Güde?

Diskutiere Güde? im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Was ist über die Firma Güde und ihre Geräte zu sagen. Ich habe schon gehört das Güde nur eine Import-Firma ist. Wie gut sind die Kompresoren von...
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MSO

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Was ist über die Firma Güde und ihre Geräte zu sagen. Ich habe schon gehört das Güde nur eine Import-Firma ist. Wie gut sind die Kompresoren von Güde z.B. --> Güde Kompressor bei Obi@Otto
 
Unsere Kunden sind Zufrieden mit den Produkten von Güde.
Es gab bisher keine Beschwerden bzw. Reklamationen.

Preis/Leistung und Service: Gut

Zu bedenken ist allerdings das Geräte in dieser Preisklasse kaum für den Dauereinsatz und die professionellen Anforderungen gedacht sind.

MfG **********
 
von den Güde Druckluftwerkzeugen kann ich nur abraten !! Schlagschrauber ohne power, geradschleifer bleibt ab und zu obwohl im leerlauf stehen, tellerschleifer bleibt stehen bei aufsetzen auf dem lack etc...
 
Hi ihrs,

ich habe auch manches von Güde in meiner kleinen Werkstatt und bin damit bis jetzt ganz zufrieden, ABER in puncto Druckluft .... na ja. Ich war bis jetzt der Meinung, daß Güde kein völliger Schrott ist, aber auch ganz bestimmt nichts für den Profi - Einsatz. Nun, ich habe viele Geräte von Schneider - Druckluft und habe mir als Schnellschuss, da mein Schneider 90/25 nicht greifbar war, den "Kombi - Set" Nagler von Güde gekauft. Ergebnis:

Zylinderkopf aus Hartkunststoff; Dichtung steht über ( ! )
Eintreiber etc. ungehärtet
Magazin aus Kunststoff

Was habe ich damit gemacht ? Ich habe insgesamt 35 aufgeschnittene Kaffee - Jutesäcke ( Deko einer Bar ) an einer Rigipswand "tapeziert" und dafür pro Sack ca. 90 Klammern verschossen, also knapp 3000 Stück innerhalb einer Stunde.
Ein Härtetest reinsten Wassers hinsichtlich Schlagfolge.

Nach einer Viertelstunde fing er an zu fressen, beim Eintreiben flogen Funken ( ! ). Nach dreimaliger Demontage der Treibereinheit war dieser durch die verspeisten Klammern völlig hinüber;diese hatten sich teilweise bis zum stößel hochgeschoben oder saßen hinter der Magazinbefestigung.

Resümmee: Nie wieder Güde....gib lieber ein paar EUR mehr aus und kauf dir einen gelben Schneider oder einen Prebena.

Geiz ist ungeil.

Daniel
 
Hallo,
wichtig ist bei dieser Art von Werkzeugen ist das regelmäßige Schmieren der bewegten Teile mit einem harzfreiem Öl. Die Klammern sind z.T. gleitbeschichtet, dies wirkt aber eher nur im Holz und nicht in den Führungen.
Prebena sind teilweise für mehrere Millionen zack-bums ausgelegt.
 
Ich habe nach Lieferung gleich den Eintreiber etc. geölt,
die DL selbst wird noch durch einen Leitungsöler aufbereitet
und vor erster Inbetriebnahme habe ich einen Tropfen Öl
in die Maschine gegeben ( durch den DL - Anchluss )

Daniel
 
Hi,

bei den günstigen Geräten ist das Problem, daß man nicht pauschal urteilen kann. Vermutlich stammt die Produktpalette aus verschiedenen Produktionsstätten.

Ich habe vor Jahren mal einen kleinen Stabschleifer von ElektraBeckum gekauft (deren Qualität ist mit Schneider vergleichbar). Nach nur weniger Arbeit (ein paar Wochen) war die vordere Lagerung hinüber, so daß man den eingesetzten Schleifkörper sehr stark hin- und herbewegen konnte.
Ich habe das Werkzeug auf Garantie getauscht und das Tauschwerkzeug hält nun bei gleichem Gebrauch / gleicher Belastung schon einige Jahre.
Natürlich hätte man von vornherein einen Druckluft-Schleifer von Suhner, Loeser oder ChicagoPneumatics kaufen können - teure Produkte sind halt hochwertiger.

