Es ist da! Und gleich ein paar Fragen (Elektra B. E130DCI)

Diskutiere Es ist da! Und gleich ein paar Fragen (Elektra B. E130DCI) im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - So, heute kam das Schweißgerät. Ich hab mir nicht wirklich ein Neugerät erwartet also war ich auch nicht sonderlich überrascht daß das Gerät sehr...
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moto4631

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So, heute kam das Schweißgerät.

Ich hab mir nicht wirklich ein Neugerät erwartet also war ich auch nicht sonderlich überrascht daß das Gerät sehr schmutzig war.

Also erstmal zerlegt und einer Grundreinigung unterzogen.

Vorher:

5680_dscn4311_1.jpg


Nacher:

5680_dscn4312_1.jpg


Sehr übersichtlich aufgebaut und schön zu zerlegen, die Gurtlaschen und die Gurte hab ich gleich weggelassen, die Gurte waren schimmlig und die Laschen verbogen.
Das Gerät dürfte längere Zeit im Keller oder der Scheune gestanden haben :roll:

Dann auf ans Werk und Probegeschweißt.
Wie wir es gelernt haben beim Inverter Plus ans Werkstück und Minus an den Elektrodenhalter.
Voller Freude meine schweineteuren UTP068er Elektroden ausgepackt und losgeschweißt.
Und dann kam die Enttäuschung, das Teil kann ja noch weniger als mein Einhell-Kracher :cry: :oops: :cry:

Ich hab sicher 3-4 Elektroden verbraten mit Funkensprühen, festkleben, Spritzen, etc. alles nur nicht schweißen geschweige denn eine Naht hinzukriegen.

Bis, ja bis ich draufgekommen bin auf der Packung der UTP mal nachzusehen was da draufsteht, nämlich = +.
Ahaaaa!
Also die Kabel umgesteckt, Elektrode jetzt auf dem Pluspol und siehe da, Wahnsinn, bis jetzt dachte ich immer ich schweiße, das war aber kein Schweißen das war Pfuschen vom Feinsten.

JETZT SCHWEISSE ICH !!!
:lol: :lol: :lol:

So sieht die erste Naht aus die ich mit dem neuen Schweißgerät gemacht hab und ich bin das Ding noch nichtmal gewöhnt, mit dem Einhell hab ich zum Schluß mit schon beachtlicher Übung solche Nähte hinbekommen!
Vom Einbrand gar nicht zu reden, diese Naht hab ich mit 70A geschweißt, beim Einhell war unter 80A gar nicht an Einbrand zu denken.

5680_dscn4301_1.jpg


Und weil ich grad so schön im Schwelgen drin war hab ich natürlich gleich ausprobiert wie das so funktioniert und dabei eine Entdeckung gemacht die ich mir nicht erklären kann.

Ich hab dann die Standardelektroden versucht auch am Pluspol zu verschweißen und was soll ich sagen, das ist schöner geworden als am Minuspol.
Warum?

Hier zur Verdeutlichung, diese beiden Nähte sind mit der selben Elektrode gemacht worden, die Linke mit Elektrode am Minuspol, die Rechte mit Elektrode am Pluspol.
Ich persönlich empfinde die Rechte schöner als die Linke, obwohl ich ja rein technisch falsch herum gepolt war oder? :roll:

5680_dscn4304_1.jpg


Wie ist es jetzt richtig rum?
Oder muß ich bei jeder Elektrode erst probieren wo ich die besseren Ergebnisse erziele?

Hier noch ein paar Fotos vom Gerät.
Die Kabel sind auch extrem lang, klasse wenn man draussen am Geländer was rumschweißt und das Gerät drinnen bleiben kann
8)

5680_dscn4313_1.jpg


5680_dscn4310_1.jpg


5680_dscn4309_1.jpg


5680_dscn4314_1.jpg


Masseklemme wird mal eine Neue fällig, die sieht schon sehr verbraucht aus, der Elektrodenhalter ist für die Ewigkeit, der wiegt glaub ich ein Kilo oder mehr...
 
:D
schöne Story!

Womit haste das gereinigt? Spraymittelchen oder Druckluft - oder beides?

Sag nur keinem, was Du für das Gerät bezahlt hast :wink:
Hört es sich vom Lüfter auch an wie ein startendes Flugzeug...?

Und wieder ein Glücklicher mehr :wink:
 
Hallo,
also son Elektroden-Inverter is schon echt was feines... das Mahe von Vaddern schweißt sich auch vorzüglisch :wink:

MfG. Celle

P.S. dann musste Dir ja jetzt erstma was neues Ausdenken/Planen was zusammenbraten kannst ^^ evtl. noch ein zweites Geländer neben dem ersten Geländer? :lol: :lol:
 
Aaaaaha:
Inno-X ist ein hochwertiges Reinigungs- und Glanzmittel mit einzigartigen Schutzeigenschaften. Inno-X wurde eigens für Edelstahl-, Chrom- und Aluflächen in industriellen Anwendungen entwickelt.

