreissäge einen 3-4mm tiefen Schnitt (~3mm breit). Beim Zusammenbauen der Kiste hab ich da Montagekleber eingebracht und das 1mm Blech mit eingelegt.
Da klappert nix.


mfg JAU
 
Hallo

Logic schrieb:
Transportieren ist kein Thema, da ich eh mit einem externen Radiator für die Wasserkühlung arbeiten werde, welcher an die Wand gebohrt wird. Das ganze wird also als eher rein stationär geplant.
Hast Du dir auch schon Gedanken darüber gemacht wir Du ggf die Suppe aus dem System ablassen willst? Bei Wandmontage des Radiators ist das ja nochmal problematischer als wenn alles im Gehäuse integriert ist.

PS
 
powersupply schrieb:
Hast Du dir auch schon Gedanken darüber gemacht wir Du ggf die Suppe aus dem System ablassen willst? Bei Wandmontage des Radiators ist das ja nochmal problematischer als wenn alles im Gehäuse integriert ist.
PS

Kugelhahn am niedrigen Punkt im System. Dazu kann man den Radiator auch wieder von der Wand nehmen. Die Halterung des Herstellers arbeitet so, dass man diese am Radiator anschraubt und dann an der Wand aufhängt.
 
Thema: Belastbarkeit von 1-2mm dickem Aluminium-Lochblech
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