Reparaturversuch Esseti Query 350i

Diskutiere Reparaturversuch Esseti Query 350i im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi zusammen, wollte ja schon länger neben der Röwac noch ein größeres MIG/MAG-Gerät mit Wasserkühlung. Jedenfalls hab ich über Kleinanzeigen ein...
Moin Andre, schön dass das Leistungsteil wieder läuft...woran hat es denn jetzt gelegen? An dem gebrochenen Draht?

Normalerweise haben solche Geräte eine Anschleichgeschwindigkeit und schalten erst bei Materialkontakt auf die zum Schweißen erforderliche Drahtgeschwindigkeit um. Wenn du also bei ausgefädeltem Draht eine geringe Lichtbogenlänge einstellt, und einen hohen
Strom (= Drahtgeschwindigkeit) und dann seitlich mit der Stromdüse das Werkstück berührst, sollte im Moment der Berührung der Vorschubmotor schneller werden.

DoMi
 
Hi DoMi,

jo, das ist wirklich super, dass das Leistungsteil wieder funktioniert, wobei ich mich an dieser Stelle noch mal recht herzlich bei dir und PS für die Unterstützung bedanken möchte. :thx:

Alleine hätte ich da ewig rumgeeiert.

Das mit dem Drahtvorschub haut leider auch mit Gas nicht hin. Hab jetzt schon ein wenig rumprobiert (mit "Arc-Length" und "I2"/Stromstärke), aber richtig schweißen will das Query im MAG-Modus nicht. Wenn ich die Lichtbogen-Länge im "Free-Modus" im Minusbereich einstelle, dann schmilzt mir die Drahtelektrode instand weg und fusioniert mit der Stromdüse. Im höheren Plusbereich lassen sich lustige Pünktchen pappen, aber mit dem Schweißen hat das nix zu tun. :|

Irgendwas passt noch nicht, allerdings bin ich mit konkreten Ansatzpunkten "etwas" überfragt. Verkabelung sollte laut Schaltplan eigentlich wieder passen und auch der vorherig gebrochene Draht (34) sitzt wieder an der richtigen Stelle. Auffällig auf der Steuerplatine ist auf jeden Fall, dass weder im E-Hand-, noch im MAG-Modus ein Licht bei der unten im Anhang gelb markierten LED erleuchtet. Das grün markierte Birnchen blinkt permanent, wobei die beiden rechts befindlichen Birnchen im MAG-Modus konstant brennen und bei Tastendruck am Brenner erlöschen. Bei MMA brennt nur das ganz rechte Birnchen in der 3er-Reihe (neben grün). Unter den 3 Birnchen sitzt ein ULN2003A, was laut Recherche ein Transistor sein dürfte, der u.a. für die Regelung von Motoren, etc. eingesetzt wird. Hab jetzt mittlerweile ein paar von den ULN2003As sowie einige andere Standard-ICs von der Steuerplatine daheim und wollte mal versuche, ob evtl. ein Tauschen des ULN2003As was bringt. Einige der ICs sind allerdings u.a. EE-Proms, die ich nicht einfach mal fix tauschen könnte.

Zudem wollte ich mal den an der Geräterückseite befindlichen Hilfstrafe durchmessen, ob da alles so ankommt, was im Schaltplan an Spannungen angegeben ist.

Im Drahtvorschubkoffer befindet sich ein Unterbrechungsschalter, der den Betrieb des Drahtvorschubmotors bei offenem Deckel sperrt. Den hab ich bereits gebrückt, da dieser defekt war (null Durchgang).

Ist eben grad schwierig weiter anzusetzen, da das mit den zusammenhängenden Platinen nicht easy ist den Ursprung der Problematik (vor allem für mich als Laien) auszumachen.

Hast du evtl. eine Idee was die im unteren Bild gelb markierte Leuchtdiode anzeigen könnte? Und... hab ihr evtl. Ansatzpunkte zur Fehlersuche?

LG und vielen lieben Dank!

Andre

Achso... zum Defekt vom Leistungsteil. Bin mir tausendprozentig sicher, dass das der von PS entdeckte Körperschluss von Trafo und Kühlkörper waren. :thx:
 

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Hallo Andre

Freut mich, dass das Schweißen schon mal wieder möglich ist. :top:

Für dein anderes Problem würde ich, so ganz ohne Schaltplan mal die Optokoppler angehen.
Hab die dafür verdächtigen Bausteine mal auf der Platine eingekreist.
Optokoppler.jpg

PS
 
Hi PS!

