Schweißgerät am Notstromgenerator

Diskutiere Schweißgerät am Notstromgenerator im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Tag, ich habe diese Schweißgerät...
K

Kega

Guest
Guten Tag,
ich habe diese Schweißgerät: http://www.ebay.de/itm/APEX-Schutzg...549498?hash=item27c78bc13a:g:PjoAAOSwv3FZvljn

Nun fehlt mir jetzt schon seit einiger zeit der Drehstrom in meiner Werkstatt, aber ich möchte nicht auf Kompressor, Schleifstein und Schweißgerät verzichten. Wann der Drehstrom eintrifft steht in den Sternen...
Ich hatte mir dieses sehr sehr günstige Aggregat rausgesucht: https://www.hood.de/i/4-takt-6500-w...-stromgenerator-notstromaggregat-66748180.htm

Bei Kompressor und Schleifstein mache ich mir keine Sorgen, aber bei dem Schweißgerät.

Hier steht: Die Nennleistung eines 3-phasigen Generators beträgt 4,5kW bei 400V. Daher ist die maximale Phasenleistung 4,5kW/3=1,5kW. Die Belastung sei als ein Drehstrommotor mit 3kW Nennlast angenommen. Damit liegt die aktuelle Last pro Phase bei 3kW/3=1kW. Damit würden noch 0,5 kW (=500 Watt) pro Phase zur Verfügung stehen.

Jetzt bin ich ein bisschen planlos und Frage einfach mal, würde das mit dem Schweißen funktionieren? Ich will weder das Schweißgerät, noch den Generator beschädigen. Und was würde passieren, wenn ich den Generator überlaste?
Danke für Info!
 
Das verlinkte Schweißgerät arbeitet nicht an 3 Phasen, sondern an nur einer (sonst würde es nicht mit 230V Wechselstrom funktionieren).

D.h. wenn dein Generator 4,5kW an 3 Phasen liefert, dann hast du an einer nur 1,5kW. Das reicht wenn dann gerade zum Blech punkten.
 
Hallo,

Ich weiß das ewm und lorch früher immer explizit bei einigen geräten in den Katalogen eine GeneratorTauglichkeit beworben hat. Das Problem ist Elektronik mag keine Spannungsschwankungen und wenn dann nur in der Toleranz. Bei einem Alten Trafo würde es ohne Probleme gehen zumindest theoretisch.

Von daher würde ich sagen bei deinem Apex wird es nicht gehen. Ansonsten mal den Hersteller fragen, der müsste mehr wissen.
 
Hi

Für dich sind, bei 230V Betrieb, die letzten beiden Zeilen Maßgeblich

Sie haben 1500W Dauerleistung und 2000W Anlaufleistung pro 230V Steckdose zur Verfuegung.
Bitte beachten Sie, dass Sie kein Licht bzw. Lampen anschliessen. Dafür ist der Generator nicht ausgelegt.

Und in Ableitung daraus bei 400V Schaltung des Schweißgerätes der 1,7Fache Wert. Mit Anlaufleistung sind die 6,5kVA Aufnahmeleistung des Schweißgerätes gemeint. Dieses arbeitet sowohl in 230V Betrieb als auch in 400V Betrieb lediglich 2 Phasig.

PS
 
Das wird nix mit diesem Generator. Das Schweissgerät ist zudem nur 2-Phasig bei 400 V.
 
MSG schrieb:
Das verlinkte Schweißgerät arbeitet nicht an 3 Phasen, sondern an nur einer (sonst würde es nicht mit 230V Wechselstrom funktionieren).

D.h. wenn dein Generator 4,5kW an 3 Phasen liefert, dann hast du an einer nur 1,5kW. Das reicht wenn dann gerade zum Blech punkten.

Jetzt bin ich mir etwas unsicher. Bist du sicher, dass es nur auf einer Phase läuft? Das erscheint mir bei 180A sehr sehr mangelhaft. Ich hatte das Schweißgerät mal an einer 230V Dose(neue Leitung) und die Sciherung im Kasten war sofort draußen. Ich kann behaupten, das Gerät funktionert nicht bei 230V.
Die Spannung lässt sich per Schalten umstellen und ich denke, dass das Schweißgerät dann schon 2;3.Phasig läuft.
 
Da bin ich mir ganz Sicher.
DIese 230V/400V umschaltbaren Geräte arbeiten alle mit einem Trafo der ein großes Wicklungspaket hat. Und das ist, anders als von dir erhofft, nicht dreiphasig zu betreiben.
Schau doch mal unter die Haube da ist ein Trafo mit einer großen Wicklung drin.

