Dielen aufarbeiten

Diskutiere Dielen aufarbeiten im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, ich habe eine Wohnung gekauft und möchte dort den Boden renovieren. Die Dielen sehen an sich ganz gut aus und sind auch plan...
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kwerweltein

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Hallo zusammen,

ich habe eine Wohnung gekauft und möchte dort den Boden renovieren. Die Dielen sehen an sich ganz gut aus und sind auch plan. (Ein Bild befindet sich im Anhang) Einen Einscheibenschleifer zum Schleifen und einen Industriesauger konnte ich mir bereits ausleihen.

Jetzt habe ich noch Fragen an euch:

1.) Welche Korngrößen sollen geschliffen werden?
Ich habe mir überlegt 30/60/100 zu schleifen. Angesichts der groben Dielen nicht ganz fein zu schleifen.

2.) Gitterschreiben oder doppelseitige Schleifscheiben?
Keine Ahnung! Gibt es da Unterschiede? Zu was ratet ihr mir?

3.) lohnt es sich die Fugen zu spachteln?
In Querrichtung gibt es recht große Fugen (2-3mm) Kann man diese spachteln oder wird der Kitt durch das Arbeiten des Holzes in Querrichtung zerstört?
Ist solch ein Fugenkitt geeignet? http://www.retol.de/wasserbasierter-parkettlack/fugenkitt/retol-aqua-filler-plus-5l.html

4.) Wieviel Schleifmittel benötige ich?
Es sind 140m² zu schleifen. Wieviele Papiere/Gitter benötige ich pro Körnung? langen 10 Stück?

Grüße!
 

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Hi,
vor 2 Jahren haben wir bei unseren alten Nadelholzdielen aufgearbeitet.
Soweit ich mich noch erinnere waren es 16 / 24 mit der Walze und weitere 3 Durchgänge mit der Scheibe. Zum Schluss dann noch mit einem Schleifflies. Die Ränder habe ich mit der Rotex geschliffen.

Die Fugen haben wir vor dem letzten Schliff mit BEKO Parkett Fugendicht ausgespritzt. Danach gut trocknen lassen!
Der Dreck muss natürlich aus den Fugen erst raus.
Für 40 m² habe ich ca. 25 Kartuschen verbraucht.
Dann ist mit Parkettlack auf Wasserbasis versiegelt worden.

Bisher keine Probleme, die Fugenmasse ist noch an Ort und Stelle und nicht deutlich gerissen.

Bei meinen Eltern ist mit Holzkitt (Schleifstaub+Leim) gespachtelt worden. Das ist nach kurzer Zeit alles wieder raus gebröckelt.

Viele Grüße
Tobi
 

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Also wenns Nadelholz ist,
Raus reißen und neu machen.
Is billiger und gesünder.

Wenns eiche oder etwas vergleichbar hochwertiges ist lohnt sich das aufarbeiten definitiv.

Ihr braucht einen großen walzen schleifer bei der Fläche.
Ecken und Ränder mit exzenter schleifer und Deltaschleifer abarbeiten.


Bis Körnung 40-80-120 und nach der ersten Lack Schicht mit 240 ger Körnung zwischen schliff.
Für jede Maschine würde ich in jeder Körnung 5-10 Bänder/Scheiben vorhalten.

Fugen spachteln oder ausspritzen lohnt sich in keinem Fall!
Egal was du da rein machst, es kommt wieder raus.
 
Hallo namenloser
140 Quadratmeter sind schon ein Projekt
In ein zwei Wochenenden geht das nicht.
Wenn es noch keine Erfahrungen in dieser Richtung gibt,
dann lass es von einem Profi machen.
Das ist ein sehr komplexes Thema
Fängt an mit dem aktuellen Belag ( Material, verlebt, " ochsenblut" USW) und geht mit einer für einen Laien nicht gerade einfachen walzenschleifmaschine weiter.
Ebenfalls schwierig kalkulierbar ist der Einsatz von schleifmitteln, eventuell sogar unmöglich.
Wichtig ist ein gutes Schleifpapier , da gibt es sehr große Unterschiede.
Geiz ist geil ist da immer ein schönes Eigentor.
Viel zeit geht in die Kantenbearbeitung an Türen , Heizkörper und dergleichen
Kommt ganz auf den Umfang der Renovierung an
Jedenfalls demontierte Fußleisten ergeben die schöneren Kanten.
Zu einem alten Boden gehören Fugen und 2-3 mm ist eigentlich garnix.
Fügen lassen sich gut mit dem multimaster sauber machen.
Auf ein zusätzliches verfüllen der Fugen würde ich verzichten
und schleifstaub mit Leim ist sowieso eine riesen Sauerei .
Zu 140 m^2 und zeit hab ich schon was gesagt
Leihgeräte sind sehr teuer, je nach deinen Möglichkeiten lohnt vielleicht sogar der Kauf eines tellerschleifers.
140 m^2 werden sowieso nicht billig, wenn du was billiges möchtest ,
Nimm was neues oder laminat . Allerdings der schöner und hochwertigere und mit Sicherheit zur Wohnung besser passende Boden wird der mit den alten Brettern .
Auch wenn es sich nur um Nadelholz handeln sollte.
Gruß Joachim
 
Bei Weichhölzern rate ich auch davon ab die Dielen zu schleifen.
Das hat zwar erstmal ganz toll ausgesehen, nach ein paar Jahren haben sich aber Spreisel gelöst. Ist mit der Haltbarkeit von einen Parkett nicht zu vergleichen.

Mal davon abgesehen das, wenn die Bude entsprechend alt ist, Dielen direkt aufliegen. Das ist vom Trittschall her ne mittlere Katastrophe.


mfg JAU
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Tipps!

Die Fläche ist mittlerweile zu einem großen Teil gemacht. (Habe mit zwei Kumpels und zwei Maschinen parallel gearbeitet)

Leider machen die Ränder ärger. Die Farbe wird warm und setzt das 40er Papier sofort zu. Evt muss da auch richtig grob gearbeitet werden 26er wie beim Boden oder sogar 16. Lohnt sich hier ein Kantenschleifer oder eher Flex mit Schleifteller für den ersten Anschliff?

Grüße, Kwerweltein
 
Hi!

Das Problem mit den Kanten hatten wir auch.
Ich habe mit dem Rotex auf kleiner Stufe und 24er Festool Papier gearbeitet. Natürlich mit Absaugung. In der Kombination hat sich das Papier nur sehr langsam zugesetzt. Trotzdem wird man alle paar Meter ein neues Blatt brauchen.
Ist die Farbe erstmal runter, kann man auch mit mehr Drehzahl schleifen.

Sicher gibt es auch noch andere Möglichkeiten!

Viele Grüße
Tobi
 
Thema: Dielen aufarbeiten

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