Drehzahlregelung beim Winkelschleifer

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Der Bomber

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  • Drehzahlregelung beim Winkelschleifer
  • #1
Hallo!
Ich möchte in nächster Zeit einige IPB Träger von der aufgebrachten Farbe und Rost befreien, damit ich sie neu lackieren kann.

-Es handelt sich um 180/200 IPB TZräger mit insgesamt 120m!!
und um ca. 300m 10cm Flanshbreite an der Decke
-Lackierung teilweise noch gut, teilweise stark angerostet, aber insgesamt noch super in schuß
-Lack wohl um 1940 aufgebracht, was genau???

Jetzt meine Frage:
Ich möchte es mit Schleifmopteller und gezopfter Drahtbürste säubern, mit einem 125er Winkelschleifer, bei dem ich die Drehzahl runterregeln kann.
Ausgesucht hatte ich mir den Bosch GWS 1100 C.
Kann man da die Drehzahl runterregeln oder heißt das nur das die Drehzahl immer konstant bei 11.000U/min gehalten wird?

Marke wäre mir egal, da ich schon 2 billige 125er, 1 guten 180er (brutal im Anzug) und nen billigen 230er habe, alle von verschiedenen Herstellern,also kein markentreuer Kunde.
Bzgl. einer geeigneten Maske habe ich auch nen eigenen Thread erstellt (s. auch http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=38&t=26406 )
Mfg
Der Bomber
 
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  • #2
Wenn Du mit weniger Drehzhl arbeiten möchtest solltest Du dich evtl nach einer Poliermaschine umschauen.
Die sind weitgehend gleich wie ein Winkelschleifer gebaut aber stärker untersetzt.

PS
 
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  • #3
Wieso keinen 180er Winkelschleifer bei einem so breiten und langen Träger ?
 
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  • #4
Hi Bomber,

wenn du die Farbe komplett entfernen möchtest, kann ich einen Schleifmopteller nicht empfehlen, da er relativ schnell zuschmiert. Die besten Erfahrungen hab ich da mit einem 125mm (180er geht auch) Winkelschleifer gemacht: Langsame Drehzahl, Plastikstützteller und 24er oder 36er Schmirgelpapier (wenn du davon brauchst: Ich hab mal auf Ebay preiswert 50 Blatt 125er erstanden). Da fliegt der Lack nur so weg. Bei höherer Drehzahl schmiert das Schmirgelpapier schnell zu.

Wenn der Lack noch gut im Schuß ist und sich mit dem neuen Lack verträgt (testen!), würde ich nur die schadhaften Stellen ausbessern.

Den Rost bekommst du am besten danach mit einem Schleifmopteller weg.

Bei obigem Verfahren leidet natürlich die Oberflächenqualität, aber ich denke in dem Fall wird das egal sein.

Zopfdrahtbürste kann ich aus eig. Erfahrung weniger empfehlen. Geht ziemlich langsam.

Vermutlich ist bei dem Alter die Grundierung der Träger noch bleihaltig, da würde ich dir einen gescheiten Partikelfilter empfehlen. Dazu gehörten nicht die Pappdinger, seien sie von 3m oder sonstwem. Egal von welchem Hersteller, bei mir ist immer irgendwo eine Undichtigkeit gewesen. Empfehlen würde ich etwas in der Art wie von hennie empfohlen mit ausreichender Anzahl von Partikelfiltern. Wenn es massiv staubt und du in einem geschlossenen Raum arbeitest, wäre auch noch eine Vollmaske in dieser eBay-Link Art eine Idee, allerdings ists da schwer einen passenden Partikelfilter preiswert zu bekommen. Dann sparst du dir auch gleich die Schutzbrille .... und die Gesichtssauna :wink:
 
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  • #5
Hallo!
also erstmal danke für eure Beiträge, möchte dazu das folgende ergänzen.

