Druckluftleitung richtig abdichten

Diskutiere Druckluftleitung richtig abdichten im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, im Zuge des Werkstattumbaus habe ich auch ein Druckluftschlauch verlegt. Es gibt 5 Abnahmeststationen mit Schnellkupplung...
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08fünfzehn

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Holdorf-Niedersachsen
Hallo zusammen,
im Zuge des Werkstattumbaus habe ich auch ein Druckluftschlauch verlegt. Es gibt 5 Abnahmeststationen mit Schnellkupplung, 90°Winkel, Schlauchtülle. Es sind zudem 3 T Stücke verbaut. Es Handelt sich um 13x19mm Schlauch. Die Abnahmestellen sind an den Gewinden mit Dichtmittel von Petec eingeschmiert, sollten also dicht sein.

Schlauchtülle und T-Stücke sind mit normalen Edelstahlschellen am Schlauch befestigt.

Hab jetzt das System unter Druck gesetzt und es gibt wohl eine kleine Undichtigkeit. Es sind über Nacht ca. 0,3 Bar abgefallen (50l Kessel 40m Schlauch ( 7.6 auf 7.3 Bar)
Kann kein Zischen feststellen.
Ich werde morgen Nachmittag auf jeden Fall noch mal nachsehen ob der Druck weiter abgefallen ist.

An die T Stücke komme ich im Moment nicht dran da die OSB Platten schon dran sind. Es wird aber auf Dauer eine Wartungsklappe eingebaut.

Kann es sein dass das an den normalen Schellen liegt?
Das die Luft vielleicht seitlich an dem Spannband entweicht?


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Gruß
 
Ich nutze für meine Schläuche wo möglich (gibt es nicht für ganz kleine Durchmesser) Gelenkbolzenschellen. Die sind wesentlich besser als diese Baumarktdinger, die beim Anziehen durchdrehen.

Ansonsten gehe ich mal davon aus, dass der Druckverlust überall im System stattfindet / stattfinden könnte. Sind die Schlauchkupplungen wirklich dicht? Schließt der Kondensatablass (Kompressor und Wasserabscheider) sauber? Etc. Im Zweifel wirst du wohl oder übel das System stückchenweise betrachten müssen - alles abklemmen und nach und nach wieder in die Leitung hängen. Irgendwann wirst du dann sehen, wo der Druck verloren geht.

Über Nacht 0,3 Bar Verlust werden aber die Gebrauchsfähigkeit nicht einschränken. Das einzig Lästige ist, dass der Kompressor nach einer Weile Stillstand wieder erst das System auffüllen muss. So dicht habe ich aber noch nie ein System bekommen, dass ich nach z.B. einem Monat noch vollen Druck hatte.
 
Der Kompressor und die erste Kupplung sind defenetiv dicht. Beim Rest bin ich mir nicht sicher.
Habe gerade gesehen das es 2 Ohr Schellen gibt, aber dafür braucht man eine extra Zange wie es aussieht...

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Sowas meinst du? Das kenne ich nur vom Autoauspuff :|

Edelstahl W4 oder Verzinkt W1?

Sieht aber am stabilsten und dicht aus!
Danke für den Tipp!

Müsste die anderen Kupplungen mal einsprühen mit Seifenblasenwasser damit sollte es doch gehen?
 
Für die 2-Ohrschellen reicht eine stabile Kneifzange, gerne mit längeren Griffen.
Je nach Redion auch Rödeldrahtzange, Monierzange oder ähnlich genannt.

0,3 Bar über Nacht ist in meinen Augen schon ein recht guter Wert.
 
Temperatur- Druckgefälle beachten! Teste mal mir restdruck wenn kompressor kalt. Türen zu keine Kaltluft oder Aufheizung usw.
 
08fünfzehn schrieb:
Sowas meinst du? Das kenne ich nur vom Autoauspuff :|

Edelstahl W4 oder Verzinkt W1?
Sowas meine ich. Wo man es sonst nutzt, ist doch egal... :mrgreen:
Die haben auf jeden Fall ordentlich Kraft.

Edelstahl oder verzinkter Stahl ist eigentlich egal - was dir besser passt.

Müsste die anderen Kupplungen mal einsprühen mit Seifenblasenwasser damit sollte es doch gehen?
Ist eine Möglichkeit.
 
