Massivholzplatte - Qualität Baumarkt

Diskutiere Massivholzplatte - Qualität Baumarkt im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, möchte eine längere Werkbank/Werktisch bauen und habe diese Platte gesehen...
Eiche verleimt, sollte also sehr robust sein.

Ich persönlich mag ja lieber Tischlerplatte in Buche, da mir bei dieser Platte der Preis zu hoch wäre nur für eine Werkbank.
 
Pauschal kann man zu der Leimholzqualität in Baumarkten wenig sagen.
Die Streuung ist zu groß, selbst bei den Platten in einem Markt reichen von OK bis schrottig. Betrifft nicht nur die Optik, sondern auch die Verleimung.
Daher hilft nur hinschauen und ansehen.
Quadratmeterpreis ist mit 67€ für 38mm keilgezinkte Eiche schon günstig, allerdings ist die Qualität schon mit B/C angegeben, also schon fast unterste Kategorie und wenn das schon der Baumarkt angibt. Wobei es ja nur für ne Werkbank ist, da ist die Optik ja nicht so wichtig.
Bestellen würde ich die nicht, da wäre mir das Risiko zu groß, wenn dann hinschauen, ansehen und entweder mitnehmen oder lassen.
 
Wobei sich B/C doch auf die Qualität der verwendeten Holzstücke bezieht oder auch auf die Verarbeitung? Wir haben auf Arbeit genau diese Platten, nur in anderen Abmessungen als Küchenarbeitsplatten. An einer Stelle in der Nähe des Spülbeckens ist jetzt eine Lamelle an den Leimfugen etwas aufgequollen. Das deutet ja eher auf ungleichmäßige Verarbeitung hin, denke ich. Denn an dieser Stelle trifft nicht mehr Wasser auf als an den anderen um das Becken.
Das bestätigt ja dann auch Michas Aussage zur Qualitätsstreuung.
 
Kommt natürlich immer drauf an was man so an seiner Werkbank macht - zum Briefmarken einsortieren sicher nicht schlecht...

Ansonsten wohl eher nicht so sehr geeignet...und auch wohl zu teuer. Mein Vorschlag: Vernünftiges Sperrholz, 40 mm
 
Die Bezeichnung B/C gibt meines Wissens nur die Qualität der Oberflächen an.

Vorderseite B
Rückseite C

In den einzelnen stufen A/B/C/D ist vorgegeben wieviele fehlstellen wie Astlöcher und flicken in der Oberfläche sein dürfen.
Mit der verleimung hat das garnichts zu tun.
Die ist gesondert bezeichnet.

Laut Wiki

IF20: Innenbereich, Trockenräume. Klebstoffe: gestreckte Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoffe

IF67: Innenbereich, Feuchträume wie Bad, Dusche, Küche. Klebstoffe: Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoffe oder Melamin-Formaldehyd-Klebstoffe

A100: Aussenbereich, jedoch wettergeschützt. Klebstoffe: modifizierte Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoffe oder Melamin-Formaldehyd-Klebstoffe

AW100: Aussenbereich, dem Wetter ausgesetzt. Klebstoffe: Phenol-Formaldehyd-Klebstoffe oder Resorcin-Formaldehyd-Klebstoffe



Bei Baumarkt Massivholz ist mir schon oft aufgefallen das ein hauptproblem die Fachgerechte Lagerung ist.

Die Platten sind oft viel zu Nass und Arbeiten anschleißend Deutlich stärker als Holz aus dem Fachhandel welches Trocken und Plan gelagert wurde.
 
Vectradamos schrieb:
Die Bezeichnung B/C gibt meines Wissens nur die Qualität der Oberflächen an.

Vorderseite B
Rückseite C

In den einzelnen stufen A/B/C/D ist vorgegeben wieviele fehlstellen wie Astlöcher und flicken in der Oberfläche sein dürfen.
Mit der verleimung hat das garnichts zu tun.

Das ist richtig.
Es geht um die die Qualität der verarbeiteten Hölzer und danach richtet sich bei Leimholz der Preis, unabhängig davon ob keilgezinkt oder durchgehende Lamellen.
Die Verleimung sollte eigentlich bei allen Qualitäten gleich gut sein und richtet sich da eher nach dem Hersteller, ob gut (z.B. OSMO) oder schlecht. D3 (für häufigen Wasserkontakt) bieten soweit ich weiß, alle Hersteller an.
Problem bei den Baumarkt Leimholzplatten, Verleimfehler sieht man auf den ersten Blick nicht unbedingt und da in den seltensten Fällen ein Hersteller der Platten angegeben ist, kauft man auf gut Glück und kann sich nicht vorher informieren, ob der Produzent was taugt oder nicht.

Die von Vectradamos angegebenen Verleimqualitäten wie IF20 oder A100 beziehen sich auf Schichtholz (Sperrholz, MPX). Die verwendeten Leime findet man bei Leimholz nicht.

@mdcorp:
Ein Aufquellen an einer Stelle, deutet eher auf einen Fehler bei der Oberflächenbeschichtung hin und nicht auf ein Mangel an der Leimholzplatte. Holz quillt wenn es nass wird und ne Leimholzplatte ist halt unbehandeltes Holz (mal die pseudo-geölten außen vor).
 
Ich dachte nur, dass es sich einen Verleimfehler handeln könnte, weil es sich wirklich nur um diese eine Lamelle handelt und die angrenzenden Lamellen so gar nicht davon betroffen sind. Soweit ich weiss, sind diese Platten von Bauhaus nicht vorbehandelt und unser Hausmeister hat das mit Osmo Topoil gemacht. Egal, für eine Büroküche ist es trotzdem ok. Da gibt es eher andere Probleme :D

Fröhliche Weihnachten
 
Ich denke dort wurde einfach zu wenig aufgetragen und/oder das Holz hat an der Stelle mehr aufgenommen. Daher ist dort die Schicht dünner und das Wasser kann eher eindringen.

Wenn die Verleimung dort schadhaft wäre, wäre ja die Leimfuge gerissen. Der Leim hat ja nichts mit dem Quellen des Holzes zu tun.
 
Ja, das leuchtet ein :)
 
Die Holzplattenfabriken benutzen selbstverständlich Leimauftragmaschinen, jede grössere Tischlerei hat sowas.

Bei der Wahl der Platte sollte man berücksichtigen, was für Arbeiten man so macht und wie herzeigefähig die Werkstatt sein soll.
Eine mit druntergeschraubtem Kantholz verstärkte Spanplatte in 27 oder 33mm, wie sie für Unterböden verlegt werden, und dann eine Schaltafel oder OSB-Platte drüber, die zerschunden werden darf und dann eben ausgetauscht wird, kann die bessere Wahl sein.
 
Thema: Massivholzplatte - Qualität Baumarkt

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