Empfehlung Stichsäge

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breschdling

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Eigentlich brauche ich eine Stichsäge eher selten. Aber da ich mich nun zum x-ten Mal über die krummen Schnitte meiner ollen Baumarktstichsäge aus Studentenzeiten geärgert habe soll endlich mal was gescheites her. Problem bei der Baumarktsäge ist, dass selbst bei dünnem Material (19mm, selbst Spanplatten) die Schnitte schief werden, egal welches Sägeblatt ich nehme.

Ich kann mich erinnern, dass mein Vater ein Stichsäge von "FESTO" hatte, die super gerade Schnitt zustandebrachte, mit der Führungsschiene kam das nahe an einen Schnitt von ner Kreissäge ran.

Das Zeug heist wohl heutzutage "Festool" und taugt wohl immer noch, aber die Preise sind ganz ordentlich. Was gibts denn für Stichsägen, mit denen man einen geraden Schnitt hinbekommt? Gerade im Sinne von: das Werkstück ist an Ober- und Unterseite gleich breit abgeschnitten.

Da ich die Säge nicht wirklich häufig brauche, muss es kein Gerät sein, das man jeden Tag hart rannehmen kann, aber einen geraden Schnitt sollte sie hinbekommen. Falls die Makita Akkugeräte was taugen wäre das eine Option, da 18V Akkus dieser Firma schon vorhanden sind und das Kabel manchmal stört - Kabelgebunden ist aber auch o.k., hauptsache das Schnittergebnis taugt was. Option für ne Führungsschiene (Makita vorhanden) wär auch gut für sowas wie Herdplattenausschnitte.

EDIT: Ganz vergessen: es kommt nur eine Knauf-Form in Frage, mit den Bügeldingern komme ich nicht so gut zurecht.
 
Moin,
was darf sie denn kosten? Makita 4351 wird oft lobend erwähnt , die Festool PS300 Trion gehört zu meinen absoluten Favoriten ist aber teurer.
Gruß Heiko
 
Naja, so wenig wie möglich halt. 200€ ist schon eine Schallmauer. Aber wenns unter 200 nur krumm sägende gibt, bringt mir das auch nix. Gebrauchtkauf wär auch ne Option, aber kann man da feststellen ob die i.O. ist? Meine Kreissäge hab ich auch gebraucht gekauft und bin gut gefahren, aber das was eher ein glücklicher Zufall.
 
Die frage ist auch, welche Akkukapazitäten du von makita bereits besitzt. Wenn es 1,5 Ah Akkus sind wirst du nicht viel Freude an einer akkubetriebenen Stichsäge haben. Ansonsten ist die DJV181 auch eine gute Option. Allerdings liegt sie zumindest in der Bucht, knapp über 200€. Die Metabo STE140 hat ein bekannter von mir, er selbst ist damit sehr zufrieden. Ich selber habe die Metabo STA18LTX Akku stichsäge, ist glaube ich das kabellose Gegenstück und bin ebenfalls sehr zufrieden. Muss aber dazu sagen das ich bis jetzt damit nur Holz bis max 20mm gesägt habe. Wie stark die Säge im Winkel verzieht hängt aber auch stark von den Sägeblättern hab. Mir wurde mal erklärt, daß durch das stanzen der Blätter ein hauchdünner Grad am Rücken des Blattes entsteht und dieser in der führungsrolle den Winkel verfälscht. Dadurch steht die säge oftmals nicht genau gerade zur schnittlinie. Durch das korrigieren der Maschine übt wohl seitlichen druck aus, der ebenfalls den Winkel verfälscht. Alles laut Aussage eines Mafell-Vertreters.
 
Hi

Wichtig für eine geradeaussägende Stichsäge ist ein gutes scharfes Sägeblatt mit ausreichend Freischnitt.
Das merkst Du dann besonders wenn Du die Säge entlang einer Schiene führst. Mit einem abgenutzten, aber scheinbar noch guten Blatt verläuft dir der Schnitt an der Unterseite einer 27mm Platte ganz schnell mal um 5mm. Ein Nagelneues dagegen sägt wunderbar geradeaus. So die Erfahrung mit meiner Festo Stichsäge.