Das ist sehr lieb, danke! :) Von den TLP250s (rechts) hab ich mir bereits eine ganze Batterie geordert. Da sitzen auch zwei auf der Vorschubplatine, wobei ich gleich 30 Stk. bestellt hab, da die günstig zu haben waren. Also wenn mal jmd. einen braucht. :) Den Dreibeiner unten links muss ich noch mal angucken. Hatte den Typen tatsächlich nicht abgeschrieben.

LG!

Andre

P.S.: Sorry für die 1000 Rechtschreibfehler im letzten Post. Hatten /haben heute Kirwaumgeigen. :D
 
Hi zusammen,

nachdem das Esseti zwischenzeitlich ja zumindest im E-Hand-Modus wieder lief, hab ich jetzt ein neues Problem. :| Konkret läuft das Gerät seit vorvorgestern nicht mehr richtig an, wobei vorgestern beim erstmaligen Einschalten WaKü, Lüfter und Inverterplatine (zumindest das bisher immer brennende Licht) einen Mucks von sich gaben. Nach dem erneuten Drehen des Hauptschalters (2-, 3-mal) lief das Gerät dann wieder an und funktionierte auch noch bei weiteren Ein-/Ausschaltversuchen.

Vorgestern dann das gleiche Spiel, wobei ich das Esseti allerdings nur ein einziges Mal zum Laufen bekommen hab.

Gestern war dann Ende. Es liegt zwar noch an diversen Stellen Spannung an (Lampe an der Gerätefront, 1 LED auf der Vorschubplatine sowie 2 LEDs aus der 3er-Reihe auf der Steuerplatine - vgl. Bilder 1 u. 6), aber mit Funktion ist nix.

Hab mal versucht der Ursache auf den Grund zu gehen und mich mit dem Schaltplan auseinandergesetzt nachgemessen ein wenig nachgemessen. Problem ist nun, dass keine Versorgungsspannung vom Hauptschalter an Relaisplatine, WaKü und Hilfstrafo (hinten an d. Geräterückseite) freigegeben wird. Gemessen hatte ich an den beiden Sicherungen im Sockel, die zwar Durchgang haben, an denen aber keine Spannung anliegt. Die noch vorherrschende Spannung dürfte direkt von der Inverterplatine kommen, wobei da einer der Kontakte des Hauptschalters direkt anliegt.

Den oben aufgeführten Bauteilen ist ein weiteres Relais vorgeschalten (vgl. Bild 3 sowie den Ausschnitt aus dem Schaltplan/Bild 5), welches eigentlich mit 24 V angesteuert werden müsste, sodass die Spule schließt. Die Ansteuerung erfolgt wiederum über Pin 32 u. 31 auf der Steuerplatine (siehe Bild 4), wobei sich hinten an dem Relais bzw. an den beiden Pins zudem ein Transistor (?) befindet.

So weit, so schlecht. :)

Hab jetzt im Schaltplan auch gesehen, dass zwischen Pin 31 u. 32 neben dem Relais etwas Gleichrichterartiges verbaut sein müsste. Nachdem da außer den beiden Drähten aber nix kommt, dachte ich mir, dass es sich dabei vermutlich um die jeweils türkis eingerahmten Bereiche in Bild 4 und 5 handeln dürfte.
Hier wollte ich euch fragen, ob das so sein könnte?

An dem kleinen Transistor, der sich hinten am Hauptrelais bzw. an Pin 31 u. 32 befindet liegen 0 V und keine 24 V an.

Evtl. Problemursprung könnte möglicherweise der vermutete Gleichrichterteil zwischen 31 u. 32 sein, wobei zwei der Elkos in den türkisen Kästchen auf Bild 4 u. 5 einen verdächtigen Eindruck machen. Insofern ist einer der Elkos in den blauen Kreisen (ebenfalls Bild 4) oben etwas angerostet und der andere hat oben einen oxidiert scheinenden weißlichen Film.

