Bundeswehr Batterieladegerät brummt zu hoher Ladestrom

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Hallo

Heute wollte ich mit meinem großen Bundeswehr Batterieladegerät eine LKW Batterie für den Elektrozaun Aufladen.

Das Gerät wird mit 230 volt Betrieben und liefert wahlweise 6 12 24 volt für Blei Akkus und 6. 12. 24 volt für NiCd Akkus.
Ladestrom 20 Ampere
Der Ladestrom regelt sich Automatisch und die Spannung ist Fest.
Es gibt 2 Ladeausgänge, also kann man 2 Batterien gleichzeitig Laden.
Im Gerät ist noch ein Umschalter von 50 Hz auf 60 Hz und ein Drahtschleifwiederstand mit der Beschriftung ,,Hoch-Niedrig''
Hoffe mit den Infos könnt ihr was anfangen. :kp:

Also
Ich wollte die Besagte 135 Ah LKW Batterie Laden, schalte das Ladegerät ein und es brummt Merkwürdig.
Das Amperemeter steht auf Anschlag der Skala bei 30 Ampere (Normalerweise steht der Zeiger immer bei 20 A und nach ein paar Minuten geht er Langsam runter)
Die Batterie hat dann nach 1 Minute angefangen zu Blubbern und zu Gasen was auf einen sehr hohen Ladestrom schließlich lässt.
Woran kann das Liegen?
Das Teil hat vor ein paar Monaten 3 Stelliges Geld gekostet, daher würde ich es ungern Verschrotten.
 
Hört sich an als wäre das Gerät an einer 12V Batterie auf 24V eingestellt oder es ist womöglich eine Starthilfeeinrichtung aktiviert wodurch die Spannung angehoben wird.
Andererseits kann, wenn die Spannung tatsächlich geregelt sein sollte die Ladeelektronik defekt sein und nun mit "Vollgas" auf die Batterie einwirken.
Richtig gepolt hast Du die Batterie aber schon? :allesgut:

PS
 
powersupply schrieb:
oder es ist womöglich eine Starthilfeeinrichtung aktiviert wodurch die Spannung angehoben wird.
Was womöglich auch passieren würde wenn der "Hoch-Niedrig"-Schalter oder der Widerstand dazu kaputt wären.


mfg JAU
 
möglich wäre auch eine defekte Batterie, der Ladestrom sollte 1/10 der Batteriekapazität nicht überschreiten, d.h. 13,5A
 
"Plattenschluß"?!?
Hatte ich mal oben am "Passo Tre Croci"; war nicht wirklich lustig, als sich das Auto dort oben nicht mehr starten ließ. :crazy:


Grüße

Iggy
 
Eine Starthilfefunktion hat das Gerät nicht.

Die Batterie ist richtig Angeklemmt, habe es mit mehreren zum Teil vollen Batterien Probiert.
Hier müsste das Amperemeter ~0 Ampere Anzeigen.

Dann habe ich noch die Leerlaufspannung gemessen.

Stufe 6 volt bringt 14 volt
Stufe 12 volt bringt 27 volt
Stufe 24 volt bringt sogar 50 volt :shock:

Also jede Stufe bringt die Doppelte Spannung und das Amperemeter steht auf Anschlag.

Drehen am hoch niedrig Poti bringt nichts.
Das ist so ein mit Draht umwickeltes Porzelanröhrchen wo ein blechstreifen drauf schleift.

Das Ladegerät ist Übrigens Baujahr 1962 und wurde 1990 instandgesetzt.
Viel ,,Elektronik,, ist da nicht drinn.
Nur ein paar Wiederstände auf einer Pertinax platte.
 
Wer misst misst....
Naja, versuchen wir das mal zu deuten :glaskugel:
Da wird eine thyristorgesteuerte Gleichrichterbrücke drin sein und der bzw. die Thyristoren haben auf Durchzug geschaltet.
Sei es wegen eines Fehlers in der vorgeschalteten Steuerung oder weil einer oder beide Thyristoren durchlegiert sind.
Sollte eine andere Regelung vorgeschaltet sein könnte auch die Referenzspannungserzeugung, beispielsweise wegen gealterter Kondensatoren defekt sein.
--> Bilder vom Innenleben helfen weiter! :schlaubi:

PS
 
Wie habe ich das zu Verstehen?
Habe auf die jeweilige Stufe(6.12.24 volt) gedreht und gemessen :?:
Ich werde Bilder vom Innenleben machen....
Das sieht aber aus wie ein Telefon Verteilerkasten in Berlin Kreuzberg :brech:
 
powersupply schrieb:
Da wird eine thyristorgesteuerte
Ich kann's kaum glauben, aber der erste Thyristor wurde tatsächlich fünf Jahre früher erfunden :respekt:
 
Also ehrlich gesagt waren damals die Ladegeräte einfach nur Trafos mit Gleichrichter.
Ich hab auch ein uraltes ähnliches, da ist noch ein Selengleichrichter drin (der bei mir kaputt ist). Evtl. ist das hier auch der Fall.

Kann mir nicht vorstellen, daß da irgend eine elektronik drin ist.
 
So sieht das Gerät aus.
 

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Ein grober ,,Schaltplan''
 

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Der Mysteriöse höher-tiefer Drehknopf
 

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Das teil wo der Schraubendreher drauf zeigt ist der Drahtschleifwiederstand vom höher-tiefer knopf.
 

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Ansicht von oben
 

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Und die chaotische Verkabelung an der Seite.
 

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Chaotisch würde ih das jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Versuche dir mal die Innenschaltungen heutiger ICs aus einzelnen Bauteilen nachzubauen. :crazy:
Doof ist, dass die eigentliche Regelung als Blackbox abgebildet ist. Aber das Ganze ist reine analoge Technik von einer Zeit als ich noch nicht mal in die Windeln geschossen habe. :allesgut:
Reparaturen hat das Gerät auch schon hinter sich. Die goldfarbenen Elkos sind definitiv neueren Datums!
Ich muss mir zur Funktion noch ein wenig ausdenken, aber es ist so wie es aussieht ein Gerät mit primärer Transduktorregelung. Der Transduktor ist das Bauteil in der Zeichnung mit den vier gekreuzten Balken.
Zu dessen genauer Funktionsweise muss ich erst noch selber ein wenig eruieren... :glaskugel:
Auch weil die Anschlüsse in der Blackbox verschwinden. Wenn da Einer Hinweise dazu hat gerne her damit.
Im Übrigens ist in dem Gerät sehr wohl ein Thyristor oder gar Transistor verbaut!
In demBeitrag das Bauteil mit dem dickeren gelben Draht.

PS
 
@Powersupply: Könnte da nicht auch noch auf der Sekundärseite ein Transduktor sein? Da ist noch mal so ein Trafo im rechten Ausgang eingeschleift

@E-Schweißer: Auf dem Gerät müsste eine Versorgungsnummer stehen, mit der könnte ich mal im Militärfahrzeugforum nach der TDV fragen, vielleicht hat da jemand was.
 
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