Elektra Beckum CO 120/15 - Vorschub will nicht

Diskutiere Elektra Beckum CO 120/15 - Vorschub will nicht im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin, habe gebraucht besagtes Schweißgerät erworben. Wenn ich es einstecke und anschalte, leuchtet der Hauptschalter. Wenn ich dann an den Griff...
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Bäcker

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Moin,

habe gebraucht besagtes Schweißgerät erworben. Wenn ich es einstecke und anschalte, leuchtet der Hauptschalter.
Wenn ich dann an den Griff der Pistole drücke, geschieht aber nichts - kein Mucks.
An den beiden kontakten des Schalters der Pistole liegen ca. 30V an.
Das Poti am Vorschubregler kam mir zu leichtgängig vor, habe das nachgemessen (Masse gegen einen der beiden Kontakte): 0-11kOhm
An den beiden Kontakten des Motors liegt zu keinem Zeitpunkt Spannung an, auch nicht bei gedrücktem Taster

1. Frage: In der Anleitung wird eine 16A Sicherung erwähnt, wo finde ich die denn?

2. Der Verkäufer oder wer auch immer hat anscheinend ein neues Schlauchpaket angebaut, und eigenwillig befestigt. Geht das so? :kp:

Danke schon mal! Hier sind Bilder: https://goo.gl/photos/T9P6hQ9WTorpesHs7
 
Servus,

also zum Elektrotechnischen kann ich dir leider wenig sagen. Das mit dem Drahtvorschub schaut allerdings definitiv scheiße aus. Es kann tatsächlich sein, dass die nicht gegebene Funktion beim Drücken der Brennertaste mit der lustigen Bastelei am Drahtvorschub zusammenhängt. Evtl. besorgst du dir einen Euro ZA (z.B. diesen, diesen oder diesen) und verbaust den richtig. Dann könntest du auch ein anderes Schlauchpaket verwenden bzw. dieses mal tauschen. Anleitungen/Bilder zum Verbauen eines ZAs findest du u.a. hier im Forum oder aber auch im Netz. Wenn nicht, dann kannst du auch Bilder vom Einbau in diesen Thread posten und man könnte das mit begleiten.

Mit dem beim EB verbauten 2-Rollen-Vorschub würde ich kein längeres Schlauchpaket als ein 3m verwenden. Leistungstechnisch (nehme mal an, dass die 120 in der Typenbezeichnung für 120A max. stehen) solltest du mit einem einfachen MB15 hinkommen, wobei sich da die Kosten auch in Grenzen halten. (z.B.das, das oder das).

Haken an der Sache... Wenn du einen Euro ZA verbaust, dann brauchst du ein anderes Schlauchpaket (also eben eines mit Euro ZA).

Insofern es an der Platine bei deinem Gerät liegt. Der hier baut Platinen für die alten EB-Geräte nach.

Was haste denn bezahl für das Ding?

Gruß!
 
Moin

Lade doch bitte die Bilder hier im Forum hoch.
Ich habe keinen Bock mit Bildern in Megabytegröße mein Onlinevolumen unnötig zu verbrauchen. 2Mpix mit 400k reichen für Bildschirmansicht ewig aus.

PS
 
Kommt Schweißstrom?
Der versorgt nämlich den Drahtvorschub.

Passiert ÜBERHAUPT was, wenn du auf den Brennertaster drückst?

DoMi
 
Moin Leute, danke für die Antworten.

Andre, danke dir dür deine Ausführungen. So einen Anschluss hatte ich eigentlich erwartet...werde mal darüber nachdenken. Ich bräuchte also den ANschluss und das Schlauchpaket mit Pistole?

Habe das Gerät übrigens für 120€ mit neuwertiger 20L Arcox Flasche, zwei Manometern und Schweißmaske gekauft...da dachte ich mir, selbst wenn ich noch mal ein bisschen was reinstecke ist das nicht übel.

Werde heute Mittag noch mal den Motor prüfen, ob der an einer externen Stromquelle (0-24V) fördert. Dabei kann ich auch gleich das Schlauchpaket prüfen, also ob es nicht schon sowieso neu muss.

Wegen der Bilder kann ich sie gerne noch mal heute Mittag verkleinern und hochladen, war für mich so nur einfacher.

@DomiAleman: Was genau meinst du mit Schweißstrom? Also ob die Elektrode zündet?
Ansonsten: Ne, es passiert gar nichts. Habe kein Gas angeschlossen - oder ist das etwa notwendig?

LG
 
Dere!

Ich bräuchte also den ANschluss und das Schlauchpaket mit Pistole?

