Welche Akku-Zellen sind bei welchem Hersteller verbaut?

Diskutiere Welche Akku-Zellen sind bei welchem Hersteller verbaut? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hey, finde dass das Thema einen eigenen Thread verdient. Zwar hatten wir das Thema hier angeschnitten und es wurde dazu nach weiteren Beiträge...
Das hängt davon ab wie gut die Zellchemie in der Lage ist die Lithiumionen in das Kristallgitter des Graphits einzufügen. Der Fachbegriff dazu nennt sich Interkalation.
Das funktioniert wesentlich schlechter als der umgekehrte Vorgang bei der Entladung.
Auch zeigt das schön den Unterschied der eigentlichen Belastbarkeit der Zellen auf. Die 20700 schneiden da am besten ab und haben, relativ zueinander gesehen, die geringste Differenz zwischen 80 und 100%.
Als Beispiel sei der 14,4V 3Ah Makita Akku in 4S2P angeführt. Der kann zwar auch 4A abgeben, ist aber bei Entladeende so heiß wie ein 5Ah Akku nach fast der doppelten Zeit. Beim Laden gilt das Selbe in umgekehrter Richtung.
Wenn Du nun den 1,5Ah Bosch in der selben Zeit auf 80% laden würdest wie den 5Ah wäre das Verhältnis zur 100% Ladung auch nicht mehr viel Größer.

PS
 
Wenn du dir den hypothetischen Fall anschaust: Akku 1 könnte ein einreihiger 3Ah Akku sein, Akku 2 ein zweireihiger 4Ah Akku. Da der 4Ah Akku weniger Innenwiderstand hat kann man länger mit vollem Strom = schneller laden. Akkus.PNG
Trotz gleichem Ladestrom (zB 4A in dem Fall) brauchen beide Akkus gleich lang, weil nr 1 die meiste Zeit langsamer lädt. Aber auf 80% ist er schneller. Somit die Unterschiede, und deshalb sind 80% Angaben auch interessant eigentlich.

Wenn du ein Elektroauto kaufst ist es dir auch egal wie lang es auf 100% zu laden benötigt, wenn du es eilig hast interessiert dich der Bereich sowieso nicht, laden solange es schnell geht und wenn nötig ein zweites Mal.
 
Danke, glaub ich hab es so weit verstanden, nur ist dies dann nicht bei allen Herstellern gleich.
Z.B. bei Makita dauert der 3,0Ah Akku 22min und der 4,0Ah Akku 36min bei 9A Ladestrom, bei Bosch benötigt der 3,0Ah und 4,0Ah 35min bei 8Ah Ladestrom > also "etwas" anders.



m_karl schrieb:
Wenn du ein Elektroauto kaufst ist es dir auch egal wie lang es auf 100% zu laden benötigt, wenn du es eilig hast interessiert dich der Bereich sowieso nicht, laden solange es schnell geht und wenn nötig ein zweites Mal.
Wenn es sehr eilig wäre, sicherlich, aber wenn der Akku dann nicht bis zum Zielort reicht, nützt mir dies kaum was. :wink:
Daher lade ich auch Akkus "immer" voll. Hab dies schon bei Ni/xx-Akkus so gemacht und handhabe es bei Li-Akkus auch so. Eegal ob Maschinenakkus oder Modellbauakkus, der Akku kommt erst aus dem Ladegerät, wenn er voll ist ... und so wird es doch auch sicher die Mehrheit an Akkumaschinen-Anwender machen!

Kann mich zumindest mit dere 80%-Angabe nicht anfreunden.
 
Hab hier die ersten NoName "Makita 18V Li-Akkupacks mit LED-Kapazitätsanzeige" gesehen > ist statt rot, grün.
Und auch bis 6,0Ah, nur die Zellen sind wie ich sehe OEM (?) ... doch meine, ich hatte da auch Samsung gesehen (finde den Pack aber nicht mehr).

18V-4000mah-LED-battery-display-BL1830-Lithium.jpg

https://german.alibaba.com/supplier...047.0.0.01JC7w&perPageItem=15&isGalleryList=Y

Dies schaut wie ein Großhändler aus (hat auch andere Hersteller) ... na mal sehen, wann es die Makita Akku-Packs hier her schaffen, und zu welchen Preis?!
 
AvE hat einen original Makita 5.0Ah Akku zerlegt und es waren Samsung Zellen drinnen.


Waren die hellblauen 25R oder die grünen 25R die "besseren"? Müsste mal ein bisschen googlen was hinter den verschiedenen Schrumpfschlauchfarben bei Samsung SDI steckt. bei den 20R gibt es auch verschiedene, dunkelblau und türkis.
 
Hey cooles Video.
Doch der hat ja den ganzen Makita-Schrauber DHP481 total zerlegt und erklärt da sicher einiges interessantes, schade das ich kaum Englisch verstehe. :|
 
Letzthin bin ich ein bisschen durch den conrad geschlendert und hab mit den neuen 10,8V Bosch Flexi 5 in 1 bla angeschaut. Dann nehm ich den Akku mal unter die Lupe, jaah 12V kennen wir schon aber MOMENT? 24Wh? bei 2Ah komm ich auf 21,6Wh. Da kann man nicht mehr argumentieren mit "aber er hat doch vollgeladen 12V". Über die Energie da drinnen kann man nicht streiten, die Angabe ist einfach falsch. Ist das eigentlich so erlaubt in Europa mit dem Lügen bei der Energiemenge? (jah in USA darf man, aber bei uns?)

