Welche Spaten-Bohrmaschine?

Diskutiere Welche Spaten-Bohrmaschine? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Aus gegebenen Anlass will ich mir nächsten Monat eine Bohrmaschine mit Spatengriff zulegen. Die Maschine soll hauptsächlich im Bohrständer laufen...
Mugel

Mugel

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Aus gegebenen Anlass will ich mir nächsten Monat eine Bohrmaschine mit Spatengriff zulegen.
Die Maschine soll hauptsächlich im Bohrständer laufen, aber durchaus auch mal auf der Baustelle für Schalungsbohrungen oder mit Bohrkronen oder zum Rühren rangenommen werden.

Folgende Modelle habe ich in meine Vorauswahl genommen:

Metabo BDE 1100
Bosch GBM 16-2 RE
Fein DSe 648 (leider keine Direktverlinkung auf die Maschine)

Wer hat eine dieser Maschinen und kann dazu etwas sagen?

Auffällig ist, dass Fein bei deutlich kleinerem Antrieb vergleichbare Bohrleistungen angibt.
Ist das realistisch? Sind die anderen beiden etwa überdimensioniert?

Welchen Rat könnt Ihr mir geben?

Gibt es weitere Alternativen, die ich übersehen habe?


Zu den Preisen - Listenpreise incl. Mwst.:

Fein: 618,80 € (Stand: 4/2009)
Metabo: 546,21 €
Bosch: 498,61 €


Herzlichen Dank im Voraus für Eure freundliche Mithilfe

Der Mugel
 
Ganz ehrlich? Das ist ja fast schon egal, welche man nimmt :mrgreen:

Die Fein ist etwas teurer, hat aber ein Schnellspannfutter, das müsstest du bei den anderen nachrüsten, wenn du halt Wert darauf legst.

Bosch und Metabo bieten Rechts-Linkslauf, wenn man's denn braucht.

Halte alle drei für gut geeignet, dicke Löcher zu machen.

Die einzige Person, die ich bisher mit so einem Teil getroffen habe, war ein Flieser, der mit der Bosch sein Zeugs anrührte. Der war damit zufrieden und sagte "Die hat satt Kraft und zieht durch."

Ich würde die Bosch nehmen, weil das Blau gut zu dem anderen Blau im Schrank passt.
 
Servus, Mugel!

Zu den von dir genannten Geräten kann ich mich nicht äußern, ich möchte bloß ein paar Gedanken beisteuern:
Ein Kumpel hat das Schnellspannbohrfutter an seiner Fein Spatengriffmaschine gegen ein herkömmliches ZKBF getauscht. Das SSBF hat sich im Betrieb mitunter derart festgezogen, dass es kaum mehr zu öffnen war, jedenfalls nicht ohne Hilfsmittel.
Wenn du Schlangenbohrer verwenden willst, rate ich dir unbedingt zu einem Gerät mit R-/L-Lauf.
Evtl. wären auch die Bohrmaschinen von Eibenstock und Protool einen Blick wert.

Christian
 
Ich hab die Bosch (mit dem Zubehörhandgriff für das Rührwerk, auf Wunsch gerne Bild) und würde sie so schnell nicht hergeben.
Auch die Dia-Trockenbohrkrone ist kein Problem.
In der Bucht auch immer wieder gebraucht günstig zu haben!

In meinen Augen einziger Nachteil: Keine Rutschkupplung. Neulich nicht aufgepasst und die Maschine hat sich beim Rühren festgerührt :) - naja sie rührte dann an mir.
Schnell losgelassen und so hat sie sich nicht mehr lange gedreht, bis die Anschlussleitung gerissen war...
:wink:
 
@ Kalle-Ralle:
Danke für den Hinweis zum R+L Lauf. Hatte ich glatt übersehen, dass die Fein das nicht hat.


@ christian:
Danke für die Links. Die Protool sind ja sogar günstiger als die von mir genannten - hätte ich wirklich nicht gedacht. Die werde ich auf jeden Fall auch in Betracht ziehen.


@henniee:
Das liest sich ja böse, hätte glatt ins Auge gehen können.
Der Punkt geht eindeutig an die Metabo.


P.S.: Was die schöne Eibenstock wohl kosten mag?
 
Bedenke auch bei der Eibenstock..
Sicherungskupplung: ab EHB 23 :wink:
Vom Bosch gab es auch mal so ein Monster...
 
Hallo!
kann die Problematik mit fehlender Rutschkupplung nur bestätigen. Aber ob es für den Hauptsächlichen Einsatzfall (stationär) so entscheidend ist?
Hat mich auch überrascht das Eibenstock(16) und die Protool doch günstiger als Metabo und Bosch waren. Allerdings sehe ich das richtig das Prottol nur einen Gang hat?
Die Drehmomente sehen gegenüber Bosch natürlich gut aus.....

Würde schauen welche Maschine dir am besten in der Hand liegt für den Baustelleneinsatz, ansonsten ist das ja egal, aber grad da dann wichtig.
Ich habe zum Glück seit Jahren für solche Sachen ne schwarze AEG für 80 Mark vom Eisenwarenhändler der sie aus ner Insolvenz hatte.
 
Hallo Bomber,

die Protool gibt es sowohl als Ein- als auch als Zweigangvariante und beide sind günstiger als die Bosch (277,27 € bzw. 394,91 €).
Allerdings hat sie einen 57 mm-Spannhals, wie ich gerade gesehen habe. Da muss ich schauen, ob es Möglichkeiten für den Bohrständer gibt.

