Reparaturversuch Esseti Query 350i

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AndreB

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Hi zusammen,

wollte ja schon länger neben der Röwac noch ein größeres MIG/MAG-Gerät mit Wasserkühlung. Jedenfalls hab ich über Kleinanzeigen ein evtl. günstiges (hängt davon ab, ob die Maschine reparabel ist :)) Esseti Query 350i mit WaKü und separatem Drahtvorschubkoffer aufgetrieben. Verkauft wurde die Query mit der Deklaration „defekter Drahtvorschubkoffer“, wobei ich mir mittlerweile ziemlich sicher bin, dass dem Koffer gar nix fehlt. Die Wakü funktioniert ebenfalls und macht was sie soll.

Defekt liegt also mit großer Wahrscheinlichkeit im mittleren Teil bzw. in der Stromquelle.

Bisher hab ich das Query zerlegt, alles gereinigt und auch ein paar Kleinigkeiten wieder repariert. Bei der Durchsicht der in der Stromquelle verbauten Platinen (einmal Inverterteil über dem Trafo, dann die Hauptsteuerplatine sowie die links angrenzende Motorsteuerplatine) konnte ich keine hundertprozentig abgerauchten Teile (keine geplatzten Elkos, keine verschmorten Widerstände) entdecken, wobei ein paar Hochlastwiderstände auf der Inverterplatine zwar Verfärbungen aufweisen, bei Messung mit dem Multimeter allerdings die jeweils aufgedruckten Werte haben.

Bisherige Bestandsaufnahme wäre wie folgt, dass der Lüfter und die WaKü funktionieren und auch die in der BDA beschriebenen Intervallzeiten zum Stromsparen einhalten, wobei bei Brennertasterdruck beide wieder anlaufen. Das Gasmagnetventil schaltet und der Vorschub Drahtvorschub läuft entsprechend der Einstellung am Drahtvorschubkoffer im jeweiligen Modus (2-T, 4-T, 2S und 4S).

Der Vorschub läuft allerdings gleichbleibend langsam, wobei dies mit großer Wahrscheinlichkeit mit damit zusammenhäng dass ich nahezu keinen Schweißstrom habe. Im MIG-/MAG-Modus bildet sich beim Berühren von Drahtelektrode und Werkstück ein ganz kleiner Funke (Zündkerzencharakter), ein Lichtbogen kommt aber mit Nichten zustande. Im E-Hand-Modus tut sich gar nichts.

Insgesamt vermute ich stark, dass ein Defekt auf der Inverterplatine die Ursache für die ausbleibende Schweißfunktion ist.

Im Gerät bzw. auf den 3 Platinen befinden sich mehrere LEDs, welche vermutlich die Funktion von Bauteile anzeigen, wobei sich auf der Inverterseite 3 LEDs befinden, von denen allerdings nur eine (nämlich die hintere) leuchtet.

Auf der Hautpsteuerplatine gibt es 3 in einer Reihe befindliche LEDs, welche sich direkt über einem ULN2003A befinden. Von diesen drei LEDs leuchten die beiden rechten permanent und die linke blinkt in sehr kurzen Intervallen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dieses Blinken eine Fehlfunktion anzeigen könnte. Bei Brennertasterdruck erlöschen die beiden permanent brennenden LEDs und eine LED ziemlich weit rechts bzw. in Richtung Gerätefront beginnt zu leuchten (diese befindet sich links unterhalb eines TLP 250). Zudem gibt es noch eine weitere LED (etwa in der Platinenmitte bzw. etwas oberhalb der 3 in einer Reihe befindlichen LEDs), die keinen Mucks von sich gibt. Die „tote“ LED befindet sich ziemlich genau über der blinkenden Leuchte und zwar etwas oberhalb neben einem LM224N.

Die Motorsteuerplatine dürfte so funktionieren wie sie soll, wobei auch die LEDs bei Brennertasterdruck von rot auf grün schalten und der Vorschub entsprechend anläuft.

