Reparaturversuch Esseti Query 350i

Diskutiere Reparaturversuch Esseti Query 350i im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi zusammen, wollte ja schon länger neben der Röwac noch ein größeres MIG/MAG-Gerät mit Wasserkühlung. Jedenfalls hab ich über Kleinanzeigen ein...
Nachfrage: Du hast an den Elkos schon 2 x 280 also etwa 560VDC.

Die Dioden kannst Du mit der Fremdspeisung per Batterie auch im eingebauten zustand "messen"
Ich weis jetzt nur nicht welche Dioden jeweils parallel sind, denke aber, dass die vier Dioden jeder Seite parallelgeschaltet sind.

Hier würde beispielsweise eine Oszimessung an dem Hallwandler evtl eine weitere Aussage ermöglichen. hier sollten bei einem Ausgangsseitigen Kurzschluß nur kurze, aber heftige Spikes zu sehen sein.

PS
 
Servus PS! :)

Also... hab vorhin mal schnell die Dioden mit neuer Batterie gecheckt und die dürften okay sein. Einzeln gemessen hab ich die vorderen 4, an die ich eingebaut gut hinkomme. Dann noch kurz an den Schweißstromanschlüssen nachgemessen (wie DoMi weiter vorne schon mal geschrieben hatte) und auch da ergab sich nix Auffälliges (Bild 9).

Die 280VDC sind auch noch da (ebenfalls noch mal überprüft, hatte allerdings die Kabel vertauscht, weshalb ein Minus... brauch ich euch nicht erklären :)).

Oszi hatte ich mir - nachdem das Gerät ja zwischendrin wieder lief - jetzt trotzdem noch keins besorgt. Mein Kumpel bräuchte - so nach eigenen Angaben - noch einen anderen Tastkopf. Kann ich das evtl. auch mit dem Mulitmeter irgendwie prüfen? Oder doch ein Oszi (evtl. ein gebrauchtes oder eins von den günstigeren Oszis) besorgen?

Nachdem ich grad kein Oszi da habe, würde ich evtl. trotzdem mal die Elkos auf der Steuerplatine prüfen, wobei ich das noch mal im Netz nachlesen müsste (Kondensatorenprüffunktion, etc.), da ich Zolis Ausführungen (Widerstand:0) nicht ganz umrissen hab.

LG!

Andre
 

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-Zoli- schrieb:
Die Elkos kannst du mal auch versuchen mit dem Multimeter zu messen. Muß man aber auch beachten wie die geschaltet sind. (Parallel - doppelte Kapazität) Und kein Strom sollte zwischen die Beine fließen können. Also Wiederstand:0 oder im Megaohm bereich

Hi Zoli, hi PS,

hab mittlerweile die einfache Kondensatorenmessfunktion an einem der bestellten 2200-Mikrofarad-Elkos ausprobiert und das funktioniert (natürlich mit richtiger Polarität) einwandfrei. Kann ich jetzt einfach mit der stinknormalen Kondensatorenmessfunktion hinten an den Kontakten Elkos der Steuerplatine nachmessen oder wäre da noch was Besonderes einzustellen? Möchte nix ruinieren.

Wegen evtl. Reihenschaltung der Elkos... Dann würde sich einfach die Kapazität von 1 + x Elkos addieren, oder?

LG und danke!

Andre
 
Vor der Kapazitätsmessung bitte messen ob noch Spannung (=Ladung) drauf ist. Sonst wird evtl dein Messomat gegrillt.

Gruß
 
Hi
Wegen evtl. Reihenschaltung der Elkos... Dann würde sich einfach die Kapazität von 1 + x Elkos addieren, oder?
Grundlagen... :allesgut: Bei Serienschaltung von Kondensatoren addiert sich die Spannungsfestigkeit. Durch die Gesamtvergößerung des Plattenabstandes verringert sich die wirksame Kapazität. In deinem Fall, bei gleich großen Kapazitäten, halbiert sie sich.
Stell dir einen Kondensator als zwei große Metallplatten vor. Der Abstand und die wirksame Fläche bestimmt die Kapazität. Je größer die Fläche und je kleiner der Abstand desto größer die Kapazität. Wenn Du zwei solche Gebilde hintereinanderschaltest hast Du nur den Gesamtabstand vergrößert, nicht die Fläche.