Ich würde es aber je nach Werkzeug und vermutlicher Arbeitsdauer ruhig mit der günstigen Alternative probieren.
Weiß man allerdings vorher, daß man mit dem Gerät mehr vorhat (z.B. 3000 Klammern in einer Stunde 'verballern'), dann ist der Griff zum teuren Gerät sicher die bessere Wahl.

Gruß, hs
P.S. da hier Schneider erwähnt wurde - ich habe noch ein älteres Prospekt von denen .... Cover : 356er Porsche wird von Bastler mit Schneider-Produkten lackiert. Bei genauerer Betrachtung : .... sehr lustig :wink:
 
Das hast du recht, pauschal zu urteilen bringt nichts. Mich hat's halt verärgert, und 3000 Klammern durch einlagige Jute in Rigips zu schiessen, ist halt nicht das gleiche wie selbige durch Blech in Eichenholz. ( wie ich jüngst hier las ).

Um noch eine Lanze für Güde zu brechen: Den Vergleich mit dem "Budget" - Schrott et al von blau-gelb-Kriftel e. V. braucht Güde nicht zu scheuen, es gibt durchaus Sachen die ihr Geld wert sind, ein Beispiel sind die Stromerzeuger: Preiswert und laufen dafür wie eine eins. Probleme hatte ich auch mit den anderen Stationärgeräten noch nicht; allein die Absauganlage GAA 1000 hatte bei LIeferung einen unwuchtigen Rotor und
zitterte wie Espenlaub durch die Werkstatt. [Fixed].

Die Tischkreissäge ist mit 1.7 kW ( Asynchronantrieb ) etwas
schwach auf der Brust und man muß mit dem Vorschub schon
aufpassen, wenn man 22er OSB zusägt, aber wo gibts für das Geld schon eine TKS mit fast allem Zubehör ( ohne Abrolltisch ? )

Somit läuft es wieder darauf hinaus: Ich versuche bedarfs- und fähigkeitsorientiert einzukaufen, aber manchmal klappt's halt noch nicht so gut....mea culpa :roll:



Lieben Gruss

Daniel
 
Hi,

Mich hat's halt verärgert, und 3000 Klammern durch einlagige Jute in Rigips zu schiessen, ist halt nicht das gleiche wie selbige durch Blech in Eichenholz

... kann ich nachvollziehen.

r00ki3 schrieb:
Den Vergleich mit dem "Budget" - Schrott et al von blau-gelb-Kriftel e. V. braucht Güde nicht zu scheuen,

und auch Budget kann man, je nach Maschine, prima gebrauchen : klick oder klick

Gruß, hs
 
Hallo hs,

d' accord @ budget. Es gibt durchaus Sachen die für den gelegentlichen Zweck taugen, wo man nicht viel falsch machen kann und von Budget gibts halt nicht nur Werkzeug. Ein kleiner Exkurs zu meinen Erfahrungen mit dem Billigsegment sei hier auzugsweise wiedergegeben.

Ich habe mit der ganzen Heimwerkerei angefangen, als ich eine 60 Jahre Wohnung komplettsaniert habe. ( Im "realen" Leben bin ich Netzwerktechniker, habe keinerlei berufliche Vorbelastung. ) Ich dachte auch, für "das eine Mal" brauchst du nix wildes, wird schon klappen. Aber, steter Tropfen höhlt den Stein....lies selbst.
Das Projekt hat gut 2 Monate gedauert.

Mein erster Kauf war ein Winkelschleifer von MEISTER für 9 Dollar aus dem Pr@kt1k3r - einmal angesetzt --> fritten. Austausch durch Bosch PWS 650, damit eine alte Wasserverrohrung und eine Badewanne aus Gußeisen zerflext.

Eine Tapeziermaschine von Budget --> Rollenlager klemmten; die in ihr zu verarbeitende Budget - Rauhfaser riß demzufolge ab wie einlagiges Klopapier. Austausch durch eine KM2 von Cutterkant, damit die ganze Hütte tapeziert.

Eine Stichsäge von TIP für 9 EUR. Damit rein in die Küchenarbeitsplatte, 2 Minuten später Rauchzeichen. Ersatz durch Bosch PST 650PE. Läúft bis zum Erbrechen.

Ein Schwingschleifer von proStar für 10 EUR - damit 8 Türen bis aufs Holz abgeschliffen. Bei der Rückseite der ersten Tür: Motorschaden. Ersatz durch Bosch PSS 180A., Ergänzung um Deltaschleifer PDA180.