Die beiden Temperaturschalter auf der Inverterplatine habe ich bereits auf Durchgang gemessen, wobei diese selbigen auch haben.
Die Firma Variamp hat mir freundlicherweise eine BDA inkl. Prinzipschaltplan zugeschickt, wobei ich euch fragen wollte, ob man den Esseti-Schaltplan hier online Stellen darf ohne mit Sanktionen rechnen zu müssen?

Naja... das ist mal der Stand der Dinge.

Habt ihr evtl. eine Idee wie ich den Fehler weiter eingrenzen könnte und auf was der ausbleibende Schweißstrom vermutlich zurückzuführen ist?

LG!

Andre
 

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Hier noch die restlichen zwei Bilder von heute. Leider sind die zwei etwas verwackelt, sry.

Ich schreib mir mal noch die ganzen IC-Bezeichnungen auf der Hauptsteuerplatine ab und würde diese mit einem entsprechenden Foto im nächsten Beitrag posten. Evtl. bringt's ja was beim Eingrenzen der Fehlersuche. Ich such mir auch mal die Datenblätter im Netz raus und versuche selbst ein wenig zu recherchieren.

Dank euch für evtl. Unterstützung!

Andre
 

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Hi

Das war ja irgendwie Klar, dass Du es nicht lassen kannst wenn ein vermeintliches Schnäppchen zu haben ist. :allesgut: :mrgreen:

Vom Aufbau der Platine mit dem grauen Steuertrafo erinnert mich das Gerät in etwa an meines. Allerdings sind da noch ein paar ICs mehr mit wobei die zweite Käferplatine nicht vorhanden ist.
Genau diese zweite Platine macht eine Fehlersuche extrem schwierig weil der Professor darauf auf Rückmeldungen am einen oder anderen Pin wartet. Das bekommt man nur sinnvoll mit einem Manual ausgewertet.

Unter dieser oben aufliegenden Platine sind auf der linken Seite die Gleichrichterdioden und rechts die Leistungstransistoren angelötet. Wo der Gleichrichter sitzt erkenne ich nicht. Bei meinem Gerät ist der zwischen den Netzelkos und dem grauen Trafo, ebenfalls von unten, in die Platine eingelötet. Der dicke gelbe Folienkondensator hängt zur Unterstützung der Elkos mit am DC-Kreis. Dort, im Bereich des Gleichrichters muss auch ein Relais mit Leistungskontakten sitzen welche parallel zu den Kontakten einen oder zwei Widerstände haben. Das ist die Einschaltstrombegrenzung. Sprich Netz ein, dann fließt ein geringer Strom(ein paar Ampere) durch die Widerstände und lädt die Netzelkos vor. Dan schließt das Relais den Kontakt und der volle Strom kann durch die Elkos und das ganze Gerät fließen.
Vielleicht ist ja in dem Bereich was faul und das Gerät wird nur durch die Vorwiderstände versorgt... :glaskugel:

PS

Edit: Dein Beitrag hat sich mit meinem überschnitten. Schick mir den Esseti Schaltplan mal zu.
 
Hi PS! :)

powersupply schrieb:
Das war ja irgendwie Klar, dass Du es nicht lassen kannst wenn ein vermeintliches Schnäppchen zu haben ist. :allesgut: :mrgreen:

:) Naja... das Ding war wirklich günstig und ich hab für mein Erfi nen ganz guten Kurs bekommen. Sagen wir mal so... für des Geld is/war nix hin. :)

Genau diese zweite Platine macht eine Fehlersuche extrem schwierig weil der Professor darauf auf Rückmeldungen am einen oder anderen Pin wartet.

Das dachte ich mir schon, wobei - glaube ich - die Käferplatine selbst funktioniert.

Dort, im Bereich des Gleichrichters muss auch ein Relais mit Leistungskontakten sitzen welche parallel zu den Kontakten einen oder zwei Widerstände haben.

