Wie schmale Leisten aus Brett schneiden?

Ich hab mal ne ganz blöde Frage: kürzlich brauchte ich ein paar 6cm breite und ca. 25cm lange Leisten aus weiss beschichteter Multiplexplatte (20mm).

Mein ursprünglicher Plan, das gleich im Baumarkt zuschneiden zu lassen scheiterte, weil die nix schmaleres als 10cm zuschneiden.

Zuhause hatte ich dann auch Schwierigkeiten: die Führungsschiene meiner Handkreissäge ist zu breit um sie auf einem Holzrest zu befestigen, aus dem noch ein paar 6cm Streifen rausgehen. Die Grundplatte der Säge (Makita SP6000K) hat auch nur auf der breiten Seite einen Anschlag - die andere Seite der Grundplatte stößt direkt am Sägeblat an und die Haube geht von da aus nach aussen weg sodass ein Anschlag (Brett/Leiste) an der schmalen Seite auch nicht geht. Versuche, die Schiene am Brett festzumachen scheiterten, weil es zu schmal war - unterfüttern mit einem anderen Brett gleicher Stärke gab auch keinen festen Halt - der Schnitt wurde etwas schief.

Dann hab ich noch einen Versuch mit der Stichsäge unternommen. Diesmal war der Schnitt zwar gerade, die Schnittkante aber schräg (die Baumarkt-Stichsäge taugt wohl nicht für geführte Schnitte). Ich hab dann notdürftig die Schnittkante mittels Holzraspel begradigt.

Das wird bestimmt nicht die letzte solche Leiste sein, die ich brauche - was kann ich nächstes Mal besser machen? Ideal wär natürlich eine Tischkreissäge mit Parallelanschlag, damit haben wir das damals in der Werkstatt meines Vaters gemacht. Hab ich aber nicht und lohnt sich für mich auch nicht zu kaufen (damals hatten wir so einen Tisch in den man unten die HKS reinklemmen konnte - sowas gibts wohl nicht mehr?).

Das einfachste was mir einfällt, ist einfach ein größeres Brett zu nehmen, damit die Führungsschiene komplett aufliegt. Mal angenommen ich habe mal wieder keins da, sondern muss mit nem Rest arbeiten. Andere Möglichkeiten? Gibts stabilere Sägeblätter, die gerade Schnitte mit der Stichsäge ermöglichen oder liegt das am Sägemodell? Ich meine mich zu erinnern, dass die "Festo" Stichsäge meines Vaters gerade Schnitte in 19mm Spanplatte ermöglicht hat, auch mit Führungsschiene.

Andere Tipps?

Parallelanschlag?

Tischkreissäge?

Alternativ Zuschnittbrett auf geschraubter Anschlag und Schiene.

Nen Euro in die Kaffeekasse des nächsten Tischlers?!

Oder ne vernünftige Handkreissäge mit vernünftiger Führungsschine. Dann gehts auch. Kommt halt drauf an, wie oft sowas ansteht.

SchwarzeSonne schrieb:

Oder ne vernünftige Handkreissäge mit vernünftiger Führungsschine. Dann gehts auch. Kommt halt drauf an, wie oft sowas ansteht.

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Ein 6cm Streifen bekommt man aber auch mit einer FS von "DUNKELBLAUGRÜN und fängt mit F an" nur schwer geschnitten...

Gruß, e0mc2

ähmmmm

also ich trenne dir einen 20mm mpx streifen in 0,5mm starkes funier auf.

Mit meiner Festoll TS 55 REBQ

Hallo

Wen das Brett breit genug ist, dass du die FS ganz auflegen kannst, ist das natürlich kein Problem (geht mit meiner TS 55 REBQ auch )
Ich meinte eher, wen du von einem schmalen Brett 6 cm abschneiden willst (im ersten Beitrag steht ja auch was von schmalen Resten und so).

Gruß, e0mc2

ja genau.
und ich scheinde dir einen 20mm breiten Holzstreifen hauchdünn auf.
wo soll da das probelm sein ?

Rutschhämmende unterlage.

Das zu bearbeitende Werkstück drauf.
Auflageholz in gleicher stärke daneben legen damit die Führungsschiene genug halt hat.
und los gehts

Vectradamos schrieb:

wo soll da das probelm sein ?

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Bei der Rutschhämenden Unterlage... auf die Idee bin ich noch nicht gekommen und mir ist immer die Leiste weggerutscht

Was für eine Unterlage hast du?

Leute...jetzt nicht wieder ne unnötige Marken Diskussion an den Start bringen. Und bevor hier gleich wieder einer loslabert, ich hab Festool mit keinem Wort genannt.

Das geht mit jeder vernünftigen HKS auf der Schiene, vorausgesetzt die Schiene hat ne Haftunterlage. Und wenn die Schiene keine Haftunterlage hat, bestellt man sich ne Rolle Moosgummi und klebt sie drunter.