-der IPB Träger ist ca. 4m lang und dann liegt er auf, direkt an der Decke
-der 180er ist ein Moster aus den 80ern, sau schwer zu halten, schon Unterkopf, nicht regelbar und schwer
-mit dem 180er komm ich nicht in die Zwischenräume (mit Schleifmopteller etc.)
-Stauben wirds wohl, ist innen. Werde versuchen das ganze in 4x4m Quadrate einzuteilen und gut abzuhängen, da der Lagerplatz schon gebraucht wird

-so ne Maske wäre was, aber die muß ich ausprobieren bei meinem dicken Kopp außerdem befürchte ich beschlagen die sofort. Passiert mir schon mit Schutzbrille und normalen Staubmasken
 
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  • #6
Der Bomber schrieb:
Ausgesucht hatte ich mir den Bosch GWS 1100 C.
Kann man da die Drehzahl runterregeln oder heißt das nur das die Drehzahl immer konstant bei 11.000U/min gehalten wird?
Wo nimmst du da eine Information über eine Drehzahlregelung her, das ist offenbar ein ganz normaler Winkelschleifer mit 11.000 U/min. Drehzahlgeregelte Bosch Winkelschleifer haben normalerweise ein E wie Electronic in der Bezeichnung, das C steht wohl für Constantelectronic, d. h. die Drehzahl wird konstant gehalten, wie du auch schreibst, mit einer Verstellbarkeit hat das nichts zu tun.

Winkelschleifer mit Drehzahlregelung werden bei niedrigerer Drehzahleinstellung schlecht gekühlt, sodaß sie bei stärkerer oder längerer Belastung leicht überhitzen. Besser ist dann - wie hier schon empfohlen - ein Winkelpolierer (Höchstdrehzahl ca. 3.000 U/min) oder ein Winkelschleifer für die Edelstahlbearbeitung (Höchstdrehzahl ca. 7.000 U/min).
 
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  • #7
Hallo!
Ok ich hatte meine Frage schlecht gestellt. Ich wollte wissen ob das C nur für konstant steht oder auch regelbar bedeutet.
Hatte an Winkelpolierer gar nicht gedacht gehabt.

Könnt ihr bestimmte empfehlen?

Welche Drezahlen empfehlen sich eigentlich bei Schleifmopteller/Drahtbürste und Schleifpapier? Werde die Alternativen alle mal testen.
 
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  • #8
Kann denn keiner gute Geräte zum schleifen empfehlen?
Mit welcher Drehzahl betreibt ihr eure Schleifer bei Schleifmopteller?
 
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  • #9
Zum entlacken mit Reinigungsscheibe ("Negerkeks") nehme Ich immer ein Fein Winkelschleifer WSG 13-70 E (Nachfolger: WSG 14-70 E) der von 2500 bis 7000 Umdrehungen regelbar ist.
 
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  • #10
Hi,

Der Bomber schrieb:
-Es handelt sich um 180/200 IPB TZräger mit insgesamt 120m!!
und um ca. 300m 10cm Flanshbreite an der Decke

einmal 120 Meter - und noch 300 Meter über Kopf ?
Na dann viel Spaß.

Vielleicht Grobreinigungsscheiben (oder bei eBay mit 'Reinigungsscheibe', 'Grobreinigungsscheibe' suchen) in Kombination mit 40er Fächerscheiben (da wo Material weg muß)

Runterregeln würde ich da auch nichts : volle Pulle !,
gerade bei der großen Fläche und zudem ungünstiger Arbeitsposition.
Deswegen auch lieber ein leichteres Gerät mit im Zweifelsfall geringerer Leistung. Dir werden nämlich ansonsten schon nach einigen Metern 'die Arme abfallen' - beim Arbeiten über Kopf : Maschine halten und Scheibe an das Material drücken.
Z.B. sowas Bosch 720 Watt (Zitat : ... für Arbeiten im Dauereinsatz ... (oder nicht regelbar für 125er Scheiben : klick)
Entweder der kann das ab - oder Garantie.

Gruß, hs
 
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  • #11
Hallo!
Werde mir den Fein mal näher betrachten.
@hs:
Ich glaube mir fallen schon nach weniger als einem Meter die Arme ab (Kraft ja, Kondition nein)
Warum meinst du 115er mit und 125 ohne Regelung? Oder Zufall?