PS
 
Und in Formeln ausgedrückt

Parallel: Cges = C1 + C2
Reihe: 1/Cges = 1/C1 + 1/C2
 
Hi PS, hi Timo!

powersupply schrieb:

Ich hab doch keine. :)

Hatte heute etwas Zeit und hab mich mal an den Ausbau von Vorschub- und Steuerplatine gemacht. Bei Sichtung der Vorschubplatine ließ sich auf Anhieb ein abgerauchter 470-Ohm-Widerstand entdecken (Bild 3 u. 4). Die Diode neben dem Widerstand hab ich mal durchgemessen und die dürfte es vermutlich ebenfalls hinter sich haben (Bild 5, 6 u. 7).

Der Stecker der sich neben den abgerauchten Bauteilen befindet verbindet Drahtvorschub auf der Vorschubplatine und Drahtvorschub auf der Steuerplatine. Also gleich auch noch die Steuerplatine an den entsprechenden Stellen gecheckt und auch dort ist ein Widerstand mit 2 Ohm hinüber (Bild 8). Leiterbahn verfolgt und evtl. den Ursprung im oxidierten TLP250 (Bild 9) gefunden.

Hatte jetzt vor mir ein paar entsprechende Widerstände (evtl. auch gleich die 22K-Widerstände auf der Vorschubplatine), die Diode und einen kleinen Elko, der hinten am TLP250-Sockel sitzt zu organisieren und die Teile zu tauschen.

Würdet ihr noch was anderes ersetzen? Und... Könnte der oxidierte IC für den Defekt verantwortlich sein?

LG!

Andre

P.S.: Die "großen" Elkos auf der Steuerplatine wechsel ich morgen aus.
 

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Hi

Ich hatte heute Nacht in einer Pause schon zu schreiben begonnen. Da war dann aber beim Absenden mal wieder das Forenbackup aktiv so dass mir der Beitrag verloren ging weil ich dann keine Zeit mehr hatte :cry:

Also nochmal was zum Thema.
Der röstbraune Widerstand ist nur defekt wenn er hochohmig geworden ist, was ich nicht glaube. Der Schaltung um den Widerstand herum zufolge kommt über J6 eine Wechselspannung herein welche mit der Diode einpulsig gleichgerichtet wird. Der Strom wird zusätzlich mit dem Kondensator begrenzt und die Höhe der Spannung mit der braunen (Z-?)Diode weiter daneben begrenzt.Das könnte aber auch, da kein Elko involviert ist als Pulsedetektor fungieren :glaskugel:

PS
 
Hi PS! :)

powersupply schrieb:
Der röstbraune Widerstand ist nur defekt wenn er hochohmig geworden ist, was ich nicht glaube.

Jep, da hast du recht. Hab die beiden gerösteten Widerstände auf der Vorschubplatine und der Steuerplatine gemessen und da ist nix auffällig, wobei der 470-Ohm-Widerstand nahezu exakt die 470 Ohm aufweist (Bild 1). Der auf der Steuerplatine befindliche Widerstand ergibt beim Messen genau den gleichen Wert wie seine beiden gleichfarbigen Nachbarn (Bild 2).

Der Schaltung um den Widerstand herum zufolge kommt über J6 eine Wechselspannung herein welche mit der Diode einpulsig gleichgerichtet wird.

Die von dir aufgedröselte Schaltung ist einerseits über Flachkabel und Steckleiste (schwarz) mit der Inverterplatine und andererseits über den weißen Stecker (2-polig) mit der Drahtvorschubsteuerung auf der Steuerplatine verbunden.

Der Strom wird zusätzlich mit dem Kondensator begrenzt und die Höhe der Spannung mit der braunen (Z-?)Diode weiter daneben begrenzt.

Jep, ist eine Zehnerdiode mit der Bezeichnung C24PH. Die Bezeichnung der schwarzen Diode beim bräunlichen Widerstand kann ich leider ohne Auslöten nicht ablesen. Nachdem mich die unterschiedlichen Werte bei der Diodenmessung der schwarzen Diode etwas stutzig gemacht hatten (vgl. letzer Post), hab ich vorhin auch noch mal die Z-Dioden auf der Vorschubplatine gemessen und auch die haben unterschiedliche Werte beim Vertauschen von Anode und Kathode. Also an der an der angekokelten Stelle von Widerstand und Diode einfach alles beim Status quo belassen?