Wenn sie auch wegen der fehlenden Sicherheitskupplung nicht mehr in Betracht kommt, woher kennst Du den Eibenstock-Preis, findet man den irgendwo auf der Homepage?

Grüße vom Mugel
 
Für 57mm bekommt man auch Bohrständer. R+L-Lauf würde ich auch auf jeden Fall nehmen. Oft ist es so, dass man uralte Schrauben wieder ausdrehen muss, welche der Akku oder die kleine nicht schafft. Und dann mit der Ratsche zu arbeiten ist ja wohl mühsam, wenn das Monster daheim im Schrank steht, aber es nicht die richtige Drehrichtung hat.
 
Also ich glaube ich hatte google bemüht für den Preis. Er stand auf meinem Zettel, da ich mal eine gesucht habe, bis ich durch nen Zufall meine AEG wiederbekommen habe (war verliehen und abhandengekommen). Denke da findest du deine auch, wenn nicht meldest dich nochmal, dann schau ich meinem Zettelberg nochmal genauer nach.
 
Mugel schrieb:
woher kennst Du den Eibenstock-Preis
:mrgreen:
eBay-Link
Die 16er Eibenstock ist hier im Forum auch zur Zufriedenheit ihrer Besitzer mehrfach vertreten. Sicherheitskupplung ist im Prinzip nicht schlecht, aber bei der 16er evtl noch verzichtbar. Ich habe die 32er (mit Kupplung), man muß aber klar sehen, daß die Kupplung in der 32er gesichert noch nicht anspricht, wenn eine 16er unter der gleichen Last schon stehengeblieben wäre. Beim Freihandarbeiten mit solchen Geräten muß man ohnehin zu 150% konzentriert sein, auch mit Kupplung können die einem sonst ganz schön eine "reinhauen".
 
Aus reinem Interesse hab ich eben mal geschaut: Auch die "großen" Collomix Rührgeräte haben alle keine Rutschkupplung...

Mal was ganz anderes: Gab es nicht mal die Meinung, dass eine schlechte Standbohre noch immer besser ist, als eine gute Bohrmaschine im Ständer?! :wink:
 
henniee schrieb:
Mal was ganz anderes: Gab es nicht mal die Meinung, dass eine schlechte Standbohre noch immer besser ist, als eine gute Bohrmaschine im Ständer?! :wink:
Kommt auf den Bohrständer an? :ducken:
 
Durchaus henniee, durchaus!

Das Problem ist die mangelnde Flexibilität. Eine Spaten im Bohrständer lässt sich einfacher wegräumen, wenn man mal Platz auf der Werkbank braucht und lässt sich auch leichter mitnehmen zu externen Projekten.
Außerdem: Schonmal Mörtel mit der Standbohrmaschine gerührt oder Verschalungen gebohrt? :roll:


@ chevyman:
Es wird ein Duss 8)

Die Sache mit der Sicherheitskupplung habe ich inzwischen auch relativiert, da habt Ihr schon Recht.
Neulich habe ich mir sogar mit meiner 1010W-Metabo SB beim Bohren von 8er Löchern in 5 mm starkes Winkeleisen einen verpult - und die hat eine Sicherheitskupplung!
Zugegebener Weise hatte ich eine Hand am Griff und die andere vorne am Getriebe. Den Zusatzgriff hatte ich mir gespart. :ducken:

Je mehr ich hier lese und darüber nachdenke, desto sympathischer wird mir die Eibenstock :top:


Grüße vom Mugel
 
Hi,

mit der erwähnten Fein habe ich seinerzeit öfter gebohrt (Stahl) - es gibt diese Maschine auch schon sehr lange auf dem Markt, was für die Qualität spricht.
Allerdings bin ich kein Freund von diesen Maschinen : mit Spatengriff.
Die Dinger besitzen einerseits sehr viel Kraft, andererseits bekommt man im Zweifelsfall, wenn der Bohrer sich verklemmt, die Hand u.U. nicht schnell genug aus dem Griff - was böse Folgen haben kann.
Selbst mit Handgriff ist das so eine Sache - oft haben wir daher zu zweit gebohrt, gerade wenn man keinen 100%igen Stand hat : einer hält dann den Griff.

Eigentlich ist es da schon bald besser zu einer 'kleinen' Zweihandbohrmaschine zu greifen - sowas ist zwar noch kräftiger, läßt sich aber recht gut halten und ist gefahrloser beim Festklemmen und Loslassen.
Auch beim Misch-Einsatz sollte sowas besser zu halten sein.
Bei eBay gibt es solche robusten Maschinen älterer Bauart oft zu einigermaßen günstigen Preisen klick ... manchmal auch günstig aus DDR-Produktion.
Allerdings könnte es da wiederum bzgl. Bohrständer ein Problem geben ... vielleicht z.B. nach älteren Magnetbohrständern schauen.

Gruß, hs
 
Ein Duss-Bohrständer sollte auf jeden Fall funktionieren. Problematisch wirds nur, wenn man einen normalen Bohrständer um 29,90 aus der Ramschkiste holt und dann erwartet, eine Standbohrmaschine ersetzen zu können. Allein die Klemmschrauben der kleinen Bohrständer können das Drehmoment der Maschinen schon nicht mehr aufnehmen, die Maschine kann im ungünstigsten Fall also schon im Ständer durchdrehen.
 
@hs:
Über Zweihand-Maschinen hatte ich bisher noch nicht nachgedacht.
Aber anscheinend haben die alle keinen R+L-Lauf. Den hätte ich aber schon gern.


Grüße von Mugel
 
Thema: Welche Spaten-Bohrmaschine?

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