Anschaffung Laser-Entfernungsmesser bis 250 Euro

Diskutiere Anschaffung Laser-Entfernungsmesser bis 250 Euro im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich möchte mir einen LDM bis 250 Euro zulegen, habe schon mal ein wenig geschaut, was es da am Markt so gibt. Bosch GML 100 C wäre...
J

JBDiehl

Registriert
01.12.2008
Beiträge
7
Hallo,

ich möchte mir einen LDM bis 250 Euro zulegen, habe schon mal ein wenig geschaut, was es da am Markt so gibt.

Bosch GML 100 C wäre wahrscheinlich ein Kandidat, da ich die folgenden Anforderungen habe:

- Messungen bis ca. 50 Meter mit "guter" Präzision
- bis 10 Meter sollte es schon "genau" sein
- Rechenfunktionen im Gerät (Winkel, Flächen, Raum, Dreieck)
- Exportfunktion nach PC/Android-Device entweder via Bluetooth oder USB (ich bin faul und übertrage Werte nicht gerne per Hand, vor allem nicht bei Serienmessungen)
- gerne eine App für Android

Die vermeintlichen "Nachteile" des Bosch wie z.B. kein direktes Bluetooth zum PC und laut Bewertungen nur "mäßige" Apps sind mir weitgehend bekannt, würden mich aber nicht wirklich abhalten, wenn es keine echten Alternativen gibt.

Wo wir beim Thema wären: Auf Leica habe ich ebenfalls einen Blick geworfen, vermutlich sprengen deren Geräte meine Budget. Darüber hinaus ist mir aber eine "Chinesen"-Gerät aufgefallen, zu dem ich ganz konkrete Erfahrungen von Anwendern oder brauchbare Testberichte suche, leider aber nur sehr wenig finden konnte bisher.

Hier ein Link dazu:

CEM ILDM 150

Hat zu diesem Gerät irgendjeman praktische Erfahrungen. Ich traue dem "Braten" so garnicht, da man kaum etwas dazu findet, andererseits ist der Preis durchaus attraktiv wie ich finde.

Ansonsten: Welche Alternativen gäbe es zum Bosch-Gerät?

Grüße

Jens
 
Leica DISTO d3a BT hat sich ein Geschäftspartner vor einiger Zeit gekauft, da gibts auch Bluetooth dran.
Kann ihn ja mal fragen, wie seine Erfahrungswerte sind, wenn dir das hilft.
 
Hi,

danke für die Antwort! Wie ich oben schon schrieb, habe ich mir die Leica Geräte schon angesehen, aber auch der D3aBT ist kaum in meinem Budget unterzubringen, da kaum unter 300 Euro zu bekommen, eher deutlich teurer. :cry: Nehmen würde ich das Gerät aber sofort! :P

Was mich mittlerweile extrem von Bosch absehen lässt, ist die Tatsache, dass sowohl beim GLM100C als auch schon beim kleineren Modell GLM80 ein Akku (3,7V/1,25Ah LiIo) verbaut ist, der sich nicht ohne Weiteres wechseln lässt bzw. im Fall eines Defekts Kosten erzeugt. Ich habe jetzt auch nirgendwo erkennen können, dass es sich dabei um ein Standardmodell wie z.B. aus einem Mobiltelefon oder einer Digital-Kamera handeln würde.

Ich habe mir erst vor ca. einem Jahr geschworen, nie mehr ein Gerät von BOSCH zu kaufen, bei dem die Ersatzakkus teuer, schwierig zu beschaffen und schlecht zu wechseln sind. Bei einem LDM ist das für mich ein KO-Kriterium, welches ich hier zuvor übersehen habe. Leider gibt es im Netz auch schon erste Nutzerberichte, die nach nur wenigen Monaten von nachlassender Leistung oder defektem Akku sprechen.

Die anderen Hersteller (Leica, Hilti usw.) verwenden allesamt normale Batterien im Format AA/AAA. Da muss man schon eine Menge messen, damit sich der Akku wirklich bezahlt macht, zumal die Geräte entweder auch mit "normalen" Akkus laufen, oder aber mit aufladbaren 1,5 Volt-Zellen. Batterien hat man im Zweifelsfall immer einen Satz greifbar, da muss man nicht erst einen Akku aufladen oder im schlimmsten Fall auf das Gerät verzichten.

Ich habe jetzt kurzentschlossen das günstige Gerät von Reichelt bestellt und werde schauen, ob ich damit klarkomme. Zumindest angeschaut haben möchte ich es mir mal, ich werde berichten, was dabei rausgekommen ist.

Grüße

Jens
 
Ich habe jetzt auch nirgendwo erkennen können, dass es sich dabei um ein Standardmodell............
Nach Ersatzteiliste beim GLM 80 31,67
und beim GLM 100 26,05
Jeweils zzgl. Mwst.
Ganz normal als Ersatzteil gelistet.
 