Möglicher weiterer Ansatz (aus meiner Laienperspektive) könnte auch sein, dass evtl. ein Optokoppler (z.B. der TLP3022 in Bild 4) das Zeitliche gesegnet hat. Muss gestehen, dass ich beim Prüfen der Typen vorne etwas mit den Fingern drübergewischt habe, da ich anderweitig die Bezeichnungen nicht lesen konnte. Dabei kämen zwei Optokoppler auf der Vorschubplatine (TLP504(A) sowie MOC3021) oder eben der TLP3022 auf der Steuerplatine in Frage. Am TLP3022 liegt auf jeden Fall nix mehr an, wobei auch die kleine LED unter dem IC bei Betrieb nicht mehr leuchtet.

Haltet ihr einen der beiden Ansätze für wahrscheinlich?

Sorry für den ultralangen Text. Ist für mich als Laien gar nicht so einfach die relativ aufwändige Schaltung kompakt zu beschreiben.

LG und vielen Dank für evtl. Support!

Andre

P.S.: Die ICs hatte ich ohnehin schon bestellt und würden eh getauscht werden, sind allerdings noch nicht da (teilweise aus GB). Die Elkos hab ich vorsichtshalber mal mit auf die Reicheltbestellung gepackt, wobei die ja nicht die Welt kosten.
 

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:popcorn:
Da in keinem anderen Topic etwas los ist habe ich diesen Krimi jetzt duchgelesen. :)

Die Elkos kannst du mal auch versuchen mit dem Multimeter zu messen. Muß man aber auch beachten wie die geschaltet sind. (Parallel - doppelte Kapazität) Und kein Strom sollte zwischen die Beine fließen können. Also Wiederstand:0 oder im Megaohm bereich.

Ausserdem würde ich noch alle Stecker rausziehen und wieder verbinden wenn du es noch nicht gemacht hättest.

Wann ist das Schweißgerät gebaut, und wo kommen die Lüfter her?
 
Servus Zoli,

das Esseti-Gerät müsste aus 2001 stammen. Der/die Lüfter (in der WaKü ist der gleiche Lüfter verbaut) ist/sind von EBM Pabst (Made in Germany). Das im Anhang befindliche Bild vom Lüfter der Stromquelle ist noch vom Auseinanderlegen bzw. vom Säubern.

Hab mir vorhin mal das (Haupt)Relais sowie das am Relais befindliche, kleine Bauteil angeguckt (B250 C1000) und hab nun im Netz gesehen, dass es sich dabei tatsächlich um einen kleinen Brückengleichrichter handelt. Insofern hat sich die Frage nach den türkisen Kästchen, ob es sich hierbei um den Gleichrichterpart handeln könnte, bereits erledigt. :)

Dass das (Haupt)Relais schlapp gemacht hat, glaube ich fast nicht, wobei ja auch am Brückengleichrichter bzw. an den Spulenkontakten des Relais keine 24 V anliegen.

Das mit den Steckern/Steckleisten hatte ich bereits - leider ohne Erfolg - probiert.

Frage ist jetzt, wie ich das Problem weiter eingrenzen könnte. Die Elkos sowie die Optokoppler wären schön möglich. Ich würde jetzt morgen mal wie folgt vorgehen, dass ich von der anliegenden Spannung/den brennenden LEDs weg (also auf Vorschub- und Hauptsteuerplatine) mal ein paar ICs durchmesse und gucke, wo evtl. was zum Erliegen kommt. Datenblätter der ICs auf der Steuerplatine hab ich mir bereits zu 80% zusammengesucht.

Wie ist das eigentlich? Die in den Datenblättern angegebenen Spannungen würde ich doch immer zwischen dem ersten und dem letzten Pin (von der Einkerbung oder Markierung weggezählt) messen, oder?

Oder doch lieber warten bis die ICs da sind und nacheinander tauschen?

Zudem wollte ich mal checken, ob an der Platine zwischen 31 u. 32 (mit abgesteckten Steckleisten auf der betreffenden Platinenseite) was ankommt. Hab's vorhin vergessen, wobei ich fast nicht dran glaube, dass zwischen 31 u. 32 was anliegt.

LG!