Hab mich heute dann etwas der Steuerplatine gewidmet und mal den verdächtigen Elko (2200uF - 35V) gegen einen neuen getauscht. Bereits vor dem Auslöten fiel mir auf, dass zwischen den beiden benachbarten Elko eine bernsteinfarbene Masse klebte, wobei ich zunächst dachte, dass es sich auch hier um Leiterplattenlack vom Tauchen handeln dürfte. Beim Auslöten des verdächtigen Elkos "quoll" unmittelbar weitere harzartige Flüssigkeit oben aus dem verostet wirkenden Rand, wobei ich den Elko beim Auslöten definitiv nicht zu heiß werden ließ (hab seit der Anschaffung des Lötkolbens jetzt schon ein paar Teile aus alten Platinen ausgelötet um etwas zu üben). Nachdem der Elko draußen war musste ich feststellen, dass es sich bei der bernsteinfarbenen Masse zwischen den beiden benachbarten Elkos nicht um Leiterplattenlack, sondern vermutlich um weitere Flüssigkeit aus dem Elko handelte (ließ sich auch leicht abwischen. (Bild 4 u. 5)

Nachdem der neue Elko drin war hab ich dann noch die verlbeibenden 2200uF-Elkos durchgemessen und die Werte waren -
- denke ich - bis auf 1 verbleibenden Elko okay. Bild 8 zeigt den neu eingelöteten Elko. Zwei weitere Elkos hatten dann um die 2.500 uF und der schwächste (das wäre der unten links mit dem Film, wobei dort irgendwann mal was draufgeklebt wurde) hat um die 2.180 uF. Evtl. löte ich den auch noch aus. Oder kann man den drin lassen?

Dann hab ich noch den oxidierten TLP250 gegen einen neuen getauscht (Bild 3).

Mal gucken, wie ich jetzt weitermache. Würde noch auf die beiden anderen Optokoppler auf der Vorschubplatine (TLP504A u. MOC3021) warten, die ebenfalls auswechseln und dann erst mal wieder zusammenbauen. Evtl. kann ich ja dann ein paar weitere Dinge messen (z.B. die beiden Mosfets auf der Vorschubplatine -> IRFP250; etc.).

Ansonsten würde ich auch das Inverterteil wieder ausbauen und mal sichten. Evtl. ist ja irgendwas auffällig. Habt ihr eine Idee, wie ich die Werte von den von Zoli entdeckten Kondensatoren auf der Inverterplatine ermitteln könnte?

LG!

Andre
 

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Moin

Die schwarze Diode dürfte eine 1N400X sein.

Der Elko sollte natürlich nicht auslaufen. Wenn doch könnte er, trotz weitgehend gleichbleibender Kapazität hochohmig geworden sein und die Spannung nicht mehr ausreichend puffern können. Das wäre ein möglicher Grund für immer weiter nachlassende Funktion des Gerätes. Je nachdem eben für welchen Steuerteil die Spannung benötigt wird. Hab ich zwar so noch nicht gesehen spricht aber dafür nach den anderen Elkos(die selben wie der Defekte) auch noch zu schauen bzw. diese pauschal zu wechseln.

PS
 
Servus PS,

wegen der schwarzen Diode warte ich erst noch mal mit dem einseitigen Auslöten eines Beins ab, da die Diode dabei vermutlich sterben wird (insofern sie noch nicht kaputt ist). Wie ich das jetzt gesehen habe wäre das ja eine Standarddiode (natürlich vom jeweiligen X ab-hängig), wobei die Chancen recht groß wären, dass ich kurzfristig eine vom Nachbarn be-kommen könnte. Ansonsten müsste ich die eben im Nachgang noch mal was bestellen.