Hi,

H. Gürth schrieb:
Ich habe jetzt auch nirgendwo erkennen können, dass es sich dabei um ein Standardmodell............
Nach Ersatzteiliste beim GLM 80 31,67
und beim GLM 100 26,05
Jeweils zzgl. Mwst.
Ganz normal als Ersatzteil gelistet.

danke für die Info! Allerdings bestärkt mich das - im Moment - in meiner Ansicht dazu, weshalb ich auch geschrieben hatte: "...wie z.B. aus einem Mobiltelefon oder einer Digital-Kamera handeln würde.". Diese Akkus würde man in brauchbarer Qualität für einen deutlich niedrigeren Preis (gefühlt zwischen 7-12 Euro) "überall" kaufen können und könnte diese im Idealfall auch selbst (einfach) wechseln, da das Gerät sich vom Anwender selbst öffnen lässt (OT: ohne Garantie/Gewährleistungsverlust; ich bin durchaus in der Lage, solche Arbeiten durchzuführen, da gelernter Elektroniker und jahrlelang in der Instandsetzung gearbeitet).

Sollte sich also der Chinesen-Krempel als völlig untauglich erweisen, käme Bosch wieder in Frage, wenngleich ich Bauchweh habe, daran zu denken, dass ich eventuell in zwei-drei Jahren wieder ein Gerät "reparieren" muss, welches nur "defekt" ist, weil der Hersteller ein vom Kunden nicht wechselbares "Verschleißteil" eingebaut hat.

Noch jemand Alternativen im Bereich bis 250 Euro parat?

P.S.: Nein, keine Grundsatzdiskussion über "geplantes" EOL eines Geräts...aber "Kohlen" wechselt man heute auch seltener, seit es bürstenlose Motoren gibt und das muss keine Nachteile haben. Bei kontaktloser Messung kann IMHO nur der Laser schneller "verschleißen" als der Rest der Bauteile, insofern...

Grüße

Jens
 
Ich habe bislang weder beim GLM 80, noch beim 100er Probleme mit dem Akku und bei entsprechender Registrierung des Gerätes ist das eh kein Problem, wenn wie in einigen anscheinend der Akku nachlässt oder aber defekt sein sollte.

Beide Geräte haben eine sehr lange Akku-Laufzeit und dazu sind sie noch genau und handlich. Passen in die Hemdtasche oder im Holster an den Gürtel.

Den ersten 100er habe ich zurück gegeben...eben genau aus dem Grund weil das direkte Übertragen per BT auf ein Windows-Gerät nicht funktioniert. Ärgerlich...und bislang noch nicht geändert. Man arbeitet aber dran.

Seit Mitte letzten Jahres ist dann doch wieder ein 100er in den Bestand gekommen. Mittlerweile wird er bei vielen Baustellen für das Aufmaß benutzt oder einfach zum Messen. Ich nutze ihn allerdings an einem Galaxy Tab S 10,1. Alle kleineren Bildschirmgrößen sind zwar nutzbar...aber dann ist dei Bedienung nicht mehr ganz so einfach.
Die Apps...es sind mehrere...sind brauchbar und werden zudem ständig weiterentwickelt. Ich wollte es auch erst nicht wahrhaben, aber die GLM measure&document ist echt genial. Foto machen, Bereich auswählen, Messen....fertig. Dann kann man das Bild mit den entsprechenden Bemaßungen überall verwenden (nach dem versenden).
Der GLM floor plan ist ein richtiges Planungs-Tool. Da sind noch ein paar Kinderkrankheiten drin, die aber nach und nach behpben werden. Trotzdem ...für eine kostenlose Software schon sehr umfangreich. Aber es bedarf Übung.

Wenn man die Wechselfähigkeit des Akkus vom Kauf abhängig macht...dann darf man sich auch etwa 90% der Smartphones nicht kaufen...und schon gar nicth die mit dem angebissenen Apfel. Die haben weder Wechselakku, noch ist der günstig im Tausch und auch da gibt es (laut Netzt) massiv Probleme.

Gruß GW

P.S. Mich persönlich stört nur eine Sache am 100er...die nicht beleuchtete Tastatur.
 
Hab ungefähr vor 10 Jahren das erste Mal so ein Gerät in der Hand gehabt... Leica Disto classic 10, das war damals der letzte Schrei mit internem Speicher und Export der Daten in eine Excel-Datei, preislich mit damals knapp 1000,- EUR unerschwinglich.

In der jetzigen Firma flog dann so ein Ding von Bosch rum... wahlweise ein Maßband :crazy:

Nachdem ich mit dem Bosch ein paarmal gemessen hab, hab ich mir privat einen Leica Disto classic 5a (gebraucht, ein etwas älteres noch unhandliches Modell, aber dafür für nur 100,- EUR) gekauft und nutze das Gerät auch in der Firma.
Strecken bis 10m, da lacht das Gerät drüber... bis 25m ist bei Tageslicht in der Sonne eigentlich kein Problem, so lange man als Bediener den Laserpunkt im Ziel findet, aber dafür hat meiner notfalls auch noch eine Zieloptik. Bei Dunkelheit sind bis 100m teils sogar noch einges mehr kein Problem.
Und wenn noch größere Strecken aufzunehmen sind, dann nehme ich die Totalstation... die geht mit entsprechenden Empfängerprismen notfalls bis 3500m.

Leica ist einfach Leica... bis der Bosch den Wert aufm Display hat, hab ich den Wert mitm Leica aufgenommen und im Aufmaßplan eingetragen.

Bevor ich etwas anderes kaufen würde, würde ich lieber zu einem gebrauchten Leica Disto greifen... die gibts, auch die aktuelleren Modelle für weit weniger als 250,-EUR, siehe z.B. http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-leica-disto/k0

Hier (klick) über alle Leica Modelle seit 1993... bis heute.
 