Ja, bräuchtest du. Blöd ist eben, dass du dann auf jeden Fall schon wieder was ausgegeben hast und es nicht gewiss ist, ob der Hund wirklich dort begraben ist. Möglich ist es allerdings und so wie dein Anschluss/Paket aussieht, würde ich das auf jeden Fall richten bzw. tauschen, wenn du das Gerät behalten/wieder aufmöbeln willst. Mit rund 60,00 bis 70,00 Euro für ZA und Schlauchpaket würde sich der finanzielle Aufwand da noch relativ in Grenzen halten, wobei das kleine EB eben trotzdem nicht das Übergerät ist. Musst du wissen, ob du investierst oder dich eben nach einem anderen Gerät umschaust.

120,- wären für das nicht funktionierende Gerät alleine definitiv zu teuer gewesen. Mit 20l-Eigentumsflasche (insofern du die einfach tauschen kannst) und Druckminderer ist’s aber trotzdem nicht der finanzielle Totalschnitzer.

Wegen der Bilder kann ich sie gerne noch mal heute Mittag verkleinern und hochladen, war für mich so nur einfacher.

Jo, mach das mal, dann bleiben die hier auch im Forum erhalten und der ein oder andere kann davon evtl. später profitieren.

Also ob die Elektrode zündet?

Ja, DoMi meint, ob die Drahtelektrode zünden würde.

Habe kein Gas angeschlossen - oder ist das etwa notwendig?

Nein, um lediglich festzustellen, ob etwas zündet, brauchst du nicht unbedingt das Gas anschließen. Das Schutzgas schirmt ja nur von der Atmosphäre ab, sodass das Metall nicht mit dem Luftsauerstoff reagiert. Eine saubere Schweißnaht erhältst du dabei zwar nicht, aber probieren, ob dein Gerät zündet, kannst du.

Wenn sich bei dir bei Brennertastendruck gar keine Funktion einstellt, dann zieht auch das Gasmagnetventil, etc. nicht an, oder? Das würdest du durch ein Klacken hören.

Gruß!
 
EDIT: Der Schweißstrom müsste aber schon vor dem Schlauchpaket anliegen...

Gruß!
 
Soo, habe den Motor noch mal geprüft, der funktioniert. Aber der Draht scheint im Schlauch fest zu sein, jetzt hat sich so ein Knäuel an den Rollen gebildet.
Nur weiß ich ja auch nicht, ob ein neues Schlauchpaket das Problem behebt. Ein Schaltplan des Platine und der Verkabelung der Pistole wäre hilfreich.
Dann würde ich vielleicht auch diese angebliche Sicherung finden.

Zum Gerät: Ich würde gerne ein altes Auto reparieren, und dazu das Schweißen lernen. Hauptsächlich geht es also um Stärken von ca. 1mm, da schien mir das Gerät geeignet. Von gleichpreisigen Baumarktgeräten habe ich nur schlechtes gelesen.

Ne, wie gesagt, absolut nichts. Ganz kaputt kann es ja aber auch nicht sein, es liegt ja Spannung am Taster des Pistole an und der Netzschalter leuchet. Vielleicht ist es nur ein schlechter Kontakt oder so, aber ohne Schaltplan ist das auch nur Rätseln.
 
Servus,

an der "Pistole"/dem Brenner gibt es eigentlich nur zwei Kabel. Da brauchste keinen Schaltplan.

Umso mehr du schreibst (also jetzt auch die Probleme mit dem Draht in der Seele), denke ich, dass es tatsächlich am Schlauchpaket liegen könnte. DoMi und PS wissen allerdings mit Sicherheit mehr.

Wenn jetzt der Draht im Schlauchpaket hängt, dann musst du es auf jedenfalls abmontieren und die Seele checken/evtl. tauschen. Ich würde das lustige Knäuel im jetzigen Zustand auf jeden Fall nicht so lassen, da weitere Probleme mit dem Draht vorprogrammiert sind. Übrigens steht beim Schweißen die Korbspule und der Draht unter Strom, wobei hier kein Kontakt mit dem Gehäuse des Schweißgerätes (dient als Schutz, an dem die Erdung anliegt) Zustande kommen darf. Insofern es also zu Schlaufenbildung kommt... Vorsicht!

Sicher, dass es sich bei der 16A-Sicherung um ein Bauteil im Gerät und nicht um die erforderliche Netzabsicherung im Schaltschrank handelt?

Gruß!
 
Was ich jetzt noch gefunden habe. Hier ist ein älterer Thread aus 2013, in dem es um ein defektes EB 120/20T (schöner Thread mit anschaulichen Bildern) geht. In einem der ersten Beiträge schreibt DoMi von einem 16A-Relais auf der Platine. Meinst du evtl. das?
 
Bäcker schrieb:
..Ich bräuchte also den ANschluss und das Schlauchpaket mit Pistole?.....

.....Also ob die Elektrode zündet?
Ansonsten: Ne, es passiert gar nichts.....


