Armee-Treibstoffbehälter defekt

Diskutiere Armee-Treibstoffbehälter defekt im Forum Land- & Fahrzeugtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich hab alte 20-Liter-Armeetreibstoffbehälter (die Jerrycans) in Gebrauch. Einer (Baujahr 1943) leckt nun, und zwar hat es an der Naht...
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emil17

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Hallo,
ich hab alte 20-Liter-Armeetreibstoffbehälter (die Jerrycans) in Gebrauch.
Einer (Baujahr 1943) leckt nun, und zwar hat es an der Naht, welche die beiden Hälften zusammenhält, ein winziges Loch, durch welches, wenn das Ding an der Sonne steht, wegen dem temperaturbedingten Überdruck der Treibstoff rausgedrückt wird. Kein Rost, das war wahrscheinlich ein Fabrikationsfehler und die ganze Zeit wegen der Farbe dicht, die das Loch verstopft hat.

Frage: kann man das reparieren, oder muss das Teil in die Schrott-Tonne?
Mit Wärme möchte ich da nicht dran, weil die Dinger wegen der Benzindämpfe explodieren können.
 
Wenn das Ding die ganze Zeit durch die Farbe dicht war, dann würde ich es mal mit Epoxidharz probieren. Besser wäre natürlich, das Ding zu löten ... aber wie du schon sagst ist das nicht ohne.

Bevor du den Kanister in den Schrott wirfst... inserier ihn unter Angabe des Schadens und des Baujahres (und ein paar Bilder) .... da gibts bestimmt jede Menge Sammler, die das Ding kaufen wollen.
 
emil17 schrieb:
Mit Wärme möchte ich da nicht dran, weil die Dinger wegen der Benzindämpfe explodieren können.

Davon abgesehen ob man den Falz richtig reinigen und wieder zulöten kann: Ich würde wie bei Gasflaschen Basteleien vorgehen. Also komplett mit Wasser füllen (evtl. mit Spülmittel zum Öl lösen), danach leeren, trocknen und evtl. gegen Flugrost schützen.
 
...da gibts viele Möglichkeiten um ne Explosion zu vermeiden.
Mit Wasser füllen und Schweißen oder Löten ist eine davon.

Man könnte den Behälter aber auch randvoll mit Kraftstoff machen... das ist eine übliche Methode in afrikanischen Ländern.

Auch könnte man den Tank mit CO2, Stickstoff oder einem anderen inerten Gas spülen und zum Schweißen / Löten füllen.

Ich würde aber nicht darauf vertrauen, dass sich nach dem Spülen mit Wasser in dem getrockneten Tank nicht erneut ein explosives Gemisch bildet... wer weiß wieviel Benzin noch aus irgendwelchen Falzen, etc. kriecht... daher würde ich den Tank danach mit inerten Gasen fluten. Entweder aus der Schutzgasflasche vom Schweißgerät... is halt nicht ganz günstig bei knapp 40,- EUR für ne Füllung von einer üblichen 10Liter Druckflasche. Oder man könnte auch mal gucken, wie es mit Abgasen von einem Verbrennungsmotor aussieht (... nicht dass der Sauerstoffanteil noch zu hoch ist!).

PS: http://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic5613.html
 
Nur das Problem ist, wenn man den mit Wasser füllt, wird man keine Löt oder Schweißtermperatur drauf bekommen.
 
Hallo,
auf keinen Fall würde ich das DIng auswaschen und dann trocknen. So hatte ich das vor vielen Jahren mal mit einem Benzintank gemacht. Der stand einen ganzen Tag in der Sonne und hatte rechts und links riesen Löcher. Trotzdem gab es dann beim Schweißen eine kleine Verpuffung. Dank der Löcher ohne Folgen... Ich hatte danach weiche Knie.
Seitdem entweder mit Wasser gefüllt und so drehen, dass die Schweiß-Stelle oben über einer kleinen Luftblase liegt, oder mit CO2 füllen (alter Feuerlöscher oder Trockeneis).
Gruß,
Martin
 
Ich vermute mal, der Kanister ist inzwischen geflickt oder entsorgt worden...
 
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