feilensatz - was wie wo :)

Diskutiere feilensatz - was wie wo :) im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hi, da ich hin und wieder mit aluminum werkel...möchte ich mir einen feilensatz zulegen. Zur Zeit nutze ich immer Schlüsselfeilen dafür...und...
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yashirobi

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  • feilensatz - was wie wo :)
  • #1
Hi,

da ich hin und wieder mit aluminum werkel...möchte ich mir einen feilensatz zulegen.

Zur Zeit nutze ich immer Schlüsselfeilen dafür...und das ist eine qual. aber die sind halt im schrank :)

gibt es überhaupt große unterschiede zwischen den einzelnen feilen? (qualitativ) oder spielt das bei weichen metallen wie alu und kupfer eher keine rolle?
> das es unterschiedliche ?zahnungen? gibt ist mir klar.

die stücke die ich bearbeite sind meistens dickere bleche bzw. wenn man so will stangen ~10mm - 30mm dick.

kurz gesagt, da ich keine ahnung davon habe, was würdet ihr empfehlen?
ich vermute mal das auch das feilen eine wissenschaft für sich ist :)
falls ihr also noch weitere info braucht ->fragen :)


gruß
 
  • feilensatz - was wie wo :)
  • #2
Ohh ja, Feilen ist eine Wissenschaft für sich :lol:
Die Metaller Lehrlinge machen die ersten 3 Monate nichts anderes :oops: Habs auch schon hinter mir :wink:

Es gibt mehrerer gute Feilenhersteller wie Pferd, Dick, Hase, usw.
Für daheim finde ich die Feilen von Bahco sehr gut, die kommen aber meines Wissens auch von Pferd.
 
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  • #3
Hallo,
es gibt gefräste Feilen (sehr teuer) die für weiche und schmierende Materialien sehr gut geeignet sind weil sie nicht so zusetzen.
 
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  • #4
wenn ich die mal in den händen hätte sähe mein anspruch vermutlich anders aus, aber zur zeit bin ich an meine schlüsselfeilen gewöhnt von daher wird mein anspruch absolut betrachtet wohl eher unterirdisch sein :)

ich denke was normales sollte für meine zwecke vollkommen genügen.

rein interessehalber: was heißt "sehr teuer"?


edit:
die bahco feilen bekommt man im 5er pack für <30€ auf ebay das wäre voll im rahmen. mein angepeiltes maximum waren ~60€
 
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  • #5
Also Alu kann man auch sehr gut mit gewöhnlichen Feilen bearbeiten, Schruppen mit Hieb 1, Schlichten Hieb 3/ (4). Ab und zu die Feile mit Feilenbürste ausbürsten. Und wenn man Feilen vor dem Feilen mit Kreide einreibt, setzen sie sich nicht so schnell zu.

Wenn man größere Aufmaße runter feilen will, dann sollten die Feilen schon eine entsprechende Dimension haben, z.B. habe ich fürs Grobe 450mm lange und 50mm breite Schruppfeilen und Vierkantfeilen bzw. Dreikantfeilen mit 25mm Querschnitt. Für die kleinsten Dinge habe ich auch noch einen Feilensatz aus dem Formenbau. (Habe vor etlichen Jahren mal Werkzeugmacher gelernt :D )

vgl Cliff

Nachtrag: die bei eBay angebotenen Bahco Feilen (783220) sind Schruppfeilen (Hieb 1), Schau bei eBay besser mal nach Pferd Feilen.
 
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  • #6
Hi,

Janik schrieb:
Die Metaller Lehrlinge machen die ersten 3 Monate nichts anderes :oops: Habs auch schon hinter mir

... wieder jmd., der die Kombination eben, winklig und auf Maß sein Leben lang nicht mehr vergessen wird :top:

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@yashirobi
bzgl. Feilen wurde ja schon einiges genannt, u.a. auch Hersteller.
Der Hersteller dürfte Pferd sein - siehe Katalog : klick (PDF ~ 7,5 MB)
... ob sich für Dich extra Feilen für weiche Metalle lohnt, kannst nur Du beantworten. Für Kleinigkeiten (entgraten usw.) sicher nicht.