Könnten das evtl. die beiden 22-K-Widerstände direkt hinter den großen/blauen 470-µF-Elkos sein? Die sehen nämlich auch nicht mehr ganz fresh aus und messen konnte ich an denen auch nix.

LG!

Andre
 

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Hi Andre

Den Schaltplan kannst Du bedenkenlos veröffentlichen. Der zeigt ja nur das grobe Schema.

Der Softstart wird vermutlich auf der senkrecht stehenden Platine mit den Steckanschlüssen realisiert sein. Dort werden auch die Widerstände dazu mit angebracht sein. So um 10 - 20 Ohm werden die haben. Die beiden genannten 22k Widerstände sind lediglich zum Entladen der Elkos und heizen den beiden äußeren so nebenher ordentlich mit ein. Das halte ich aber eher für einen Nebenkriegsschauplatz und würde ich vorerst nicht weiter verfolgen.

PS
 
Hi PS!

Ach... jetzt weiß ich welche Widerstände du meinst. Sind 2 10R Widerstände (ATE 7CS 10R ....). Zu der senkrechten Platine wollte ich euch mal fragen, was für Bauteile das sind, auf denen u.a. die Pins des Main-Switch (von Esseti mit bridge rectifier und FO10/FO11 beschriftet) stecken? Sind das irgendwelche Dioden?

Ansonsten gucke ich, dass ich die senkrechte Steckplatine mal ausbaue und zunächst mal unter die Lupe nehme.

LG und Danke!

Andre
 

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Hi

Das sind zwei einzelne Brückengleichrichterwürfel. Dabei bleibt halt bei Drehstromversorgung ein Wechselstromanschluß unbeschaltet.
Bei meiner Möhre war ein Drehstrombrückengleichrichter in der Größe eines deiner Gleichrichter verbaut. Dessen Chinaersatz ist dann unter Last auch gleich wieder hochgegangen...
So wie bei dir realisiert finde ich das besser weil dann die Leiterbahnen nicht so filigran ausgeführt werden müssen wodurch die im Schadensfall schon mal Sicherungsersatz spielen.

Welche Platine willst Du ausbauen? Die mit den Gleichrichtern?

PS
 
Ich hab jetzt gerade den "Schaltplan" nochmal angeschaut. Die Softstartschaltung dürfte bei deinem Gerät ausgelagert sein auf die mit "AS Aluminium Support" bezeichnete Baugruppe mit den Widerständen R3, R4 sowie R5, R6 und SW2.

PS
 
powersupply schrieb:
Welche Platine willst Du ausbauen? Die mit den Gleichrichtern?

Hi PS,

die senkrechte, auf der der Softstart realisiert wird. Die Platine ist nur auf die große waagrechte Platine gesteckt (sind glaube ich 4 Stecker aus dem Gedächtnis). Dann könnte ich die unter den Brückengleichrichterwürfeln (Danke btw! :)) befindlichen Bauteile mal genauer angucken. Evtl. hat sich ja da was.

LG!

Andre

Edith... grad deinen Beitrag beim Posten gelesen.... Das wäre schlecht, weil es sich dabei glaube ich um eine Steckkarte handelt, die vorm grauen Trafoblock sitzt. Auf der Steckkarte ist viel SMD. :|
 

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Hab nun eben erst realisiert, dass Du im Beitrag mit der Frage nach F010 und F011 auch den Schaltplan in pdf mit angehängt hattest. Darauf kann man wenigstens etwas erkennen.
Die Beschriftungen auf den Gleichrichtern sind lediglich Aufkleber. Die Bezeichnungen F010 und F011 findest Du im Schaltplan wieder und stehen für die Steckanschlüsse.

PS
 
powersupply schrieb:
Die Beschriftungen auf den Gleichrichtern sind lediglich Aufkleber. Die Bezeichnungen F010 und F011 findest Du im Schaltplan wieder und stehen für die Steckanschlüsse.