Bluey schrieb:
Leica ist einfach Leica... bis der Bosch den Wert aufm Display hat, hab ich den Wert mitm Leica aufgenommen und im Aufmaßplan eingetragen.


Die Leica Distos stehen außer Frage. Sind geile Geräte. Hab selbst noch einen pro4a mit seriellem Kabel und damals schon Übertragung an einen Pocket PC.

Aber die Verarbeitungsgeschwindigkeit der neuen GLM von Bosch...steht denen der aktuellen Leicas nicht wirklich nach und ich glaube kaum dass Du so schnell schreiben kannst. :wink:
 
Trotzdem würde ich solche Geräte weder bei Bosch, Würth, Hilti, etc. etc. kaufen. Irgendwie hab ich da eine Abneigung... die sollen Werkzeuge/Maschinen wie Stemmhämmer, Bohrmaschinen, Kreissägen,... usw. bauen, das ist deren Fachgebiet.
Von Bosch hab ich ja sogar schon Niveliergeräte gesehen... einfach grusslig...

Meßgeräte, Niveliergeräte, Bau-/Rotationslaser, Theodoliten, Tachymeter, Totalstationen... sind das Fachgebiet von Leica, Zeiss Trimble, Nedo, Nestle, Topcon, Wild Heerbrugg, Sokkia,...und wie sie alle heißen.

Ich bin einfach dafür, dass jeder sein Fachgebiet bedient und nicht im Sortiment der anderen räubert ... das führt langfristig nur dazu, dass letztendlich jeder alles verkaufen will / muß und so die Qualität verwässert wird.
Genauso würde ich keinen Bohrhammer von z.B. Leica kaufen... auf nem Elektrowerkzeug muß dafür zwangsweise Metabo, Makita, Bosch (aber mit blauem Gehäuse), etc. und bei bestimmten Sachen darf auch AEG (Bohrmaschinen mit schwarzem Gehäuse), Duss oder Hilti drauf stehen... und Kettensägen müssen ein oranges Gehäuse haben und aus Waiblingen kommen.
 
Also wenn ich mir das hier:
mal so ansehe...
Stelle ich fest ich messe eindeutig weniger komplexe Dinge.
Selbst ein kpl. Aufmaß eines Hauses habe ich per Hand schneller erledigt, als dann noch mit dem Tablet da herumzufummeln.
Die Maße der Handskizze gehen dann in ein CAD 2D/3D Plan, da ich das nicht selber mache, ist mir das eigentlich auch egal... :mrgreen:
 
Von Bosch hab ich ja sogar schon Niveliergeräte gesehen... einfach grusslig...
Meßgeräte, Niveliergeräte, Bau-/Rotationslaser, Theodoliten, Tachymeter, Totalstationen... sind das Fachgebiet von Leica, Zeiss Trimble, Nedo, Nestle, Topcon, Wild Heerbrugg, Sokkia,...und wie sie alle heißen.

Ähem.............
was der Agronom nicht kennt.........................
http://www.cstberger.com/de/de/

Sicherlich auch kein Waschküchenbetrieb.....................
Ein Unternehmen der Bosch Gruppe
 
...bei uns hier gibts im professionellen Bereich eigentlich nur Leica und/oder Zeiss Trimble und das wars. Von den anderen genannten geistert vielleicht hier und da noch ein Gerät rum, aber das wars dann auch.

Alles andere sind die "Billigmarken", die man vielleicht bei Baufirmen / bei Handwerkern findet, die das Zeug "zum Kaputtkloppen" auf der Baustelle verwenden... kommt halt immer darauf an was man braucht und will.

Das beste was ich letztens gesehen hab war ein Bauschreiner... der hatte nicht mal ein vernünftiges Stativ dabei, das Ding das der da aus seinem Auto geholt hat, hatte er aus Kantholzern selbst zusammengezimmert. Und draufgestellt -zum Fenster setzen- hat er dann wie könnte es anders sein so einen Billig-Baumarkt-Laser ... gut wo soll der Leica auch herkommen, wenns ned amoi für a gescheits Stativ langt.
 
Bluey schrieb:
...bei uns hier gibts im professionellen Bereich eigentlich nur Leica und/oder Zeiss Trimble und das wars.
Es soll auch einen Markt außerhalb von .de geben...
:lichtauf:

Die Gründung der CST/berger geht auf den 1842 in Stuttgart geborenen Christian Louis Berger zurück. Im Jahr 1866 wanderte Berger in die USA aus und gründete dort ein Unternehmen zur Herstellung von technischen Instrumenten: die spätere C.L. Berger & Sons in Roxbury, Massachusetts. Die Qualität der Produkte dieser Firma zeigt sich auch darin, dass ihre Geräte bei bedeutenden Projekten eingesetzt wurden, beispielsweise zum Bau des Panama-Kanals, des Empire State Building, der Golden Gate Bridge in San Franzisco oder des Hoover-Staudamms an der Grenze der US-Bundesstaaten Arizona und Nevada. Im Jahr 1995 fusionierte die C.L. Berger & Sons mit der Chicago Steel Tape (CST) zur CST/berger. Im Jahr 2004 wurde CST/berger Teil der The Stanley Works, USA.



