Regelung MIG/MAG Vorschub

Diskutiere Regelung MIG/MAG Vorschub im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin, die Platine in meinem Drahtvorschubkoffer hat sich verabschiedet. Da ich das Gerät gerade dringen brauche habe ich mir mit einem PWM...
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R.I.2000

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Moin,

die Platine in meinem Drahtvorschubkoffer hat sich verabschiedet.
Da ich das Gerät gerade dringen brauche habe ich mir mit einem PWM versucht zu helfen bis ich den Fehler auf der Platine gelöst habe.
Das funktioniert auch soweit ganz gut nur der Draht klebt am Ende der Naht immer fest...
Warum passiert das?
Braucht der Schütz noch eine Verzögerung, damit der Draht am Ende der Naht nicht klebt sondern weiter zurück schmilzt?
Wie lange muss diese Verzögerung sein?
Reicht da ein kleiner Kondensator vor dem Schütz oder wo liegt mein Denkfehler?

Besten Dank & Grüße
Ralf
 
Hallo
Mit der PWM hast Du schon mal alles richtig gemacht.
Die darf auch ständig aktiv sein.
Den Motor musst Du mit einem Wechslerkontakt versorgen der im Ruhezustand die Motorwicklung kurzschließt. Dann bleibt det Motor nach loslassen des Brennertasters nahezu schlagartig stehen.

PS
 
Moin,

das klingt logisch.
Rotation der Korbspule mit 15kg, Rotor, Getriebe und Rollen das schiebt dann den Draht in das Schmelzbad.
Mit einem P-Kanal FET den Motor einfach kurzschließen?
Drain und Source an den Motor, Gate ansteuern und Motor steht oder ist ein Relais bzw. Schütz besser/langlebiger?
Brauche ich da einen Bremswiderstand der die Energie umwandelt?

Besten Dank & Grüße
 
Rotation der Korbspule mit 15kg, Rotor, Getriebe und Rollen das schiebt dann den Draht in das Schmelzbad.
Hm, Grübel, Grübel.................
Wie soll ein Antrieb mit einem Schneckengetriebe und den Antriebsrollen einen starken Nachlauf erzeugen ?
Schon mal versucht an einer Antriebsrolle den Motor in Drehbewegung zu bringen ?
 
Es geht beides MosFet oder auch Relais.

Der Bremswiderstand hat so 0,33 bis 1 Ohm. Manchmal reichen auch die langen Leitungen. Das Relais leidet bei kleinem Widerstand etwas mehr, und der Kommutator ebenfalls

Da der Motor trotz Bremse nicht schlagartig stoppen kann, läuft der Draht immer noch etwas nach. Das führt bei gleichzeitigem Abschalten von Motor und Schweißstrom dazu, dass der Draht am Werkstück festbrennt.

Deshalb läßt man das Schütz etwas verzögert abfallen.
(0-100ms je nachdem wie scharf die Bremse ist)

DoMi
 
Widerstände die Leistung verbrennen können sind nämlich auch auf der alten Steuerplatine.
Also kann ich mir die "Bremse" sparen, wenn ich den Schütz verzögere.
Zeitrelais vor den Schütz und dann probieren wie lange er nachlaufen muss, damit der Draht nicht im Schmelzbad hängen bleibt.
Dann muss ich aber bei jedem Drahtwechsel neu einstellen...
Zeitrelais habe ich schon bestellt für das Gasventil für Vor- und Nachströmzeit.
 
Von einer Zeisteuerung beim Abschalten des Vorschubrelais habe ich bislang in den wenigsten hier dokumentierten Platinen gesehen. Das sollte sich evtl auch, wenn Du ein gleichstrombetätigtes Schütz hast, durch das Parallelschalten eines Kondensators zur Spule ergeben. Gegebenenfalls musst Du dann noch zum Schutz des Brennertasters einen Widerstand von vielleicht ein zwei Ohm vorschalten.

Was mir grad einfällt: Hast Du an der Schützspule eine Freilaufdiode dran? Die würde auch eine Verzögerung bringen weil beim Abschalten der Strom noch kurz weiterfließt. Das gilt auch nur bei Gleichstromspule des Schützes.

Und noch was dazu: Der Schütz sollte natürlich nicht gleichzeitig Trafo und Drahtvorschub schalten.

PS
 
R.I.2000 schrieb:
Also kann ich mir die "Bremse" sparen, wenn ich den Schütz verzögere.

Auf keinen Fall.

Ungebremst läuft der Motor VIEL ZU LANGE nach.

DoMi
 
Also zur Zeit lasse ich den Taster los, ziehe die Gasdüse 10cm vom Werkstück zurück und drehe an einem Kugelhahn das Gas zu.
Der Draht SG2 1,2mm läuft noch ca. 18mm nach.
Sobald ich den Widerstand habe baue ich es um und schaue mal.

Werde berichten

Besten Dank für die Infos
 
Thema: Regelung MIG/MAG Vorschub

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