Jep, das hatte ich überrissen. Die im Prinzipschaltplan zu findende Kabelnummerierung stimmt anscheinend auch mit den im Gerät zu findenden Kabeln bzw. darauf abgebildeten Nummern überein (hatte jetzt nur einige Nummern auf den roten Kabeln vom Hauptschalter, etc. gesehen, wobei ich da auch noch nicht richtig geguckt habe). Dank dir jedenfalls, dass du mir das mit den Gleichrichterwürfeln entschlüsselt hast. Hatte die Beschriftung (neben dem vorderen Aufkleber von Esseti kann man "20A 250V AC Wechselstrom" lesen) bereits mal ins Netz eingegeben, aber nix annähernd Richtiges gefunden.

Hoffe mal, dass es sich bei dem Alu-Support mit evtl. integriertem Softstart nicht um die Steckkarte handelt, wobei ich bisweilen auch nur zwei der drei Temperaturschalter (SW1 direkt von unten an die große, waagrechte Inverterplatine gelötet, SW3 befindet sich vor der Platine und ist mit zwei Drähten versehen) gefunden hab. :|

LG!

Andre

P.S.: Das Ausbauen der senkrechten Platine mit den Gleichrichterwürfeln (FO10 u. FO11) kann ich mir dann erst einmal sparen?
 
Das Ausbauen der senkrechten Platine mit den Gleichrichterwürfeln (FO10 u. FO11) kann ich mir dann erst einmal sparen

Ich denke ja.
Die Gleichspannung kannst Du auch an den 22k Widerständen messen.
Über jedem sollten etwa 280V liegen.
Erklärung: die Gleichrichtung von 400V Drehstrom gibt mit Siebelkos etwa 560VDC. Die beiden Widerstände sind jeweils parallel zu den in Serie geschalteten Netzelkos angeschlossen und bekommen die Hälfte der 560V ab.

PS
 
powersupply schrieb:
Die Beschriftungen auf den Gleichrichtern sind lediglich Aufkleber. Die Bezeichnungen F010 und F011 findest Du im Schaltplan wieder und stehen für die Steckanschlüsse.
Und nochmal anders. 8) :oops:
Ich hab gerade das Bild auf dem PC in voller Größe angeschaut. Da fiel mir die Beschriftung neben dem Aufkleber auf. Die gehört eher NICHT zu einem Gleichrichter, sondern zu einem Relais! :shock:
Die beiden 10W Widerstände passen aber trotzdem als Sanftanlaufwiderstände. Allerdings ist dann der Gleichrichter doch von unten an der Platine angelötet.
Die Widerstände R3 - R6 sind wohl eher die Snubberwiderstände und über Lötverbindungen in der Nähe der Leistungstransistoren angeschlossen.
Die Anschlüsse F04 - F09 sowie F021 und F037 sind die gesteckten Anschlüsse der Drähte der Sekundärwicklung des Haupttrafos. In dem Bild sind 4 dieser Anschlüsse zu erkennen. Die länglichen Lötstellen. Da neben sind auch die Sekundärdioden angebracht. Die vier Anderen befinden sich gegenüber.
In diesem Bild erkennt man 3 der 6 IGBTs die ebenfalls von unten in der Platine eingelötet sind. Die jeweils 3 nebeneinanderliegenden Lötstellen mit den Drahtenden nach oben. Links neben den Elkos dürfte doch auch der Netzgleichrichter "vergraben" sein.
Ich würde aber in dem Bereich den Fehler zunächst mal nicht vermuten, es sei denn vom Sekundärgleichrichter sind einige Dioden defekt.
Um die Platine abzubauen musst Du den mittels einer mittig angebrachten Schraube den Netzgleichrichter vom Kühlkörper lösen, die seitlichen Blechabdeckungen entfernen und auf beiden Seiten die Dioden und IGBTs vom Kühlkörper lösen. Wahrscheinlich musst Du auch die Snubberwiderstände abmontieren. Ich hab bei meinem Gerät die Drähte abgezwickt und nachher schrumpfschlauchisoliert wieder zusammengelötet.