Könnte man dann nicht sagen, Okay ich habe einen Metabo 6,3Ah "15V" LiHD Akku (weil wenn der 18V Akku leer ist hat er 15V) mit 94,5Wh, der dann nicht unter die verschärften Li-Ion Transportbedingungen fällt? :D
IMG_2877.JPG
 
Berechtigter Einwand. Frag' doch mal Bosch.
 
Ist mir beim Einhell auch sofort aufgefallen, da steht ja auch drauf: 20V/3AH = 60Wh


Alles fast nur noch Lug und Betrug (und im Fachhandel rechnen die dies einem sicher auch noch so vor). :cry:
 
Dann scheint Bosch die Beschriftung geändert zu haben.
Auf meinem Akku mit 4Ah (8/2016) steht zwar außen die Marketingangabe 12 V, das Akku-Typenschild ist aber korrekt deklariert.
 

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Ja, so könnte es "wenigstens" sein, aber erkläre dies mal einem nichts ahnenden Kunden! Ohne Hintergrundwissen rätselt ein Kunde ja nur noch, was nun tatsächlich stimmt ... 10,8V oder 12V ... 18V oder 20V .... usw. .... denke zumindest mal, dass es wegen den unterscheidlichen Angaben zu viel Verwirrung gab.
:glaskugel:

Und wenn man eh draufschreiben kann was man will, warum dann nicht alles gleich machen.
 
Moin

Da könnten LG-Zellen verbaut sein.
In dem Video ist ein 4Ah-Pack dargestellt. Da sieht man, dass 15 Akkupaare eingebaut sind. Also je 2 2Ahzellen parallel. Das ist demnach ein "doppelter" Flexvolt.
Wenn man die Gewichte der Bedienungsanleitung nachrechnet kommt das mit den 30 Zellen auch hin. Auch passt die Gewichtssteigerung zu den 6- und 7,5Ah Packs mit weiteren 15 Zellen also Gesamt 45 Zellen in das Schema dass hier gar je 3 18650Zellen ihren Dienst verrichten.
Damit sollte, wenns eilt, mit 18650 Zellen die 3kW-Marke geknackt werden können. :flex:

PS
 
Ich hab 14 in Serie gezählt, passt auch zu den 56V (mit dem 4V/Zelle Marketing Bullshit da).

Die Ummantelung bei den Zellen ist übrigens irgend ein Material das bei Hitze schmilzt und die Zellen so kühlt, sind natürlich danach länger warm wenn sich das Material wieder verfestigt, aber die Wärmespitzen im Betrieb sind kleiner, bei Akkus für Gartengeräte sicher kein Fehler.

Ahja, letzthin auf der Karrieremesse an der Uni gabs nen Stihl Stand und die hatten einen AP180 Akku als Schaustück dabei mit transparentem Gehäuse. Der hatte Sony Zellen verbaut, nach der Kapazität waren es Konion VTC4. Keine Ahnung ob die in Serie auch Sony verbauen, aber würde nahe liegen.
 
Hi

Ich hab 14 in Serie gezählt, passt auch zu den 56V (mit dem 4V/Zelle Marketing Bullshit da).
Ja, hast Recht! Im rechten Teil des Akkupacks sind auch nur 7 Zellen verbaut. Bei nochmaliger Betrachtung des Videos hab ich es nun auch gesehen.
Auch der Vergleich mit den Max 40V Packs spricht dafür.

PS
 
Sind nicht gelöscht sondern nur ausgeblendet, ich fix es mal.

EDIT: Hm keine Ahnung ausgeblendet waren sie doch nicht, hab einfach den alten Stand wiederhergestellt.
 
Wollte auch gerade schreiben, dass ich nun gesehen habe, dass es von Zeile 36-46 einen Sprung macht ... danke Dir. :bierchen:
 
So, ich war ein bisschen im Internet unterwegs. Unter anderem hab ich diese Seite hier gefunden:
https://batterybro.com/pages/18650-date-code-lookup-tool
Kann man das Herstellungsdatum von seinen Zellen herausfinden.

Zwischen einigen Werkzeugakku Teardowns auf diesem Blog: https://syonyk.blogspot.de/2016/12/a-tale-of-3-bionx-packs-self-balancing.html

Ein bisschen Praxishintergrund zu den LiMn2O4 Zellen (Sony Konion VTC, Sony VT, Samsung SDI 15M soweit ich weiß), und warum sie sich selbst balancieren. Ich habs ja selber nur schwer glauben können, bis ich einen 7 Jahre alten BL1415 geöffnet hatte, der kein aktives Balancing hat, aber trotzdem perfekt balancierte Zellen.

Laut dem Blogartikel funktioniert das ein bisschen wie mit dem Formatieren von NiCd oder NiMH Akkus, wenn sie voll sind wird der Ladestrom zum Teil in Wärme umgewandelt und "leerere Zellen" können ein bisschen Aufholen. Der Effekt ist nicht stark, aber wenn der Drift gering ist funktioniert es sehr gut.

Ich werd dann mal bei meinem "Classic BL1025" (verschlissener BL1013 den ich mit Samsung SDI 25R Zellen ausgestattet habe) sehr genau auf die Zellspannungen achten, ob das Ladegerät vielleicht doch nur überwacht, und für den Fall ein bisschen modifizieren :D
 
Schade, kein guter Lesestoff für mich (englisch :o ).

Bei den Ni/xx Zellen hab ich aber auch festgestellt, dass das Formationsladen bei selektierten Zellenpacks keinen Sinn machte, die waren eigentlich immer gleich.
Wenn nun gute Hersteller-Akkupacks dessen Li-Zellen eher auch selektieren (oder gute Li-Zellen sind evtl. eh schon alle gleich), könnten/müssten die doch sicher auch ohne balancieren auskommen!?
 
Thema: Welche Akku-Zellen sind bei welchem Hersteller verbaut?

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