Motorsense von Lidl

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telefoner

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Hallo Gemeinde!

Als Erstes bitte ich darum, mich nicht zu steinigen. Warum? Ich frage nach einem Discounter-Billigprodukt.

Es geht um die demnächst bei Lidl angebotenen Motorsense:

http://www.lidl.de/de/Gehegt-Gepflegt-Gestaltet-ab-04-07-/FLORABEST-Benzinsense-FBS-43-A1

Kennt die jemand, ist das ein verkapptes Produkt, welches auch unter anderem Namen verkauft wird? Gibts da Erfahrungen? Wie sieht das mit Verschleißteilen, z.B. Messer aus?

Ich hab die Kohle nicht allzu dicke, den geforderten Betrag würde ich ausgeben können. Einsetzen würde ich das gerät paar wenige Mal im Jahr zum Freischneiden eines kleineren Wildwuchsgrundstückes. Z.Zt. stehen da die Brennnesseln fast mannshoch, dazu Holundergestrüpp etc. Es könnten auch paar Steine rumliegen. Wäre die Sense für diese Zwecke geeignet oder würdet ihr etwas anderes (im selben Preisrahmen!) empfehlen?

Vielen Dank für Tipps.
 
Messer und Fadenkopf ist nicht das Problem

nur wenn~s um Starter oder Vergaser geht
könnte es Probleme geben.....
aber wo nur 100/120 Euro sind
da sind halt keine 400 für eine Stihl oder Dolmar

sonntaglichen Gruß

p.s. Mal durchlesen :
Laubsauger geht beim Gasgehen aus
 
Hi, kennen tu ich sie nicht.
Wenn man danach googelt landet man irgendwann bei ISC immerhin ist sie bei den Ersatzteilen gelistet. Einfach FBS 43 A1 dort in die Suchmaske eingeben.
Immerhin scheint sie ne Fliehkraftkupplung mit Backen zu haben, das ist schon mal etwas.
Meine Homelite hat da bloß 2 Blechstanzteile, das ist mist.
1:40 find ich nicht zeitgemäß.
Naja, bei einigen laufen solche Importgeräte durchaus, ich hab da aber eher selten Glück mit dem Kram.
Die Ersatzteile halte ich für überteuert, im Verhältniss zum Gerätepreis.
Der Hammer ist bei ISC immer der Zündkerzenpreis: Zündkerze
Champion RCJ6Y 9,14€.
 
Danke für die Tipps. Vor allem der Link ist interessant. Zündkerzen gibts anderswo zum Glück günstiger, da der Einsatz nicht so häufig sein wird, kann der Kerzenverschleiß nicht so hoch sein, eine Wechselkerze kann man sich bei Gelegenheit ja mal hinlegen. Die Sache mit durch Öl verharzte Vergaser ist ein leidiges 2-Takt-Problem. Gab es früher schon bei Simson, MZ und Co. Vielleicht hilft beim letzten Tanken sog. Kraftstoffsystemreiniger. Kommt bei mir vor der Überwinterung ins (4-Takt) Motorrad mit Vergasermotor. Der 4-Zylinder ist da auch anfällig, was Ablagerungen im Vergaser angeht. Bis jetzt keine Probleme.

Wie sieht das eigentlich mit den Messern aus? Ist das eine Standartaufnahme und passen da auch "handelsübliche" Teile anderer (Marken-) Hersteller?
 
PS: Die Konformitätserklärung ist von Einhell. Ist das eher ein gutes oder schlechtes Zeichen?
 
Tja, ich persönlich halte ja "Einhell" für die Deutsche Schreibweise der Chinesischen Aussprache von 85% Schrott.
Aber wie gesagt, Meinungen u Erfahrungen sind da Unterschiedlich.

Ohne jetzt der Experte auf dem Gebiet zu sein, find ich das gerät aber mal gar nicht so schlecht, ordentliche Leistung auf´m Papier, Bügel oder Fahrradlenker, passendes Gurtzeugs.
Ich überleg ja auch, immerhin hab ich auf der Explosionszeichnung ja Backen für die Fliehkraftkupplung gesehen.
Und nicht solchen Mist:
Homelite Fliehkraftkupplung.jpg

Ich überleg selber ob ich es wage, ich trau mich nur nicht, da ja genug Müll unter die Leute gebracht wurde.
Aber wenn man hier mal liest:http://angryblog.de/index.php/2012/07/31/florabest-motorsensen-schrott/
Vieleicht findest du ja eine baugleiche von Einhell.
Könnte evtl diese sein:http://www.amazon.de/baumarkt/dp/B004T1HQPI

Und ich hab meine Erfahrung mit einem Einhell STE 800 (so ein kleiner 2-Takt Notstromer), sprang mit originaler Zündkerze saumäßigschlecht an, mit ner NGK gehts gerade so. Anlaßleine durchgescheuert. Und wenn man die Mitnehmerklinkenbefestigung Anlassscheibe zur Schwungmasse sieht, kannst nur weinen, ausgenudelt nach 20xziehen. Billig ist ja klar, aber ein paar Kleinigkeiten, für gesamt unter 5 € in der Herstellung machen Geräte gerne mal zu Neuschrott.

Allerdings scheinen ja viele zufrieden damit zu sein, sonst würd es ja keiner mehr kaufen und es gäbe mehr negative Berichte.

Ob die Messer Handelsüblich sind, weiß ich nicht, Bohrung ist nicht angegeben.
 
