Bremsenentlüfter für Motorrad und Pkw

Au Weh.

Gruß
Phil

kar schrieb:

Aber dieses Teil ist definitiv unbrauchbar aus dem Grund, den oben schon mal jemand ewähnt hat: Das Vakuum zieht Luft am Entlüftungsnippel vorbei und man sieht nicht, ob man schon fertig ist.

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Diese Fehlerquelle vermeide ich, indem ich um den Entlüfternippel an das Gewinde etwas Bremspaste von ATE schmiere. Da das von der Konsistenz wie Fett ist, verschließt es die Gewindespalte und es wird keine Fremdluft angesaugt. Stahlbus ist natürlich eleganter.

Saugen tu ich mit einem Staubsauger. Schlauch an Entlüfternippel, rein in eine Tupperdose, einen zweiten Schlach in die Tupperdose und zum Staubsauger.

Haribodosen gehen nicht. Die halten den Unterdruck nicht aus.

Grüße, Jens

Wie haben die Leute wohl vor der Tupperzeitrechnung entlüftet?

Habe mal ein paar Photos meines Entlüftungsgeräts gemacht:
http://img708.imageshack.us/g/dsc01722i.jpg/

Kurzum: Bohrung von der Spritzdüse auf 4mm erweitern, in den Deckel einen Stecknippel mit G1/4 Zoll einsetzen (habe mit 12mm vorgebohrt und dann das Gewinde in den dicken Kunststoff geschnitten).

Ob Alles Bremsflüssigkeitresistent ist, wird sich zeigen. Ggf. müssen die Schläuche und Dichtringe ersetzt werden, meine bislang verwendeten PVC Schläuche aus dem Bauhaus sind aber weder spröde noch undicht. Die Dichtungen habe ich mit ATE Bremszylinderpaste behandelt, abgedichtet wurden alle Gewinde mit Teflonband. Hoffe, dass der Behälter selbst resistent gegen die Flüssigkeit ist, ansonsten gibt es in Lackgeschäften welche, die beständig gegen Silikonentferner sind - Kostenpunkt rund 20€.

Den Druck von 3 Testbar hält das Ding jedenfalls konstant, darüber greift das Überdruckschutzventil.

Hat jedenfalls Spaß gemacht das zu basteln, wenngleich ein Eezibleed o.ä. mit Sicherheit preiswerter gewesen wäre.
Am besten wäre es wohl einen Motive Power Bleeder zu verwenden und diesen ggf. mit einem Stecknippel für den Druckluftanschluss zu versehen. Meine Bastellösung gefällt mir trotzdem und - wenn man mal vom Werkzeug, d.h. Gewindebohrer und passendem Windeisen sowie dem vor längerer Zeit gekauften ATE Aluminium-Deckel (25€) absieht - ist mit rund 15€ Materialkosten ziemlich preiswert. Den Aludeckel bzw. Aufsatz kann man durch ein Plastik-Originalmodell (z.B. vom Schrottplatz) ersetzen, welches mit einem Stecknippel und Kontermutter versehen wird.

Als Ausgleichsbehälter nimmt übrigens einfach eine Flasche (Apollinaris? ), bohrt ein passendes Loch in den Deckel und steckt einen Schlauch bis auf den Boden der Flasche durch.
Falls ihr die Flüssigkeit beim Entlüften wiederverwenden wollt (auf keinen Fall die alte nehmen, lediglich im Falle bereits gewechselter, aber noch mit Luftblasen versehen Flüssigkeit, ich rate aber auch davon ab), die Flasche vorher gut trocknen und mit einem Schuss Bremsflüssigkeit spülen, sonst nimmt die Bremsflüssigkeit aufgrund ihrer hygroskopischen Eigenschaften das Restwasser auf.

Gruß
Phil