Im Jahr 2008 erwarb die Robert Bosch GmbH das Messtechnikgeschäft
Quelle: http://tinyurl.com/npav5bd
 
Das sind halt Exoten... die haben im Prinzip keinerlei Chancen, weil das geht schon bei der Ausbildung an den Hochschulen los.

Da stehen in den Fachbereichen von Architektur über Bauingenieurwesen bis Vermessung die Leicas von Theodolit bis Tachymeter und Totalstation... selbst Trimble ist da ein Exot und später in den Büros wird dann auch damit gearbeitet.

Das ist so als wenn Du versuchen würdest in Deiner Firma auszuscheren und ein anderes Betriebssystem als Microsoft Windows zu etablieren... in bestimmten Bereichen mag es vielleicht noch mit der ein oder anderen Distri von Linux oder nem Mac gehen... aber im Prinzip stehste bei breiter Masse mit allem außer Windows auf mehr oder weniger verlorenem Posten.
 
aber auch der D3aBT ist kaum in meinem Budget unterzubringen, da kaum unter 300 Euro zu bekommen, eher deutlich teurer.

Ja, sorry, habe ich in der Überschrift überlesen - kostete damals so an die 350 €.
Ein befreundeter Klempner hat ein Gerät von Bosch, sofern er die nächsten Tage nochmal vorbeischaut, frag und schau ich mal.
 
Hi,

vielen Dank für die inziwschen recht zahlreichen Antworten und Bemerkungen zum Thema, wenngleich sich diese teilweise nur noch bedingt an meiner eigentlichen Frage orientieren...:wink:

Heute ist das von mir erwähnte iLDM-150 bei mir angekommen, ein kleiner Test dazu folgt hier im Anschluss weiter unten, ich möchte aber noch ein paar Antworten kurz kommentieren bzw. habe ich noch die ein oder andere Frage:

higw65 schrieb:
...bei entsprechender Registrierung des Gerätes ist das eh kein Problem, wenn wie in einigen anscheinend der Akku nachlässt oder aber defekt sein sollte.
[...]
Den ersten 100er habe ich zurück gegeben...eben genau aus dem Grund weil das direkte Übertragen per BT auf ein Windows-Gerät nicht funktioniert. Ärgerlich...und bislang noch nicht geändert. Man arbeitet aber dran.
[...]
Wenn man die Wechselfähigkeit des Akkus vom Kauf abhängig macht...dann darf man sich auch etwa 90% der Smartphones nicht kaufen...und schon gar nicth die mit dem angebissenen Apfel. Die haben weder Wechselakku, noch ist der günstig im Tausch und auch da gibt es (laut Netzt) massiv Probleme.

Doch, der Defekt eines Akkus wäre ein Problem und zwar, dass ich in diesem Fall erst Ersatz beschaffen muss und nicht einfach in die Batteriekiste greifen oder einen anderen Satz "Standardakkus" einlegen kann. Das Gerät muss zum Händler/Kundendienst oder ich muss dort einen Akku nachkaufen, der auch noch verhältnismäßig teuer ist. Was, wenn der Fehler von mir erst bemerkt wird, wenn ich das Gerät gerade dringend brauche? Ein Ersatzgerät lege ich mir für diesen Fall sicher nicht zu.

Der Vergleich mit den Smartphones "hinkt" dahingeghend ein wenig, wenngleich er nicht völlig falsch ist. Das beruflich genutzte "Smartphone" ist eine allgegenwärtige Notwendigkeit, egal ob von der Apfelfirma oder einem anderen Hesteller. Bei einem Defekt ersetzt mir mein Provider das Gerät binnen 24 Stunden und für die Zwischenzeit findet sich ein Ersatzgerät, entweder im privaten Fundus oder bei einem Kollegen und wenn es ein Nokia 6210 ist. Da kann man dann auch endlich mal wieder eine Woche lang das Aufladen vergessen. :wink:

Die Frage bleibt deshalb: Warum _muss_ das Bosch-Gerät einen Akku haben und kann nicht mit Batterien arbeiten? Ein Netzteil muss man zusätzlich mit sich rumschleppen, wenn man nicht eine verlängerte Ladezeit an einer USB-Buchse in Kauf nehmen möchte.

Weitere Fragen: Was macht dich so sicher, das Bosch die Softwareunzulänglichkeiten noch behebt, wenn sie bisher nicht behoben wurden (Windows)? Hat das Gerät einen "harte" Folientastatur mit einfachen "Knackfröschen"oder ist diese gummiert? Was macht man eigentlich mit der 360° (4x90°)-Messfunktion? Diese scheint es bei Leica und anderen Anbietern nicht zu geben und ich habe irgendwo gelesen, dass die Kalibrierung umständlich und das Messergebnis nicht beliebig reproduzierbar sein soll.

Bluey schrieb:
Leica ist einfach Leica...

Ich finde, du hast eigentlich vollkommen recht! Sämtliche Referenzen, Tests und sonstige Publikationen bezeugen, dass Leica auf diesem Sektor eine sehr große Erfahrung mitbringt und sicher nicht umsonst gelobt (und wie man gleich sehen wird auch "kopiert" wird). Allerdings gibt auch der Markt an Gebrauchtgeräten nicht das her, was ich gerne hätte. Dort bekomme ich zwar ein technisch hochwertiges Gerät zu einem vertretebaren Preis, allerdings nicht aus der aktuellen Generation und mit nicht allen geforderten Kriterien.