Die Motorsense haben wir uns letztes Jahr gekauft, um damit ab- und zu ein Grundstück samt gepflasterter Wasserrinne (Fugenbewuchs) zu mähen. Auch mir ging, wie im schon geposteten Link beschrieben, der Starter kaputt. Innerhalb der Garantie gab es zwar kostenlosen Ersatz, das hat aber über eine Woche gedauert und meinen ganzen Zeitplan über den Haufen geworfen. Bin gespannt, wie lange das Ersatzteil hält und ob auch andere Starter passen...
Der Motor springt brauchbar an, besonders leicht anzuziehen ist er nicht (hat schon Kompression). Würde sie als relativ schwer bezeichnen, ohne das mitgelieferte Tragegeschirr geht nichts. Gemäht habe ich nur mit dem Fadenkopf, der mitgelieferte Faden war schneller als erwartet aufgebraucht. Neben der Pflasterrinne erwiesen sich vor allem holzige Büsche in der Wiese als Problem. Leider bricht/reißt der Faden dann oft genau am Fadenkopf ab, so dass man die Sense zumindest ausmachen und hinlegen muss, um den Kopf zu öffnen und den Mähfaden neu einzufädeln.
Das Messer habe ich nicht verwendet aus Angst, damit kleinere Steine (werden zu Geschossen) oder größere Exemplare (Rückschlag?) zu erwischen. Laut Anleitung soll man einen Sicherheitsabstand von 15 Metern zu Tieren und Personen einhalten, bei Abmäharbeiten bis zum Boden sogar 30 Meter!
Unschön ist die Vergasereinstellschraube in "Kerbform".
 
Seltsamerweise is mein Beitrag, den ich vor "Bendermann" verfasst hatte nicht angekommen..naja...sei´s drum.

Herr Trabold hat´s schon angesprochen: Wenn´s Geld nicht für Stihl, Dolmar und Co. reicht, sind die Chinesen ´ne Alternative, wenn man sich darüber im Klaren ist, das man keine Spitzentechnik erhält, die einem über einen längeren Zeitraum die Arbeit erleichtert.

Wir hatten mal zum Probieren ´nen Freischneider aus PRC in Betrieb, der uns ein Jahr gute Dienste geleistet hat. In diesem Zeitraum wurden einige Kilometer! Rasenkanten und Wiesenränder ausgemäht. Als Fadenkopf hatten wir einen halbautomatischen von Dolmar, Gurt von Stihl. Der Motor sprang immer zuverlässig an. Allerdings waren nach einem Jahr die Silentelemente vom Motor zum Holm hinüber und das Ding hat elende Vibrationen verursacht.

In einem Anfall von Geldverschwendung habe ich letzten Herbst so´n Kombigerät von "Zipper" gekauft, weil mir für den sporadischen Einsatz des Hochentasters momentan die bekannten Marken einfach zu teuer waren und um die HL 75 bei verwachsenen Hecken entwas zu schonen.

Es kam wie es kommen mußte. Nach dem ersten Einsatz..vielleicht 4-5 x gestartet, war der Starter hin. Ersatz gab´s bei einem Händler in den Niederlanden

http://www.vancranenbroek.nl/

der viele Maschinen aus den Niederlanden im Programm hat und wohl auch selber importiert (Ladengeschäft!)

Der Starter kostete 14! € Für das Kombigerät habe ich bei Thomas Phillips

http://www.thomas-philipps.de/

115€ bezahlt. Ob man mir da bei der Reparaturabwicklung, bzw. der Ersatzteilbeschaffung, auch im Garantiezeitraum, weiterhelfen kann, wage ich mal zu bezweifeln. Aber das habe ich vorher gewußt.

Übrigens: Die Schinasägen, die wir besessen haben und die von einigen Mitgliedern des Forums hoch gelobt wurden, waren durchweg Schrott.

Besonders hervorheben möchte ich die Produkte dieser Firma:

http://www.cn-chaoyue.com/

die sich mehr durch losgerüttelte Schrauben, undichte Öltanks und gebrochene Handgriffe auszeichneten, als durch gute Arbeitsqualität, die mit den montierten Fahrradketten auf Blechlappen anstatt Schienen nicht wirklich berauschend war.
 
Hi Mac,
Mac624 schrieb:
Seltsamerweise is mein Beitrag, den ich vor "Bendermann" verfasst hatte nicht angekommen.
falls du einen Beitrag beantwortest und - bis du ihn fertig geschrieben hast - ein anderer einen Beitrag geschrieben hat, dann erhälst du beim Absenden deines Beitrags eine Benachrichtigung hierüber und dein Beitrag ist noch einmal im Editiermodus da anstatt abgespeichert. Evtl. war dass das Problem.
 
Dat kann sein. Ich war schon ausgegangen, dat der Fehler bei mir lag.

Die Amis werden ja wohl kein Interesse daran haben ein deutsches Werkzeugforum auszuspionieren. :mrgreen: oder es sogar zu manipulieren.
 
@ telefoner:
Grundsätzlich: Warum nicht. Der Preis ist relativ zur Papierform in Ordnung. Im Web mag man vergleichbares noch etwas günstiger finden, aber damit nimmt oft auch die Unsicherheit bzgl. eines Services im Garantiefall zu. Bei den großen Discountern wird normalerweise ein sehr kulanter Service geboten und außerdem sorgen die aus eigenem Interesse dafür, daß kein totaler Murks verkauft wird.

Die chinesischen Hersteller bieten oft innerhalb eines bestimmten und scheinbar nahezu baugleichen Grundgerätes feine Abstufungen hinsichtlich der Ausstattung und deren Qualität. Abhängig von Stückzahl und Zielpreis resultieren dadurch oft erhebliche Qualitätsunterschiede bei scheinbar baugleichen Produkten. Dann sind es oft Kleinigkeiten, die im Alltag nerven und einen insgesamt minderwertigen Eindruck vermitteln.

OT zum Überwintern des älteren Vergasermoppeds:
Die sicherste Lösung ist das Ablassen des Benzins aus den Vergasern. Oft gibt es dafür Ablaßschrauben. Der Tank sollte hingegen randvoll sein. Das gilt für die nicht so besonders gut korrosionsgeschützten Blechtanks etlicher HOYASUKA-Modelle vergangener Tage in Verbindung mit heutigem stark ethanolhaltigem Benzin. Alternativ: Benzin aus dem Tank auch ablassen und Tank von innen dünn mit Öl einsprühen. Dafür macht sich eine fein vernebelnd eingestellte Sprühpistole gut. Als Öl ist hinsichtlich des Korrosionsschutzes vieles geeignet. Hinsichtlich der späterem Bemischung zum Kraftstoff (man wird ja keine Lust haben, den Tank auszuwaschen) ist am ehesten "politisch korrekt": Benzin und Zweitaktöl zu sprühfähiger Viskosität mischen. Man braucht insgesamt ca. 1...2cm³ - mit Spritze direkt in die Sauglanze des Sprühpistole füllen, es einmal im Tank "qualmen" lassen und den dann noch ein paar Tage offen lassen, damit das Benzin verdunsten kann. Klingt nach mehr Arbeit, als es ist, weil man wahrs. noch andere Teile für die Einmottung einspühen will. Alternativen, wenn kein 2T-Öl zur Hand: Diesel (kein Biodiesel) oder auch 4T-Öl und es gerade dann wirklich bei den genannten Mengen belassen.
Die moderneren Modelle mit Einspritzung brauchen das nicht. Die springen auch nach einem halben Jahr Winterschlaf an, als hätte man sie gestern zuletzt gefahren. Die sind auch hinsichtlich des Korrosionsschutzes im Tank unproblematisch.

