Bohren in Stahl (gelingt mir nicht)

Diskutiere Bohren in Stahl (gelingt mir nicht) im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo Allerseits, ich habe ein Modellfahrzeug und muss dort ein paar 3 mm Löcher bohren. Das Material ist Stahl, ca. 2 mm stark. Welcher Stahl...
Halte ich für zu empfindlich.
Da sind die weiter oben erwähnten HM-Kugelkopffräser eine bessere Wahl. Aber alles nur, wenn Bohrer keine Option mehr sind.
 
Also ganz schnell geht es mit einem Plasmaschneider.

Das haben wir im Betrieb gemacht um dann weiter aufzubohren aber es ist nicht so präzise und wie groß die "Vorbohrung" dann ist...
Nach dem Bild hast du ja Platz hinter dem Blech, da könnte man etwas schützendes dahinter legen.

Andere Möglichkeit die schnell geht: Pack den Panzer ein und fahre zu einem Fachbetrieb, die haben spezielle Maschinen um das zu machen.
Für eine Spende in die Kaffeekasse ist das wahrscheinlich die günstigste und schnellste Lösung. Und an einem Panzer zu basteln finden die wahrscheinlich auch witzig.
 
So... Bohrer hab ich bekommen, ein mal den HSS-ECo von Hornbach, dann noch einen etwas anderen speziell für Edelstahl und einen Kugel-Fräser für den Dremel (Wolfram-Karbid).

Was soll ich sagen... nachdem ich 2 Akkus von meinem DeWalt Akkuschrauber leer gemacht habe hab ichs aufgegeben.
In einer Stunde ist es mir mit allen Mitteln immerhin gelungen ein paar staubfeine Späne zu produzieren und ich denke ich bin 2 Zehntel Millimeter weiter aber eine Lösung ist das nicht.

Die Klappe ist jetzt dran, ich sag nur Loctite 435.
Also geklebt... Vielleicht rupfe ich es irgendwann mal wieder ab und versuchs noch mal mit Loch und Schrauben.
Bei dem Stahl hab ich wohl kein Problem die Klebung wieder abzureissen oder wegzusprengen :wink:

Jetzt ist das Kapitel erst mal erledigt.

Vielen Dank jedenfalls an alle für Eure Tipps.

Und frohe Weihnachten!

Gruß,
Olaf
 
nachdem ich 2 Akkus von meinem DeWalt Akkuschrauber leer gemacht habe hab ichs aufgegeben
Muss jetzt mal etwas provokant fragen :
War die Bohrmaschine auch im Rechtslauf ? :ducken:

Kann mir kaum vorstellen, dass an so einem Teil exotische, nicht bohrfähige Materialien verarbeitet sind.
 
H. Gürth schrieb:
Kann mir kaum vorstellen, dass an so einem Teil exotische, nicht bohrfähige Materialien verarbeitet sind.
Wird es auch nicht sein.
Aber bei Edelstahl kann schon mal ein einziger ungeschickter Bohrversuch aus einem eigentlich gut zu verarbeitenden Material einen bearbeitungstechnischen Alptraum machen. Hätte ich es nicht selber schon gesehen, so würde ich es vermutlich auch für dummes Gerede halten.
Ist aber im wörtlichen Sinne harte Realität.
 
Ich bin gerade auf den Beitrag gestoßen, da ich ein ähnliches Problem hatte. Eine 5mm Edelstahlplatte an der ich mit meinen Bohrmaschinen samt "Baumarkt-Bohrer" kläglich gescheitert bin. Das Ergebnis waren 3 gebrochene Bohrer, da ich mit dem Körpergewicht überhaupt erst genügend Druck aufbauen konnte, um auch nur ansatzweise ein klein wenig Material abzutragen. Die Lösung war dann ein professioneller Vollhartmetallbohrer, den mir ein Kumpel von der Arbeit besorgt hat in Kombination mit seiner Standbohrmaschine. Was soll ich sagen - das ging durch wie Butter :lol: Gibt's z.B. von Hartner: Vollhartmetallbohrer. Kaum macht man es richtig, schon geht's :wink:

Kostet ein kleines Vermögen, ist aber eine Anschaffung auf Lebenszeit, wenn man die Dinger nur für den Hobbygebrauch nutzt. Wenn man es wirklich schafft den Bohrer stumpf zu bekommen, lässt er sich problemlos nachschleifen. Vollhartmetall halt...
 
Die Bohrer werden bei privater Nutzung nicht stumpf sonder zerbrechen meißt....
 
Die Bohrer werden bei privater Nutzung nicht stumpf
Wenn Du dich da mal nicht täuscht!
VA kann diesbeüglich gant hinterfotzig sein so dass noch nicht einmal ein kobaltlegierter Bohrer hilft.
Ich wollte letztens auch "nur mal eben zwei Löcher in ein VA-Blech bohren. Das erste ging noch. Beim Zweiten hab ich zwei Kobaltbohrer geschrottet. Nicht abgebrochen sondern einfach nur an der Spitze ausgeglüht. Erst ein Hartmetallbestückter Bohrer brachte den sprichwörtlichen Durchbruch zustande.

PS
 
Die VHM Bohrer kann man aber in der Regel nicht in Akku-Maschinen oder Bohrmaschinen spannen. hier wäre klassicherweise ein HSSE (HSS-Co) SpiBo Satz empfehlenswert. beim normalen 1.4301 VA liegt es meist an der durchwachsenen Chargen-Qualität. Schnittwerte und Kühlung spielen ganz klar ein wichtige Rolle..... .
 
Unsere passen in die Akkumaschine und damit bohren wir auch.
 
Wenn Du dich da mal nicht täuscht!
VA kann diesbeüglich gant hinterfotzig sein so dass noch nicht einmal ein kobaltlegierter Bohrer hilft.

PS

Sorry das ich nicht darauf hingewiesen habe, die Aussage war auf VHM- Bohrer bezogen.
Wenn diese gut geführt in Fräsmaschine oder ähnlichen betrieben werden sind die Standzeiten im Vergleich zu den beschichteten Bohrern wahnsinn - der Haken ist das sie spröder sind und Schläge nicht mögen. Daher die Aussage das sie eher brechen als stumpf werden
 
Thema: Bohren in Stahl (gelingt mir nicht)

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