Zangenschlüssel im Belastungstest

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13erSchlüssel

13erSchlüssel

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(Vorab: nicht im Testforum geschrieben, da kein wirklich umfassender Testbericht)

Bei meiner aktuellen Inventur hielt ich zwei Zangenschlüssel in der Hand und da kam mir die Idee, diese mal richtig hart ranzunehmen und einmal gegeneinder antreten zu lassen. Also habe ich mal alle verfügbaren Modelle in der 250er-Klasse zusammengesucht:

Test1.jpg

Ich habe eine 12er Mutter mit SW19 mit Drehmoment angezogen und nach und nach das Drehmoment erhöht und jeweils die Mutter mit den Kandidaten gelöst:

Test.jpg

Hier die Kandiaten im Detail:

Test2.jpg

Von links:

VBW PowerGrip
Knipex Zangenschlüssel
Unior Python als Kassengestell
und Knipex Raptor zum Vergleich

Einen Maulschlüssel zum Vergleich habe ich auch genommen.

Los gings bei 50NM - kein Problem
Ab 90NM war es mit allen Kandidaten viel angenehmer für die Hand als mit dem Schlüssel. Ab 100NM wurde es sportlich, ging aber mit allen. Bei 110NM ist die Unior übergesprungen und somit ausgeschieden. Bei 130NM habe ich Schluss gemacht, da ich mich mit meinen 2 Zentnern schon ganz schön dagegenstemmen musste und nen gelben Zettel für morgen vermeiden wollte.

Fazit: Mit Zangenschlüsseln geht schon was, ist angenehmer für die Hand und man kann sogar ratschenähnlich anziehen und lösen (am besten mit der Raptor). Alle Modelle haben eine Art Selbstklemmeffekt. Davon hat die Raptor gefühlt den besten Biss --> andere Bauform + Drückt auf die Flanke des Schraubenkopfes. Bei der Unior hat gezeigt, dass die heimischen Vertreter doch robuster und hochwertiger sind.

Ich selbst nutze vor allem einen 180er Knipex in meinem Hausmeistertäschchen für leichte Arbeiten, meist Sanitär. Die PowerGrip bei größeren Sanitär-Sachen. Die Raptor setze ich gerne bei Brems- und Hydraulikleitungen ein. (Mein 400er Knipex ist aktuell unterwegs - Anwendungsspektrum aber noch unbekannt).

Was sind Eure Erfahrungen mit Zangenschlüsseln?
 
ich habe den Knipex 150,250 und 400, sowie den Raptor.
Ich sehe sie in erster Linie zum Mutterndrehen und zum schonenden Einsatz der Oberflächen, den Raptor hatte bisher weniger im Einsatz, eher wenn es um engen Platz ging.
Gut finde ich die Verstellung per Knopfdruck, auch bei meinen Knipex Cobras, hier kann sich die Einstellung nicht mehr verändern wie bei den Zangen mit der Langlochverstellung die sich bei schwierigen Verhältnissen oft verschoben.
Geht es aber um sehr kräftigen Einsatz dann greife ich doch lieber zur Rohrzange (Gerades Maul 90°) oder zur verstellbaren Einhandrohrzange.
 
Ich bin großer Fan meiner 180er Knipex als Allrounder. Zum Gegenhalten am Fahrrad ist der Zangenschlüssel super und auch für das Perlatorenwechseln am Wasserhahn.

Manchmal wünsch ich mir aber 1-2 Nummer größer schon, da die Schlüsselweite z.B. fürs Schrauben am Steuersatz vom Fahrrad nicht ausreicht.

Wiha hat ja auch einen Zangenschlüssel, aktuell noch exklusiv bei Hoffmann Group zu erwerben. Diese selbsteinstell-Funktion ist für mich als linkshänder super praktisch, da ich mit dem Druckknopf nicht immer klar komme. (Meine Knipex Smart Grip gebe ich deshalb nie wieder her!)
 
Ja, deswegen scheue ich die Anschaffung. Da die "Exklusivität" laut Wiha nur 2 Jahre für Hoffmann beträgt (Stand Dez. 2016), hoffe ich das Ende diesen Jahres die Preise fallen wenn auch andere Händler sie ins Sortiment aufnehmen dürfen.

Solange begnüge ich mich mit der Knipex die mich keine 30 EUR gekostet hat.
 
Habe ebenfalls einen 250er Knipex, den ich hauptsächlich dazu hernehme Gasdruckregler einzustellen.
Die haben manchmal Geometrien, bei denen ums Verrecken kein Gabelschlüssel draufgeht und sind manchmal aus derart mampeligen Aludruckguss, dass man mit Wasserpumpen- oder Rohrzange sofort Riefen reingedrückt hat.
 
Mich würde, sofern es die gäbe, eine 180er Variante des Wiha als Alternative zur Knipex interessieren. Die 250er ist mir für die meisten Anwendungen zu groß.

PS
 
Thema: Zangenschlüssel im Belastungstest

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