Die Schiebervergaser mit Teillastnadel von MZ und Simson (BVF) waren bauartbedingt bzgl. solcher Probleme weitaus unempfindlicher.

Starter und ihre Lebensdauer:
Ich sehe immer wieder, wie die Leute damit umgehen. In Verbindung mit der leichten Bauweise und ggf. nicht so berauschenden Materialien kann das nicht lange halten. Da wird gefühllos hintereinanderweg gerissen, ohne auf eine korrekte Einspurung der Klinken zu achten - es ist nur eine Frage der Zeit, bis das mal überspringt und das ist dann der Anfang vom Ende. Konstruktiv ist das bei Markengeräten kaum anders. Unterschiede gibt es allenfalls im Material - s.o.
Ob Rasenmäher, Kettensäge oder Motorsense; so ist es richtig: Starter gefühlvoll so weit ziehen, bis er eingespurt hat um man den Widerstand des Motors spürt. Dann erst anziehen. Besonders schnell muß man bei einem intaktem Motor mit moderner CDI nicht ziehen. Das hilft allenfalls bei nachlassender Kompression. Braucht man kalt mehr als 2...3 und warm mehr als einen Startversuch, ist irgend etwas nicht richtig in Ordnung oder man macht etwas falsch. Viele versuchen die Motoren viel zu fett zu starten. Die Vergaser haben vergleichsweise hohe Toleranzen. Man muß die ideale Startprozedur für den konkreten Motor ggf. auch etwas erproben und eine möglichst magere Lösung anstreben. Kalt ist es sogar wünschenswert, wenn der Motor nicht sofort startet und damit sich ein Schmierfilm etablieren kann. Sehr oft klappt es so: Mit Kaltstartanreicherung und angeschaltener Zündung 1...2 Mal durchziehen - kein Grund, das schnell zu machen. Dann Kaltstartanreicherung weg und Zündung an - meistens startet der Motor dann sofort. Qualmt er anfangs noch weißblau, war es immer noch zuviel.
Warmstartprobleme hängen oft mit zugesetzten Luftfiltern zusammen.

Es zu empfehlen, sich von Zeit zu Zeit mal die Sperrklinken des Starters auf dem Schwundrad anzuschauen. Die freuen sich auch mal über einen Tropfen Feinmechaniköl. Die liegen voll im Luftstrom und drehen sich mit KW-Drehzahl. Öl wird abgeschleudert und Dreck setzt sich ab. Irgendwann gehen die schwer und wenn die Last eines womöglich noch unnötig brutalen Anlaßversuches über nur noch eine Klinke geht, statt über beide, wirkt das nicht gerade lebensdauerverlängernd.

Hinsichtlich der Markengeräte ist zu sagen: Diese Dinge gehen da auch kaputt - später vielleicht, aber eben doch. Dann aber sind die ET oft ärgerlich teuer. Nur die Seiltrommel aus Kunststoff (in deren Mitnehmerkranz die erwähnten Sperrklinken einrasten sollen) kostet schnell mal mehr, als ein kompletter Starter mit Seil, Feder usw. für eine Chinamaschine, dessen Wechsel Minutensache ist.

@ Nervensaeger:
Nimm ruhig mal das Dickichtmesser. Offensichtlich mutest Du dem Faden zuviel zu. Für Büsche etc. ist der nicht oder nur sehr bedingt geeignet.
Kleine Steinchen kann auch der Faden durch die Gegend schießen. Bei größeren passiert das auch mit dem Messer durch die hohe Drehzahl seltener bzw. ist die Wurfweite nicht besonders weit. Das wäre ja zumindest im Hinblick auf die Lebensdauer des Messers fatal. Hinter dem Freischneiders bist Du durch dem Messerschutz gegen "Geschosse" recht gut geschützt. Sicherheitsschuhe solltest Du aber unbedingt tragen.
Die Schraubenkopfgeschichte am Vergaser resultiert wie bereits geklärt aus der Verwendung von Markenvergasern von Walbro oder Zama - was ja eigentlich nichts schlechtes sein sollte. Das kann aber bei einer anderen Serie z.B. eines anderen Importeurs ganz anders sein.

