Günstige Möglichkeit für Heuballenaufzug gesucht

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-FX-

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Folgende Situation:

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Irgendwie müssen da alle paar Wochen 9-12 140er Heuballen mit einem Gewicht von um die 250-280kg hoch. Die Finanzabteilung verweigert allerdings die Anschaffung eines Staplers - versteh ich gar nicht :)

Aber im Ernst: das Loch ist ohnehin zu klein, in der Breite sowie nach oben hin wird noch ein bisschen Platz geschaffen. Dann kommt eine Motorwinde irgenwo hin, die sinnvoll befestigt werden soll, so dass man den Ballen da oben draufbekommt.

Eine Idee meinerseits wäre jetzt ein kräftiges Stahlrohr an die Wand zu schrauben, über die Oberkannte Wand noch ca. 2m herausragen zu lassen und ganz oben so einen Schwenkarm für Motorwinden anzubringen. Das Gebälk in der nächsten Etage soll nicht zur Befestigung hergenommen werde, die Wand ist eine 36,5er. Das führt mich aber zu 2 Fragen:

Wie sollte das Rohr dimensioniert sein (die einfachen Schwenkarme sind ja für 48mm - Rohr vorgesehen)?
Können diese günstigen Schwenkarme von Güde, Einhell & Co (z.B. http://www.amazon.de/gp/product/B00...&pf_rd_t=101&pf_rd_p=455353807&pf_rd_i=301128 ) den Ansprüchen überhaupt gerecht werden. Irgendwie fürchte ich, dass die sich bei solchen Lasten im besten Fall nicht mehr schwenken lassen und im schlechtesten Fall die versprochene Stabilität nicht wirklich mitbringen.

Andere Ideen zu einer einfachen und preiswerten Lösung?

Danke

-FX-
 
Also auf ein Solches Rohr würde ich es jetzt spontan gesagt nicht drauf ankommen lassen. Müsste man aber mal nachrechnen. Wär vllt nicht eine Ameise (Elektrischer Hubwagen) was, wenn man den ggf etwas modifiziert? Das mit wer Wand kann ich dir jetzt nicht sagen.
 
Da vorne ist ein ordentliches Gefälle drin, das ist nix für eine Ameise. Abgesehen davon kommt die im Gegensatz zu einem Stapler ja auch nicht weit rein, weil Ameisen genauso wie herkömmliche Handhubwagen auch vorne unter der Gabel nochmal Räder haben.

Bin jetzt gedanklich da stehengeblieben, das (Gerüst-)Rohr auf dem Bild nicht rechts sondernj Links zu befestigen. Aufgestellt in der Ecke der oberen Etage und mehrfach an den Balken (im Falle dieser Balken geht das schon eher).

Kann jemand was zu der Verlässlichkeit der angesprochenen Schwenkarme sagen? Gibt es mäßig teurere, bessere Alternativen? Finde vom Prinzip her immer die hleichen Modelle, egal ob sie nun für 35,- oder 60,- Euro zu haben sind.
 
Wie bewegst du deine Ballen denn sonst? Irgendwie wirst du ja ab und an mal nen Frontladertrecker oser so da haben?! Warum denn nicht die Standartlösung mit ner Luke nach außen?
 
Am Boden werden die Ballen per Hand bewegt, geliefert natürlich schon mit einem Schlepper mit Gabel.

Leider klemmt es an platzmäßig jeder Ecke, die Scheune wurde in den 50ern mal größenordnungstechnisch für den Eigenbedarf gebaut. Im Scheuneneingansbereich ist kein Platz zum rangieren, 90° auf die Öffnung zu ist nicht.
Plattfom vor der Innenöffnung zum geraden draufahren klappt auch nicht, weil dann Oberkante Scheunenöffnung höhenmäßig im Weg wäre

Für eine Öffnung nach aussen muss Fachwerk und vorstehendes Mauerwer nicht ganz unaufwändig umgebaut werden und selbst dann darf sich der Schlepperfahrer keinen Fehler leisten, da das verlängerte Vordach niedriger reicht als Oberkante Öffnung nach aussen.
Und Platz zum rangieren ist für Riesenmaschinen da auch nicht nennenswert, da zwischen Scheune und nächsten Gebäude nur rund 5-6m Platz sind.