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tesuji schrieb:
dann sollten die Feilen schon eine entsprechende Dimension haben, z.B. habe ich fürs Grobe 450mm lange und 50mm breite Schruppfeilen

... ich habe ja auch mal Schlosser gelernt und solche 'Monster' schon gesehen - muß aber zugeben, daß ich nie den Sinn solcher Werkzeuge gesehen habe
Pferd als Hersteller auch nicht - sonst würden sie sowas wohl anbieten.
Bei 350mm x 35mm ist Schluß - und schon das sind Werkzeuge, wo man den Sinn in Frage stellen kann.
Lediglich bei Karosseriefeilen, sowie Hufraspeln (beides habe ich auch schon mal mit den dafür notwendigen Werkzeugen gemacht), kann man den Sinn sehen ... aber im Schraubstock, an der Werkbank ? Das dürfte dann eher unkontrolliertes Metall 'runterhauen' werden.

Gruß, hs
 
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  • #7
Hallo,
die gefrästen Feilen liegen bei so 32 Euro + MWST (300 mm lang)

Die "Elefantenfeilen" waren hauptsächlich bei so Stellen wie Bundesbahnausbesserungswerken zu finden, vermutlich hatten die dort so grobe Klötze :wink:
 
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  • #8
>... ob sich für Dich extra Feilen für weiche Metalle lohnt, kannst nur >Du beantworten. Für Kleinigkeiten (entgraten usw.) sicher nicht.

hauptsächlich geht es um die schaffung von durchbrüchen oä. in alu in die dann bspweise. displays oder stecker kommen.

bzgl. weichmetallfeilen...
es hätte ja sein können das die nicht teurer sind als andere nur eben speziell für weichmetalle dann wäre sowas natürlich perfekt.
da dem aber wohl nicht so ist werde ich wohl auf normale feilen zurückgreifen.

anderer punkt, würdet ihr feilen gebraucht kaufen? oder würdet ihr generell davon abraten?


gruß


edit:

>die gefrästen Feilen liegen bei so 32 Euro + MWST (300 mm lang)

ok, das kommt dann wohl nicht in frage :)
 
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  • #9
Falls in ALu-Boxen Durchbrüche gemacht werden sollen, dürfte sich die Wandstärke so im paar-mm Bereich bewegen.

Das kann man mit ganz gewöhnlichen Metallfeilen machen. Ich würde wegen der geringen Wandstärken aber Feilen mit Kreuzhieb 2 oder 3 einsetzen (die haken nicht so ein). Dieses in 8 Stunden ablaufende eBay-Angebot Nr. 280431653370 enthält alles Pferd!, was man dazu braucht, vor allem auch zwei Dreikantfeilen für die Ecken.

@Elefantenfeilen: sind von HKS und strammen vom hiesigen Schrottplatz, vermutlich aus der Werkstattauflösung eines sehr bekannten NFZ-Herstellers. Leider habe ich nur noch ein paar ergattern können. Im übrigen läßt sich mit solchen Feilen ausgezeichnet eben und maßhaltig schruppen :D

Achtung: Das eBay-Angebot zeigt auf dem Bild mehr als verkauft werden soll!

vgv Cliff
 
  • feilensatz - was wie wo :)
  • #10
ne sind keine aluboxen.

meistens so 8 bis 10mm dick

aluboxen sehen so billig aus ^^ massiv muss es sein löl
 
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  • #11
hs schrieb:
... wieder jmd., der die Kombination eben, winklig und auf Maß sein Leben lang nicht mehr vergessen wird :top:

Das stimmt wohl :oops:
 
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  • #13
Patsch! :shock:

Der Artikel ist ja sehr entmutigend. Danke dafür.
Werden in Deutschland überhaupt noch Feilen hergestellt oder ist das meiste womöglich Importware weil unsere Industrie meint sich auf höherwertige Produkte konzentrieren zu müssen?

PS
 
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  • #14
Moin!

powersupply schrieb:
Der Artikel ist ja sehr entmutigend. Danke dafür.
Werden in Deutschland überhaupt noch Feilen hergestellt oder ist das meiste womöglich Importware weil unsere Industrie meint sich auf höherwertige Produkte konzentrieren zu müssen?
Ich habe den Artikel auch schon gelesen und habe mich damals schon gefragt, ob da wirklich ordentlich getestet wurde.
Zum einen das Lux immer Testsieger ist...Lux labelt nur und wenn die Feilen was taugen sollen, dann sicher von einem der Markenhersteller.
Dann das Abschneiden von Pferd. Ja, die kommen aus Indien und das schon seit 20 Jahren. Trotzdem ist Pferd in Industrie und Handwerk sehr weit verbreitet. Und sowohl aus eigener Erfahrung als auch durch das was man so von Leuten aus Industrie und Handwerk so hört sind die aktuellen Feilen von Pferd auch nicht schlechter(in Bezug auf Abtrag und Standzeit) als die der Wettbewerber und auch nicht als die von vor 30 Jahren.