Noch was. Vielleicht hast Du ja Glück :allesgut: :
Ungefähr in der Bildmitte befindet sich X14, ein Anschluß für den Schalter der Überwachung des Kühlwassers. Vielleicht hat auch nur der einen Schuß und das Gerät reduziert deshalb die Leistung auf Minimal :glaskugel:

Sodele. Das wars jetzt erst Mal. Gute N8. :wink:

PS
 
Sers PS! :)

Die Gleichspannung kannst Du auch an den 22k Widerständen messen.
Über jedem sollten etwa 280V liegen.

Ahh, okay. Ich messe dann später mal nach, ob jeweils die 280V anliegen. Dank dir auch für die Erklärung zur Entstehung der 280V.

Die gehört eher NICHT zu einem Gleichrichter, sondern zu einem Relais!

Das würde sich dann auch mit der Bezeichnung der Platine in dem Schaltplan (Relay Interface PCB) decken. Ich würde die senkrechte Platine zum Ausbau der großen, wagrechten Platine trotzdem mal abstecken. Viel ist da jedenfalls nicht drauf (zwei gelbe Kondensatoren, die Widerstände mit 10 R, die beiden Relais, etc.), aber ich schau mir das dann mal genauer an.

Allerdings ist dann der Gleichrichter doch von unten an der Platine angelötet.
Die Widerstände R3 - R6 sind wohl eher die Snubberwiderstände und über Lötverbindungen in der Nähe der Leistungstransistoren angeschlossen.

Das kann gut sein, dass der Gleichrichter unter der Platine sitzt.

Die Anschlüsse F04 - F09 sowie F021 und F037 sind die gesteckten Anschlüsse der Drähte der Sekundärwicklung des Haupttrafos. In dem Bild sind 4 dieser Anschlüsse zu erkennen. Die länglichen Lötstellen. Da neben sind auch die Sekundärdioden angebracht. Die vier Anderen befinden sich gegenüber.

Ja, genauso ist das und das hatte ich mir auch schon zusammengereimt, dass das FO4-FO9 und FO37 und FO29 sein dürften.

Um die Platine abzubauen musst Du den mittels einer mittig angebrachten Schraube den Netzgleichrichter vom Kühlkörper lösen, die seitlichen Blechabdeckungen entfernen und auf beiden Seiten die Dioden und IGBTs vom Kühlkörper lösen. Wahrscheinlich musst Du auch die Snubberwiderstände abmontieren. Ich hab bei meinem Gerät die Drähte abgezwickt und nachher schrumpfschlauchisoliert wieder zusammengelötet.

Ich schau mir das dann mal mit deiner Beschreibung genau an und gucke, ob ich die Platine evtl. gleich ausbaue. Ich mach natürlich auch wieder genügend Fotos, sodass ich das hinterher wieder zusammenbekomme. :)

Ungefähr in der Bildmitte befindet sich X14, ein Anschluß für den Schalter der Überwachung des Kühlwassers. Vielleicht hat auch nur der einen Schuß und das Gerät reduziert deshalb die Leistung auf Minimal
 

Vorher würde ich aber den checken. Allerdings hab ich nicht ganz verstanden wo X14 zu suchen ist. Wäre das unter bzw. neben dem (roter Kreis) SW1 Schalter, der der Temperaturüberwachung (grüner Kreis) dient?

LG und danke!

Andre
 

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Hi PS!

Sorry, hatte einen Knick in der Optik. Dachte, dass du mit Bild eines von den von dir erneut verlinkten Bildern meintest, wobei du dich auf den Schaltplan bezogen hattest.