Alles nicht so einfach ...
 
@ maddox: wenn es schon keinen Stapler gibt, dann wohl erstrecht keinen Hoflader, selbst gebraucht sind die Dinger kaum Bezahlbar. Neu kosten die ab 15.000€ und was gutes gebrauchtes findet man nicht unter 8000€ Für das Geld lässt sich ja schon ein Unterstand für sein Heu bauen.
 
Richtig. So groß sind die bewegten Mengen wirklich nicht, dass sich das lohnt. Vielleicht so 6 Ballen / Monat, die entsprechend eingelagert und wieder zur Heuraufe bewegt werden. Das geht abgesehen von dem Hochlagern alles ganz gut mit der Hand.

Hänge immer in Richtung der vorgestellten Lösung fest. Zum Thema Schwenkarm suche ich gerade nach Abschweißbändern oder Torbändern mit ordentlichen Angaben zur mechanischen Belasbarkeit.
 
Welches Gewicht haben denn diese Heuballen ?
 
Hallo

du kannst mit ca 300 kg +- rechnen pro Ballen

Mfg
 
Es wird sich so bei 130ern einpendeln, d.h. ei n wenig leichter wie 300kg dürfte es werden - je nach Presse. Aber gut, Sicherheit muss ja eh sein.
 
Wie wärs denn damit?
Billig, schnell und die Komponenten sind wahrscheinlich eh auf dem Hof verfügbar: :mrgreen:


PS
 
Tim0001 schrieb:
@ maddox: wenn es schon keinen Stapler gibt, dann wohl erstrecht keinen Hoflader, selbst gebraucht sind die Dinger kaum Bezahlbar. Neu kosten die ab 15.000€ und was gutes gebrauchtes findet man nicht unter 8000€ Für das Geld lässt sich ja schon ein Unterstand für sein Heu bauen.


Für den gelegentlichen Einsatz ginge es auch günstiger und der Einsatzzweck wäre vielseiter als ein Stapler gewesen z. B. für Mist, etc.

Nun gut ...


Vielleicht hilft das hier bei der Ideenfindung weiter?:
http://www.pferdekutscher.de/vorpferd/index.php/Thread/8229-Rundballen-auf-Scheunenbühne-heben/
 
Naja also ich kenne mich auf dem Gebrauchtmarkt für Landmaschinen einigermaßen aus und Hoflader-Technich oder sowas in der Art da gibts um 1000€ rum max fahrbereiten Kernschrott.

Also sie Kettenzugvariante finde ich selbst sehr umständlich. Hast du keine andere Möglichkeit irgendwo, wo man besser ranfahren kann eine Luke zu bauen?

Zu dem Ballengewicht: Ein durschnittlicher Siloballen wiegt um die 200kg Heu ist wesentlich leichter aber das gewicht kann ja auch wieder nach größe des Ballens und dem Pressdruck variieren.

Aber wenn wir mal von einem Ballengewicht von 120kg ausgehen, dazu ein eigengewicht des Kettenzuges (mal so 30kg bei sonem Baumarktmodell geschätzt) sind wir bei 150kg, das mal 4-fache Sicherheit, da dynamische Belastung, ergibt 600kg (wobei ich denke das 30kg für nen Kettenzug noch sehr wenig sind)
 
Niemals wiegt so ein Ballen nur 120 kg. Ich hebe noch so 80-90kg vom Boden aus, da wäre das rumrangieren durch kippen, rollen u.s.w. von so einem Ballen ja eine Kleinigkeit. Nein, die 130er wiegen schon so um die 250kg.