PS
 
Bei dieser Preisklasse, wäre die neue STE 100 Quick von Metabo interessant, UVP: 189,00 Euro inkl. MwSt. !
Ausgelegt bis 100 mm in Holz, im Vergleich zu der Makita superhandlich, und nicht so schwer (2 kg), die Ausstattung kann sich sehen lasse, z. Bsp. 4 m Kabel, Aludruckgussplatte, Sägeblasfunktion, Pendelhub, mit Koffer
Ich habe sie mal neben die STE 140 Plus gestellt, siehe Foto.
 

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breschdling schrieb:
Naja, so wenig wie möglich halt. 200€ ist schon eine Schallmauer.

Ich hätte eine absolut neue (Geschenk) Bosch gst 160 BCE abzugeben.

Gekauft und registriert wurde die im Fachhandel ende Dezember.

Gruß
 
Moin,
die GST160 sägt schon vernünftig geradeaus aber der Themenstarter will ja unbedingt Knaufgriff und die BCE ist die Bügelgriff Version.
Gruß Heiko
 
Ich hab 3Ah Akkus, aber von der Makita Akkusäge bin ich gedanklich schon weg. Ist mit Systainer schon so teuer wie die Festool mit Kabel und da würde ich wohl eher letztere nehmen. Bekommt auch keine guten Bewertungen.

Sind die genannten Maschinen (Metabo, Makita, Festool) denn etwa gleichwertig was die Schnittqualität anbelangt (gerader Schnitt, wenig ausreissen bei beschichteten Platten)? Am ehesten käme dann wohl die Makita in Frage - ist die günstigste mit Systainer und vermutlich mit Zubehör kompatibel zur Makita Führungsschiene (sofern das bei Stichsägen überhaupt Sinn ergibt).

Die PS300 kostet etwa 100€ mehr. Das ist ne Menge Holz aber kein Killer-Kriterium, soll ja noch viele Jahre Dienst tun. Gibts Gründe, sich doch für die Festool zu entscheiden? Welche?
 
Björn88 schrieb:
Die frage ist auch, welche Akkukapazitäten du von makita bereits besitzt. Wenn es 1,5 Ah Akkus sind wirst du nicht viel Freude an einer akkubetriebenen Stichsäge haben. Ansonsten ist die DJV181 auch eine gute Option. Allerdings liegt sie zumindest in der Bucht, knapp über 200€.
Säge fast nur mit einem 1,5Ah Akku, denn da die Säge m.E. eh schon etwas schwerer ist, ist dies für mich eher sinnvoll.
Doch geradeaus sägt die Stichsäge DVJ181 und lässt sich auch prima führen, bin da immer überrascht. Selbst ohne festzuhalten kann man die laufen lassen, wenn man z.B. um denn Tisch zum weitersägen gehen muss, die Säge bleibt ruhig stehen (evtl. liegt dies auch am Gewicht?!). LED-Licht ist auch vorhanden.

Aber eher keine Freude bereiten die zwei bekloppten Schalter :crazy: , so einen Mist hab ich noch nicht gesehen. Selbst ohne Handschuhe ist dies schon ein nervendes gefummel, und mit erst recht
Vor allem, wenn man mit der Säge nicht täglich arbeitet, da bist dann nur am drücken > Welcher Schalter war nun zuerst und wo sind die genau (könnte die da manchmal geadezu in die Ecke kloppen)!
 
breschdling schrieb:
Ich hab 3Ah Akkus, aber von der Makita Akkusäge bin ich gedanklich schon weg. Ist mit Systainer schon so teuer wie die Festool mit Kabel und da würde ich wohl eher letztere nehmen. Bekommt auch keine guten Bewertungen.
Die Makita Stichsäge ist in der DJV181Y1J Variante günstiger, da ist ein 1,5Ah Akku (BL1815N) dabei, dazu ein Makpac (Gr.3 mit Einlage) ... günstiger wie für dessen ca. 230€ gehts aber kaum.
 