X14 befindet sich auf der Hauptsteuerplatine/der Käferplatine auf der linken Seite. Der Anschluss dürfte aber okay sein, wobei auch die Abschaltung der Kühlwasserzirkulation zur vorgesehenen Intervallszeit (insofern kein Brennertastendruck erfolgt) funktioniert.

LG!

Andre
 

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Servus,

diese Intervallmäßige Schaltung der Pumpe zeigt dass der "Informationsfluss" an die Pumpe funktioniert.
In die andere Richtung, quasi dass die "Rückmeldung" vom Kühlkreis über Durchflusswächter/Druckschalter funktioniert lässt sich mMn dadurch noch keine Aussage machen
 
Hi PS, hi Timo!

Grad mal fix an den 22K-Widerständen gemessen und da hab ich die erforderlichen 280V Gleichspannung, bzw. sogar ein wenig mehr.

In die andere Richtung, quasi dass die "Rückmeldung" vom Kühlkreis über Durchflusswächter/Druckschalter funktioniert lässt sich mMn dadurch noch keine Aussage machen.

Ahhh, okay. Kann ich das auch irgendwo messen? Wie würde denn der Druckflusswächter/-schalter aussehen, bzw. wo würde ich den vermutlich finden? Auf der Hauptsteuerplatine in Nähe der kleinen Steckleiste X14?

LG und dank euch!

Andre
 

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Moin Andre

Sorry wegen der Verwirrung mit dem X14 :mrgreen:

Aber nochmal wegen deiner Frage.
Schau mal nach der dünnen Verbindungsleitung zwischen Schweißstromquelle und Wasserversorgungsmodul in dem Bild
Das müsste die genannte Verbindung sein. :glaskugel:

Ich würde die Hauptplatine zunächst mal drin lassen und das drum herum nach möglichen Fehlern absuchen.
Wei hoch wird denn die Leerlaufspannung der Stromquelle(Schweißstromanschlüsse)?

PS
 
Hi PS!

powersupply schrieb:
Ich würde die Hauptplatine zunächst mal drin lassen und das drum herum nach möglichen Fehlern absuchen.

Jo, mach ich.

AndreB schrieb:
Grad mal fix an den 22K-Widerständen gemessen und da hab ich die erforderlichen 280V Gleichspannung, bzw. sogar ein wenig mehr.

Muss mich da glaub ich noch mal korrigieren, wobei ich vorhin nur den vorderen bzw. den leichter zugänglichen Widerstand gemessen hatte, welcher auch passt (also 280V DC vorhanden).

Da ich für die Messung an den Widerstandsenden leider nur zu große Krokodilsklemmen da habe und mich in das Gehäuseinnere bei Stromfluss mit den "normalen" Messspitzen nicht reingreifen traue (zu den Elkos ist es ja nicht weit, wobei ich zwischen dem Messen auch immer abstecke und einige Zeit warte, sodass nix passiert), hab ich zunächst mit der Messung des hinteren Widerstandes gewartet. Nachdem ich mir nun mit der Verlängerung über zwei NYM-Kabel-Adern, an welche ich zwei Ösen gebogen hatte, sodass die an den Widerstandsenden halten, etwas einfallen lassen hab (natürlich vor dem Einschalten des Schweißgerätes mit den Krokodilsklemmen verbunden und bitte auch nicht nachmachen), war das Messergebnis des zweiten 22K-Widerstandes ernüchternd (0 V DC).

Ich versuche morgen noch mal passende bzw. kleine Krokodilsklemmen zu besorgen, um auszuschließen, dass die 0V-Messung an dem NYM-Behelf lag, aber ich glaube fast, dass die Messung passt.

Leerlaufspannung hab ich auch gemessen, wobei die gute 8 V DC von den für E-Schweißen erforderlichen 20 V beträgt.