Wegen den Elkos.... Ich dachte mir schon, dass das nicht normal ist und würde jetzt die ver-bleibenden 3 ebenfalls tauschen. Muss mal gucken, wobei die bestellten Elkos einen etwas größeren Durchmesser (18 anstatt 16) haben. Den 2200uF-Elko, der jetzt den vorherig aus-laufenden ersetzt, konnte ich schon reinbasteln, aber nach unten hin (zu den angrenzenden Dioden unterhalb des Elkosegmentes) könnte es mit einem weiteren 18mm-Elko etwas knapp werden. Würde heute Abend mal den Elko mit dem niedrigsten Kapazitätswert noch durch einen weiteren 18mm-Elko ersetzen und für die beiden verbleibenden zwei 16mm-Elkos mit 2200uF und 35V bestellen. Gäb noch 12,5er, womit ich platzmäßig noch etwas besser auskommen würde, allerdings passt bei denen das Rastermaß (5 anstatt 7,5mm) nicht oder zumindest hab ich keine gefunden.

Hab gestern Abend auch noch die anderen Elkos (470uF – 35 V) auf der Steuerplatine durchgemessen und mindestens 2 hatten einen nur einen Wert von rund 430uF. Die hätte ich auch schon da und würde, die ebenfalls gleich heute noch auswechseln.

Nachdem ich eh bestellen muss, würde ich gleich ein paar kleine Kondensatoren, die anhand des Vergleichs mit dem von DoMi vorne eingestellten Foto von der Inverterplatine mit dem Bedienteil passen könnten, auf die Bestellliste setzen, sodass ich bei evtl. Bedarf was da hät-te.

Je nachdem eben für welchen Steuerteil die Spannung benötigt wird.

Das Elko-Segment im 2. Quadranten der Steuerplatine (also eben oben links :)) ist über die links auf der Platine neben den Elkos befindlichen kleinen Gleichrichter, etc. mit dem Hilfs-trafo an der Geräterückseite, verbunden (siehe unten). U.a. wäre in der Schleife über Kabel-brücke und Trafoanbindung (Pin 31 u. 32, wobei diese in der Realität wie in Bild 2 angeord-net sind) auch irgendwie die Ansteuerung des momentan nicht schaltenden Hauptrelais mit dem Brückengleichrichter (Bild 3 + grünes Kästchen in Bild 1) einbezogen. Zudem würde über Pin 32 auch die Versorgung/Ansteuerung vom unten links befindlichen TLP3021 statt-finden.

Mit etwas Glück könnte der große Hokuspokus (keinerlei Funktion des Esseti) mit dem Tausch der Elkos erst einmal wieder behoben sein.

Dank dir für den ganzen Support! LG!

Andre
 

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Hi, hi,

noch eine kurze Frage zu den kleinen Kondensatoren auf der Inverterplatine. Würde sich dabei um .1J63 (also 100 nF – 63V bzw. 0,1uF – 63V) handeln. Im Netz hab ich jetzt gese-hen, dass J die Kapazitätstoleranz von 5% bezeichnen würde. Bei Conrad gäbe es hier passende Kondensatoren mit K-Kennzeichnung bzw. einer Toleranz von 10%. Wäre es problematisch ggf. die Kondensatoren mit höhrer Toleranz einzusetzen? Conrad wäre prima, da ich dort auch gleich passende Elkos sowie einige andere Teile bekommen würde.

Dank euch und LG!

Andre
 
Hi
Die Diode kannst Du lockkler in eingebautem Zustand messen. Da ist doch nur des röstbraune Widerstand und der Stecker J6 in Serie.
Bei den ganzen Folienkondensatoren sehe ich keine Veranlassung diese pauschal zu tauschen. Bei den Elkos eigentlich auch nicht unbedingt solange sie nicht als Schaltnetzteilpuffer verwendet werden.
Ich würde nur nach denen in der Größe wie der ausgelaufene schauen.

PS
 
Hi PS!

Ich würde nur nach denen in der Größe wie der ausgelaufene schauen.

Das wären die, die ich bei Conrad bestellen müsste, da es mit denen von Reichelt aufgrund der 18 mm Durchmesser etwas knapp werden würde.