Andre
 

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Wenn jetzt schon auch Elektrodenschweißen nicht mehr geht, würde ich auf etwas mit Ausdehnung oder
Aufwärmung tippen. Ein Riss in eine Platine? Temperaturüberwachung? Kalte Lötstellen?
IC-rausnehmen und dann wiedereindrücken würde ich noch versuchen, oder mindestens die zu bewegen. Ansonstens alle auf volle funkzionalität zu prüfen ist nicht so einfach. Das sollte nur der letzte Schritt sein, die auszutauschen.

Die elkos wie gesagt, kannst mit dem Multimeter so umgefähr prüfen.
Mindestens die Wiederstandswerte prüfen! Nicht 0 wie ich geschrieben habe sondern nix oder Megaohm sollte es sein.
(Und das ist noch dann auch nicht 100% besonders wenn die schlecht aussehen.)
Ich würde erst die Elkos die schlimm aussehen tauschen und nur dann die IC-s.
Dein Multimeter hat ein Kondensatormessfunkzion. Stimmen die Kapazitätswärte so umgefähr?

Was ist mit dem Schalter selbs? I.O.? Die viele Kabel, und deren Kontaktpunkte? Nichts gebrochen? Wenn du die bewegst?


In eine Reparaturanleitung sollte eindeutig da sein wo du was messen solltest, mit wenige Elektronikkentnisse
werdest du es nur schwer herausfinden. Wenn überhaupt. Wenn du es nicht hast(Reparaturhandbuch) sind die Leds nicht so wichtig.


Den Gleichrichter prüfen: Entweder die 4 Dioden mit Diodenmessfunkzion, oder, wenn es eingeschaltet is ob was rauskommt.
Was macht der Hall Sensor wenn eingeschaltet? Was sollte es machen? Funkzionsfähig, richtig angebunden?
Die Traufoausgänge? (Auxillary) Alle Spannungen da?

Gibt es noch zwei kleine Omron Relais. Kannst du auch prüfen. Die Platineanbindung vom Kabeljungel? Alles richtig engelötet?

Otokoppler mit Diodenmessfunkzion kannst du auch versuchen zu messen. Und dann eingeschaltet, aber man muß wissen
wann es eingeschaltet ist und warum.

Nachtrag: Ich habe mit meinen "defekten" Chinagerät auch eine weile herumgefummelt, danach macht das "Arbeiten" (in meinem Fall eher spielen :) ) damit viel mehr spaß! :mrgreen:
 
Noch was: Auf deinem Bild "oben" von lm224n git es ein verfärbte kleiner weißen Kondensator. Den würde ich sofort tauschen.
 
Hi Zoli,

ich versuche heute Abend mal deine Liste mit möglichen Fehlern abzuklopfen und so weiter auszuschließen.

Temperaturschalter hab ich bis auf den, der unten im Inverterteil bei den Hochlastwiderständen (also hinter dem Trafo) sitzt, bereits geprüft. Zum Prüfen des letzten Thermoschalters müsste ich das Inverterteil erst wieder ausbauen und zerlegen, weshalb ich erst mal die weiteren Punkte untersuchen würde.

Am Auxiliary-/Hilfstrafo (das wäre der Trafo hinten am Gerät) liegt bereits keine Eingangsspannung an (gemessen am Fuse Socket/Sockel mit den beiden Sicherungen), was wiederum daran liegt, dass das (Haupt)Relais aus meinem letzten Post nix freigibt, wobei das wiederum nicht angesteuert wird (keine Spannung am Brückengleichrichter/den Relaiskontakten).

Mit dem kleinen Kondensator... Meinst du da den unten rot markierten 1J63?

Die Elkos würde ich auf jeden Fall mal tauschen, wobei ich auch einen größeren Elko auf der Vorschubplatine wechseln möchte.
Ich messe die aber heute nach der Arbeit mal durch und gebe wieder Bescheid.

Dank dir! :)

Andre

P.S.:
-Zoli- schrieb:
Nachtrag: Ich habe mit meinen "defekten" Chinagerät auch eine weile herumgefummelt, danach macht das "Arbeiten" (in meinem Fall eher spielen :) ) damit viel mehr spaß! :mrgreen:

Ja, das stimmt. :) Ich repariere ja auch gerne und freu mich immer, wenn etwas hinterher wieder läuft bzw. funktioniert. Mit elektronischen Kenntnissen ist es bei mir allerdings nicht weit her, weshalb ich da immer auf Input von hier oder auf Netzrecherche angewiesen bin. Aber man lernt ja dazu. :)

Ach noch was... die nebeneinander aufgereihten LM224Ns könnten evtl. die 4 Operationsverstärker für die 4 verschiedenen Vorschubtypen (4-T, 2-T, 2-S u. 4-S) sein.
 

