Massive Tischplatte bauen

Diskutiere Massive Tischplatte bauen im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Guten morgen an euch, Sagt mal ich hab da eine Frage zum Tischplattenbau, vielleicht wisst ihr Rat. Der Tisch soll 1,60x90cm werden und 45-55mm...
Da ich die Füße unter der Platte selber schweiße, habe ich zu der Gratleiste eine Frage.
Kann ich die Platte von unten Schlitzen und ein Stahl T Profil einsetzen, verkleben und verschrauben?
Wenn ich z.b die X Tischbeine die 100x100mm sind oben wo sie mit dem Tisch verschraubt werden ein T oder L Profil gebe, dann sollte das doch auch gehen oder?
Mittig vom Tisch würde dann nur ein T Profil kommen.

Die andere Idee wäre den Tisch unten Schlitzen, ausstemmen und eine leiste einsetzen und verkleben.
Eine Nutfräse besitze ich nicht, deswegen kann ich nicht diese richtigen Gratnutleisten einsetzen.

Ich habe auch auf einigen Fotos T Eisengratleisten gesehen die im X mit Seile verspannt werden um ein Verziehen vor zu beugen.
 
Hallo,

eigentlich werden Gratleisten wie im Video zu sehen nicht geschraubt und nicht geleimt, deshalb heißt es Gratleiste, fleißig runterscrollen da kommt was zur Gratleiste:

http://www.holz-seite.de/projekte/projekt-stehpult/2/

Natürlich kann man die Gratleiste auch in Stahl anfertigen, oder eben eine eingenutete T-Leiste, alle Bohrungen zur Verschraubung müssen dann aber als Langloch ausgeführt sein, bei einer 1m breiten Platte würde ich Schraubendurchmesser +10mm Platz veranschlagen.

Die Platte am Arbeiten hindern schafft aber kein Stahl, wenn nicht trocken genug oder naß wird reißt eine 50mm Holzplatte Stahlprofile entzwei, hab ich schon gesehen, und man denke nur dran wie vor 2000 Jahren Naturstein abgebaut wurde...
 
Ich hatte ein Tag ein Video gesehen wo unten quer eine Nut gefräst wurde wo eine leiste eingeklebt wird.
Ist dieses Vorgehen also nicht zu empfehlen.?
In dem Video ist die leiste ja nur "eingeschoben" und verhindert das Verziehen aber nicht das dehnen oder zusammen ziehen.

Die T Leiste würde ich dann nicht kleben, sondern nur mit Schrauben durch langlöchern befestigen.

Ich bin auch für andere Ideen zu haben, ich komme auch nicht leihweise an eine Fräse.
 
Hallo,
das ist keine T-Nut sondern eine Gratnut mit etwa 75° Flankenwinkel.
Die Entsprechenden Fräser für die Oberfräse heißen daher auch Gratfräser. Gleicher Winkel wie bei Schwalbenschwanzverbindung.
Die Gratleiste sollte so beschaffen sein dass sie stramm hineingeht mit ein paar Hammerschläge.

Die wird keinesfalls eingeklebt! Das machen nur Amateure. Auch schrauben braucht man die nicht.

Andreas
 
Danke für den Hinweis, wie beschrieben ist es ja auch in dem Video.
Die Frage war jetzt ob man das anders lösen kann wenn man keine Oberfläche zur Hand hat.?

LG
Sascha
 
Du bohrst 8 mm Löcher. Machst etwa 12 mm langlöcher drauß.

Dann mit Pan Kopf schrauben Durchmesser 4 mm und Karosserieunterlegscheiben mittig durch die langlöcher verschrauben. Aber nicht zu fest!
Deine Schiene sollte sich mit kräftigen Hammerschlägen bewegen lassen.

Bei 5-6 cm dicken Bohlen, sollte schon alle 5-10 cm eine langloch in dein Eisen.
2-4 aufgeschraubte gratleisten solltest du für deinen Tisch einplanen.

Die Befestigung deiner Tischbeine sollte auch mit langlöchern ausgestattet sein.

Das Geheimnis einer gratleiste ist halt, Sie hält das Holz nicht fest, sondern führt die auftretenden Spannungen in eine Richtung.

Wenn gratleisten zu stramm sind, platzt dir das Holz nach oben auf.
Äste werden hoch gedrückt usw.

Das Holz erzeugt aufgrund seiner Ausdehnung und des schwundes Energie.
Die muss irgendwo hin.