@ Mac624:
Na ja - Spitzentechnik liefern Stihl & Co. da wohl eher auch nicht. Konzeptionelle technische Unterschiede gibt es kaum - viel primitiver geht es kaum und für den Zweck ist es ja wohl auch ausreichend. Falls es an diesen Geräten einen Hauch von Hochtechnologie gibt, findet man den im (vergossenen) Zündmodul. Der technische Standard ist ca. 25 Jahre alt. Die meisten dieser Module oder zumindest die darin enthaltenen wesentlichen Bauteile kommen seit langem aus China. Ansonsten haben wir es mit simplen gemischgeschmierten Zweitaktmotörchen zu tun. Außer dem Membranvergaser gibt es da kaum noch weitere technisch anspruchsvolle Baugruppen. Die Unterschiede liegen vor allem in materialtechnischen Details und ggf. in der Genauigkeit der Bearbeitung. Da wird vieles kaputtgespart oder technisch jahrzehntelang erprobte Lösung dürfen wegen oft überzogener Umweltschutzbestimmungen vor allem der EU nicht mehr verwendet werden.
Die vorzeitig verschlissenen Gummipuffer Deines Freischneider sind wahrscheinlich so ein Fall. Vermutlich halten die äußerlich baugleichen Teile, die für den Rest der Welt verbaut werden, weitaus länger und sind auch als ET zu bekommen.
Ansonsten gilt bei diesen Gummiteilen: Möglichst nicht mit Benzin in Kontakt bringen (Vorsicht beim Tanken) und möglichst wenig Licht (Lagerung). Die chinesischen Hersteller wissen sicher genauso gut, wie alle anderen auf der Welt, wie man so etwas preiswert und trotzdem dauerhaft produziert, aber wenn man die "guten Sachen" nicht mehr nehmen darf, wird es eben schwierig. Das ist in vielen Bereichen so. Die Markenhersteller bzw. deren Zulieferer haben grundsätzlich die gleichen Probleme. Die haben aber wegen unvergleichlich höherer Margen ggf. eher die Möglichkeit, zu neueren und aufwendigeren Lösungen zu greifen, die nicht so sehr viel schlechter wie die alten Methoden zur Stabilisierung sind. Die Problematik ist u.a. aus der Autoindustrie hinlänglich bekannt, geht aber quer durch alle Bereiche der Technik. Die wirtschaftlichen Folgen trägt zumeist der Endverbraucher und ein Gesamtnutzen für den Umweltschutz - in Aufrechnung von erhöhtem Ressourcenverbrauch und Müllaufkommen - ist mehr als fraglich.
Deshalb sind solche Betrachtungen zur Qualität und Lebensdauer immer auch nur eine Momentaufnahme. Alte Probleme werden im Laufe der Produktfortentwicklung gelöst und neue kommen hinzu - die dann beispielsweise durch die erwähnten Umweltschutzauflagen oder auch durch Sparbemühungen an der falschen Stelle.

Gruß
Thomas
 
Ohne Deinen Beitrag in Bezug auf meine Strellungnahme komplett gelesen zu haben, muß ich Dir widersprechen.

Ich denke schon, das man bei den renommierten Herstellern davon ausgehen kann, das die Qualität besser unn die Maschinen langlebiger sind.

Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du mit Chinakram hast, bei mir reicht es von der Basis bis zum Endprodukt.

Unser Dieselgenerator produziert zwar Strom, aber in Anbetracht der geringen Betriebsstundenzahl ist es doch eher ungewöhnlich, das sich der Reversierstarter und die Transporträder schon verabschiedet haben. Das an einem Berti oder Seppi Mulcher die Schlegel brechen ist doch eher unwahrscheinlich als ungewöhnlich, bei Schinamulcher war es böse Realität. Gebrochene Spannfedern der Antriebskette wird man bei einer Anbaufräse europäischer Herstellung eher weniger finden, wenn doch ist es ein Montagsmodell und man wird versuchen Dir, vielleicht´auch ungern, zu helfen.

Ein abgebrochener vorderer Handgriff bei einer Kettensäge ist unter die Rubrik "gemeingefährlich" einzuordnen, über nicht funktionierende Reversierstarter oder von Anfang an triefende Öltanks hat man danach nur noch ein Lächeln übrig.

Die Unterstützung nach dem Verkauf seitens der Asiaten ist eher bescheiden. Solange die Verkausverhandlungen laufen ist man der "dear Friend"...wenn et Probleme gibt verpisst sich der Schinätze ganz schnell und Du hörst nie mehr wat von Ihm.

Es wundert mich schon, das man in einer VR nicht über genügend qualifiziertes Personal verfügt, dat kenn´ich aus Polen und der DDR janz anders...da war zwar auch "Traktorist" ein Lehrberuf, aber immerhin...konnte ja Niemand den Lauf der Geschichte ahnen.

Ich kenne einige Beispiele in der EU wo sich die Schinesen nicht gerade mit Ruhm besudelt haben. Sani hat mit vile Brimborium ein Werk für Baumaschinen in der Nähe von Köln eröffnet...is in die Hose gegangen. Die Übernahme des IH Werkes in St. Dizier in Frankreich durch YTO, nach eigenen Angaben eines der größten Landmaschinenhersteller der Welt ist auch nicht gerade ´ne Erfolgsgeschichte.

Et gibt´n schönes Video bei Youtube, wo man in Russland versucht, ´nen Dong-Feng Dreiachskipper mit ´ner Raupe aus dem Schlamm zu ziehen, in dem er sich festgefahren hat. Das Ergebnis ist ein komplett auseinadergezogener Vorderwagen. Bei ´nem Kamaz, Star oder Tatra aber auch ´bei ´nem Iveco, Benz und MAN wäre dat nicht passiert.

Ich für mich sehe die chinesische Gefahr nicht. Man muß aber auWas nicht viel mehr heißt als neidlos auf den Nachbarn zu schauen, der vielleicht ´n größeres auto hat, oder ein schöneres Hausch seinem Gegenüber in einem deutschen Werk einen vernünftigen Lohn und dem Unternehmer seinen Unternehmerlohn gönnen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dat du einen Finger krumm machst, wenn Du unter Deinem Stundensatz abrechnen sollst...und das ist Dein gutes Recht.

Bei uns gibt´s ´nen Spruch der heißt: "Me moss och jönne könne!" Das heißt, das man ohne Neid auf den Nachbarn blickt, auch wenn der ein schöneres Auto hat oder ein größeres Haus.

Solange ich..ohne Internet, in einen Laden gehen kann, wo ich ein dringend benötigtes Teil für meine Maschine, spätestens am nächsten Tag, wenn nicht sogar sofort auf dem Tisch liegen habe,solange ein Händler bzw. Werkstattinhaber bereit ist ein ET-Lager im Wert von mehreren hundertausend € vorzuhalten...solange bin ich...und ich spreche nur für mich und unseren Betrieb...gerne bereit, den Preis dafür zu zahlen, wobei wir sicherlich auch wirtschaften müssen, vielleicht mehr als manch Anderer. So halten wir es hier seit Generationen...und das ist auch gut so.

Zum Abschluß möchte ich noch hinzufügen, das wir sehr viele gebrauchte Maschinen einsetzen und damit immer gut gefahren sind.
 
@ Mac624:
Na klar sind die Markengeräte besser - sonst wären die Firmen doch längst weg vom Fenster (was bei vielen trotz ordentlicher Qualität trotzdem passiert ist). Aber sie sind nicht ansatzweise soviel besser, wie sie teuerer sind.

