Hilti TE 75

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ariehl

Guest
Hallo,
ich habe eine Hilti Te75. Bei Meißelarbeiten bemerkte ich dass der Schlag nicht voll da war. Jetzt habe ich im Forum gelesen dass man nach der Pleulstange schauen soll das habe ich getan, ich habe den Motor vom Getriebe gelöst da war alles in Ordnung. Dannach schaute ich in die große Öffnung mit Deckel oben alles in Ordnung (Frage: Soll die Kammer mit Öl oder Fett gefüllt sein?). Jetzt habe ich noch den Umschalthebel entfernt um nach dem Ölstand zu schauen, da war kein Öl drin nur schwarzes Fett. Muss dort Öl eingefüllt werden wenn ja wieviel und welches? An was kann es noch liegen, die Maschine ist trocken, kein Ölverlust zu sehen.
 
Hallo,

ich würde den Fehler auf Pleuel/Kolben/Dichtung oder aber ein gequollenens Dämpferelement schieben. Wenn das Pleuel nicht gebrochen ist, würde ich wetten, dass der Döpper im Dämpferelement klemmt, da dieses zu sehr verengt ist. Bei der TE74/TE75 ist das Dämpferelement eine Fehlkonstruktion, da es nicht ölbeständig ist.

Um nach diesem zu schauen muss die Werkzeugaufnahme vom Schlagrohr entfernt werden, d.h. Haltering ab und die Kugeln heraus nehmen, dann diese entfernen. Anschließend durch die Werkzeugaufnahme von vorne hindurch mit einem großen Durchschlag den Döpper herausschlagen. Und schon ist man am Ziel und sieht das elend :crazy:

Sollten ausführlichere Informationen benötigt werden so kann ich auch ein paar Bilder machen. Ich habe zufällig eine demontierte späte TE74 (nahezu baugleich TE75) hier liegen.

Edit: Ach ja, dass was wie Fett aussieht sind irgendwelche Ölrückstände (chemisch/physikalisch kann ich die Ursache für die Ablagerung nicht erklären, aber war bei meinen Maschinen genauso). Original gehören 70ml Öl hinein (zuviel ist ebenso schlecht wie zu wenig) und zwar Turmopol HD20. Da letzteres kostenintensiv zu beschaffen ist, verwende ich Tellus 46 und hatte bisher keinen Ärger. (ist standard bei TE22/72 und weiteren älteren Maschinen).

Ich kann empfehlen alles ordentlich sauber zu machen. Anschließend die Lager und die Kolbenringe leicht zu ölen (wenn das Schlagrohr noch nicht wieder im Gehäuse sitzt) und anschließend das restliche Öl zur Öleinfüllschreibe einzufüllen.
 
Hallo glenn,


Bitte, Bitte mehr Informationen, sitze gerade vor einer TE75 und weiß nicht wie ich sie öffnen soll. :flex:

:thx:
 
Da stehe ich auch an. TE 75 hämmert nicht mehr. Vermute Dämpferelement. Pleuelstange, Motor, Lager sind in Ordnung. Gibt es irgent wo eine Anleitung wie ich in das Schlagwerk hinein komme?
Danke


Daniel
 
Hallo Daniel,

vielleicht hilft dir das
TE75.jpg
 
Die Zeichnung habe ich. Ich habe den Sprungring #99 sowie den Pleuelantrieb #70 (usw) heraussen. Ich nehme an das Ganze muss nach vorne heraus gezogen werden, aber die Frage ist, wie? Soll ich ein Werkzeug basteln der durch den Schlitz wo die zwei "Kugeln" #90 hinein passen durch gesteckt wird und mit schrauben gegen zwei Metalplatten die auf das Gehäuse aufliegen den Schlageinheit heraus ziehen? Hab ein bisschen mit den Plastikhammer versucht aber da bewegt sich nichts.

Danke

Daniel
 
Den Wellendichtring Pos.91 entfernen, da hinter sitzt noch ein Seegering Pos. 132 der mus auch noch raus, dann läst sich der Zylinder raus ziehen.
Zylinder in Straubstock (Schonbacken) einspannen, leichte schläge mit einem rückschlagfreien Kunststoffhammer aufs Gehäuse bewirken da manch mal ein Wunder :mrgreen: .
 