Nun aber zum "Chinesen"!

Anbieter: CEM/Reichelt Elektronik
Preis: Regulär ca. 139 Euro, bestellt für 114 Euro
Verpackung: Stabile, zweiteilige Karton-Verpackung (vertikaler Schubkarton) mit Inneneinteilung, Gerät liegt oben, Zubehör darunter
Lieferumfang: iLDM-150, Aufbewahrungstasche mit Klettverschluss, Gürtelschlaufe und kleinem Zusatzfach (Front), gedruckte Bedienungsanleitung iLDM-150 (1x Englisch, 1x Deutsch), gedruckte Bedienungsanleitung "Meterbox iLDM"-Software für iOS-Geräte, 2x AA-Batterie

Erster Eindruck: Das Gerät macht aus der Verpackung heraus einen guten wenn nicht gar sehr guten Eindruck. Die Gehäuse-Form und Funktion ist eindeutig dem Leica D5 entliehen, Der verstellbare Anschlag mit Umschaltfunktion, die Stativ-Buchse und der Deckel des Batteriefachs befinden sich an exakt den gleichen Stellen. Der verwendete, matte Kunststoff wirkt wertig und ist an den Haltepunkten seitlich und an der Front griffig gummiert. Die Tastatur ist ebenfalls gummiert, die Tasten sind allesamt gut mit dem Daumen zu erreichen, haben einen guten Druckpunkt und sind kaum versehentlich zu betätigen. Über die Tastatur hinaus hat das Gerät an der rechten Seite in der oberen Griffmulde einen weiteren Schalter, der die Messung alterntiv zum auf der Tastatur befindlichen auslösen kann, diese Taster ist ebenfalls gummiert. Das Display misst 3,7x5 Zentimeter, ist weiß hinterleuchtet und bietet Symbole für alle Messfunktionen und die jeweils gemessenen Werte. Das Gerät selbst ist eher schmal gehalten, misst (LxBxH) 13,5x6x3,5cm.

Ausstattung: Das Gerät verfügt über alle wichtigen Messfunktionen für Strecken, Flächen, Volumen, Winkel (bis. +/-65°) usw.
Die Funktionen und die Ausstattung im Detail:
· Messbereich 0,05 bis 70 m, hohe Genauigkeit: ±1,5 mm/10 m
· Winkelmessung bis ±65 Grad
· Rechenfunktion für Flächen und Volumina
· Rechenfunktion für indirekte Höhenmessung
· Dauermessung möglich, Min-/Max-Tracking
· Absteckfunktion (Mehrfachmessung)
· Mehrzeiliges, beleuchtbares Multifunktionsdisplay
· 20 Datenspeicherplätze
· Messung ab Gerätefront/Geräteende/Pin/Gewindeanschluss
· Ausklappbarer Endanschlag, Stativgewinde
· Bluetooth-Datensender (bis 10 m) für Datenübermittlung an eine Smartphone-App (iOS/Android)

So gesehen liest sich die Ausstattung wie die eines Leica D3aBT und auch das Display ist diesem sehr, sehr ähnlich...

Anwendung: Testmessungen im Innenraum mit Distanzen zwischen 10cm und 12 Metern ergaben eine Genauigkeit innerhalb der angegebenen Toleranzen. Das Messergebnis war jeweils exakt reproduzierbar (fünf Messungen hintereinander, Gerät aus, zwei Minuten warten, fünf Messungen). Schnelltests der einzelnen Messmodi ergaben plausible Ergebnisse. Die anvisierten Untergründe waren unterschiedlich hell/dunkel, glatt, rau, grob und feinporig, dabei gab es keine Messaussetzer. Das Gerät lässt sich anhand der Symbolik und Tastenbeschriftung "intuitiv" bedienen - kein großes Kunststück, da offensichtlich sehr dicht an Leica orientiert (was ich dem Handbuch des D3aBT entnehmen konnte, weitgehend identisch)! Wirklich verlässliche Messungen im Außenbereich konnte ich leider noch nicht durchführen, insofern stehen da noch weitere Tests aus, eventuell auch unter Verwendung einer "Zielscheibe". Aus dem Fenster ein gegenüberliegendes, von der Sonne angestrahltes Gebäude anvisiert ergab bei drei Messungen jeweils etwas über 15 Meter mit einer Genauigkeit von wenigen Millimetern - könnte hinkommen.

Die Apps/Bluetooth: Während das Bluetooth-Pairing sowohl mit Android als auch iOS-Geräten problemlos klappt, sind die kostenlos angebotenen Apps tatsächlich etwas, was man in Sachen Kompatibilität und Funktionalität gerne als "grottenschlecht" bezeichnen darf. Auf zwei von vier Android-Geräten stürzt die App "Meterbox iLDM" sofort nach dem Start ab, auf einem der funktionierenden (OnePlus One mit Android 4.4.4) musste das Gerät nach der Installation nochmals neu gestartet werden und die Aufnahme des ersten "Szenenbildes" hat erst im dritten Anlauf geklappt. Allerdings erfüllen die Apps dann in jedem Fall meine Anforderungen, da man sowohl fertig bemaßte Bilder via E-Mail versenden oder anderweitig "teilen" kann, als auch SVC-Listen abspeichern, die man dann mittels z.B. einer öffentlichen/privaten Cloud, Dropbox etc. auf Laptop oder PC synchronisieren kann. Da hier das Telefon/Tablet-Betriebssystem für die Weiterverarbeitung zuständig ist, stehen viele Möglichkeiten offen, die das Fehlen einer direkten Schnittstelle oder Bluetooth-Funktion zum Laptop/PC für mich durchaus verschmerzbar machen.