Die Folienkondensatoren auf der Inverterplatine (.1J63, insofern das u.U. die gleichen wie auf DoMis Platine sind) hätte ich evtl. im Hinblick auf den – unabhängig vom aktuellen Komplettdefekt – gleichbleibend langsamen Drahtvorschub evtl. ins Visier genommen. Ansteuerung der Vorschubplatine (die Schaltung mit der Z-Diode, die du oben zerdröselt hast) erfolgt ja u.a. über die Inverterplatine bzw. über die dortige längliche Steckleiste. In der Nähe des LM224N befänden sich dabei zwei kleine Folienkondensatoren, wobei Zoli weiter vorne diese ja bereits als evtl. austauschwürdig identifi-ziert hat (1. Bild in den roten Kästchen). Etwas nach hinten versetzt befinden sich noch zwei von den Kollegen, bei denen ich die Bezeichnung ebenfalls nicht mehr ablesen kann und die ebenfalls eher gelblich und nicht hellbeige/weißlich wären (grünes Kästchen). Im Vergleich mit dem von DoMi geposteten Bild (2. Bild) wäre es möglich, dass es sich bei den 4 Folienkondensatoren um die .1J63-Kondensatoren handeln könnte. Mit dem Tausch der kleinen Kondensatoren auf der Inverterplatine würde ich natürlich erst noch warten und zunächst die Funktion des Gerätes nach dem Tausch der Elkos im Bereich des ausgelaufenen Kondensa-tors checken. Bestellung der 100nf-63-V-Kondensatoren wäre jetzt eben praktisch, da ich für den Tausch der größeren Elkos (neben dem ausgelaufenen Exemplar) zumindest 2 schmälre benötigen würde. Insofern ich die wirklich benötigen würde, hätte ich die dann gleich da.

Wie gesagt… war nur ein Gedanke im Hinblick auf den gleichbleibend langsamen Vorschub (ursprünglicher Defekt).

Noch mal kurz zur .1J63-Frage… Wie schlimm wäre denn eine Abweichung der Kapazitätstoleranz um 5%?

LG!

Andre
 

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Hi

Reichelt hat doch jede Menge 16mm Elkos im Sortiment. Sogar die "Guten FC" von Panasonic. Die verkaufen die halt mit 2,2mF anstelle 2200µF. Du kannst sicherlich auch locker Elkos mit 1500 oder 1800µF verwenden. Dann ist halt nicht mehr so viel Reserve bis zum Ausfall.

Ob die Folienkondensatoren nun 5 oder 10% Toleranz haben wirst Du wohl in dem Gerät nicht merken. Es sei denn da wäre irgendwo eine ganz zeit- oder stromkritische Funktion eingebaut. Dann wären aber sicherlich Kondensatoren mit 1 oder 2% verwendet worden.
 
Hey, guck mal da.
Reichelt hat sogar 12,5mm Elkos mit 2200µF im Sortiment.

PS

Edith sagt: Wegen dem zugeringen Rastermaß einfach beide Anschlußbeinchen Z-förmig zurechtbiegen und einen Klecks Heißkleber drunter machen.
 
Hi PS,

danke, dass du dir extra die Mühe gemacht hast und bei Reichelt noch mal nachgeschaut hast. :thx:

Hab jetzt trotzdem bei Conrad bestellt, weil ich da schon einige andere Teile auf dem Merkzettel hatte, wobei ich generell tatsächlich lieber bei Reichelt ordere. Warum weiß ich auch nicht. :) Zufälligerweise hatte ich bei Conrad auch den Panasonic-Elko im Korb Link.

Hab dann heute die verbleibenden Elkos um den auslaufenden 2200mF-Kondensator ausgelötet und eigentlich schon drei der LXZ-Elkos (hoffe die taugen auch was) wieder auf der Platine. Nachdem mir der Abstand zu den unten angrenzenden Dioden aber nicht gefiel (da nahezu keiner vorhanden), wurde der LXZ-Elko wieder ausgelötet und zur Gedächtnisstütze die Polarität bzw. der Minuspol auf der Steuerplatine vermerkt. Warte jetzt auf die beiden Panasonics für die linke Seite und dann würde ich vorerst mal wieder zusammenbauen und gucken, ob sich was tut.

Neben den Elkos hab ich mich um den Tausch der Optokoppler auf Vorschub- und Steuerplatine gekümmert und heute den TLP3022 (hatte vorhin fälschlicherweise TLP3021 geschrieben :oops:) auf der Steuerplatine gegen einen neuen IC getauscht. Daneben wurden der TLP504A und die beiden TLP250 auf der Vorschubplatine gegen neue Optokoppler ersetzt. Neben dem TLP504A befände sich noch ein MOC3021, wobei ich den Ersatz eigentlich auch schon da habe, mir jedoch mit dem richtigen Einsetzen nicht ganz sicher war.