Entweder es wird ein Markenteil und ich hoffe auf Garantie oder ich kauf 5 vom L-Discounter und verbrate die alle :crazy:

Auf jeden Fall werde ich noch verschieden Materialien testen.
Ich habe bis jetzt 115 (40er Korn) Fächerscheiben/Schleifmopteller 100 Stk. (weil günstig) von Klingspor die werde ich mal mit dem billig 115er Schleifer volle Pulle testen (wird aber nach 5 Minuten normaler Belastung schon warm, also nur zum testen).
Ich wollte eine 125er neu, weil ich da die 75er gezopften Drahtbürsten verwenden kann, an die ich eher rankomme (wenn sie beim Test gute Resultate bringen)
 
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  • #12
Negerkekse/ Schleifvlies schon probiert?
 
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  • #13
Noch gar nichts getestet. Negerkeks werde ich mir noch besorgen. Schleivlies habe ich nur als Hand-Schleifvlies gefunden.
Habe heute erst mein Staubmaske abgeholt (www.weldino.de , angenehmer Kontakt, sehr hilfsbereit)....

Habe auch schon ein paar shops wegen Scheiben und Winkelschleifer durchforstet und habe festegestellt, dass wohl einige wohl zusammengehören...es ist schon seltsam wenn bei 2 shops (weit auseinander) die selben fehler im shop sind...

Werde wohl am Sonntag etwas schleifen (hört niemand)
 
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  • #14
Der Bomber schrieb:
Ich wollte eine 125er neu, weil ich da die 75er gezopften Drahtbürsten verwenden kann ...
Bei 75 mm-Drahtbürsten ist es doch vollkommen egal, ob es sich um einen 115 oder 125 mm-Winkelschleifer handelt, es sei denn, es handelt sich beim 125 mm-Gerät um eine stärkere Maschine oder die Drehzahl ist niedriger.
 
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  • #15
Ich würde mir auf jeden Fall auch einige Scheibendrahtbürsten besorgen. Sie sind unheimlich aggressiv, man kommt im Träger innen viel besser an die Kanten und die Maschine läßt sich damit für meinen Geschmack besser führen, als mit Topfbürsten.

Als ich vom Umfang der Arbeiten las, gingen mir sofort Gedanken wie Zwangsverpflichtung von Sklaven/Strafgefangenen, Auswandern oder Selbstmord durch den Kopf. :crazy:

Du solltest, falls irgend möglich, versuchen, die Arbeiten an kühlen Tagen durchzuführen. Warm wird Dir dabei ohnehin, aber Du mußt Dich auch gut anziehen zum Schutz vor fliegenden Drähten. Selbst qualitativ gute Bürsten schnappen ab und an nach Herrchen, und Du willst ja nicht zum Stachelschwein mutieren.

Beim Bürstenkauf beachten: es gibt auch bei gleicher Ausführung deutliche Unterschiede im Drahtdurchmesser...
 
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  • #16
Hi,

Der Bomber schrieb:
Ich glaube mir fallen schon nach weniger als einem Meter die Arme ab (Kraft ja, Kondition nein)
Warum meinst du 115er mit und 125 ohne Regelung? Oder Zufall?

gibt es beim Bsp. Bosch nur so :
125 ohne regelung, 115 mit ... wobei man problemlos auch auf die 115er Maschine 125er Scheiben montieren kann - ich würde dann aber dringenst eine 125er Schutzhaube empfehlen.

Von Drahtbürsten jeglicher Art würde ich abraten : sowas braucht Anpressdruck und außerdem fliegen die Drähte in der Gegend herum - und dann noch über Kopf - nee, ich würde mir das nicht antun.

Entweder es wird ein Markenteil und ich hoffe auf Garantie oder ich kauf 5 vom L-Discounter und verbrate die alle :crazy:

Discountermaschinen sind vergleichsweise schwer


Du willst ja ~ 30m² Fläche über Kopf bearbeiten, das ist schon echt heftig.
Stehst Du dafür auf der Leiter oder auf dem Boden ?
Vielleicht macht es Sinn eine Hilfskonstruktion für den Winkelschleifer zu basteln : Besen- oder Spatenstiel und darauf ein 'U', in dem der Winkelschleifer beweglich hängt (über die Gewinde des Handgriffs). Dann den Schleifer über den Stiel an die Decke drücken und mit der anderen Hand führen. Den Unterarm der Stielhand evtl. noch in eine Armschlinge legen und über diese Schlinge 'hebeln'.