Es gibt darüber hinaus auch noch eine "Bezahlapp", mit mehr Funktionen, die um die 7 Euro kostet, diese habe ich allerdings noch nicht erworben.

Fazit: Für meinen Einsatzzweck (private Renovierungen, Umbauten, Heimwerken, sonstiger Hobby-Bereich) ist das Gerät vollkommen in Ordnung. Ich könnte mir vorstellen, dass auch der nicht zu anspruchsvolle Berufs-"Handwerker" durchaus Spaß an dem Gerät haben könnte, zumindest bei im Innebereich anfallenden Messungen im Bereich bis 20 Meter dürften nur wenig Probleme auftreten. Die Verarbeitung ist zumindest äußerlich ordentlich, dieses Gerät hat wenig gemein mit einem aus quietschendem und knirschenden Billigplastik achtlos zusammengetackterten Fernost-Plagiat.

Die Apps kann man nicht ansatzweise mit dem Angebot von Leica/Bosch vergleichen, sonst kommt man in Erklärungsnöte.

Was man nun davon halten soll, dass sich dieses Gerät so offensichtlich bei Leica bedient, ob man vermuten könnte, dass zumindest ein Teil der Leica-Geräte (elektronische Innerreien, Firmware) aus Fernost stammt und deshalb die "Verwandschaft" besteht oder ob man befürchten muss, dass hier bedenklich unverschämt "abgekupfert" wurde und man deshalb "politisch korrekt" von einem Kauf absehen sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Vergleiche in Sachen der verbauten optischen Komponenten und der Langzeithaltbarkeit kann ich nicht ziehen, Leica wird hier aber in einer anderen Sphäre unterwegs sein, sollte man zumindest annehmen.

Grüße

Jens
 
JBDiehl schrieb:
Doch, der Defekt eines Akkus wäre ein Problem und zwar, dass ich in diesem Fall erst Ersatz beschaffen muss und nicht einfach in die Batteriekiste greifen oder einen anderen Satz "Standardakkus" einlegen kann. Das Gerät muss zum Händler/Kundendienst oder ich muss dort einen Akku nachkaufen, der auch noch verhältnismäßig teuer ist. Was, wenn der Fehler von mir erst bemerkt wird, wenn ich das Gerät gerade dringend brauche? Ein Ersatzgerät lege ich mir für diesen Fall sicher nicht zu.

Gut...das ist wenn der Akku defekt ist...aber was machste denn wenn dein Gerät defekt ist? Auch hier fällt das Gerät ja dann aus. Mir scheint als ob es da in der Vergangenheit viele Probleme mit Akkus gegeben hat.

JBDiehl schrieb:
Der Vergleich mit den Smartphones "hinkt" dahingeghend ein wenig, wenngleich er nicht völlig falsch ist. Das beruflich genutzte "Smartphone" ist eine allgegenwärtige Notwendigkeit, egal ob von der Apfelfirma oder einem anderen Hesteller. Bei einem Defekt ersetzt mir mein Provider das Gerät binnen 24 Stunden und für die Zwischenzeit findet sich ein Ersatzgerät, entweder im privaten Fundus oder bei einem Kollegen und wenn es ein Nokia 6210 ist. Da kann man dann auch endlich mal wieder eine Woche lang das Aufladen vergessen. :wink:

Diesen Tausch zahlt man aber auch monatlich teuer mit seinen Beiträgen...und so eine Service gibt es übrigens auch bei vielen Herstellern von Werkzeugen.
Aber auch hier wird doch das Ersatzgerät oder das Gerät vom Kollegen erwähnt...geht das bei einem Messgerät nicht? Diese Frage muss ich mir dann beim Lesen des Textes stellen. Wenn so ein Messgerät so wichtig ist...dann hab ich mind. ein Zweitgerät. Da reicht ja auch ein Kleines.

JBDiehl schrieb:
Die Frage bleibt deshalb: Warum _muss_ das Bosch-Gerät einen Akku haben und kann nicht mit Batterien arbeiten? Ein Netzteil muss man zusätzlich mit sich rumschleppen, wenn man nicht eine verlängerte Ladezeit an einer USB-Buchse in Kauf nehmen möchte.

Bosch-Messgeräte haben nicht alle einen akku...es gibt auch welche mit Batterien. Aber die Laufzeit und auch die Konstruktions- und Herstellungskosten sind bei einem Akkugerät günstiger. Das ist meine Vermutung.
Im Übrigen sind auch bei vielen der hier (mit recht) hochgelobten Leica-Geräte die Akkus nicht wechselbar und kosten im Ersatz viel Geld.

JBDiehl schrieb:
Weitere Fragen: Was macht dich so sicher, das Bosch die Softwareunzulänglichkeiten noch behebt, wenn sie bisher nicht behoben wurden (Windows)? Hat das Gerät einen "harte" Folientastatur mit einfachen "Knackfröschen"oder ist diese gummiert? Was macht man eigentlich mit der 360° (4x90°)-Messfunktion? Diese scheint es bei Leica und anderen Anbietern nicht zu geben und ich habe irgendwo gelesen, dass die Kalibrierung umständlich und das Messergebnis nicht beliebig reproduzierbar sein soll.