Viele Deiner Vergleiche kann ich schlecht nachvollziehen. Als normaler deutscher Endkunde hat man mit den chinesischen Herstellern kaum direkt zu tun. Üblicherweise hat man einen mehr oder weniger seriösen deutschen Händler und der muß die gesetzmäßigen 2 Jahre Garantie bzw. Gewährleistung bieten. Damit ist der ganz große Murks außen vor. Sollte es doch mal passieren, daß z.B. ein Serienfehler vorliegt, kann das für den Importeur bzw. Händler recht teuer werden. Vermutlich hat er dann mit seinem chinesischen Lieferanten etwas zu klären...

LKW mit Kette aus der Pampe würgen:
So etwas ist immer heikel. Meinereiner mußte u.a. eine Ausbildung zum Militärkraftfahrer über sich ergehen lassen. Da wurden wir eindringlich vor solchen Aktionen gewarnt (ich möchte meinen, daß es explizit verboten war), weil sehr schnell schwere Schäden entstehen können. Die in Frage kommenden Kettenfahrzeuge waren btw überaus leistungsstark, schlecht zu dosieren und hatten eine ganz miese Rundumsicht... - der Junge vorne an den Hebeln weiß da gar nicht so genau, was er mit Dir und Deiner Kiste hinten dran gerade anstellt. So ein LKW kippt auch schneller um, als man denkt. Ganz bitter kann es werden, wenn das Seil reißt.
Ne, normalerweise macht man so etwas mit dem Spill. Vorher werden mit dem UB1 die gröbsten Probleme beseitigt. Das dauert alles seine Zeit und ist eine ziemliche Schinderei. Besser rammelt man die Kiste gar nicht erst dermaßen fest. Man muß wissen, wann man verloren hat und nicht weiter müllern lassen, bis alle Differentiale aufliegen.

Traktorist als Lehrberuf in der DDR:
Gab es das wirklich? Vielleicht in den Anfangsjahren. Später hieß es jedenfalls Landmaschinen- und Traktorenschlosser. Das war durchaus anspruchsvoll. Denke mal an Mähdrescher usw.

Ansonsten verstehe ich über weite Strecken nicht so richtig, was Du mir sagen willst. Bin ich nun geizig und mißgünstig, weil ich mir für meine ca. 10 RM/a keine Marken-KS gekauft habe? Immerhin habe ich einen Freischneider von Stihl - können wir das vielleicht irgendwie gegeneinander aufrechnen...?

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ Ansonsten verstehe ich über weite Strecken nicht so richtig, was Du mir sagen willst. Bin ich nun geizig und mißgünstig, weil ich mir für meine ca. 10 RM/a keine Marken-KS gekauft habe? Immerhin habe ich einen Freischneider von Stihl - können wir das vielleicht irgendwie gegeneinander aufrechnen...?

Ich kenn´Dich doch garnicht, wie kann ich dann über Dich urteilen und wissen, ob Du geizig oder mißgünstig bist?

Ich hatte ja Anfangs schon in die gleiche Kerbe geschlagen, wie der Herr Trabold..wenn et Geld nicht langt, is et ganz in Ordnung, wat Günstiges zu kaufen.

Nebenbei bemerkt, ist mir Gesetrn aufgefallen, das sich an unserem Zipper Kombigerät, GPS 700 G, eine Schraube vom Tank losgerappelt und verabschiedet hat, nach nichtmal 2h Einsatzzeit.

http://www.zipper-maschinen.at/ZIPPER_Katalog.pdf

Mit diesem Spruch, bezüglich des Neids meinte ich nicht Dich, sondern, das Derjenige der die Maschinen in Deutschland zusammenbaut, dafür auch anständig bezahlt werden muß/will, weil Er ja seinen Lebensunterhalt damit verdient. Bei den Chinesen resultieren die niedrigen Preise ja auch aus der miesen Bezahlung der Mitarbeiter.

Für 10 rm im Jahr ´ne teure Säge zu kaufen, halte ich auch für Blödsinn, dafür reicht ´ne Partner oder ´ne McCulloch, die es günstig zu kaufen gibt. Und seit McC zu Elecdtrolux gehört, ist die Qualität wesentlich besser geworden. `Ne Partner haben wir übrigens auch, die kam für 179€ + Transportkasten und 2. Kette. Is ok.

Wir wollen uns doch Nix vormachen, gerade im Motorgerätebereich wird doch oft aufgerüstet bis zu Esgehtnichmehr um irgendwas zu kompensieren. `N Hobbyholzer braucht nicht unbedingt über 4 PS und ´n 50er Schwert + 2. Anschlagkralle und die wirklichen Voraussetzungen zum Einsatz eines Rasentraktors sind mehr als dünn gesät.

Aber Jeder soll/muß wissen was Er macht. Toleranz ist Teil des Zusammenlebens.
 
Thomas.B schrieb:
Starter und ihre Lebensdauer........Da wird gefühllos hintereinanderweg gerissen, ohne auf eine korrekte Einspurung der Klinken zu achten - es ist nur eine Frage der Zeit, bis das mal überspringt und das ist dann der Anfang vom Ende. Konstruktiv ist das bei Markengeräten kaum anders.
Naja, guck dir doch mal die hübschen DDR Bootsmotoren Tümmler und Forelle an, da haben wir damals den Knoten durch die Aufwickelscheibe gezogen, aber kaputt ging da ewig nichts, falls doch alles Problemlos reparabel. Ich hab vom Tümmler die Spannfeder beim Schleusen nachgesetzt, im Delphin 110 (Faltboot).

Mac624 schrieb:
Es wundert mich schon, das man in einer VR nicht über genügend qualifiziertes Personal verfügt,
I
Haben die für Raumfahrt oder zbsp Markenfirmen und sowas, nur machen laut Readers Digest die Chinesen lieber ein schlechtes Geschäft mit einem Freund, als ein gutes mit einem Fremden.
Ich kenn 2 die in China gearbeitet haben,(Laservermessung und Solarzellenfabrikeninbetriebnehmer) dort gibt es Chefs mit Parteibuch und Ingenieure (angeblich niedriegerer Standart als in D), keine Meisterposten, wenig fähige Handwerker aber tausende unselbständige & unwissende Arbeiter. Das wollen die auch so, denn wenn die Masse anfängt zu denken ist Ende im Gelände mit dem Kommunismus/Sozialismus Müll.
Auch in D gibt es ungelernte oder Fachfremde in der Produktion, aber zumeist eben doch Ausgebildete in irgendwas, die zusammenhänge in ihrer Arbeit und dem Produkt erkennen oder verstehen wenn es erklärt wird.

