Auch wenn die Führung der Säge wie bei Metabo und Festool Vorteile haben kann, zeigt der Vergleich dieser Geräte auch, dass die Position der Führungsstangen nicht alleine darüber entscheidet. Ich hatte mir die KGSV ja angeschaut und bzgl.Präzision hat die mich nicht wirklich überzeugt, gerade wenn man die Säge neigt und auszieht. Man muss fairerweise natürlich beachten, dass die Kapex ca. doppelt so teuer ist.
Die Dewalt DW 777 ist ja ebenso asymetrisch aufgebaut und die ist sehr stabil und winkeltreu, auch nach jahrelangem Einsatz beim Bodenleger, ich hatte mir die ein paar mal ausgeliehen.
Aufgrund von irgendwelchen Produktbildern mag ich nicht beurteilen, ob das eine Fehlkonstruktion ist. Das muss man schon mal am Objekt bewerten, wenn die für die Führung nur Kuchenblech nehmen wird das natürlich nix. Dazu kommt es dann auch noch auf den Anwendungszweck an, es gibt nicht die ideale Säge (auch nicht die Kapex).
Beim Werkzeugmeeting hab ich mich mit einem von Metabo bzgl. der KGSV 72 ausgetauscht. Der Fokus der Säge liegt bei Bodenlegern, der sägt größere Stücke, bei denen man die Zugfunktion brauch,t eher ohne Neigung. Die Neigung kommt dann bei Leisten zum Tragen, bei der man den Auszug nicht benötigt. Daher ist die Winkelgenauigkeit bei vollem Auszug und Neigung wohl nicht der Hauptfokus.
Ich hab zu der Makita Kappsäge mal noch ein paar Video gefunden und bin zu der Meinung gekommen, die Sägeführung ist nicht der große Schwachpunkt der bei der Nutzung stört - Stabilität der Preisklasse entsprechend vorausgesetzt.
Da finde ich das komplette Entfernen des vertikalen Anschlag um die Säge zu neigen schon bescheidener.