Das "Werkzeug" dazu hast Du schon!
Fixiere einen Meißel oder Bohrer mit dem vorderen Ende im Schraubstock. auf das hintere fädelst Du erst die Hülse(86) die die Walzen(90) klemmen auf und steckst dann die Maschine auf das Bohrerende. Anschließend setzt Du die Walzen ein und schiebst die Hülse darüber.
Dann kannst Du, wenn Du die Hülse an an der Position hältst mit der Maschine ruckartig gegen den Meißel/Bohrer ziehen.

PS

Edit: Der alte Schrauber war schneller und 91 sowie 132 müssen natürlich vorher raus sein.
 
Danke! Den Ring #132 habe ich übersehen. :crazy:
Also, #91 muss man kaputt machen um ihn raus zu bekommen, oder?

Ich sehe jetzt Spuren am Innenrand des Gehäuses wo jemand schon Mal den Simmering herausgearbeitet hat.

Die nächste Frage ist, wo bekomme ich die Gummiteile? Die Lager sind sicher in Ordnung.
 
Mach mal ein Bild von #91.
Ich nehme aber an, dass das ein herkömmlicher Simmerrring ist.
Da sollten an einer der Gummiflächen Zahlen erkennbar sein die für die Bezeichnung des Ringes stehen.

Wenn es allerdings ein kundenspezifisch angefertigter Ring ist bist Du dem guten Willen bei der Ersatzteiversorgung durch Hilti ausgeliefert.

PS
 
Hat die Bezeichnung:
MTD 206105

Dr. Google sagt mir bis jetzt nichts darüber...
 
MTD stellt doch Rasentracs her :ducken:

Die Bezeichnung hätte ich jetzt auch nicht erwartet.
Eher etwas in Richtung zwei Ziffern Schrägstrich wieder zwei Ziffern Schrägstich eine Ziffer. Nachgesetzt von zwei oder drei Buchstaben.

Messe mal den Innendurchmesser, den Außendurchmesser und die Stärke. Das ergibt die Ziffern(ob jetzt innen- oder Außendurchmesser zuerst angegeben sind weis ich jetzt auswendig nicht). Die Form und ob komplett oder nur Teilummantelt ergibt die Buchstaben.

Und bitte Bild posten. (Hier hochladen!) In der alten TE60 ist an dieser Stelle ein in einen Aluring eingepresster Simmerring eingebaut.

PS
 
gemessen wird so:
Innenduchmesser-Aussendurchmesser-Breite Ausführung
z.B. so 50-70-7 BASL
der Wellendichtring ist im freien Handel erhältlich.
 
So, problemlos auseinander bekommen, wobei mir #132 etwas schwieriger war bis ich die Griffe meiner Zange verlängert habe. #111 war mir etwas im Wege.
#117 Dämpferelement war/ist frei beweglich. Sieht etwas bedient aus, aber nicht das Problem, denke ich. #125 hat etwas geklemmt, ist aber jetzt frei. Die O-Ringe #128 sind beide etwas abgeflacht. Beide Teile #125 und #127 lassen sich relativ leicht hin und her verschieben. Kann es also sein, dass der Ring #128 am Kolben nicht genug gedichtet hat um #125 richtig zu bewegen?
Überrascht hat mich die Tatsache dass der Kolben und Pleuel aus Kunststoff sind!

Der Simmerring ist 62x35x10. Müsste kein Problem sein sie zu bekommen. Die #128er sind ca. 33x26x4, also müsste 34x26x4 passen. Der Lager #123 (62x35x14) fühlt sich etwas rau an und wird ersetzt. Eigentlich, macht es mir Spaß an solche Qualitätsmaschinen zu basteln.
Auf jeden Fall,
:thx: :bierchen:

Daniel
 
Noch eine Frage :wink:

Lagerkuft?? Welchen C-Wert soll ich da nehmen?

