Rasentraktor - Wartungsfreier Akku rein ?

malocher · 09.03.2017

Hallo zusammen,

es ist jetzt schon das zweite Mal innerhalb von 5 Jahren dass diese Kack Säure Batterie (Pb) ausgetrocknet ist. Das sind 12V 24Ah Motorrad Batterien in der Regel.

Kann ich in den Traktor nicht einen "wartunsgfreien" BleiGel Akku reinbauen oder packt der den Starterstrom nicht ? Beim Auto sind doch auch wartungsfreie Akkus drin, damit habe ich seit 10 Jahren kein Problem.
Ich hab echt keinen Nerv ständig noch den Säurestand der Batterie zu kontrollieren.
-Muss das dann ein Deep Cycle Typ sein? Vertragen diese Akkus die Ladespannung von der Lichtmaschine (ohne Elektronik davor) ?
Was da rauskommt sieht "vermutlich" eher wellig aus.

Grüße

MSG · 09.03.2017

Ist die Batterie echt leer? Also alles Wasser weg?
Wenn dem so ist, dann stimmt etwas mit dem Laderegler nicht, da hilft dann auch kein wartungsfreier Akku...

malocher · 09.03.2017

Ja die war fast trocken. Hab dan dest Wasser rein und vorsichtig geladen. Hat nach Schwefel gemüffelt während dem Laden. Ging aber einiges rein an Kapazität laut Ladegerät. Wenn ich den Startschlüssel drehe nur klack. Bricht sofort ein.
Im Sommer über war alles ok. War halt jetzt Winterpause.
Ist in so einem Ding tatsächlich ein Laderegeler drin? Da ist sonst alles so spartanisch das riecht nicht grade nach ausgebuffter Elektronik da drin.
Ein Gutbrod von 2008 (also kurz bevor die MTD hiessen)

MSG · 09.03.2017

Heutzutage ist der Laderegler zumindest bei PKW / LKW in der Lichtmaschine integriert. Keine Ahnung wie das bei so kleinen Dingern ist.

Trabold · 09.03.2017

Die Batterien welche ich in Rasentrak's verbaue
sollen laut Hersteller "rüttelfeste Ausführungen" sein
also keine Motorradbatterien .
INFO:
Ein Rasentrac "Gutbrod = ein MTD" nur in anderen Farben
und Besser ausgestattet wie MTD "orginal"

das leidige Thema könnte klar auch der Laderegler :?:

sein .
INFO:
wenn man jedoch die Batterien nicht pflegt ( vor dem Winter ausbauen -laden - kühl stellen und vor Saisonstart laden - einbauen Fertig) so kenne ich das )
benötigt man alle 2-3 Jahre eine Neue

mfg e.t.
p.s. eine Gel bzw. Wartungsfreie wird nicht die Lösung sein

malocher · 09.03.2017

Also dieses "Pflegeprogramm" muss ich komischerweise bei meinem "richtigen" Traktor nie durchführen. Da ist ein billige China Klump drin und der steht draußen in der Scheune den ganzen Winter bei Affenkälte und der geht sofort an im März. Und das seit 2010.

Diese Auffüll Batterien ist m.E. eine überholte Technologie, sowas sehe ich sonst bei keinem anderen Fahrzeug, weder Baufahrzeug noch sonst wo.

Das mit den rüttelfesten Spezialakkus ist eher ein Marketing-Gag um Leuten teures Zeug aufzuschwatzen. Wenn das Ding in Motorrädern (Cross, Harley usw.) läuft wirds wohl erst recht da laufen die paar Mäh-Minuten.

Ich werde mal den Laderegler suchen und vermessen ob er noch geht. Vielleicht ist aber einfach die Technologie Schrott wie oben geschrieben. In den 70ern mussten wir auch ständig dest Wasser in die Autobatterie einfüllen, so ein Murks.

Grüße

m_karl · 09.03.2017

Ja miss am besten mal die Ladeendspannung, wenn die "Normalen" Akkus ausgasen macht das ein AGM "Blei-Gel" Akku genauso. Bei den AGM gibt es halt USV-mäßige Akkus die den Startstrom nicht liefern können, also das würde nichts bringen. Aber vll. Motorrad oder eine kleine Autobatterie. Mehr Kapazität ist egal solange du den Platz beim Einbau hast

Nein, Deep Cycle muss nicht sein, ein Starterakku ist idealerweise immer voll oder fast voll.

MSG · 09.03.2017

Das mit dem Rüttelfest hat durchaus einen Sinn. Insbesondere für Traktoren und Baumaschinen usw.

Dev · 09.03.2017

malocher schrieb:
Das mit den rüttelfesten Spezialakkus ist eher ein Marketing-Gag um Leuten teures Zeug aufzuschwatzen.

Nein, Bleiakkus sind da schon etwas empfindlich, wie ich Dir aus eigener Erfahrung berichten kann. Bei mir in der Firma haben wir letztes Jahr bei einem Rütteltest eines unserer Geräte eine der Platten eines Bleiakkus abgerissen. Und das war kein sonderlich gemeines Rüttelprofil, das wir da gefahren sind.

Ansonsten schließe ich mich dem Hinweis an: Ladeschlussspannung messen (mit einem heilen Akku, damit die Messung auch aussagekräftig ist).

m_karl · 10.03.2017

Najah. Ich will ja nicht sagen das Plattenbruch nicht existiert, aber der erfolgt ja auch bevorzugt mit dem Alter weil die Platten durch den Verschleiß dünner werden. Und erwartet man bei einem kleinen 1zyl. Benzinmotor (den ich jetzt mal annehmen würde) so viel üblere Vibrationen wie bei einer Harley Davidson oder einem 3Zyl PKW Diesel? Ich mein, wenn nach 5 Jahren einwandfreiem Betrieb (sollte sich das Problem durch einen "nicht Rüttelfesten", wartungsfreien oder AGM-Starterakku lösen lassen) die Platte bricht hat sichs ja ausgezahlt, oder? Hab aber ehrlicherweise keine besonderen Erfahrungen mit Bleiakkus, nur allgemeine Gedanken dazu.

malocher · 15.03.2017

Nachtrag: Hab die "Wartungsfreie" Batterie gestern eingebaut. Es ist aber kein Blei Gel Akku wie erwartet sondern auch ne normale Blei Säure die eben keine Wartungsöffungen hat.
Wenn das Ding auch solche Mucken zeigt mach ich das Loch größer und mach ne Autobatterie rein fertich.

Muss jetzt noch bei Gelegenheit den Gliechrichter durchmessen.

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