Wichtig ist nur ein Holz in gleicher Stärke zum beilegen, damit die Schiene sauber liegt.

Bei glatten Hölzern einfach eine antirutschmatte oder riffelmatte unterlegen.

Aldi und lidl haben öfters die dicken antirutsch matten für Teppich im Angebot.
Die sind schön dick und klebrig.

Für meinen pickup hab ich mal ne große Rolle riffelmatte bestellt. Kostet noch weniger und erfüllt den gleichen Zweck.

Hallo
Ich wollte keine Marken Diskussion lostreten.
Bei mir ist es nur immer so, dass die dünne Leiste von der ich etwas absägen will, wegrutscht.
Das Musgummi auf der FS reicht nicht, um die Leiste zu halten.
Daher nun meine Frage nach der rutschhämenden Unterlage.

Vectradamos hats ja schon geschrieben. Wichtig ist halt, dass dann beim sägen sachte gemacht wird. Nicht zu viel Druck in den Schnitt geben. Einfach einklemmen und piano machen, sonst rutscht die Leiste weg. Wie gesagt, geht aber ohne Probleme.

Hallo breschdling,

das A und O ist, das Holzteil richtig zu fixieren. Einige hatten schon rutschhemmende Unterlage empfohlen,... ich mach das dann eher anders.

Spanplattenrest, da das zu Sägende Holzstück drauf. Mit gleich hohen Resten rundum fixieren und mit Resten Unterlagen für die Führungsschienen machen.
Dann rutscht da nichts mehr und du kannst die Führungsschiene drauflegen und lossägen.
Wichtig ist nur, daß deine Fixierhölzchen so festgeschraubt/genagelt sind, daß du später nicht durch Nagel/Schraube sägst.

Klappt mit jeder Säge mit Führungsschiene - ich würde die Festo nehmen... hab sonst keine andere. Aber auch mit Bosch, Mafell, Metabo, Scheppach,... geht das.

Am einfachsten geht das natürlich mit einer Tischkreissäge... wenn man eine hat.

SchwarzeSonne schrieb:

L
Das geht mit jeder vernünftigen HKS auf der Schiene, vorausgesetzt die Schiene hat ne Haftunterlage. Und wenn die Schiene keine Haftunterlage hat, bestellt man sich ne Rolle Moosgummi und klebt sie drunter.

Wichtig ist nur ein Holz in gleicher Stärke zum beilegen, damit die Schiene sauber liegt.

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Genau das hatte ich als allererstes probiert. Da der erste Streifen Moosgummi an meiner Makita Führungsschiene aber erst 10cm von der Schnittkante anfängt und der Angriffspunkt der Schraubzwingen noch 2cm weiter weg ist, war mir allerdings das Werkstück verlaufen und wurde an einem Ende zu schmal (Das Rest-Brett war etwas über 15cm breit und davon sollten 6cm weggesägt werden).

Aber die Idee mit den Antirutschmatten *unter* dem Werkstück ist echt gut. Ich müsste da noch welche von meinen Küchenschubladen übrig haben. Danke für den Tipp, das klingt als ob es funktionieren könnte!

Wenn ichs mir so recht überlege, bei 25cm Schnittlänge hätte ich auch einfach zweimal hintereinander eintauchen können, statt langschieben, dann wärs vermutlich auch nicht verrutscht.

Nächstes mal probier ichs mit Antirutschmatte. Gerade Schnitte mit Billo-Stichsäge kann ich wohl vergessen, oder gibts da Zauberblätter für? Meine Stichsägeblätter sind auch ausm Baumarkt und keine Ahnung was für welche, da wären eh demnächst neue fällig.

Das Brett mit doppelseitigem Klebeband auf eine Unterlage kleben, dann weiter links eine gleich Starke Unterlage zum Auflegen der Schiene.

Die SP6000 ist definitiv geeignet fuer diese Aufgabe und nicht schlechter als andere Tauchsaegen.

breschdling schrieb:

Wenn ichs mir so recht überlege, bei 25cm Schnittlänge hätte ich auch einfach zweimal hintereinander eintauchen können, statt langschieben, dann wärs vermutlich auch nicht verrutscht.

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Neeee....blos nicht. Beim tauchen geht anfänglich die komplette Leistung am Blatt nach vorne. Dann verläuft es erst recht, wenn das Werkstück nicht absolut fix liegt. Bei sowas immer vorher eintauchen, dann die Säge sachte in den Schnitt führen. Oder du machst es so wie MSG es beschrieben hat und fixierst das Brett wirklich bombenfest.

breschdling schrieb:

Da der erste Streifen Moosgummi an meiner Makita Führungsschiene aber erst 10cm von der Schnittkante anfängt und der Angriffspunkt der Schraubzwingen noch 2cm weiter weg ist...

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Da lobe ich mir die aktuellen Bosch-Führungsschienen. Die haben zwei Nuten für die Zwingen, eine Nute liegt nur etwa zweieinhalb Zentimeter von der Schnittkante entfernt.