PS
 
Die Spannung lässt sich per Schalten umstellen und ich denke, dass das Schweißgerät dann schon 2;3.Phasig läuft.
Einfach das Datenblatt genau anschauen:
Schaltstufen: 2 x 6
Schweißstrom 230V / 400V: 25A - 160A / 60A - 190A
Einschaltdauer bei MIG/MAG: 190A; 20% ED / 90A; 100% ED
Leerlaufspannung: 15V-35V
Netzspannung (50Hz) 230V / 400V, 2-ph.
Anschlussleistung 6,1 kVA
Cos. Phi 0,85
 
H. Gürth schrieb:
Die Spannung lässt sich per Schalten umstellen und ich denke, dass das Schweißgerät dann schon 2;3.Phasig läuft.
Einfach das Datenblatt genau anschauen:
Schaltstufen: 2 x 6
Schweißstrom 230V / 400V: 25A - 160A / 60A - 190A
Einschaltdauer bei MIG/MAG: 190A; 20% ED / 90A; 100% ED
Leerlaufspannung: 15V-35V
Netzspannung (50Hz) 230V / 400V, 2-ph.
Anschlussleistung 6,1 kVA
Cos. Phi 0,85

Dann wird das wohl nicht mit dem schweißen, trotzdem Danke für die Info!
 
powersupply schrieb:
Da bin ich mir ganz Sicher.
DIese 230V/400V umschaltbaren Geräte arbeiten alle mit einem Trafo der ein großes Wicklungspaket hat. Und das ist, anders als von dir erhofft, nicht dreiphasig zu betreiben.
Schau doch mal unter die Haube da ist ein Trafo mit einer großen Wicklung drin.

PS

Jo, so war es bei meinen alten Lorch Schweißgerät 230/400V.
Das hatte allerdings bei 400V etwas mehr Leistung.

Laut meinen Elektromeister kann man nicht jeden Generator ein Schweißgerät betreiben.

Gruß
Kony
 
Kega schrieb:
Bist du sicher, dass es nur auf einer Phase läuft? Ich hatte das Schweißgerät mal an einer 230V Dose(neue Leitung) und die Sicherung im Kasten war sofort draußen. Ich kann behaupten, das Gerät funktionert nicht bei 230V.
Das muss auch an 230V gehen. Kannst du mal ein Bild von dem Sicherungsautomaten posten?
 
Haus und Garagen haben normalerweise "verschiedene" Sicherungen, die vom Haus ist meistens "flinker". Da gibt es verschiedene Bezeichnungen, die ich nicht auswendig kenne, dafür habe ich ja meinen Elektromeister.
 
MSG schrieb:
Kannst du mal ein Bild von dem Sicherungsautomaten posten?
Habe ich jetzt nicht da, aber das Haus ist er ein Jahr alt und elektronik auf dem neuesten Stand. Im Haus habe ich auch Drehstrom, wollte aber mal die 230V testen. Keine Chance, ein kurzer Lichtbogen und die Sicherung war draußen...
 
Da wird zu 90% ein B16A oder sogar nur ein B10 Automat drinnen sein, je nach Schweißgerät ist das grenzwertig. Da würde ich dann wenn es die Kabel zulassen auf C16 gehen.
Das ist so der Klassiker den wir auch auf der Arbeit haben, wenn der Schlosser kommt "da fliegt immer die Sicherung wenn ich schweiße".
Hatte mal ein Mahle Scheißgerät das zog an einer Schukosteckdose gute 20 - 25A bei 160A Schweißstrom.
 
Kega schrieb:
...aber das Haus ist er ein Jahr alt und elektronik auf dem neuesten Stand...
Das hilft nicht weiter. Es gibt verschiedene Auslösecharakteristiken ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl.C3.B6secharakteristik

Und um rauszufinden welcher Typ wäre ein Bild hilfreich.

mirk schrieb:
Hatte mal ein Mahle Scheißgerät das zog an einer Schukosteckdose gute 20 - 25A bei 160A Schweißstrom.
Das ist normale Härte. Mein Stahlwerk WIG mit Schukostecker! ist mit 6,2 kVA angegeben :)
 
mirk schrieb:
Da wird zu 90% ein B16A oder sogar nur ein B10 Automat drinnen sein, je nach Schweißgerät ist das grenzwertig. Da würde ich dann wenn es die Kabel zulassen auf C16 gehen.
Das ist so der Klassiker den wir auch auf der Arbeit haben, wenn der Schlosser kommt "da fliegt immer die Sicherung wenn ich schweiße".
Hatte mal ein Mahle Scheißgerät das zog an einer Schukosteckdose gute 20 - 25A bei 160A Schweißstrom.
Das kann gut sein, aber ist ja im Haus eh egal. Das Problem an meiner Werkstatt ist, dass diese nur gemietet ist und leider noch DDR Leitungen verlegt sind und somit schweißen an 230V unmöglich ist. Selbst bei einer ausreichenden Sicherung, würde die ALU-Leitungen druchbrennen.
 
Kony schrieb:
Haus und Garagen haben normalerweise "verschiedene" Sicherungen, die vom Haus ist meistens "flinker".
Hab ich bei den Vorschriften eine Neuerung verpasst?
Dass manche ihre häuslichen Steckdosen lieber mit 10 bzw. 13A anstelle 16A absichern hab ich schon gehört. Aber unterschiedliche Charakteristiken für Haus und Garage noch nicht. Wozu auch?
Typ K für das Schweißgerät ist natürlich optimal.

MSG schrieb:
@Kega: Ah ok ... das ist natürlich dann doof Jetzt fällt mir da nicht wirklich eine praktikable Lösung ein.

Vielleicht ein Schweißgerät mit generatortauglichem Inverter benutzen? :ducken:

PS
 
Thema: Schweißgerät am Notstromgenerator

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