Selbstbau-Schweißhilfe

Diskutiere Selbstbau-Schweißhilfe im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich bin kein Schweißer, habe mir aber eim WIG Schweißgerät zugelegt um V2A auch schweißen zu können. Jetzt kommt ein Projekt auf mich zu, wo...
D

dolmar-sammler

Registriert
27.02.2004
Beiträge
1.333
Ort
Ostwestfalen
Ort
PB
Ich bin kein Schweißer, habe mir aber eim WIG Schweißgerät zugelegt um V2A auch schweißen zu können.
Jetzt kommt ein Projekt auf mich zu, wo gerade, lange Schweißnähte zu ziehen sind. Dazu habe ich mir überlegt, die Nadel mit der Gasdüse über eine Spindel mit Getriebemotor in einem festen Abstand und gleicher Geschwindigkeit ziehen zu lassen.
Was haltet ihr davon?
Stromstärke und Pulslänge müssen dann nur vorher ermittelt werden.
Somit müsste eine Naht wie die andere aussehen.
Grüße
 
Wenn du den thermischen Verzug im Griff hast, spricht da meiner Ansicht nach nichts dagegen.

MfG Hainbuche
 
Wie lang ist denn die lange Naht? Wie Hainbuche schon zwischen den Zeilen angedeutet hat, ist Verzug gerade bei langen Nähten ein großes Problem.

Material nur verlaufen lassen, oder muß Zusatzdraht beigegeben werden? Melche Materialstärken? Ich befürchte, die mechanisierte Führung des Brenners ist nicht unbedingt das (alleinige) Allheilmittel zum Erzielen einer schönen, reproduzierbaren Naht.
 
Dann nimm doch gleich ein Orbitalschweissgerät, wo du alle dafür notwendigen Parameter einstellen kannst, da du nach deiner Aussage ja selbst nicht die Handfertigkeit fürs Schweissen hat. Wäre naheliegend, aber selbst dort braucht man lange um vernünftige Ergebnisse zu erzielen.

Also lass den Scheiss und versuche nicht ein schon vorhandenes Schweissgerät/verfahren neu zu erfinden.
 
Dirk Mann, warum gehst du den Themenersteller denn so an?

Außerdem, was soll er mit einem endteuren Orbitalgerät? Von Rohre schweißen hat er doch gar nichts gesagt.

Dolmar Sammler, wenn du ohne große Probleme/Kosten so eine Vorrichtung hinbekommst, dann mach das ruhig.
Mit etwas Übung an der richtigen Einstellung wirst du Wahnsinnsnähte hinbekommen.

Viele Grüße
 
Hallo zusammen,

um schöne saubere und gleichmäßige Nähte hinzubekommen hilft letztendlich nur üben, üben, üben :wink:

Mit der Zeit wird das immer besser, und jeder hat irgendwann mal angefangen, denn es ist bisher noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Hab mir soetwas in der Art auch schon überlegt, aber für mich letztendlich zu aufwendig son ein Gerät zu entwicklen und zu bauen.

Gruß
 
So, hatte heute mein Gerät im Einsatz.
Natürlich könnte ich üben, üben und üben.
Leider fehlt mir dazu die Zeit da mein Geländer fertig werden muß.
Es soll ja auch gut aussehen und halten.
Was man noch nicht in der Hand hat, hat man vielleicht im Kopf, schließlich ist man schon aus dem Berufsleben raus.

Die erste Arbeit war 2 8mm dicke und 5cm breite V2A Teile zu verbinden. das 7x ergibt 14 Nähte a 100mm. dafür lohnt es, sich eine Hilfe zu bauen.
Ähnliche Arbeiten folgen noch, jeweils 14x mindestens.

Schweissnaht.jpg


Hier das Herzstück, das Getriebe mit der Spindel, das ich nach belieben schnell vor und rückwärts fahren kann
Getriebe.jpg


Hier mein Schweißwagen mit Flasche und TIG160P
Wagen.jpg


Sicherlich gibt es unter Euch Profies, muss aber nicht jeder sein um was zu bauen, was auch venünftig wird.
Grüße


aber für mich letztendlich zu aufwendig son ein Gerät zu entwicklen und zu bauen.
Ich habe schneller mir eine Hilfe überlegt und gebaut als viele unnötigen Versuche zu machen und viel Material wegzuwerfen, Gas ist auch teuer
 
Wie lang ist denn die lange Naht? Wie Hainbuche schon zwischen den Zeilen angedeutet hat, ist Verzug gerade bei langen Nähten ein großes Problem.

Material nur verlaufen lassen, oder muß Zusatzdraht beigegeben werden? Melche Materialstärken? Ich befürchte, die mechanisierte Führung des Brenners ist nicht unbedingt das (alleinige) Allheilmittel zum Erzielen einer schönen, reproduzierbaren Naht.

die jetzige Naht ist 100mm lang.

Bei der ersten Naht verzog sich das Stück, klappte auf wie ein Buch.
dann gerichtet und von der anderen Seite geschweisst.
Beim 2. Stück habe ich die Rückseite 10mm in der Mitte geschweisst, dann die andere Seite an einem Stück geschweisst, dann die Rückseite ganz (über die Hilfsnaht) verschweisst.
ohne Zugabe von Draht, sondern nur verlaufen lassen

Alle 14 Nähte sehen gleichmäßig aus und gerade
 
Toll, dass du das wirklich so durchgezogen hast.
Allerdings muss ich mit einem Augenzwinkern auch sagen: unter "gerade, lange Schweißnähte" hatte ich mir was anderes vorgestellt als 100mm, eher so das 10fache.

100mm gerade Schweißen zu können lohnt sich schon zu üben.

Trotzdem, cool gemacht.

Grüße
 
So ruhig ist meine Hand auch nicht mehr und sie wären bestimmt nicht so gerade geworden. Natürlich werde ich weiter üben und das am Projekt. Bei 7 m Geländer bleibt noch viel zu tun, da sind dann auch Rohre dabei mit Deckel und Laschen.
Ich halte euch auf dem Laufenden bei weiteren Hilfen, natürlich nicht für Profischweißer gedacht :ducken:

Grüße
 
Hallo,

wie waren die Nähte denn vorbereitet?
8mm Blech stumpf verlaufen lassen ohne Schweißnahtvorbereitung und ohne Zugabe von Schweißzusatz halte ich für grenzwertig :roll:
Ich würde mal eine Naht auftrennen und die Einbrandtiefe kontrollieren, denn eine hübsche Optik nutzt nichts, wenn sich einer an das Geländer anlehnt und die Schweißnaht bricht :shock:
Dann lieber leicht angefast und mit Zusatzwerkstoff die Schweißfuge ausgeschweißt und die Naht verschliffen :wink:
 
Nur ein kurzer kleiner Einwurf:
10cm lange Nähte würde ich in diesen Fall eher mit einen Mig-Gerät machen unter der Voraussetzung der Gegebenheiten. Da sind die Parameters besser festzulegen bzw. zu Beeinflussen.
 
Coole Bastelei :respekt:

Der Schweißwagen ist auch hübsch, sind das Räder von ner
alten Kinnerschees da dran? Sehr geil.
 
Thema: Selbstbau-Schweißhilfe

Ähnliche Themen

T
Antworten
14
Aufrufe
5.017
Mr.Ditschy
Mr.Ditschy
K
Antworten
53
Aufrufe
21.565
KingKong069
K
D
Antworten
6
Aufrufe
9.909
Dirk
D
M
Antworten
3
Aufrufe
4.001
matze_05
M
Zurück
Oben