Elektroden, Wolframnadeln und Schweißzusatzstoff für WIG

Diskutiere Elektroden, Wolframnadeln und Schweißzusatzstoff für WIG im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, da ich noch überhaupt keine Erfahrung haben, bräuchte ich mal etwas Kaufberatung. Ich schweiße zurzeit nur Baustahl S235...
D_Mon

D_Mon

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Hallo zusammen,

da ich noch überhaupt keine Erfahrung haben, bräuchte ich mal etwas Kaufberatung.
Ich schweiße zurzeit nur Baustahl S235, meistens liegend, gelegentlich auch Steignähte.
Später wird irgendwann gelegentlich Edelstahl dazukommen.

1. MMA-Stabelektroden für Stahldicken 2 bis 4 mm und 4 bis 8 mm.
Für den Anfang habe ich mir mal GYS Rutile Elektroden für Stahl bestellt.
Taugen die was?
Gibt es bessere Empfehlungen?

2. Wolframnadeln
Zurzeit verwende ich 1,6 und 2,4 mm Wolfram-Lantan Elektroden (blau) von GYS. Selbe Fragen wie unter 1.

3. Schweißzusatzstoff (WIG)
Auch da habe ich für den Anfang GYS Schweißstäbe für Stahl mitbestellt (33 cm) und zwar 1,6 und 2,o mm Dicke.
Was würdet Ihr mir hier empfehlen.

Falls jemand preiswerte Bezugsquellen nennen kann, wäre ich auch dafür dankbar.

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Ich schweiße zurzeit nur Baustahl S235, meistens liegend, gelegentlich auch Steignähte.
Darf man fragen in welchem Zusammenhang, zu Übungszwecken?

D_Mon schrieb:
2. Wolframnadeln
Zurzeit verwende ich 1,6 und 2,4 mm Wolfram-Lantan Elektroden (blau) von GYS. Selbe Fragen wie unter 1.
Alles wissenwerte über Wolframelektroden findest du hier.
Sehr kompakt und lesenswert.

Eines noch dazugesagt:
Farbe, Schliffrichtung usw. beeinflussen das Schweißergebnis nur minimal unter Laborbedingungen.
Hier sollte man nicht überbewerten.
D_Mon schrieb:
3. Schweißzusatzstoff (WIG)
Auch da habe ich für den Anfang GYS Schweißstäbe für Stahl mitbestellt (33 cm) und zwar 1,6 und 2,o mm Dicke.
Was würdet Ihr mir hier empfehlen.
33cm finde ich recht kurz und würde 1m lange nehmen, bei Bedarf kann man immernoch kürzen.
Der Durchmesser richtet sich nach der Stärke des zu schweißenden Materials und der Schweißgeschwindigkeit.
1,6mm und 2mm dürften aber ausreichen.
Ich würde dir empfehlen die Stäbe warm und trocken zu lagern, weil diese schnell oxidieren/rosten.
Dafür empfiehlt sich ein Kunststoffrohr mit Deckelung o.ä. und ein beheizter Raum.

Da Wolframelektroden und Schweißzusatz so günstig sind, gibt es hier keine besondere Empfehlung.
Ebay und co. sind dort eigentlich nicht zu unterbieten.
D_Mon schrieb:
1. MMA-Stabelektroden für Stahldicken 2 bis 4 mm und 4 bis 8 mm.
Für den Anfang habe ich mir mal GYS Rutile Elektroden für Stahl bestellt.
Taugen die was?
Gibt es bessere Empfehlungen?
Hier kann ich dir leider keine Empfehlung geben, das sollte jemand tun der sich täglich damit auseinandersetzt.
 
Regen schrieb:
D_Mon schrieb:
Ich schweiße zurzeit nur Baustahl S235, meistens liegend, gelegentlich auch Steignähte.
Darf man fragen in welchem Zusammenhang, zu Übungszwecken?
Na klar.