Die Festool ist die einzige mit einer Sägeblatt Führung unter den genannten. Das bringt Vorteile bei der Winkeligkeit der Schnitte und sie verläuft weniger, allerdings geht sie bei eng eingestellter Führung nicht so gern in enge Kurven, da sie hier wie gegen ein Verlaufen gegearbeiten will. Die Führung verhindert ein verdrehen des Blattes und minimiert dessen mögliches verbiegen. Die Führung kannst du natürlich weiter öffnen dann verhält sie sich kurvengängiger aber verläuft wieder eher. Ich finde die halt richtig gut aber jeder ist da ja anders und wenn du geübt an der Stichsäge bist brauchst du vielleicht weniger Unterstützung durch solche Führungen.

Gruß Heiko
Edit: Mit Splitterschutz sägt die Festool eigentlich ausrißfrei ansonsten machen die Bosch Stichsägeblätter für besonders sauberen Schnitt auf eigentlich jeder Säge hier eine gute Figur
 
Ich habe eine Metabo von meinem Vater gegen meine PS300 antreten Lassen beide sind gute Sägen.
Nur merkt man bei der PS300 die Führung, das Blatt in eine "gerade" Richtung zwingt. Ich finde auch das da durch der Schitt sauberer wird.
Wenn das Geld da ist würde ich die festool kaufen wenn nicht dann bist du auch gut mit Metabo oder der Bosch beraten.

Wie schon heiko sagt kurven sind eine Qual bei der PS300 oder man verstellt andauert die Backen. Hier gibt es ein Beispiel an Hand der PS4xx mit Führung schiene war Theoretisch möglich ist.

Klick

Ich muss aber dazu sagen das auf der festool ein Cravex Blatt (S 105/4 FSG) war auf der Metabo zu dem Zeitpunkt eines ohne erkennbaren Aufdruck.
 
Servus!

HeikoB schrieb:
Edit: Mit Splitterschutz sägt die Festool eigentlich ausrißfrei ansonsten machen die Bosch Stichsägeblätter für besonders sauberen Schnitt auf eigentlich jeder Säge hier eine gute Figur

Die Funktionsweise des Festool Splitterschutzes wird in diesem Video veranschaulicht. Der Anwender sägt den Splitterschutz selbst ein. Dementsprechend dicht umschließt der Splitterschutz das Sägeblatt. Viele andere Hersteller (nicht alle) liefern die Splitterschutz-Plättchen mit Schlitzen aus. Folglich ist zwischen Sägeblatt und Splitterschutz in der Regel mehr Luft und es kann oftmals trotz des Splitterschutzes zu stärkeren Ausrissen kommen.

Einen schönen Abend wünscht

Christian
 
Noch was zum Thema Splitterschutz.
Bei der Festool liegt dieser auf dem Werkstück auf, nur so kann er auch funktionieren.

Ich habe schon Stichsägen gesehen, da "schwebte" der Splitterschutz über 1mm oberhalb von dem Werkstück, da bringt das gar nix.
 
Die PS300 ist eine SPITZEN Stichsäge und jeden Euro wert.
Zu Bedenken geb ich auch das Du die Säge ebenfalls Deinen Kindern vererben wirst wenn Du sie wie Dein Vater nur eher selten benutzt. :wink:
 
Mein Vater hat seine Stichsäge sehr häufig verwendet, da hat sich das wirklich ausgezahlt eine vernünftige zu kaufen. Bei mir allerdings würde sie nur sporadisch genutzt - und meine Töchter werden sich absehbar nicht für Stichsägen interessieren...

Ich kann mich noch nicht recht entscheiden. Die Festool finde ich schon interessant, die Akku-Makita aber ebenso. Hat die Festool eigentlich eine Lampe?
 
Die PS 300 Trion ist schon älter und ohne Lampe, die wurde erst mit der 400 Carvex eingeführt.

Gruß Heiko
 
Darauf würde ich schon achten, denn die LED-Lampe und dessen Blasfunktion möchte ich an der Makita nicht mehr missen ....
 
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