Wegen dem Druckschalter... Der wäre dann vermutlich in der WaKü zu suchen, oder? Hatte die zum Säubern zwar schon einmal zerlegt und wieder zusammengebaut, aber ich kann da auch einfach noch mal aufmachen. Buchsenverkabelung an der Stromquelle wären ja nur zwei Kabel. Könnte ich da einfach mal zwischen den beiden entsprechenden Pins an der Buchse in der Stromquelle messen? Oder hat sich die mögiche Fehlerquelle Druckschalter mit der Messung des zweiten 22K-Widerstandes vermutlich eh erledigt?

Danke u. beste Grüße!

Andre
 

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Hi

AndreB schrieb:
Grad mal fix an den 22K-Widerständen gemessen und da hab ich die erforderlichen 280V Gleichspannung, bzw. sogar ein wenig mehr.

Muss mich da glaub ich noch mal korrigieren, wobei ich vorhin nur den vorderen bzw. den leichter zugänglichen Widerstand gemessen hatte, welcher auch passt (also 280V DC vorhanden).

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wenn Du an der einen Hälfte ca280V gemessen hast, die Andere auch da sein müsste. Denn wo sollen die 280V sein? Bei einer von außen mit ca560V gespeisten Serienschaltung hast Du beim Kurzschluß einer Hälfte an der anderen alles oder beim Ausfall eine Hälfte an der anderen auch nichts oder Hausnummern.
Dass Du vorsichtig bist ist gut. Denn wenn Du da ein Fehlerchen machst schepperts ziemlich. Von deiner Wenigkeit im Falle des Berührens ganz zu Schweigen. Da krampfst Du sofort und kommst Du nicht mehr weg! :shock: :?
So wie ichs von meinem Gerät weis, ist der ganze Hochspannungsbereich in Lack getaucht, so dass man zum Messen schon mal die Messspitzen ordentlich in die Lötstellen drücken muss um eine sinnvolle Anzeige zu bekommen. Da hift dann natürlich ein Kupferdrahthäkchen gar nicht weiter. Eher das temporäre Anlöten eines Drahtes.

Leerlaufspannung hab ich auch gemessen, wobei die gute 8 V DC von den für E-Schweißen erforderlichen 20 V beträgt.

8V ist eher fast gar nichts und lässt mich wieder auf eine defekte Diode tippen. :glaskugel:
Da wäre auch ein Oszibild vom Ausgang des Trafos oder am Schweißanschluß vor der Drossel interessant.
Wo Du von oben evtl hinkommst sind die Diodenanschlüsse bzw. -Lötstellen. Da solltest Du eigentlich im ausgeschalteten Zustand die korrekte Funktion aller Dioden messen können indem Du eine einzelne Diode misst. Dazu nimmst Du einfach eine 1,5V Batterie, speist deren Spannung an einer Diode ein. In einer Richtung sollten ungefähr die 1,5V messbar sein. In der Anderen Richtung vielleicht 0,7 - 1V. :glaskugel: Du kannst das natürlich auch mit einem strombegrenzten Netzteil mit 2V machen. Wenn das so messbar ist sollten die Dioden in Ordnung sein.
Als Hilfsbild zum besseren Verständnis kannst Du das erste Schaltbild in folgendem Link zuhilfe nehmen. Das entspricht dem Prinzipschaltbild deines Inverters. Nur mit dem Unterschied, dass Du eben je vier Dioden parallel hast.

Wegen dem Druckschalter... Der wäre dann vermutlich in der WaKü zu suchen, oder? Hatte die zum Säubern zwar schon einmal zerlegt und wieder zusammengebaut, aber ich kann da auch einfach noch mal aufmachen. Buchsenverkabelung an der Stromquelle wären ja nur zwei Kabel. Könnte ich da einfach mal zwischen den beiden entsprechenden Pins an der Buchse in der Stromquelle messen?
Mess doch bei eingeschaltetem Gerät am Stecker der WaKü ob sich da etwas tut. Laut Schaltschema soll das ja ein "Switch" sein.

Guß PS
 
Thema: Reparaturversuch Esseti Query 350i

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