Stufenschalter defekt - Elektroprofis gefragt - Einhell 161

Hallo zusammen,
ich bräuchte mal Unterstützung, und zwar geht es um ein Einhell SGA161/1, Baujahr 1984. Das ist ein reines 230V-Gerät.

Leider hat sich der Stufenschalter für Ein/Aus bzw. die 6 Schaltstufen festgefressen, so dass ich diesen nicht mehr durchmessen kann. Als Ersatzteil nicht mehr lieferbar und die Unterlagen von Einhell haben mich auch nicht weitergebracht.
Daher habe ich versucht, anhand der Verkabelung das Gerät zu reverse-engineeren um einen Ersatzschalter einbauen zu können. Ich denke ich bin soweit durchgestiegen, wollte nur nochmal die Profis fragen ob meine Überlegungen korrekt sind.
Alle Fragen beziehen sich auf das angehängte Bild:
- beim Einschalten von "0" in eine der 6 Schaltstufen wird RL1 (Phase) und SL2 (Nulleiter) auf A1 und 8 durchgeschaltet, um den Trafo für die Steuerungselektronik mit Strom zu versorgen.
- Der Schweisstrafo hat primärseitig 6 Windungen, die offensichtlich in den Schaltstufen in Reihe zugeschaltet werden, da immer zwei Windungen fix miteinander verbunden sind: Stufe 1 schaltet RL1 (Phase) auf Pin6, so dass nur eine Windung "aktiv" ist, mit jeder höheren Schaltstellung wird je eine Windung zugeschaltet (mehr Windungen auf der Primärseite ergibt doch mehr Strom sekundärseitig?)
- In Stufe 6 würde der Schalter somit auf Pin1 schalten, so dass alle Windungen aktiv sind = höchste Stromabgabe sekundärseitig.

Sind meine Überlegungen soweit korrekt, oder habe ich was übersehen?
Hier das Bild, blau sind die von mir gemessenen Kabel:

Hallo

Prima Vorarbeit.
Dann rücken wir der Form halber noch ein wenig die fachlichen Begriffe zurecht. Ersetze daher bitte zukünftig Windung durch Wicklung(in der Zeichnung darf es aber jetzt so bleiben). Eine Wicklung besteht aus vielen Windungen...
Der Trafo: Es ist hier, wenn man die Primärseite beim Schweißtrafo betrachtet gerade anders herum.
Der Trafo hat bei kleinster Schaltstufe die meisten Windungen aktiv. Dadurch ergibt sich auf der Sekundärseite die geringste Spannung welche im Lichtbogen den geringsten Strom zur Folge hat. Bei geringster Windungszahl auf der Primärseite hast Du dagegen die höchste Spannung auf der Sekundärseite die, wieder im Lichtbogen betrachtet, dort den höchsten Strom zur Folge hat.
Zu deiner gleich folgenden Korrektur sei vorab gesagt, dass Du mit deiner Überlegung nicht ganz unrecht hattest. Wenn man die Leistungen betrachtet. Dann ist es in der Tat so, dass bei gleicher Leistung eine geringere Spannung einen größeren Strom zur Folge hat. Nur wird der Trafo, wenn er primär mit zu vielen Windungen betrieben wird sekundär auch "spannungsweicher" was die Ausgangsspannung und den Strom nicht so hoch werden lässt. Zudem fällt eben auch im Lichtbogen ein Großteil der Spannung ab.
Daher hast Du bei Kontaktierung von Wicklung 6 die größte Ausgangsspannung und den größten Strom.
Ich meine elosal.de oder kahlhorn.de haben (elektrisch) passende Schalter im Programm. Da mal schauen.

PS

Danke! Habe heute Abend mal alles probehalber auf der kleinsten Schaltstufe zusammengeschlossen, das Schweissgerät funktioniert damit. Habe daher jetzt nen neuen Stufenschalter bestellt. Damit läuft die Sache wieder!
Danke und Grüsse!