...so so :)
 
Ich hab das Gehäuse mit Inno-X eingesprüht und abgewischt.
Das Zeug ist wirklich universell auch wenn es eigentlich für Edelstahl entwickelt wurde.
Mein Cousin hat da mal im Vertrieb gearbeitet bei Innotec ich hab den halben Schrank voll mit dem Zeug (wenn man 70% drauf kriegt gehts ja preislich wieder :lol: ).

Die Innereien hab ich mit Druckluft ausgeblasen und dann Inno-X auf ein Tuch und händisch abgewischt soweit es klug war.
Gewisse Stellen hab ich einfach trocken abgewischt und gut ist.

Danke für die geteilte Freude, es hat mir aber noch keiner erklärt warum oder wieso ich die Polarität ändern muß/soll/kann um gescheite Ergebnisse zu erzielen :wink:

Edit:
Ja stimmt, das Gerät ist zwar um die Hälfte leichter als der Einhell-Dreck aber dafür zweimal so laut.
Außerdem hab ich immer so einen undefinierbaren Pfeifton beim Arbeiten, was kann das denn sein?
Klingt wie ein Systembuzzer der Festplatte beim Hochfahren vom PC :roll:
 
Hi Moto,
freut mich für Dich, das du dieses schöne Gerät erworben hast und schön sauber gemacht, sieht es aus wie neu :lol:

Elektrodenschweißen:
Elektrode +
Erde -


WIG-Schweißen:
Elektrode -
Erde +

So kenn ich es, falls beim WIG mal anders rum machst, müsste die Elektrode mit abbrennen, hoffe konnt dir was helfen :lol:

Mfg MasterRick
 
@ Master Rick

Danke!
Dann wird mir die Geschichte allerdings etwas klarer!

henniee schrieb:

Nein, kein Dauerton, ein Piepsen, wie der Buzzer der auf der Festplatte beim PC piepst beim Hochfahren.
Es ist ein unregelmässiger Ton, der nur während dem Schweissen auftritt?

Klingt so als würde es so gehören, ich habs nur noch nicht verstanden wofür?
 
Hallo moto, schön, daß das Gerät Dir gefällt. Jetzt ist Dir bestimmt auch völlig verständlich, weshalb ich Dich bei Kauf des Einhells mehr oder weniger als Masochisten bezeichnet habe. :wink:

Es ist nicht so, daß alle Elektroden an + geschweißt werden, viele auch an - . Da hilft eigentlich nur der Blick auf die Packung oder in die Informationsschriften der üblichen Verdächtigen. E6013 wird zum Beispiel an - verschweißt, genauso wie Elektroden für Grauguß.
Die Gründe dahinter habe ich nicht zu erkunden versucht, ich schaue einfach nach. :oops:

Hochwertige Elektroden müßen übrigens nicht zwingend eine optisch besonders schöne Naht ergeben, da sind andere Eigenschaften oft wichtiger. Du kannst ja übrigens mal die UTPs auf 100-150 °C vorwärmen, da sollte nochmal ein Unterschied spürbar sein. Da Du allerdings noch keinen Elektrodenofen hast, ist außerdem darauf zu achten, daß SWMBO das nicht mitbekommt. Das gibt sonst gewaltig Wind von vorn.. :roll: :lol:

Zum Pfeifton habe ich keinen Kommentar parat, keiner meiner Inverter pfeift. Zumindest habe ich es noch nicht bewußt wahrgenommen.

Angeblich soll es in Österreich bereits einen temporären Engpaß für Stahl und Trennscheiben geben. Unbestätigten Gerüchten zufolge wollen Zeugen einen schwer beladenen Ford Mondeo gesehen haben, dessen Fahrer alles eingeladen hat, dessen er habhaft werden konnte.
 
Also bis jetzt hab ich ja vorrangig mit den Elektroden aus dem ansässigen "Fachmarkt" oder mit den von meine günstigen Quelle von dem auch die UTP sind gearbeitet.
Mit beiden war ich recht zufrieden, außer die handelsüblichen 2,0er Elektroden, die waren mit dem Einhell nicht zu schweißen, mit dem Inverter nun gehen auch die fein zu arbeiten.

SWMBO?
Ich hab mir den Kopf zerbrochen, und ich weiß daß Du meine Frau meinst aber was genau heißt das? :lol:

Unbestätigten Gerüchten zufolge ist der Ford Mondeo übrigens noch unterwegs... 8)
 
Hallo zusammen,

wenn man unbestätigten Gerüchten glauben darf, hat Wautschi noch eine EWM TRITON 160 DC zu verkaufen. Nein, es handelt sich nicht um das hier angebotene Elektrodenschweissgerät, es ist wirklich eine EWM.
Wer Interesse hat, kann gerne nachfragen. Es muss nicht per PN sein, jedoch sollten es realistische Angebote sein.
 
moto4631 schrieb:
SWMBO?
Ich hab mir den Kopf zerbrochen, und ich weiß daß Du meine Frau meinst aber was genau heißt das? :lol:
She Who Must Be Obeyed = Diejenige, der man zu gehorchen hat. :lol: :lol: :lol:
 
Achso die, die hab ich nicht.