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Dann auch die Ansteuerung der Hauptrelais zurückzuverfolgen, also genau warum und wie es gesteuert wird, wenn die Komponente IO sind.


"Mit dem kleinen Kondensator... Meinst du da den unten rot markierten 1J63? "

Nein. Auf Seite 8. zweiten Beitrag von unten, scheint ein anderes Panel zu sein. Kondensator ohne Markierung, aber ähnlich. Sieht sehr schlecht aus.
 
Hi Zoli,

ach du meinst evtl. den Kollegen hier auf der Inverterplatine?

LG!

Andre
 

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Hallo Andre!

Ja, genau das. Da stimmt was nicht.
 
Hi

Die Netzelkos würde ich erst mal lassen! Du hast eine dreiphasige Einspeisung mit Brückengleichrichter da hast Du prinzipbedingt schon eine relativ geringe Welligkeit. Daher würde ich die nur tauschen wenn sich die Spannungen nicht mehr gleichmäßig aufteilen(die 280V die Du mal gemessen hast).
Beim grundsätzlichen Problem würde ich auch eher mal auf die Inverterplatine tippen. EInen wirklichen Ansatz habe ich da momentan auch nicht. Auch weil ich nicht weiß wie der Professor da mit reinspuckt. Allerdings glaube ich eher, dass wenn der da mitspricht, nureinen Sollwert vorgibt und die eigentliche Regelung auf der Inverterplatine stattfindet. Der ausführende Steuerbaustein ist der TDA1060. Die (primäre) Stromrückführung geschieht über den Hallwandler auf der Inverterplatine.


PS
 
powersupply schrieb:
Die (primäre) Stromrückführung geschieht über den Hallwandler auf der Inverterplatine.

PS

Meinst du Strommessung? Anderfalls verstehe ich es nicht.
 
-Zoli- schrieb:
powersupply schrieb:
Die (primäre) Stromrückführung geschieht über den Hallwandler auf der Inverterplatine.

PS

Meinst du Strommessung? Anderfalls verstehe ich es nicht.

Ja, ist halt ein anderer Begriff. Damit wird auf der primären Seite verhindert, dass der Trafo in Sättigung gerät und der Strom unkontrolliert ansteigt.
Hier kann man auch den Stromfluß auf der Primären Seite mit dem Oszi messen bzw. sich die Kurvenverlauf anzeigen lassen.

PS
 
Servus PS, servus Zoli,

also... ich hab mal wieder ein paar Sachen gecheckt, um das Problem weiter einzugrenzen.

[*] Hauptschalter auf Durchgang geprüft und der ist okay
[*] Alle Leistungskabel (rot) zwischen Hauptschalter, Hauptrelais, Relaisplatine und Trafo auf Brüche, etc. überprüft und auf Durchgang gemessen und die sind auch okay
[*] Spannung an den Netzelkos auf der Inverterplatine gemessen und die 280 V sind nach wie vor da (Bild 1 u. 2)
[*] Leerlaufspannung gemessen und die wäre wieder bei 8,5 V
[*] Die noch vorhandene Spannung im Gerät eingegrenzt (die anderen Phasen abgesteckt) und die einzige Spannung, die anliegt bzw. ankommt, stammt tatsächlich von einer einzigen Phase des Hauptschalters, wobei diese eben an einem Steckerpin auf der Inverterplatine (Stecker befindet sich neben der senkrechten Relaisplatine) anliegt
[*] Den kleinen Kondensator auf der Inverterplatine (Kondensator, der von Zoli entdeckt wurde) unter die Lupe genommen. Die dunklen Verfärbungen dürften die Beschriftung gewesen sein. Insgesamt gibt es 4 Folienkondensatoren in dem Bereich vor dem Trafoblock, die insofern auffällig sind, als dass diese gelb anstatt weiß sind (Bild 3 u. 4). Die Bezeichnung der Folienkondensatoren kann ich aber never, ever lesen. Wie könnte ich denn rausfinden, um welche Kondensatoren es sich hier handeln könnte?
[*] Den Hall-Sensor hab ich mir auch mal angeschaut (Bild 5).
Auf dem befindet sich ebenfalls eine kleine Platine mit 3 Widerständen. Evtl. die auch mal genauer angucken und ggf. tauschen?