Ich bleib dabei, besseres Material + Qualitätssicherung während der Produktion (Und nicht Qualitätskontrolle zum Schluss), Testphasen und Auswertung. Für 5€ mehr in der Herstellung wären es oft vernünftige bzw viel bessere Produkte.


Mac624 schrieb:
dat kenn´ich aus Polen und der
DDR janz anders...da war zwar auch "Traktorist" ein Lehrberuf, aber immerhin...konnte ja Niemand den Lauf der Geschichte ahnen.

Thomas.B schrieb:
Traktorist als Lehrberuf in der DDR:
Gab es das wirklich? Vielleicht in den Anfangsjahren. Später hieß es jedenfalls Landmaschinen- und Traktorenschlosser. Das war durchaus anspruchsvoll. Denke mal an Mähdrescher usw.

Traktorist ist halt ein Berufskraftfahrer.
Ihr meint aber sicher: Agrotechniker-Mechanisator was als Traktorist bezeichnet wurde.
Da ich vom Dorf komme und hier viele so etwas gearbeitet haben, weiß ich das die meißten keine Hilfskräfte waren.
Einige fahren heute Bagger, LKW oder Bus oder arbeiten aufm Bau.
Es gab aber auch einige Hohlbirnen darunter, aber die gibt es überall.
 
Nochmal, damit keine Mißverständnisse aufkommen: Wenn´s Geld nicht für was Teures reicht, dann tut´s das Lidlding allemal. Da aber auch der Fachhandel(Motorland) diese Geräte zum gleichen Preis vorhält,

http://www.motorland.net/epages/Mot...Path=/Shops/Motorland/Categories/84_DE/346_DE

wäre es vielleicht sinnvoll, da mal nachzufragen.

Mechanisator...ja sowat in der Art hatte ich vom Traktoristen im Kopf..

Thomas..Der Starter ist aus Plastik und von den Klinken rundgeschliffen worden...dat sind nun mal keine feinmechanischen Teile und sollten schon ´ne gewisse Belastung aushalten können.

Weder bei Solo, hatten wir Früher, noch bei Stihl, seit 1985, is mir/uns dat passiert. Auch von den Briggs und Tec/Aspera Motoren ist mir das nicht bekannt.
 
@ Mac624:
Tja, weiß ich auch nicht. Für mich klang es so, daß Du meine Anmerkung bzgl. hoher ET-Preise der Markenhersteller als kleinlich bewertet hast. Von wegen "Me moss och jönne könne!". Mache ich auch, aber durchaus mit Grenzen, wenn ich mich abgezockt fühle.
Das scheint sich ja nun aufgeklärt zu haben.

Für mich sind diese Dinge (KS und so) weder Bestandteil meiner professionellen Aktivitäten noch ein Hobby. Demzufolge sollte ich da im Großen und Ganzen schon die Wirtschaftlichkeit im Blick haben.
Natürlich langt das Geld auch für eine Markenkettensäge. Aber für deren Gegenwert kann ich mich auch jahrelang mit Holz beliefern lassen. Das überlege ich mir dann schon. Es geht ja auch Zeit rein und es entstehen noch weitere Kosten. Die no name-Säge hat sich bereits bezahlt gemacht, wenn sie gerade so die Garantiezeit übersteht. In dieser Zeit sind ggf. 20 RM zu fällen und auf Meterstücke aufzuschneiden. Das weitere Aufschneiden auf Scheitlänge erfolgt dann normalerweise mit einer elektrischen Kreissäge. Du schreibst ja selbst, daß dafür etwas wirklich teures nicht lohnt.

E-Lux ist mir bzgl. der Geschäftspraktiken des Konzerns unsympathisch. Wenn es sich vermeiden läßt, werde ich dieses Unternehmen möglichst nicht mehr bei meinen Kaufentscheidungen berücksichtigen. Ich habe auch Vorbehalte bzgl. der Qualität; allerdings mehr bezogen auf Haushaltsgroßgeräte, was aber nicht gerade vertrauensbildend auf andere Prouktgruppen wirkt. ET ggf. ja - Neugeräte aber eher nicht. Ich hatte ja durchaus die Wahl, meine alte Partner-KS zu renovieren - mache ich vielleicht auch noch - aber für das Geld der paar benötigten ET gab es dann auch die China-KS.
Ferner bin ich technisch soweit im Bilde, um zumindest die offensichtlichen Qualitätsunterschiede bewerten zu können. Ich sehe auch, was Freunde und Bekannte von mir in ihre Marken-KS - insbes. Stihl - versenken. Wenn etwas 800 Euro gekostet hat, denkt man sich wohl auch nichts bei einer Reparatur für 100 Euro. Bei einem 100-Euro-Billiggerät ist man schon grummelig, wenn sich ein 10-Euro-Teil verabschiedet hat.

Die Kosten- und Lohndiskussion möchte ich mal nicht vertiefen. Das ufert schnell aus und bei vielen ist da mit Argumenten auch nichts zu bewirken. Aber die China produzierten Stihl-Geräte sind in D trotzdem nicht günstiger - das mal nur als Denkansatz.

4PS und 20":
Na ja, meine China-KS ist ja fast so etwas. Ein paar Zehntel-PS fehlen. Die 50er Schiene wollte ich nicht wirklich, habe mich aber schnell daran gewöhnt. Beim Fällen etwas größerer Bäume ist eine lange Schnittgarnitur angenehm und erspart ggf. für den Ungeübten schwierige und riskante Einstichschnitte oder zeitaufwendiges Wegsägen der Anwüchse. Irgendwann fällt der Baum auch mit einer 14"-Garnitur, aber ich bin mit dem langem Messer schneller und außerdem sehen die Stümpfe schöner aus...
Davon abgesehen kann man das ja auch ändern, spätestens wenn die Schiene sowieso ersetzt werden muß.
Selbst zum Asten ist mir die langschwertige China-KS inzwischen lieber als meine "Damensäge". Viel schwerer ist sie nicht und man muß sich nicht so bücken...
Das ist immer auch alles eine Frage des Preises. Bei Stihl kosten etwas größeren und angeblich ach so professionellen Sägen richtig Geld. Zum Schluß wird dann eine MS180 als Fällsäge vergewaltigt. Hauptsache Stihl...
Wenn man eine mittelgroße Allroundsäge für kleines Geld bekommen kann - warum nicht.