Daniel
 
Für das Lager meiner 60er nehme ich immer Standardlager mit einseitiger Dichtscheibe(RS) wobei ich die Seite mit der Dichtscheibe immer nach außen montiere.
Die O-Ringe werden nach Innendurchmesser und Schnurstärke bezeichnet, also in deinem Fall wohl 26x4. Messe aber vorsichtshalber den Durchmesser des Nutgrundes und den Außendurchmesser des Kolbens. Ich meine, dass in meiner 60er zöllige O-Ringe verbaut waren/sind. (25,4x3,5 o.ä.) Da würde ein 26x4 zunächst auch in etwa passen, wäre aber sehr schwergängig.
Das Kugellager hört, wenn ichs richtig im Kopf habe auf die Bezeichnung 6207RS mit einseitiger DICHTscheibe. Mit zweien ist es ein RSR und mit Deckscheiben(nur Blechabdeckung ohne Gummierung) ist es ein Z oder 2Z.
Überprüfe das mit dem 62XX aber vor dem Kauf noch einmal. Es könnte bei 62mm außen auch ein 63er Lager sein denn das 62 steht nicht für den Durchmesser sondern für die Lagerart auch wenn es hier in mm Außendurchmesser stehen könnte.

PS
 
Gemessen habe ich 62x35x14, also ein 6007er. Drin ist einer der beidseitig offen ist, aber dein Idee ein nur einseitig offenen zu nehmen leuchtet ein.
Der Nut misst 25,5mm. Der Schnürstärke ist eigentlich 3,7, aber ich habe keine Ahnung ob sie original sind oder nicht. Hab's gebraucht gekauft. Nach der Renovierungsarbeiten am Haus steht er seit ca 5 Jahre in der Ecke. Sobald er wieder geht, werde ich ihn verkaufen. War mir Goldes wert!
 
Aktion gelungen! Der :crazy: wie neu. :bierchen:
Zwei O-Ringe 24,99x3,53 (original Hilti Dimension) ca. €3, ein Wellendichtung 35x62x10 ca. €5, ein SKF 6007 Lager, ca €10. Bissl Öl dazu.... Mehr war nicht kaputt. Hab mich gegen die billigsdorfer fleabay Angebote entschieden. Kann ich jetzt mit ruhigem Gewissen verkaufen.
Danke an alle die mir dabei geholfen haben. :respekt: Hat auch Spaß gemacht. Schade dass ich ihn nicht mehr brauche. Sag wast willst, Hilti ist Hilti!

Daniel

Übrigens, ich habe sicherheitshalber zwei O-Ringe und eine Wellendichtung extra gekauft, falls jemand welche braucht.
 
DanC Licks schrieb:
Ich habe den Sprungring #99 sowie den Pleuelantrieb #70 (usw) heraussen.

Hallo zusammen,

ich müsste diesen post noch einmal reaktivieren, weil ich vor dem gleichen Problem stehe, dass meine TE74 (vermutlich mit neuerem Schlagwerk à la TE75) keinen Schlag mehr bringt, Pleuel und Motor allerdings in Ordnung sind. Ein Ölwechsel alleine hat noch keine Besserung gebracht, daher mache ich mich jetzt auf die Suche nach der Ursache. Habe die Vermutung, dass es bei mir ein ähnliches Problem sein wird wie bei Daniel.
Ich stecke momentan beim Auseinanderbauen des Getriebes etwas fest und zwar bekomme ich das Zahnrad #73 nicht entfernt. Den Sprengring #29 habe ich draußen, aber das Zahnrad will einfach nicht raus. Kann mir jemand den Trick verraten, wie ich das gelöst bekomme? Ich habe schon versucht vorsichtig 2 Schrauben in die beiden Gewindelöcher zu drehen und so das Zahnrad von der Welle zu drücken, aber ohne Erfolg. Ich wäre für jeden Tipp dankbar.

Kann mir auch jemand einen guten Onlineshop empfehlen, der die passenden O-Ringe und den Wellendichtring zu einem guten Preis vertreibt. Gerne per PM, um unnötige Schleichwerbung zu vermeiden. Habe schon fleißig gegoogelt, aber die Shops, die ich gefunden habe, haben entweder den Wellendichtring sehr teuer im Angebot oder aber die O-Ringe.

Danke im voraus für eure Tipps.

Grüße,
zionlion
 
Hallo ist da Pleuel den wirklich ab ?
Schau mal von oben (ÖL Schraube ) rein ob es noch intakt ist .
Dann kannst du die die Demontage sparen
 
Thema: Hilti TE 75
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