Nimm auf keinen Fall ein Schlauchpaket mit mehr als 3m Länge!

Wenn GAR NICHTS beim Tasterdruck passiert, dann könnte der Printtrafo auf der Platine defekt sein. Ansonsten sollte zumindest ein Relais auf der Platine klicken.

DoMi
 
AndreB schrieb:
....Sicher, dass es sich bei der 16A-Sicherung um ein Bauteil im Gerät und nicht um die erforderliche Netzabsicherung im Schaltschrank handelt?...

Es gibt in dem Gerät nur eine kleine Glassicherung auf der Platine, die den Steuertrafo absichert.

Eine 16A Schmelzsicherung gibt es da drin NICHT.

Es gibt jedoch eine Übertemperatursicherung am Trafo. Die kann defekt sein, so dass sie beim Abkühlen nicht mehr einschaltet.

Dann müsste man allerdings beim Tasterdruck das Relais auf der Platine klicken hören.

DoMi
 
Moin nochmal,

danke für den Hinweis mit dem Draht, macht ja Sinn das der unter Strom steht...aber das hatte ich tatsächlich nicht bedacht.

Der Link zu dem Thread ist sehr nützlich, da meine Steuerplatine im Grunde genommen identisch ist. Der Einfachheit halber habe ich die Nummerierung aus dem anderen Thread übernommen:
IMG_20170117_104810_Ink_LI.jpg
Abweichungen zu dem anderen Thread bei mir: an der 5 führt noch ein Kabel zum Gasventil, an der 8 eins zur Spule (die mit dem Thermoschalter).
Der Thermoschalter hat übrigens Durchgang.

Habe jetzt mal alles abgesteckt außer 5 u. 6. Dann das Gerät eingeschaltet. Dort (5&6) habe ich 230V AC messen können. Dann habe ich 7 u. 8 wie in dem anderen Thread verbunden - es geschieht nichts, auch kein Klacken. Also das Relais mal angeschaut:
IMG_20170117_105029.jpg
Dabei fiel mir die Abnutzung des Kontakts unten links auf, ist das Normal? Der Seckel sieht so aus:
IMG_20170117_104859.jpg

Kann ich da noch weitergehend etwas vermessen? Könnte es das Relais sein? Das wäre ja einfach zu tauschen. Habt ihr zufällig die passende Bezeichnung oder einen Link da?
Danke schon mal!

P.S: Hier die Rückseite:
IMG_20170117_104816.jpg
 
Hallo
Dass so ein Relais schlecht aussieht, wenn es so einen dicken Trafo regelmäßig schalten muss ist zu erwarten.
Messe mal bei ausgestrecktem und abgeklemmter Platine an den Anschlüssen 7 und 8 mit dem Messgerät im kleinsten Widerstandsmessbereich.
Ohne etwas zu betätigen sollte auch nach umschalten kein Durchgang festzustellen sein(die Anzeige blinkt da meistens).
Wenn Du nun auf das Bewegliche Teil, den Anker, des Relais' drückst sollte sich der scheinbar verbrannte Kontakt schließen und das Gerät einen Wert mit 0,xx Ohm anzeigen. Das wäre ein Zeichen dafür, dass es eher funktioniert.
Selbige Bewegung sollte auch bei komplett und korrekt angeschlossener Platine zu beobachten sein wenn der Brennertaster betätigt wird. Dann aber ggf mit kräftigem Funken am Relais.

PS
 
Moin,

Relais habe ich geprüft, wenn ich den Kontakt manuell schließe, habe ich Durchgang von der 7 zur 8.
Was nun? Der Trafo? Kann ich messen, ob das Relais mit Strom versorgt wird?
 
Bäcker schrieb:
Moin,

Relais habe ich geprüft, wenn ich den Kontakt manuell schließe, habe ich Durchgang von der 7 zur 8.
Was nun? Der Trafo? Kann ich messen, ob das Relais mit Strom versorgt wird?

Wenn du bei eingeschaltetem Gerät die Relaiskontakte schließt, muss das Gerät Spannung abgeben und der Vorschub muss laufen.

Ob das Relais angesteuert wird, kannst du mit einem Multimeter messen.
Beim Betätigen des Brennertasters muss an den Spulenanschlüssen ca. 24V DC ankommen.

DoMi
 
So, falls die Nachwelt das liest:

Das Gerät funktioniert wieder. Warum, weiß ich nicht genau. Habe noch mal das Relais gereinigt und vermessen -> funktioniert. Dann die Lötstellen des Realais und des Trafos noch mal nachgelötet und siehe da:
Es klappt alles, Vorschub, Gasventil, ausführlich testen werde ich es gleich.
Danke für die Hilfe!
 
Thema: Elektra Beckum CO 120/15 - Vorschub will nicht

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