Das Problem hat man bei 10 Jahre alten Holz aber auch.
Nur nicht ganz so krass.
 
Ich hab heute mal ein Feuchtemessgerät eingepackt, ich Messe abend mal wieviel rechtfeuchte die haben.

Langlöcher mache ich auf alle fälle überall rein, muss nur überlegen ob Stahl T leisten, L leisten oder ob ich schwimmend eine Holzleiste verschraube.

Zur Not muss ich mir eine Oberfräse kaufen wenn es alles nix bringt.
 
Gibt es noch andere Marken die empfehlenswert sind?
Bin eher so der freund von metabo, oder sind die Bosch empfehlenswerter?

LG
Sascha
 
Für dein Vorhaben reicht die alle mal!
Möchtest doch günstig haben oder?
Metabo gebraucht so ab 100 aufwärts, Festool gleich mal 100 Flocken mehr als die Metabo.

Um nur 2 Nuten zu machen und dann die Maschine anschließend zu entsorgen hast du ganz schön hohe Ansprüche.
 
Wenn ich eine kaufe, dann behalte ich die auch, kann man ja immer mal gebrauchen.
Max nen 100er geb ich dafür aus, agal ob gebraucht oder neu.
 
Hab mir jetzt eine gekauft, muss jetzt nur Videos raus suchen wie man solche Gratnutleisten her stellt.
Was für Holz empfiehlt sich dafür?
 
man nimmt i.d.R. das selbe Holz wie die Tischplatte.
Was hast du denn gekauft?
PS: wenn du die vielen Videos die wir dir vorgeschlagen haben gesehen hättest wüsstest du bereits wie man die macht.
 
Ich habe die Videos gesehen und auch wie man das macht, aber muss mir das in ruhe noch mal angucken.
Mal sehen was ich im Baumarkt an Holz bekomme, Eiche wird schwer, denke eher an Buche oder ähnliches.
 
Hallo,

für eine echte Gratleiste auf jeden Fall das gleiche Holz nehmen, am besten vom selben Diel...nur wie macht man Gratleisten ohne Hobelmaschine, und wie macht man Gratnuten in ungehobelte Ware.

Wenn Du noch nicht allzu voreilig eine OF gekauft hättest, hätte ich Dir, da selbst Metabo-Freund, eine OFE 1229 Signal als Gebrauchtmaschine empfohlen, meine läuft jetzt seit 1991, nach wie vor eine der kräftigsten 8mm Möbelbau OF´s und machanisch sehr gut gebaut.
Gehärtete Stahlsäulen laufen in Messingbuchsen, Fixierung über ein Messingstempel, und natürlich die einzige mit 1/10mm Uhr, ein Metaller kann an der Maschine garnicht vorbei:)
 
Also mir ist sofort was eingefallen wie man mit primitiven Mitteln gratleisten herstellt und gratnuten in das " leimholz " des Fragestellers bekommt.

Nicht elegant.
Aber funktional.
 
Hallo,

dann lass es uns wissen?


Unabhängig davon erfordern Gratverbindungen schon das Maximum an Genauigkeit was viele Holzbearbeitungsmaschinen hergeben, bei gehobelter Ware, also mit präzisen Bezugskanten und -flächen.
 
Ein aufgelegter 10 mm dicker flachstahl erzeugt die gleichmäßige Bezugshöhe.
Ein aufgespannter Winkelstahl oder vierkantrohr dient als Anschlag.


Das fräsen einer gratleiste kann mit jeder oberfäse im schnell gefuschten frästisch hergestellt werden.
 
Habe vorhin auch erstmal einen Bosch Zinkenfräser in 14 Grad bestellt für die Gratnut..

Bei der leiste hätte ich einfach eine breite Bohle genommen und in einem bestimmten Abstand durch gefräst und später dann mittig dazwischen geschnitten und so hätte ich eine Gratnutleiste.
Bei der Nut am Tisch is die Idee gut, so werde ich es auch machen, baue sowieso erstmal ein Probestück mit Nut und Leiste.
Wenn das perfekt läuft, dann mach ich mich an die Eichenplatte.

Habe heute die feuchte der Bohlen gemessen, haben zwischen 12 und 20 Prozent restfeuchte.

Morgen verklebt ich beide Pakete miteinander, musste mir erstmal 1000mm schraubzwingen borgen.
 
Thema: Massive Tischplatte bauen

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