suche kleines, leichtes Akkuschrauber-Kraftpaket

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Willy B. aus S.

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Hallo,

als neuer User erst mal artig "guten Abend" sagen, bevor es losgeht. Also:

Ich suche was ganz leichtes, dennoch kräftiges in sehr guter Qualität und zwingend mit Li-Akkus. Muss mit 2-Gang-Getriebe sein, weil ich Schrauben meist im 2. Gang eindrehe - bei den langsamen Drehzahlen werde ich ungeduldig :? . 6x80 Spax sollten schon problemlos gehen, möglichst sogar im 2. Gang, aber zur Not würde ich bei sowas auch runterschalten. Wäre immernoch besser als mir an einer 2kg Maschine den Arm taubzuheben.

Ich habe 2 Schrauber in der Auswahl. Beide scheinen neu zu sein, zu beiden habe ich noch keine Berichte hier gefunden:

Makita DF330DWE - davon gibt es auch eine Nur-Schraub-Variante DF030DWE, von der hier schon mal jemand recht begeistert war.

Bosch GSR 10,8 V-LI-2 Professional

Der Bosch scheint - in der Papierform - etwas Drehmoment zu haben, aber Papier ist geduldig. Bei den grünen Bosch stelle ich im Vergleich zu Makita immer wieder eine fehlende Feinfühligkeit im Gasgriff fest. Aber hier handelt es sich wohl um Bosch blau.

Interessanterweise scheint der Bosch teurer zu sein als der Makita -ungewöhnlich (?): Makita ca. 140€, Bosch ca. 170€.

Was ratet ihr mir?
 
Mehr über sch GSR 10,8 V-LI-2 Professional den findest du hier www.werkzeug-news.de/news8/10-bosch-gsr108v2li.html.

Die beiden Geräte sind leistungsmäßig ziemlich ähnlich. Der Bosch hat eine höhere Drehzahl im ersten und die niedrigere im zweiten Gang. Entsprechend dürfte das tatsächliche Drehmoment beim GSR im ersten Gang etwas schwächer und im zweiten etwas höher sein. Um 6x80 mm Schrauben im zweiten Gang einzidrehen, reicht es aber wohl nicht. Da sind die Maschinen wohl schon im ersten Gang fast an ihrer Leistungsgrenze.
 
H.-A. Losch schrieb:
Um 6x80 mm Schrauben im zweiten Gang einzidrehen, reicht es aber wohl nicht.
kann ich aus Erfahrung nur dementieren: Das reicht! - Sogar um den Schraubkopf abzureissen! (allerdings im ersten Gang und VA-Schraube :wink: )

Ich mag den Schrauber übrigens!
 
Servus!

henniee schrieb:
H.-A. Losch schrieb:
Um 6x80 mm Schrauben im zweiten Gang einzidrehen, reicht es aber wohl nicht.
kann ich aus Erfahrung nur dementieren: Das reicht! - Sogar um den Schraubkopf abzureissen! (allerdings im ersten Gang und VA-Schraube :wink: )

Was heißt "dementieren"? Du bestätigst doch Heinz-Alfreds Einschätzung, dass das Drehmoment im zweiten Gang zur Verarbeitung von Schrauben in der Dimension von 6 x 80 mm nicht reicht.
Ganz generell interessiert mich, auf welches Holz/welche Holzart sich deine Erfahrungen beziehen.

Im Übrigen würde ich empfehlen, die in Betracht gezogenen Geräte vor einem Kauf in natura zu begutachten. Ich persönlich finde den GSR 10,8 V-LI-2 im Vergleich zum GSR 10,8 V-LI und zum Makita DF030DWE relativ klobig. Den Makita DF330DWE konnte ich leider noch nicht in Händen halten.

Einen schönen Nachmittag wünscht

Christian
 
Der DF030DWE ist ja wohl lt. Makita Homepage und Datenblatt ein DF330DWE ohne Bohrfutter. Weitere Unterschiede sehe ich nicht. Und irgendwie hängt mein Herz eher am Makita. Bosch ist wohl von der grünen Serie her entsprechend vorgeprägt :? Und nach meinen jüngsten Erfahrungen ist Kakita einfach so ne Art "Mercedes" unter den Schraubern.

Ich denke auch, dass sich die beiden von der Papierform her nichts geben. Ich lasse mir mal beide kommen und bewerte nochmal nach den Kriterien Handling, Gewicht, Feeling im "Gasfuß", Drehmomente im praktischen Versuch usw.

Besten Dank erst mal für die bisherigen Tipps. Ich werde spätestens dann wieder berichten, wenn ich mich entschieden habe.
 