So ist das auch mit den Freischneidern, die antriebsseitig den KS sehr ähneln. Robuste Technik mit ausreichenden Leistungsreserven hat ihre Vorteile. Ein oder zwei Mehr-kg sind mir da in Verbindung mit einem gutem Tragegeschirr ziemlich egal. Das hängt sicher auch damit zusammen, daß ich nicht den ganzen Tag damit arbeiten muß.

Hinsichtlich losgerappelter Schrauben scheinst Du wirklich Pech zu haben. Mir ist das bis jetzt noch nicht so aufgefallen - kommt schon vor, aber eher selten.
Früher war es ganz normal, neue Motorgeräte und Fahrzeuge nach einer kurzen Betriebsdauer noch einmal durchzusehen und den festen Sitz verschiedener Schrauben zu prüfen. Es setzt sich doch so einiges. In Zeiten von Schraubensicherungslack, selbstsichernden Muttern, Dehnschrauben usw. ist das wohl in Vergessenheit geraten.

@ Benderman:
Tja, die konstruktive Qualität vieler DDR-Produkte - nur gelegentlich durch Beschaffungs- und Materialprobleme des realexistierenden beeinträchtigt - kann man heute kaum als Maßstab heranziehen.
Du hast hinsichtlich QS und besserem Material vollkommen Recht - meine Rede. Aber das würde den Willen dazu auf Kundenseite (Importeur) voraussetzen. Angeblich gibt es die Zenoah-Nachbau-KS ab ca. 15$ bei Abnahme entsprechender Mengen. Nach Fracht und Zoll werden daraus 30...40 Euro in D. Es gibt ja durchaus aufgehübschte Versionen. So etwas kann man z.B. bei Güde kaufen: Markenvergaser, Schnittgarnitur von Oregon, besserer Service usw. - aber dafür werden dann 140...150 Euro aufgerufen und dann ist das doch nicht mehr so attraktiv, zumal die Standardausrüstung inzwischen ziemlich brauchbar ist. Die etwas besser ausgestattet Fuxtec-Säge geht in der Bucht für gewöhnlich so um die 70 Euro weg. Der deutsche Staat genehmigt sind in Form von Zöllen und diversen Steuern davon mehr als die Herstellungskosten in China ausmachen.
Ich beziehe mich hier mal auf die Kettensägen, weil mir da die Verhältnisse besser bekannt sind. Bei einem Freischneider, einem Generator oder einem sonstigem Massenprodukt in dieser Liga wird es ganz ähnlich aussehen.

Mit den Berufen hast Du sicher Recht. Und Trecker fahren war ja beileibe nicht alles, was man können mußte. Ich habe als Jugendlicher in den Ferien gerne in der Landwirtschaft gejobt - überwiegend als Treckerfahrer im Transportbereich. Das würde ziemlich gut bezahlt und machte mir damals viel Spaß. Die Stammfahrer haben die Erntemaschinen gefahren und die Feldbearbeitung gemacht. Das war alles nicht so einfach. Technisch mußte man einiges drauf haben - selbst wenn keine größeren Reparaturen anstanden, die man möglichst in den Winter verlegt hat.

nach mal @ Mac624:
Natürlich sind die Starter nicht besonders gut. M.E. sollten Klinken und Kranz aus Stahl sein - sind sie bei den KS und ähnlichen Kleingeräten aber leider oft nicht. Bei den Rasenmähermotoren ist das allerdings der Fall. Trotzdem gehen gerade die Tecumseh-Starter für meinen Geschmack zu oft kaputt. Ärgerlicher Weise sind die neueren Ausführungen kaum noch reparabel - ein Schelm, der böses dabei denkt...

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
...
Angeblich gibt es die Zenoah-Nachbau-KS ab ca. 15$ bei Abnahme entsprechender Mengen.

Nee, die sind schon etwas teurer


Thomas.B schrieb:
Nach Fracht und Zoll werden daraus 30...40 Euro in D. Es gibt ja durchaus aufgehübschte Versionen

auch das wäre zu billig, Zoll fällt nicht an, deklariert man sie als Landmaschinen

Thomas.B schrieb:
...
So etwas kann man z.B. bei Güde kaufen: Markenvergaser, Schnittgarnitur von Oregon, besserer Service usw. - aber dafür werden dann 140...150 Euro aufgerufen

Wird so von den Chinesen angeboten und hat erstmal Nix mit dem Namen oder der Reputation des Importeurs zu tun.



Thomas.B schrieb:
...Die etwas besser ausgestattet Fuxtec-Säge geht in der Bucht für gewöhnlich so um die 70 Euro weg.


Da biste ungefähr beim EK fob chinesischer Hafen, der so um die 60 USD. Die Preise sind allerdings um ca. 30 USD gefallen, seit die Sägen in größerem Umfang importiert werden. An den 70€ hat Fuxxtec nicht allzuviel Reibach.


Der Preis für die Güde scheint mir ein marktgerechter zu sein. Die Diskussion über die Schinamaschinen wird allerdings nur in Deutschland so hart geführt, in anderen Ländern, z. B. auch in den USA spielen diese Maschinen kein Rolle.

Ebay ist auch nur in Deutschland oder den USA so stark, anderswo existieren die nur sio am Rande.

In Polen z. B. ist

www.allegro.pl

Marktführer.