Habe auch schon hin und herüberlegt - entweder ist andererorts auch kein Platz zum rangieren (Giebelseite), irgendwas im Weg, was nicht rückgebaut werden soll (großer Dachüberstand) oder aber auf der anderen Seite schlicht nicht befahrbar, ohne größere Schäden am Untergrund anzurichten (Moorgebiet / Lehmerde).

Ist die Last denn tatsächlich als dynamisch einzustufen? Und müsste für Motorkräne ausgelegte Schwenkarme das dann nicht bei der Angabe der Belastbarkeit berücksichtigen.
Ich wage mich gar nicht mal bei Einhell etc anzufragen, bei so sinnlosen Unterfangen bekomme ich nur wieder Puls :)
 
Wie groß sind denn deine Ballen? Heu sollte garnicht so stramm gepresst werden. Zumindest im Kern nicht und nach außen hin fester. Glaub mir ich Presse selber seit en Paar Jahren Heu ind Silageballen. Das macht schon einen qualitativen Unterschied aus. Grade für Pferde wichtig. Dazu kommt ja noch die Grasqualität und die Feuchtigkeit. Also beim Heupressen höre ich im sommer Spätestens um 9 uhr abends auf. Da ist am Ballengewischt schon deutlich die Luftfeuchtigkeit zu merken.


:oops: :oops: :oops: ohhh mir fällt gerade auf, dass ich was von 120kg geschrieben habe, 220kg sollten das sein... Tippt man einmal was falsches und schon wirkt sich das auf die ganze RTechnung aus.... SORRY :oops: :oops: :oops:
 
Ja, kommt schon eher hin :)

Ich glaube ich schau mir den Schwenkarm von Einhell nach Umbau der Öffnung zumindest mal an. Mehr als schiefgehen kann es ja nicht.
 
Servus,
Lass dich nicht irre machen.
Ein Heuballen (rund) wiegt um die 300 kg, Stroh in Großpacken ebenso eher schwerer. Derjenige, der presst, weiss wie fest das zu tun ist. En Rundballen mit 120 kg habe ich noch nie gesehen, wäre auch höscht unwirtschaftlich.
Seit Jahrzehnten krane ich Rundballen so rauf:
Spanngurt auslegen, Ballen draufrollen, Spanngurt schließen, dann mit Einhell- Seilwinde ( 400 kg) hochwinden. Die ist an einem Schwenkarm befestigt. Geht super, und lässt sich auch schwenken.
Großpacken kannst Du, sofern unter 400 kg, gleich direkt an 2-3 Schnüren einhaken. Das Garn ist hochfest. Wenn schwerer dann musst du die Balle teilen.
Dass du nicht unter die schwebende Last treten darfst ist eh klar.
Wenn ich ehrlich bin ist mein Schwenkarm auch nur für 200 kg zugelassen.
Aber was soll groß passieren, wenn die ganze Chose wirklich abstürzt überlebt das der Ballen auf jeden Fall. Und der Kranbediener auch, weil der steht nämlich oben. Und unten hat eh keiner was verloren!
Grüße Leines
 
@ Leines: Heuballen im gegensatz zu Silageballen sollte man eher loser Pressen. Optimal ist es, im Kern lose und außenrum fest. Das geht aber nur richtig gut mit Festkammerpressen. Und wenn man von nem 125 Ballen ausgeht dann kommst du mit 300kg nicht Hin, denn ist entweder dein Heu viel zu Feucht oder falsch gepresst. Im übrigen habe ich mich mit 120kg doch verbessert.

PS: Spanngurte sing keine Hebegurte und sind auch nicht zum Heben zugelassen (Steht auf jedem Gurt und das nicht ohne grund)

Im übrigen geht es nicht um den Kettenzug sondern eher um die Verankerung des Galgens...
 
Thema: Günstige Möglichkeit für Heuballenaufzug gesucht
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