Eine Handkreissäge von MEISTER: Dead on Arrival. Austausch durch Bosch PKS54 CE. Bis jetzt keine Sorgen damit. Ergänzung um diverse Führungsschienen und Adapter für die Oberfräse ( die kam gleich von Bosch. ´)

Ein O.K. - Akkuschrauber für 19 Dollar: Akkuladezeit 7 Stunden, entladezeit 20 Minuten. Beim zweiten Laden die Ladekonsole in Rauch aufgelöst. Austausch durch Bosch PSR-18VE2 ( alte Baureihe ) , als Ergänzung noch einen PSR12 VE2. Den Billichschrauber konntest du mit der Hand festhalten; der Bosch kugelt dir ruckzuck den Arm aus wenn du nicht aufpasst. Der kleine 12er hat seit letzter Woche einen defekten Akku.

Wenn man soviel Schrott kauft wie ich, wird man irgendwann misstrauisch. Ich hätte natürlich auch Glück haben können, selbstverständlich. Dann würde ich heute noch diese Maschinen nutzen und mich fragen warum ich soviel Geld für ein Markengerät augeben soll, es tuts doch. Nur, für meine Jobs haben die Billigmaschinen eben nicht gereicht....ich hätte auch festool kaufen können, aber ich werde nie den Anwendungsfall haben, der für mich den Kaufpreis dieser Maschinen rechtfertigt. Im Bereich der Stationärmaschinen ist mit das eingangs geschilderte mit einem Tischbohrwerk von TIP passiert
( Lagerschaden, Welle gefressen ), jetzt steht dort eine GTB 13 von Güde und läuft. Andersherum hätte ich auch Pech mit den grünen Bosch - Sachen haben können und es werden sich wieder diejenigen melden, die mir zu blauem Bosch raten; in diesem Chor werden auch die Festool - Fans intonieren und ihr Loblied anstimmen ( "for a few dollars more" ) -. jeder hat auf seine Weise recht und ein jedes Ding hat seine BeRECHTigung. Solange es einen Markt für Produkte gibt, werden diese auch hergestellt und verkauft; es liegt am Verbraucher, der mit "Geiz ist geil" und neuerdings auch "Besorgs dir doch einfach" unkritisch nur auf den Preis schaut. Unkenntnis der Ware hinzugenommen, entsteht so eine gefährliche Mischung.


Lieben Gruss
Daniel
 
Hallo,

ich hab mir vor ca. 1 1/2 Jahren folgenden Kompressor gekauft:

GÜDE - KOMPRESSOR-SET 341/10/50

Ich kann sagen, bisher hat er noch nicht schlapp gemacht, obwohl ich ihn mit so sachen wie Autolakieren, Garagentor Sandstrahlen, ... ziehmlich gequält habe (mal 4 Std. Dauerbetrieb). Und sollte mal der Motor seinen Geist aufgeben, kommt hald ein anderer drauf. Den gleichen Verdichter verbaut übrigens Elektra Bekum :)

Bei billig Werkzeugen kommt es hald drauf an wofür ich sie einsetzte, wenn ich nur mal schnell ne Baustahlmatte trennen will reicht der billige Winkelschleifer von Güde völlig aus, wenn ich aber richtig schaffen will dann muss hald auch was richtiges herhalten. So z.B. 5 cm Stahlplatte mit der kleinen Flex (orginal Flex) druchtrennt ohne das die groß warm wurde.

Wenn ich Werkzeug kaufe, kauf ich meist nicht das billigste und nicht das teuerste.
 
Hi,

Joschie schrieb:
So z.B. 5 cm Stahlplatte mit der kleinen Flex (orginal Flex) druchtrennt ohne das die groß warm wurde.
.

ehrm, ... von beiden Seiten getrennt ?
Sonst reicht nämlich eine 125er Scheibe dafür nicht aus.
(wobei selbst dafür ein kleiner Winkelschleifer nicht das richtige Gerät wäre)

Gruß, hs
 
Ich hätte schon gerne den großen genommen, leider hat mein Stromerzeuger keinen Drehstromanschluß und deshalb musst hald die kleine FLEX herhalten.

Mein Großer ist noch von Fein (BJ irgenwann um 1970) aber unkaputtbar.

War eine Stahlpaltte eines Kringsverbaues an dem wir unten ein Eck rausschneiden mussten um Ihn in die Baugrube zu bekommen.
 
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