Frage zu Schlagschrauber CP 733

Hallo.

Ich habe für 10€ einen Chicago Pneumatic 733 ersteigert.
Laut Anbieter defekt, aber ein kurzer Test mit ein paar festgegammelten Schrauben an der alten Klaeger Fortuna war eigentlich vollkommen ok.
Der Durchflußregler war zugedreht, aber das wäre ja zu schön wenn das der "Defekt" wäre...

Ich wollte nun die Motorlamellen (wie heißen die richtig?), Dichtungen und O-Ringe am Drehrichtungs-Steller erneuern, habe aber leider noch nichts gefunden.
Zumindest die O-Ringe will ich tauschen, am Durchfluß-/Drehrichtungssteller drückt es etwas Öl raus...
Kennt jemand einen Händler der Ersatzteile dafür anbietet?
Eventuell gibt es ja baugleiche Modelle. Der Ingersoll Rand 231 sieht ziemlich ähnlich aus...
Hier ein "Rebuild-Video" des IR231, war sehr hilfreich:
Als kompletter Schlagschrauber-Neuling:
Zum Testen habe ich eine "normale" 1/2" Nuß verwendet (schlagfeste stehen jetzt auf der Einkaufsliste). Das Teil rutsch einfach so vom 1/2" Antrieb runter, hat ja auch keine Federkugel oder so.
Ist das bei den Schlagschrauber-Nüssen genau so, oder sind die irgendwie gesichert?

Das Schlagwerk habe ich mit MoS2-Fett geschmiert. Sollte man da eher sparsam sein, oder "viel hilft viel"?






Danke und Gruß

In die Nut an der macht Ende des Vierkantes gehört ein geschlitzter Drahtring. Der ist etwas größer als das Vierkantloch in der Nuss und hält sie so fest.

hat ja auch keine Federkugel oder so

Zum Vergrößern anklicken....

Der Vierkant schaut, zumindest auf dem Bild, schon etwas abgelutscht aus.
Die Arretierung der Nüsse erfolgt über einen Stahl-Federring.
Verschleissteil !
In der Nut auf der Welle liegt ein O-Ring und darüber kommt dann der Federring. Der hält die Nüsse aber nicht fest, sondern ist eher eine Rutschhemmung.
Die Lamellen kann man lassen. Das Schlagwerk sollte mit sehr dünnem Fett geschmiert werden. Bei den Leerlaufdrehzahlen dieser Schlagwerke hängt das steife Fett dann an der Aussenwand und die beanspruchten Schlagflächen sind trocken.
Baugleiches Gerät gibts auch von Rodcraft.

Danke für die Rückmeldungen.
Dann bleiben die Lamellen drin und ich schau nach einem Federring und den O-Ringen.

Das MoS2-Fett welches ich ins Schlagwerk getan habe hat ungefähr die Konsistenz von Niveacreme, nicht wirklich zäh oder fest. Ich denke mal für meinen Hobbygebrauch funktioniert das.

Wenn jemand was baugleiches zerlegen will noch ein Hinweis:
Der Duchfluß-/Richtungsregler hat eine Bohrung mit federbelasteter Kugel. Also beim Rausziehen aufpassen. Das Teil ist ziemlich klein...

Die O-Ringe am Drehrichtungs-Steller ließen sich mit Silikonspray reaktivieren, das scheint jetzt dicht zu sein.

Allerdings hate der Schrauber einen drehbaren Druckluftanschluß, der undicht war.



Die zwei O-Ringe hatten es hinter sich. Einigermaßen passender Ersatz hat sich sich im Sanitär "O-Ring Boy" Sortiment gefunden.
Dreht sich zwar sehr stramm jetzt, aber da ich keinen fest angeschlossenen Schlauch verwende ist das egal.

Der Luftstecknippel ist sowas von ausgelutscht, das ist schon eher Schrott.
An Schlagschrauber gehört etwa 10 cm. Schlauch und dann der Stecknippel, weil durch die Schlagvibrationen die Kupplungsflächen ausgewaschen werden, siehe jetzigen Nippel.

H. Gürth schrieb:

Der Luftstecknippel ist sowas von ausgelutscht, das ist schon eher Schrott.
An Schlagschrauber gehört etwa 10 cm. Schlauch und dann der Stecknippel, weil durch die Schlagvibrationen die Kupplungsflächen ausgewaschen werden, siehe jetzigen Nippel.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Nippel wurde schon getauscht, das Foto entstand direkt nach dem Auseinanderbauen als Gedächtnisstütze

Der Tip mit dem Stück Schlauch zur Entkopplung hört sich gut an.