Bei den kleinen Geräten sind es die einfachen, aber stabilen Folientastaturen. Haben alle ihre Vor- und Nachteile.
Ich weiß dass Bosch an der Software arbeitet, weil es immer mal wieder Updates gibt. Außerdem ist die Software zwar momentan nur für den GLM 100...aber ich denke das wird nicht so bleiben. Sonst würde man sich da nicht so viel Mühe machen. Da werden auch noch größere Geräte kommen, die dann umfangreicher sind.

Was mir lieder immer wieder die Nackenhaare hochgehen lässt sind Sätze wie "ich habe irgendwo gelesen". Das sind oft auch Stammtischparolen.
Die Kalibrierung kann in der runterladbaren BDA nachgelesen werden und die Ergebnisse sind innerhalb der Toleranz voll reproduzierbar.

Was aber ganz viele Anwender...egal welches Gerätes immer wieder vergessen, sind z.B. die Unterschiede bei bestimmten Temperaturen oder wenn man vergisst vorher das Gerät auf Umgebungstemperatur zu "nivellieren".

Lese aber ganz sicher auch deine Test-Ergebnisse zu dem neuen Gerät....und da auch nicht nur das was ich lesen will.


"Nivelliergeräte von Bosch gesehen....gruselig". Hachja...nur weil es eben kein Bohrhammer ist. Aber vermutlich nie mit gearbeitet, weil Bosch ja keine Messgeräte herstellen darf (Kopfsache).
Wenn Alle so denken würden, dann hätte damals Niemand einen Player namens iPod gekauft und kein Smartphone namens iPhone...denn Apple war ein reiner Computer-Hersteller. Das zum Thema Name und Verbindung zu Produkten.

Für den Preis der Geräte sind die Nivelliergeräte von Bosch recht gut. Kann es aus eigener Erfahrung sagen, weil ich ein GOL habe und wir das mal mit einem Gerät verglichen haben, welches etwa das 15-fache kostet. Das teure Gerät war aber nicht 15x genauer und besser.
Es kommt immer darauf an was man von einem Gerät erwartet.
Die CST/Berger sind hier eben nicht so bekannt, weil sie eben nicht von hier kommen.

Gruß GW
 
Ich habe beispielsweise einen Bosch Neigungsmesser, wenn man also danach gehen müsste, sollte ich diesen auch nicht gekauft haben, da Bosch nun auch nicht der klassische Wasserwaagen-/Neigungsmesser- und Schmiegen-Hersteller ist.
Wer die Teile für Bosch herstellt oder ob man die selber produziert, vermag ich nicht zu sagen, der Neigungsmesser funktioniert aber prima.
 
Zumal Bosch (Blau) Messgeräte schon seit etwa 1992 im Programm hat und der damalige Neigunsmesser mit seinem herausnehmbaren Innenteil extrem genau ist. Hab ihn heute noch ab und zu im EInsatz.
 
Hi,

higw65 schrieb:
JBDiehl schrieb:
Doch, der Defekt eines Akkus wäre ein Problem ...
Gut...das ist wenn der Akku defekt ist...aber was machste denn wenn dein Gerät defekt ist? Auch hier fällt das Gerät ja dann aus. Mir scheint als ob es da in der Vergangenheit viele Probleme mit Akkus gegeben hat.

Ja, hat es und zwar aus verschiedensten Gründen - ungünstige Lagerungs/-Umgebungsbedingungen, lange Nutzungspause ohne Pflege/Wartung, mangelnde Qualität. Wie sagt der Volksmund: "Gebranntes Kind scheut das Feuer!". Jede potentielle Fehlerquelle, die ich auschließen kann, gibt mir ein Stück weit mehr die Sicherheit, dass es dies tut.
higw65 schrieb:
JBDiehl schrieb:
Der Vergleich mit den Smartphones "hinkt" dahingeghend ein wenig...
Diesen Tausch zahlt man aber auch monatlich teuer mit seinen Beiträgen...und so eine Service gibt es übrigens auch bei vielen Herstellern von Werkzeugen.
Aber auch hier wird doch das Ersatzgerät oder das Gerät vom Kollegen erwähnt...geht das bei einem Messgerät nicht? Diese Frage muss ich mir dann beim Lesen des Textes stellen. Wenn so ein Messgerät so wichtig ist...dann hab ich mind. ein Zweitgerät. Da reicht ja auch ein Kleines.
Dem möchte ich widersprechen! Das genannte "Smartphone" ist im Gegensatz zum LDM zumindest für mich ein Altagsgegenstand, für den es seitens des Anbieter keinen günstigeren Tarif ohne die Option gibt, mir das Gerät binnen 24h bei Defekt zu ersetzen (vorab, ohne Prüfung, Vodafone "Company" Business-Tarif). Das liegt am Anbieter und daran, wie man in größeren Unternehmen seine Verträge verhandelt, klar. Man kann aufgrund der Verbreitung von Smartphones in der mittlerweile vierten bis fünften Generation aber meiner Meinung nach davon ausgehen, dass hier immer ein Ersatzgerät irgendwo greifbar ist, wenn es darauf ankommt. Das LDM ist in diesem Fall für mich nichts, was ich rund um die Uhr benutze und bei dem es - für mich gesehen - auch keinen Kollegen oder "Altgeräte" gibt, auf die ich zurückgreifen könnte. Das Messgerät ist für mich dann "wichtig" - wenn auch nicht existenziell - wenn ich es kurzfristig benutzen möchte, deshalb habe ich den Anspruch, dass das Gerät möglichst funktioniert, wenn ich es benötige.