Feilenproduktion in Deutschland ist eine gute Frage...ich meine das Dick noch hier fertigt und zumindest die Schlüsselfeilen von Pferd kommen auch aus deutschen Landen.
Das restliche Feilenprogramm von Pferd dürfte aus Indien sein. Bahco fertig in Spanien oder Portugal.
Inwieweit es noch Feilen aus der Schweiz gibt weiß ich nicht, denn ich arbeite mit Pferd und Bahco.

Gruß
Christian
 
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  • #15
Hallo,
wie schon geschrieben wurde kommen die Pferd Feilen aus Indien. Bei dem Abschneiden der anderen Hersteller kommen die wohl auch aus der Ecke. Nicholson hab ich welche aus Brasilien. Bahco sind aus Portugal, die haben mal 2 Feilenfirmen aufgekauft "Öberg" aus Schweden und Viiala aus Finnland. Leider wurden die nicht getestet. Aus Portugal kommt auch noch Tome Feteira. Die können Dich evtl. direkt beliefern. Schlüsselfeilen "Made in Germany" z.b. "LUX" oder "Format" gelabelt findet man noch , Hersteller von "Format" ist Kaiser + Söhne. Die haben auch andere Feilen bis 400mm. Dort evtl. mal nachfragen ob die anderen Feilen noch "Made in Germany" sind.. Ansonsten fällt mir noch DFM Feilenfabrik Duderstadt ein.
 
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  • #16
Ich weiß nicht.
...bei einem manuellen Feilversuch an definiertem Material getestet, in unserem Fall an einem stählernen Prüfstück mit der Härte 60 HRC (Härte n. Rockwell).
Das entspricht z. B. etwa einer hochwertigen Messerklinge oder einem rostfreien Kugellager. Material in der Härte wird üblicherweise nicht wirklich gefeilt. Zumindest nicht, um echte Materialmengen auf Dauer abzunehmen.
 
  • feilensatz - was wie wo :)
  • #18
die Sachen, die in Werkzeugtests gemacht werden, macht man normalerweise auch nicht mit Werkzeug, das stimmt schon

aber wie will man sowas sonst testen? Rostverhalten und Alterung wird auch bei extremeren Bedingungen getestet als sie real herrschen, einfach weil die Zeit nicht da ist, das Prüfstück 5 Jahre in den Regen zu stellen oder in die Sonne.

Wenn das wirklich der Test ist, den die Prüfanstalt in den 80er Jahren so erstellt hat, wurde er auch damals so durchgeführt. Und dann sind die Ergebnisse auch vergleichbar. Und dann finde ich die Ergebnisse erschreckend.
 
  • feilensatz - was wie wo :)
  • #19
Feilentest bei ? 60 HRC ?

Feilen haben im fertigen, angelassenen Endzustand eine Härte von etwa 58 bis 63 HRC. Das entspricht einer äquivalenten Zugfestigkeit (Rm) von etwa 2300 N/mm2, zum Vergeich: gewöhnlicher Baustahl s235 (früher ST37-2) hat eine Zugfestigkeit von etwa 370 N/mm2. Ein typischer Kaltarbeitsstahl, mit dem man durch Wärmebehandlung 63 HRC erreichen kann, ist etwa Cf70.

Wenn man nun an einem Prüfkörper herumfeilt, der laut "Selbst ist der Mann - Praxistest" eine Härte von 60 HRC besitzt, will man entweder 1. die Feilen in kürzester Zeit (mutwillig) zerstören oder 2. man hat keine Ahnung, von dem was man da macht!

Wie dem auch sei, ob die Hersteller meiner alten Feilen wie Baiter, Dick, Hase, HKS noch in Deutschland produzieren, zweifle auch ich an, denn der ferne Osten ist für die modernen "Gierschlündigen" (wie Thomas bestimmt schreiben würde) doch zu verlockend. Und wer "Qualitäten" wie Lux, KWB oder Wiesent kauft, sollte wissen was er macht ...
 
  • feilensatz - was wie wo :)
  • #20
ich weis auch dass 60 HRC eigentlich nicht mehr normal spanend (problemlos) zu bearbeiten sind.

In vielen Tests werden die Proben zerstört. Das gehört dazu.

Was aber in meinen Augen nicht klar aus dem Artikel hervorgeht, ist, ob die Sache mit dem harten Block zu dem alten Test gehört oder ob das eine eigene Idee war und nur der Dauerfeiltest damals entwickelt wurde.
 
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