Würde das so stimmen, dass der auf dem weißen MOC3021 oben rechts wahrzunehmende Punkt (Bild 7) das Äquivalent zu dem Punkt bzw. dem W auf dem schwarzen MOC3021 (Bild 8) wäre? Oder den
weißen MOC einfach drin lassen?

LG!

Andre
 

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Ach... noch was.

powersupply schrieb:
Wenn doch könnte er, trotz weitgehend gleichbleibender Kapazität hochohmig geworden sein und die Spannung nicht mehr ausreichend puffern können.

Das hat mich interessiert, also hab ich mal zwei der ausgebauten Elkos gemessen. Hast ins Schwarze getroffen. :) Bild 1 u. 2 zeigen die Messungen an einem anscheinend intakten 2200uF-Elko (von den ausgebauten), während Bild 3 u. 4 zu den Messungen an dem übergequollenen 2200uF-Kondensator gehören.

Eins noch... auf der Steuerplatine fiel mir schon länger auf, dass der ULN2003A sowie der M74HC139B1 Verfärbungen aufweisen (sieht in etwa so aus, als ob dort etwas nass/lackiert wäre -> Bild 5). Die beiden ICs hätte ich ebenfalls da, wobei ich euch fragen wollte, ob die evtl. gleich getauscht werden sollten?

Könnte der ULN2003A als Darlington-Transistor evtl. etwas mit dem Drahtvorschub zu tun haben?

Gut... das war's aber dann für heute. :)

LG und danke!

Andre
 

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Moin

Das hat mich interessiert, also hab ich mal zwei der ausgebauten Elkos gemessen. Hast ins Schwarze getroffen. :) Bild 1 u. 2 zeigen die Messungen an einem anscheinend intakten 2200uF-Elko (von den ausgebauten), während Bild 3 u. 4 zu den Messungen an dem übergequollenen 2200uF-Kondensator gehören.
Wer misst misst...
Die Fortsetzung kennst Du ja :allesgut:

Dass der Widerstand mit zunehmender Messzeit möglichst ins Unendliche steigt ist bei Kondensatoren jeglicher Art in jedem Fall erwünscht.
-Bei Messung mit bzw Anlegen einer Gleichspannung.
Das Hochohmig das ich meinte ist der Widerstand der sich ergibt wenn eine Spannungsänderung stattfindet und wird mit einer Wechselspannung gemessen.
Vergleiche das mal mit einer großen und einer kleinen Batterie. Unabhängig von der Speichermenge bzw Ah. Wenn Du eine große Batterie belastest geht die Spannung weniger in die Knie als bei einer kleinen. Das liegt am Innenwiderstand. So gibt es gerade bei Elektrolytkondensatoren schon im Neuzustand erhebliche Unterschiede die beim Ende ihrer Lebensdauer noch wesentlich deutlicher vom Neuzustand abweichen können. Das wirkt sich insbesondere bei Schaltnetzteilen, wo man wert auf besonders niedrigen Innenwiderstand legt, auch noch erheblich stärker aus als bei einer einfachen Netzgleichrichtung bei der wie hier ein Sinus mit 50Hz ein wenig gepuffert werden soll.
Daher auch der Spruch mit den "guten Panasonic". Aber keine Angst. Ich bin mir Sicher,dass für deine Anwendung auch die von dir gewählten Elkos dicke ausreichend sind. :allesgut:

Den "Lack" auf den ULN würde ich erst Mal ignorieren. Ob die für den Vorschub mit zuständig sind kann ich ohne tiefergehendes Studium der Platinen nicht sagen. :glaskugel:

PS
 
Hi Andre.

Sowas hier ist ganz hilfreich eBay-Link.
Misst auch den Innenwiderstand von Elkos.
Bestimmt kein Hochpräzisionsmessgerät, aber für mich war das Teil völlig ausreichend um verschiedene Bauteile zu prüfen.


Gruß
 
Thema: Reparaturversuch Esseti Query 350i

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