Oh Dominik da sagst du was!
Der Kompressor lief vorher noch :roll:
Morgen Nachmittag nochmal schauen, wenn der Druck weiter gefallen ist ist es Undicht.

Die Schellen werde ich trotzdem in verzinkter Ausführung bestellen die sind besser als meine Schneckenschellen... Lehrgeld halt :crazy:


Grüße
 
Deine verlinkten Schellen sind für ein Druckluftsystem eigentlich Mist.
Die Zweiohrschellen sind dagegen sehr sinnvoll.
Spezialwerkzeug braucht es da auch nicht, nur zwei Beißzangen und einen Mann mit Drehmoment in den Armen. :mrgreen:

Wie schon gesagt wurde, 100%ig dicht kriegst Du das System sowieso nicht.
 
Ich sehe darin ehrlich gesagt keinen Nachteil :kp:
Die schließen rundum ab und sind wieder verwendbar.
 
Es sei denn du meinst die jetzigen Schellen die gerade verbaut sind, da gebe ich dir recht die taugen nicht.
 
Ein_Gast schrieb:
Ich nutze für meine Schläuche wo möglich (gibt es nicht für ganz kleine Durchmesser) Gelenkbolzenschellen. Die sind wesentlich besser als diese Baumarktdinger, die beim Anziehen durchdrehen.
Mal davon abgesehen das es da auch Qualitätsunterschiede gibt - wenn an Schlauchschellen die Schnecke durchdreht ist das ein Anwendungsfehler.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
wenn an Schlauchschellen die Schnecke durchdreht ist das ein Anwendungsfehler.
Über die Teile mit dem geformten Band können wir ja noch reden, aber die durchgestanzten gehen garnicht. Wenn man die Schelle noch hin- und herschieben kann, die aber trotzdem schon durchdreht, ist das mit Sicherheit kein Anwendungsfehler.
 
Ich verbaue aktuell von Schneider diese feste Verbindung, macht bisher einen guten Eindruck.

20171222_130802_1513952323526_resized.jpg
 
Ja ich meine die im ersten Post verlinkten Billigschlauchschellen.
Sowas kann eine DL-Leitung niemals dicht halten.
 
Laut Druckanzeige sind weitere 0.2 Bar weniger Druck im Kessel :(
Wenn die neuen Schellen angekommen sind werde ich erstmal alle sichtbaren austauschen und hoffen das dann alles dicht ist...
Wenn nicht muss ich eine Öffnung in die Platten einbringen und die Schellen an den T-Stücken auch tauschen :|
 
Es wurde schon gesagt, ganz dicht wird das sowieso nicht.
Die Schellen zu tauschen ist sicher eine gute Investition, aber einen geringen Verlust wirst Du immer haben.

Teilweise nichtmal real sondern nur anzeigetechnisch durch Temperaturänderung.

Das ein Kompressor hin und wieder anläuft und nachpumpt ist völlig normal.
Wenn Dich das stört würde ich den Kompi vielleicht an einen geschaltenen Stromkreis hängen damit Du ihn von einer angenehmeren Steller her ein- und ausschalten kannst.
Mein Kompressor steht auch relativ weit weg und ich kann ihn mit einem ganz normalen Lichtschalter von unten ausschalten.
 
Möglicherweise hält ja auch der Kompi den Druck nicht.
Zunächst da mal ansetzen.
 
Das habe ich glücklicherweise schon bei der Planung bedacht. Ein 5 Ader Kabel geht in die Zwischendecke wo der Kompressor später in eine gedämmte Kiste kommt.
Dieser lässt sich dann bequem von der Werkbank aus schalten.

Apropos Kiste:
Habe vom Umbau noch 12 mm OSB Platten und 100er Glaswolle über.
Kann man daraus was einigermaßen anständiges herstellen?

Wenn der Kompressor nicht angeschlossen ist bleibt der Druck konstant über mehrere Tage.
 
08fünfzehn schrieb:
Wenn der Kompressor nicht angeschlossen ist bleibt der Druck konstant über mehrere Tage.


Geraten wird den Druck vollständig abzulassen was ich bei mir auch fast immer vergesse. Ich glaube das ist wegen der Feuchtigkeitsansammlung im Druckbehälter.
 
Thema: Druckluftleitung richtig abdichten

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