Dort wird mittlerweile aber auch viel Schinakram angeboten:

http://allegro.pl/listing/listing.php?string=piła+spalinowa
 
@ Mac624:
Bzgl. der Preise kann ich auch nur glauben (oder auch nicht), was im Web dazu so geschrieben wird und einige logische Schlüsse ziehen. Auf jeden Fall gibt es merkliche Unterschiede in Qualität und Ausstattung, die sich natürlich auch im Preis niederschlagen. Die Fuxtec-Sägen haben offenbar einen recht guten Ruf und die Gebote in der Bucht fallen entsprechend höher aus. Irgendeine theoretisch fast baugleiche Chinasäge bekommt man mit etwas Glück deutlich billiger. Da immer wieder welche containerweise importiert und in der Bucht ab ein Euro versteigert werden, muß man wohl davon ausgehen, daß sich die Sache für die Importeure auch noch rechnet, wenn er im Schnitt nur um die 50 Euro bekommt.
Wie man so hört, sind die ganz billig verscherbelten Sägen gar nicht mal so schlecht. Das Thema Service und Garantie ist aber eher fraglich und zeitweise müssen die beigepackten Schnittgarnituren sehr minderwertig gewesen sein.
Da Du Polen ansprichst: Auf den sogn. Polenmärkten soll es solche KS z.T. aufregend billig gegeben haben - etwas Verhandlungsgeschick vorausgesetzt. Die Rede war von 35 Euro als unterer Schmerzgrenze der Händler. Das ist aber schon ein paar Jahre her, als der Euro noch deutlich mehr wert war. Wie das heute aussieht, weiß ich nicht. Ein Bekannter hatte so eine Säge, die er sich speziell für Abbrucharbeiten und ähnlich verschleißbetonte Arbeiten zugelegt hat. Funktioniert hat die auch. Das vorzeitige Ende kam irgendwie unkonventionell - runtergefallen, überfahren oder so. Jedenfalls habe ich die Säge nie gesehen. Es muß aber eine Version gewesen sein, die in D schon wegen ihrer Farbgebung vom Zoll beschlagnahmt und dem Schredder überantwortet worden wäre.

Güde ist preislich m.E. nicht mehr so attraktiv, seit die Standardware auch recht ordentlich funktioniert und doch deutlich günstiger ist. Der Vorteil an Güde ist vor allem die langfristig gesicherte ET-Versorgung. Bei den China-KS ist das sekundär.

In den USA werden diese Sägen und genauso auch andere Motorgeräte aus China offensichtlich in großen Stückzahlen abgesetzt. Es gibt sehr viele Einträge dazu in entsprechenden Foren. Andererseits werden Marken-KS z.B. von Stihl weitaus günstiger als in D gehandelt.

Bzgl. der HK und dem Stückpreis in China unterscheiden sich KS und Freischneider nur unwesentlich. Die deutlich höheren Kosten der Freischneider bzw. Motorsensen resultieren schlicht aus dem größerem Packmaß. Es passen eben viel weniger davon in einen Container. Der Transport eines Containers von China in einen deutschen Hafen über tausende Seemeilen (ohne Zoll etc.) ist deutlich billiger, als diesen dann per LKW ein paar 100km über deutsche Straßen und Autobahnen zu bewegen. In den USA sind Transporte innerhalb des Landes weitaus günstiger - u.a. auch durch leistungsfähige und konkurrenzfähige Schienentransporte. In D sorgen LKW-Maut, hohe Mineralölsteuern, weitere Steuern (z.T. auf die Steuern), hohe Lohnnebenkosten und diverse Abzocken durch BAG & Co. für Zusatzkosten, welche die reinen HK in den Schatten stellen und denen sich weder der deutsche Importeur noch seine Endkunden entziehen können. In schließlich hält auch iBäh die Hand auf.
Alleine eingedenk dieser logischen Zusammenhänge können die von Dir genannten Einkaufspreise kaum stimmen. Falls Du sie von einem Importeur hast, kannst Du Dir sicher vorstellen, warum er Dir diese Zahlen genannt hat...

BTW: Meine FUXTEC-KS kränkelt. Sie bekommt keinen Sprit und ich vermute eine defekte Membran im Vergaser. FUXTEC will, daß ich die Säge einschicke. Im Moment warte ich noch auf einen Retourenschein. Den wollten sie sich wohl gerne sparen... Schaun wir mal. Ggf. startet ich dazu mal einen Extrathread.

Gruß
Thomas
 
Die Zahlen sind vom Importeur, nicht nur von Einem...allerdings nicht ganz topaktuell.

Tatsache ist, das die Preise gefallen sind und die 70€ bei Dingens nur kostendeckend sind, wenn man mehrere Container abnimmt.

Zur Sicherung der ET-Versorgung und Grantieabwicklung wird jedem Container eine bestimmte Anzahl Ware..egal ob Schlauchaufroller, Kettensäge oder elektrischer Hebezug, beigepackt, für die keine Berechnung erfolgt, bzw. wo die Kosten dem Einzelpreis zugeschlagen werden. Je nach Produkt so 10-20 Teile/Container.

Ob Du das glaubst, bleibt Dir überlassen..aber es gibt für mich keinen Grund, die Unwahrheit zu sagen... bringt mir ja Nix.

Ich weiß nicht, welche Foren Du in den USA nutzt..ich kenn´nur dat hier:

http://www.forestryforum.com/

da werden Schinasägen noch nicht mal amRande erwähnt. Bei TBN

http://www.tractorbynet.com/

gibt´s auch ein Unterforum, das sich mit Motorsägen beschäftigt, hier solllen aber viele Yuppies unterwegs sein, so das den Beiträgen nur eingeschränkt Glauben geschenkt werden darf.

http://www.ebay.com/sch/i.html?_trk...R0.TRC0.TRS0&_nkw=chainsaw&_sacat=0&_from=R40

http://www.ebay.com/itm/52CC-GASOLI...821119520?pt=US_Chainsaws&hash=item2c6dd33620

Da man die technischen Daten nicht überprüfen kann, würde ich die Poulan Pro vorziehen. Die hier:

http://www.ebay.com/itm/Poulan-Pro-...549&pid=100005&prg=1088&rk=1&sd=190821119520&

haben wi auch. Die wurde im "Bauhaus" abverkauft. Und ich kann mich Heute ärgern, das ich zu dem Kurs nicht die ganze restliche Palette gekauft habe... :roll:
 
Thema: Motorsense von Lidl

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