Die Lieferung von Reichelt war auch schon da. Die Steuerplatine könnte ich relativ fix ausbauen und die auffälligen Elkos tauschen. Nach euren letzten Posts würde ich mich aber dann doch eher wieder dem Inverterteil widmen und eben noch mal ausbauen bzw. zerlegen. Dann könnte ich auch entsprechend messen.

Was meint ihr? Inverter- oder Steuerseite als erstes angehen?

LG!

Andre

P.S.: Wenn das Gerät ausgeschaltet war, dann leuchten kurz die LEDs auf der Inveterplatine sowie die Lampe der Wasserkühlung. Insofern würde für zwei Nanosekungen also Spannung anliegen, aber noch vor dem Anlaufen von WaKü, Lüfter, etc. wieder zusammenbrechen.
 

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Moin

[*] Den Hall-Sensor hab ich mir auch mal angeschaut (Bild 5).
Auf dem befindet sich ebenfalls eine kleine Platine mit 3 Widerständen. Evtl. die auch mal genauer angucken und ggf. tauschen?
Lass den drin. Solange er nicht als defekt erkannt wurde ist das ein Messpunkt. Du wirst den Gleichen eh kaum finden. Die Widerstände darauf dienen wahrscheinlich nur der Anpassung damit die Steuerung mit verschiedenen Strömen unterschiedlicher Geräte klarkommt.

[*] Leerlaufspannung gemessen und die wäre wieder bei 8,5 V
Gemessen an den Schweißstromanschlüssen? Dann messe bitte nochmal an den Dioden ob nicht wieder irgendwo ein Kurzschluß ist. Womöglich dieses Mal ein "besserer" als vor deiner Reparatur. :zunge:

[*] Die noch vorhandene Spannung im Gerät eingegrenzt (die anderen Phasen abgesteckt) und die einzige Spannung, die anliegt bzw. ankommt, stammt tatsächlich von einer einzigen Phase des Hauptschalters, wobei diese eben an einem Steckerpin auf der Inverterplatine (Stecker befindet sich neben der senkrechten Relaisplatine) anliegt
Des blick i jetzt net. Bei nur einer Phase hast Du doch gar nix am Ausgang und auch keine 280V an der Hälfte der Netzelkos!

PS
 
powersupply schrieb:
Gemessen an den Schweißstromanschlüssen? Dann messe bitte nochmal an den Dioden ob nicht wieder irgendwo ein Kurzschluß ist. Womöglich dieses Mal ein "besserer" als vor deiner Reparatur. :zunge:

Ja, das kann sein. Denn...

Des blick i jetzt net. Bei nur einer Phase hast Du doch gar nix am Ausgang und auch keine 280V an der Hälfte der Netzelkos!

...um zu gucken, wo überhaupt noch was herkommt, hab ich nacheinander die vom Hauptschalter kommenden Leistungsdrähte (rot) weggesteckt. Zunächst hab ich die das Hauptrelais (Zufuhr und Abgang) und da veränderte sich nix (war ja klar, da das Relais aktuell ohnehin nicht schließt). Dann wieder das Hauptrelais angesteckt und die Phase, die an der Relaisplatine (1. 20A-250V-24VDC-Relais auf der Relaisplatine) weggenommen. Die Relaisplatine läuft ja dann zum Brückengleichrichter (unten am Kühlkörper). Jedenfalls lief hier der Lüfter und die WaKü beim Wegnehmen der Phase an der Relaisplatine für ca. 0,2 Sek. an.

Die 280 V an den Netzelkos sind vorhanden, wenn alle 3 Phasen bzw. Drähte vom Hauptschalter angesteckt sind.

Also... Inverterteil wieder raus und hoffen, dass nicht alles Schrott ist? Diodenmessung mach eigentlich auch nur ausgebaut Sinn.

LG und danke!

Andre
 
Thema: Reparaturversuch Esseti Query 350i

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