Winkelschleifer Flex L3309-125 Getriebe fetten

Diskutiere Winkelschleifer Flex L3309-125 Getriebe fetten im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Bei einem kürzlich gebraucht, laut Verkäufer generalüberholten, gekauften Winkelschleifer fiel mir im Gebrauch - bisher nur 1-2x, kurz - ein...
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Siegfried

Guest
Bei einem kürzlich gebraucht, laut Verkäufer generalüberholten, gekauften Winkelschleifer fiel mir im Gebrauch - bisher nur 1-2x, kurz - ein rasselndes Geräusch auf. Getriebe geöffnet -> Zwar ein bisschen Fett im Gehäuse, Getriebe selber aber komplett trocken. Ich habe mich hier im Forum schon ein bisschen in das Thema eingelesen, gehe ich richtig in der Annahme das ein Fliessfett NLGI-Grad 00 oder 000 ("Lithogrease 00") für diese Anwendung das richtige wäre?
Außerdem: Wie viel Fett muss ich bei diesem Modell (Flex L3309-125) einfüllen, passen 16 g?
Wie bekomme ich das alte Fett aus dem Gehäuse bzw. kann ich das neue einfach dazufüllen? Es sieht nicht dreckig aus, nur vermutlich zu wenig.
Oder sollte ich eher das vorhandene Fett auf dem Getriebe verteilen?
Der Schleifer lagert meist mit der Scheibe nach oben, daran kann es aber nicht gelegen haben, das Getriebe sah wirklich 100% trocken aus.

Bild: https://i.imgur.com/a3xvjZM.jpg
a3xvjZM.jpg
 
Die Maschine hat ein geradeverzahntes Getriebe. Sintermaterial in der Form gepresst. Das wird nie die Laufruhe einer Spiralverzahnung erreichen. Die Fettmenge reicht. Evtl. neu verteilen.
Das Getriebegeräusch tritt vorwiegend im Leerlauf ohne Belastung auf.
Unter Last ist das ruhiger.
Keinen Kopf machen.
 
H. Gürth schrieb:
Keinen Kopf machen.
Das würde ich genauso sehen.

Ansonsten meine Meinung: 16gr wären zu wenig. Ist schwer abschätzbar, aber ich würde mal aus dem Bauch heraus zu einem Drittel füllen. Hans Gürth kann da qualifiziertere Aussagen zu machen, oder "DerAlteSchrauber".
Fette unbekannter Herkunft und Zusammensetzung nicht mischen, dann lieber reinigen (Waschbenzin) und neu befüllen. Fett der NLGI-Klasse 000 wäre mir schon zu dünn, eher ein 00er. NLGI-2 wäre mir zu hart.
Oder, wird wohl auch ab und an genommen: Antriebswellenfett aus dem Automobilbereich.
Bei Sinterwerkstoffen soll MoS2 als Zusatzstoff im Fett sogar reibmindernd wirken.

Unterm Strich:
Die Marke ist so ziemlich egal - ich würde aber kein NoName-Fett nehmen, sondern eines, wo ich im Zweifel die technischen Daten nachlesen kann. NLGI-2 ist vergleichsweise fest, das Problem bei festen/zähen Fetten ist, daß es von den Zahnrädern im Betrieb weggeschleudert wird, so wie von Dir aufgefunden im Getriebe am Rand pappt, aber nicht dort, wo es benötigt wird, weil es auch nicht zurückfließt. Von daher würde ich mindestens NLGI-1 bis hin zu NLGI-00 empfehlen. Der primäre Sinn dahinter: das honigartig dünnflüssige Fett fließt im Getriebe frei und damit auch wieder an den Ort zurück, wo es benötigt wird. Zu zähes Fett wird nur an den Rand geschleudert und bleibt dort haften.

Problem ist, daß man von keinem Hersteller eine fachkundige Antwort bekommt, die tun alle so, als sei das Raketentechnik, kaufen aber auch nur zu und verkaufen dann teuer - ähnlich wie bei Druckertinte...
 
Die 16gr. sind bei den meisten FLEX (Einhand)Maschinen Standard.
Ist völlig ausreichend. Mehr oder weniger Schmiermittel hat mit der Laufruhe des Getriebes nix zu tun. Allenfalls mit der Lebensdauer.
Ich kenne noch Getriebe von B+D welche völlig ohne Schmiermittel ausgekommen sind. Das waren graphitgesinterte Zahnräder. Hat mich auch erstaunt, aber die haben gehalten.
 
Alles klar, danke.
Ich werde es mit der vorhandenen Menge versuchen. Vermutlich wurde beim Austausch des Getriebes nicht nachgefettet; vergessen oder so 'die Maschine macht das schon selber'.
 
Mal mit einem Messer oder ähnlich unter das Tellerrad fahren. Da sitzt auch noch eine ganze Menge.
 
Ich habe so eine alte Ackermann u. Schmidt Ur-Flex Typ DL 9S. Am Getriebekopf quoll jetzt beim Ziegel schneiden Fett raus. Ich glaube, die Getriebekopf-Schrauben haben sich einfach locker gerüttelt. Oder fehlt da ne Dichtung? Und reicht das Fett? Falls nicht: womit nachfetten? Altes Fett alles raus, so wie oben beschrieben? Oder kann ich auch einfach was von nem Stihl Freischneider nehmen?
Danke für Tipps,
Martin

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Na, für eine rd. 50 Jahre alte Maschine schaut das Getriebe noch hervorragend aus.
Original waren die Getriebe mir Shell Retinax G gefettet. Gibts schon seit vielen Jahren nicht mehr.
Das vorhandene Fett mal kpl. zusammenkratzen, auch das unter dem Tellerrad und wieder auf das Tellerrad geben..
Montieren und gelegentlich die 3 Schrauben vom Lagerschild auf guten Sitz prüfen.
 
Moin Siegfried, Du kannst dein Gerät wieder zusammenschrauben. Es ist alles in Ordnung. Die Zahnräder sehen immer trocken aus. Erst wenn Hitze im Getriebe entsteht, verteilt sich das Fett. Der Fettfilm wird jedoch durch die hohe Fliehkraft, direkt wieder abgeschleudert, das ist wegen der hohen Drehzahl aber normal. Die Zahnradgeometrie würde ja schon als etwas lauter beschrieben.
 
Thema: Winkelschleifer Flex L3309-125 Getriebe fetten

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