Statt Winkelschleifer könnte man sicher auch eine Satiniermaschine mit groben Schleifband oder Bandschleifer verwenden.
Man könnte sich vermutlich sogar einen Wagen mit 'Waage' (eine Seite die Maschine auf der anderen zieht man einen Bandschleifer mit 100mm Bandbreite (gibt es natürlich auch teuer als Markengerät : Makita, Hitachi, ...) und richtig grober 24er Körnung gegen die Decke) basteln - geführt an einen geraden Stück Holz.
Lediglich eine Frage der Kosten und der Lust am Basteln :wink:

Gruß, hs
 
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  • #17
Besen- oder Spatenstiel und darauf ein 'U', in dem der Winkelschleifer beweglich hängt (über die Gewinde des Handgriffs). Dann den Schleifer über den Stiel an die Decke drücken und mit der anderen Hand führen. Den Unterarm der Stielhand evtl. noch in eine Armschlinge legen und über diese Schlinge 'hebeln'.

Das würde ich aber dann schon unter "Jugend forscht" einordnen. :ducken:

PS:
Wie bedient man dann eigentlich den Schalter :mrgreen:
 
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  • #18
Hi,

H. Gürth schrieb:
Das würde ich aber dann schon unter "Jugend forscht" einordnen.

tja, preisverdächtig :wink:

Wie bedient man dann eigentlich den Schalter :mrgreen:

wo ist das Problem ?
so wie immer : natürlich mit der Hand, mit der man die Maschine führt
Statt den Maschinengriff hält die zweite Hand in diesem Fall den Stiel
Das ist absolut sicher - hat aber den Vorteil, das man das Maschinengewicht (+ Anpressdruck) aus einer kräfteschonenderen Position hebt

Gruß, hs
 
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  • #19
Hallo!
@ric: Dachte ich hätt gelesen bei 115 geht es nur bis 65mm Bürste... werde ich nochmal genau nachlesen
@chevyman:Scheibendrahtbürsten sind bei den gezopften dann auch dabei klaro.
Kühl ist es, da Keller und guter dicker NaziBeton. Ich würde das ganze nicht machen, wenn ich das nicht als meine eigene Werkstatt einrichten dürfte(gehört nicht mir, muß ja nicht mal Steuern bezahlen sowenig verdiene ich noch) und das dann ohne Miete und NK. Und wenn du das schon :crazy: findest...Ich muß noch streichen, verputzen, Boden machen, Elektrik...ach ja und das auf 3 Ebenen.
Selbst bei Minusgraden habe ich geschwitzt als ich die Decke von Stahlrohren, Kessel usw. gesäubert habe. Eine Leiter habe ich geschrottet weil die ca. D=70mm mit 8mm Wandstärke verbaut hatten und wir dann zusammen wohl etwas schwer waren....
und ich bin mir sicher gesagt zu haben: Nie wieder über Kopf flexen...
@hs: ok habs gerafft. Bandschleifer ist ne gute Idee, Konstruktion muß ich mir mal mit klarem Kopp (ist mal wieder zu spät geworden) durchlesen.
Werde ein fahrbares Gerüst als Plattformm nutzen

Aso: Drahtbürsten haben glaube ich 0,3-0,5mm Stärke. ok?

Grüßle
Der Bomber
 
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  • #20
Der Bomber schrieb:
Dachte ich hätt gelesen bei 115 geht es nur bis 65mm Bürste... werde ich nochmal genau nachlesen
Bei der Drahtbürste kommt es nicht auf die Schutzgröße (der wird ja üblicherweise gar nicht verwendet), sondern auf die zulässige Geschwindigkeit an, oft sind 115 und 125 mm-Winkelschleifer bei abgenommener Schutzhaube ja identisch! Bosch gibt in der Bedienungsanleitung zu den Modellen GWS 7-115 (E) und 7-125 als Maximalmaß jeweils 75 mm an, für das Modell 7-100 (hierzulande nicht erhältlich) nur 70 mm, wahrscheinlich wegen des mit M10 (gegenüber M14) kleineren Aufnahmegewindes.
 
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