Ich habe mir das Schweißgerät für alle möglichen Arbeiten rund um Haus, Garten, KFZ (Auto, Motorrad, Anhänger) und Hobby gekauft.
Zurzeit stehen z. B. folgende Projekte an:
  • Schweißwagen (ja, ich weiß :wink:) - schon angefangen
  • Sonderanfertigungen Werkstatttische, -regale usw.
  • Brennholzunterstände
  • Gerätehäuschen für Garten
  • kleines Gewächshaus, Fenster für Frühbeete
  • Wangen mit Auflager für Trittstufen zum erhöhten Küchenausgang
  • kleine Pergola

Wenn ich damit erst einmal angefangen habe, ist damit zu rechnen, dass alle möglichen Verwandte und Freunde mit weiteren Wünschen auf mich zukommen werden.

Gruß
D.Mon
 
Bist du sicher dass du dir da den richtigen Prozess rausgesucht hast?
Das was du beschreibst erledigst du schneller und günstiger mit MIG/MAG und/oder Elektrode. Vor allem Outdoor und WIG ist eigentlich nicht grade empfehlenswert (Wind<>Schutzgasglocke)

Klar gehts mit WIG aber das Kerngebeit davon ist es nicht gerade.

Grüße
 
Ich denke schon.
Ich will die Sachen ja nicht draußen schweißen, sondern draußen aufbauen. Wenn ich draußen was schweißen muss/will, dann natürlich E-Hand (s. 1. Frage).

Zuerst wollte ich ein Gerät, das alle vier Schweißarten kann,
Aus Gründen der Anschaffung- und Betriebskosten habe ich dann auf MIG/MAG verzichtet, u. a. weil ich nicht mit unterschiedlichen Gasen und zusätzlich den Drahtrollen hantieren wollen.

Gruß
D.Mon
 
Servus,

zu deiner 1. Frage:
Gute Erfahrungen mit "Universalelektroden" hab ich mit Elektroden von Thyssen/Böhler gemacht. Kannst dir ja mal die Phoenix grün (anscheinend jetzt auch bei real erhältlich :)) und die Phoenix blau angucken. Gut sind auch die Elektroden von Oerlikon (z.B. die Fincord). Wie viel besser/schlechter die jetzt als die GYS-Elektroden sind, kann ich dir nicht sagen, da ich die GYS-Elektroden schlichtweg nicht kenne bzw. mit denen noch nix geschweißt habe.

Für Steignähte nimmst du eigentlich keine RR- oder RC- sondern bspw. RB-Elektroden. Habe selbst schon ewig keine Elektrodensteignähte (das letzte Mal in einem Schweißkurs vor X Jahren) mehr geschweißt, weiß aber noch, dass das im Gegensatz zu liegenden Kehlnähten etwas anspruchsvoller war, wobei du da in kurzen Dreiecksbewegungen und mit niedrigerem Schweißstrom schweißt. Mit etwas Übung haut das aber auch hin. Weiß ja nicht, wie fit du ohnehin schon evtl. bist.

Zu deiner 2. Frage:
Bin ja selbst noch WIG-Anfänger und hab jetzt nicht den umfassenden Vergleich, aber ich hab mir 1,6er und 2,4er WIG-Nadeln (gold und pink) von Binzel besorgt und finde die gut.

Wegen MIG/MAG kann ich dir nur sagen, dass ich seit Anschaffung einer MIG/MAG-Anlage wirklich ziemlich selten mit Elektroden schweiße. Übrigens kannst du eine MIG/MAG-Anlage auch mit Argon 4.6 betreiben. Wäre dann eben MIG und nicht MAG. Evtl. überlegst du ja irgendwann noch einmal wegen einer Zweitanschaffung neben deinem GYS. :) :wink:

Gruß!
 
Thema: Elektroden, Wolframnadeln und Schweißzusatzstoff für WIG

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