Wir leben in einer guten Ehe, auch wenn ich den Ofen garantiert nicht für die Elektroden benutzen darf :D
 
Nochmal zum Pfeiffen:

Ich vermute mittlerweile das hat was mit dem Hot-Start zu tun.
Bin draufgekommen daß es immer dann pfeifft wenn die Elektrode anfängt zu zünden und aufhört wenn sie gezunden hat.

Schwer zu beschreiben aber wenn ich die Elektrode ans Werkstück halte kann ich beobachten wie sie nach ca.1 Sekunde anfängt vorne leicht zu glühen, dann kommt der Blitz und dann der Lichtbogen.

Vom Anfangen des Glühens bis zum Erreichen des Lichtbogen pfeifft das Gerät.

Weiß nicht ob das einen akustischen gewollten Hintergrund hat oder nicht, ist mir auch egal, wollte es nur gesagt haben falls sich jemand den Kopf zerbricht :wink:

BTW: Meine UTP werde ich demnächst bei Ebay entsorgen...
 
Ich habs heute mal probiert nachdem Du mich drauf aufmerksam gemacht hast (klang ja auch wirklich logisch).

Hab die Elektrode in den Halter, auf eine feuerfeste Unterlage und das Heißluftgebläse mit 550 Grad ca. 6 Minuten draufgehalten mit 1cm Abstand.

Ergebnis: Der gleiche Müll wie im kalten Zustand, nicht die geringste Willigkeit zu zünden und wenn doch dann nur Spruzzeln und Funkenflug (und ja, die Elektrode hing auf + ) :oops:
 
@ moto4631
Ich bin mir zu 90% sicher das ich auch mal die besagten 068 UTP´s hatte. Allerding zündeten die Elektronden eigentlich sehr gut. Wenn ich mir dazu noch dein Pfeiffen vom Inverten und das Alter des Gerätes dazurechne, denke ich das dein Leistungsteil ne Macke hat. Dein Gerät muß wohl so Mitte 90er sein. Die Elkos werden mit Sicherheit wohl nur noch 80 % oder weniger bringen. Ein Tausch der Elkos bei meinem Inverter brachte auch ganz ander Zündeigenschaften zum Vorschein. :lol:

Falls es für dich realisierbar ist, dann kannst du mir mal 4-5 Elektroden schicken. Ich habe einen Inverter mit Festspannung (26 Volt) 5-130 Ampere und nen wirklich dicken Dalex Trafo mit gut 50 Volt Leerlaufspannung. Da kann ich dir dann sagen ob es nur an der Leerlaufspannung liegt.

Carsten
 
Carsten2 schrieb:
Falls es für dich realisierbar ist, dann kannst du mir mal 4-5 Elektroden schicken.
Das Gleiche ging mir auch schon durch den Kopf, ich dachte dann nur sofort an die unerfreulichen, internationalen Versandkosten.
Carsten2 schrieb:
Ich habe einen Inverter mit Festspannung (26 Volt) 5-130 Ampere und nen wirklich dicken Dalex Trafo mit gut 50 Volt Leerlaufspannung. Da kann ich dir dann sagen ob es nur an der Leerlaufspannung liegt.
Darum hatte ich auch schon mal darauf hingewiesen, die Spannung am Gerät zu messen.
50 Volt kann noch deutlich zu wenig sein. Ich habe in irgendeinem Datenblatt für basische Elektroden schon mal die Angabe "mindestens 65 Volt" gelesen. :shock:
Habe gerade mal nachgesehen: mein großer Inverter schiebt 75 Volt...
 
Wie kann ich die Leerlaufspannung messen?
Dann mach ich das...

Kurzer anderer Topic:
Da ich ja das Wigschweißen anfangen will macht mir der Stecker am Gerät zu schaffen.

Es steht "Remote Control" drauf, wäre der evtl. für eine Fußbetätigung vorgesehen?
Da ich ja keine Lift-Arc Funktion habe könnte ich ja den Lichtbogen mit etwas Übung ja auch mit dem Fußschalter ziehen oder?

Hier mal ein Bild:

5680_dscn4348_1.jpg


PS: Das Gerät ist Baujahr 1995
 
Messen: Voltmeter an + und -

An die Buchse kann eine Fernregelung angeschlossen werden. Dies kann ein Handregler, ein Wigbrenner mit eingebautem Poti oder auch ein Fußpedal sein. Neben dem passenden Stecker mußt Du wissen, welchen Widerstandswert das Poiti haben muß, und wie die Steckerbelegung zu erfolgen hat. Von daher muß bei passenden Werten der Regler kein Originalteil sein. Er kan auch selber gebaut werden. Original-Fußregler haben zum Teil irrwitzige Preise. Falls Du keine Anleitung zum Gerät hast, oder diese dazu keine genauen Aussagen macht, kannst Du Metabo diesbezüglich kontakten. Der Service von Metabo ist nach meiner Erfahrung ausgezeichnet.
 
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