higw65 schrieb:
JBDiehl schrieb:
Die Frage bleibt deshalb: Warum _muss_ das Bosch-Gerät einen Akku haben und kann nicht mit Batterien arbeiten? Ein Netzteil muss man zusätzlich mit sich rumschleppen, wenn man nicht eine verlängerte Ladezeit an einer USB-Buchse in Kauf nehmen möchte.
Bosch-Messgeräte haben nicht alle einen akku...es gibt auch welche mit Batterien. Aber die Laufzeit und auch die Konstruktions- und Herstellungskosten sind bei einem Akkugerät günstiger. Das ist meine Vermutung.
Im Übrigen sind auch bei vielen der hier (mit recht) hochgelobten Leica-Geräte die Akkus nicht wechselbar und kosten im Ersatz viel Geld.
Siehste, es geht doch! Mein sieben Jahre alter Bosch Kreuzlinienlaser hat auch keinen Akku, aus diesem entnehme ich jedes Mal nach Gebrauch (gefühlt ca. 5-6 Mal im Jahr) die Standard-AA-Akkus und bin damit glücklich wie am ersten Tag! Auch Geräte anderer Hersteller mit Akku würde ich persönlich meiden - Leica eingeschlossen - wenn es Alternativen dazu gibt. Niedrigere Konstruktionskosten bezweifle ich, die Elektronik für die Aufladung muss auch dimensioniert werden und braucht ein paar Bauteile mehr als ein DC-Spannungsregler, den die Geräte mit Akku meist auch brauchen, welcher Akku liefert schon genau die Spannung, mit der man alle Bauteile im Gerät versorgen kann?

higw65 schrieb:
JBDiehl schrieb:
... Hat das Gerät einen "harte" Folientastatur mit einfachen "Knackfröschen"oder ist diese gummiert?...
Bei den kleinen Geräten sind es die einfachen, aber stabilen Folientastaturen. Haben alle ihre Vor- und Nachteile.
[...]
Die Frage nach der Tatstatur war nur rein interessehalber, ich mag Folientastaturen nicht so sehr, da sich diese meist recht schnell abnutzen, was die Beschriftung angeht und irgendwann die "Knackfrösche" offen liegen, das dürfte aber eher auf die tägliche, beruflich Nutzung zutreffen. Gummierte Tastaturen "verschleißen" auch, meist werden diese irgendwann porös, die Beschriftung hält aber deutlich länger und sie fühlen sich meiner Meinung nach besser an. Sauberhalten kann man die Folientastaturen vermutlich besser.
higw65 schrieb:
Was mir lieder immer wieder die Nackenhaare hochgehen lässt sind Sätze wie "ich habe irgendwo gelesen". Das sind oft auch Stammtischparolen.
Die Kalibrierung kann in der runterladbaren BDA nachgelesen werden und die Ergebnisse sind innerhalb der Toleranz voll reproduzierbar.

Wenn ich schreibe "habe ich irgendwo gelesen", dann habe ich das gelesene fast immer auf seine vermeintliche Plausibilität geprüft, kann mich nur momentan nicht daran erinnern, aus welcher Quelle es genau stammte. Selbst "Stammtischparolen" sind Meinungen und diese enthalten fast immer ein Stück Wahrheit und haben Ursachen. Man muss so gesehen z.B. auch die Meinung "Bosch blau taugt eigentlich immer" als Stammtischparole abtun, das liest man auch oft genug "irgendwo". Im konkreten Fall war es ein recht ausführlicher Erfahrungsbericht, der besagte, dass die Umschlagsmessung bei wiederholter Messung in einem Bereich abweicht, der auf Distanzen von "einigen Metern" dann Abweichungen von mehreren Zentimetern verursacht. Rechnerisch war das dort belegt und insofern durchaus glaubwürdig. Der Bericht las sich so, als ob dort die Bedingungen bei den einzelnen Messungen jeweils identisch war und nach "BDA" kalibriert wurde.

higw65 schrieb:
Wenn Alle so denken würden, dann hätte damals Niemand einen Player namens iPod gekauft und kein Smartphone namens iPhone...denn Apple war ein reiner Computer-Hersteller. Das zum Thema Name und Verbindung zu Produkten.

Im Ernst, vielleicht wäre das für alle Beteiligten das Beste gewesen....:wink: Allerdings würde ich da den Unterschied nicht so groß und abwegig ansehen, Apfelcomputer waren angeblich schon immer innovative Vorreiter und in Sachen Design und Funktion richtungsweisend, da liegt es doch nahe, dass Apple in diesem Segment tätig geworden ist und die Erfindung von Smartphone und Tablet für sich beansprucht. Sei lieber froh, dass die noch keine Bohrmaschinen herstellen, sonst könnte sich Hilti, Bosch und Co. schon mal nach neuen Geschäftsfeldern umsehen...

Grüße

Jens
 
Thema: Anschaffung Laser-Entfernungsmesser bis 250 Euro
Zurück
Oben