Willy B. aus S. schrieb:
Und nach meinen jüngsten Erfahrungen ist Kakita
Ohne Worte...
:D

@Christian: Lese noch mal genau, was ich geschrieben habe..
 
ja, aber der AEG ist kein 2-Gang-Schrauber
 
Der Ali sieht ja mal RICHTIG gut aus !!! 45Nm - wow. Das Teil ist zwar einiges teurer als Makita und Bosch, das scheint sich aber deutlich zu lohnen. Da werd ich mich drum kümmern. Besten Dank für den Tipp!!!
 
Lass dich von der Drehmomentangabe auf der Flex-Seite nicht blenden. Wenn die die 45 Nm überhaupt jemals gemessen wurden, handelte es sich dabei sicher um den harten Schraubfall.
Bei der 1-Gang-Version waren auch 24 Nm angegeben. Gemessen habe ich bei dem aber nur 16 Nm im harten Schraubfall und sogar nur 8,2 Nm im weichen Schraubfall, beim GSR 10,8 V-Li (1-Gang) von Bosch waren es immerhin 18 Nm im harten und 5,5 Nm im weichen Schraubfall.
Eine Besonderheit des ALi 10,8 war, dass die Elektronik im weichen Schraubfall den Motor ab zirka 6 Nm nur noch ruckweise drehte und dabei den Akku sehr belastete und nach Verschraubungen im Grenzbereich den Akku erst einmal abschaltete.
 
H.-A. Losch schrieb:
...
Eine Besonderheit des ALi 10,8 war, dass die Elektronik im weichen Schraubfall den Motor ab zirka 6 Nm nur noch ruckweise drehte und dabei den Akku sehr belastete und nach Verschraubungen im Grenzbereich den Akku erst einmal abschaltete.
Das spricht jetzt nicht unbedingt für den Flex :( .

Was muss ich mir überhaupt unter "harter" bzw. "weicher Schraubfall" vorstellen? Sind das die min. bzw. max. Drehmomenteinstellungen? Und in welchem Gang wird dann gemessen?

Ich schraube normalerweise mit Einstellung auf "bohren" und versenke die Schrauben "nach Gefühl im Gasgriff", weil die Drehmomenteinstellungen mir noch nie ein zuverlässiges Ergebnis brachten. Da kann dann die Maschine zeigen, wieviel Drehmoment sie wirklich schafft. Und welche der drei (Makita, Flex, Bosch blau) wäre unter diesen Umständen diejenige mit dem höchsten Drehmoment (1. Gang)?
 
Rein vom Gefühl und der Erfahrung her würde ich sagen, das Makita mit ihren Werten nicht übertreibt.

Der Makita ist leichter ! Anscheinend auch kleiner!

Der weiche Schraubabfall wird im 1 Gang gemessen bei stetig ansteigendem Drehmoment z.B. bei Holzverschraubungen.

Der harte Schraubabfall wird im 2 Gang gemessen bei vollgas bis er blockiert am Schraubenende bei Metallverschraubungen.

Beides in der Bohrstufe.
So in ungefähr müsste es stimmen, dass man sich was drunter vorstellen kann.

Meiner Meinung nach zählt so ziemlich nur der weiche Schraubabfall wem seine Handgelenke was wert sind!
 
Somit macht der harte Schraubfall eigentlich hauptsächlich Aussagen über die bewegte Masse im Schrauber. Das Drehmoment im harten Schraubfall kann ich dann - theoretisch - ja auch durch ein Schwungrad erhöhen :D .

Der weiche Schraubfall ist wohl in der Praxix realistischer. Nur so kann man ja Schraubenköpfe mit dosiertem Drehmoment versenken. Somit:

Bosch 11 Nm
Makita 14 Nm
Flex ?? (keine Angabe)

Ich muss mir wohl alle drei kommen lassen und vergleichen.
 
Das Problem bei den Drehmomentmessungen ist, dass es keine Messnorm gibt. Insofern bliebt für den Anwender unklar ob 11 Bosch-Nm mehr oder weniger sind als 14 Makita-Nm. Schließlich gibt es nicht den harten Schraubfall oder den weichen Schraubfall. Schon durch leichtes Verändern der Bedingungen lassen sich andere Werte erzielen und bei den veröffentlichten Werten scheinen auch die Marketingabteilungen häufig großzügig aufzurunden.
Letztlich werden wohl beide Maschine in der selben Liga spielen. Wenn es bei deiner Wahl auf den letzten Nm ankommt, dann hast du die Maschine sowieso zu klein gewählt.

Die an der Rutschkupplung einstellbaren Drehmomente liegen in der Regel in der unter Hälfte des maximalen Drehmoments. Wenn ein Akkuschrauber ein maximales Drehmoment von z.B. 12 Nm hat, kannst du es durch Einstellen der Rutschkupplung im Bereich von ca. 1,5 bis 6 Nm beschränken. Nur in der Bohrstufe hast du die volle Kraft.
 
H.-A. Losch schrieb:
Wenn es bei deiner Wahl auf den letzten Nm ankommt, dann hast du die Maschine sowieso zu klein gewählt.
Das ist ganz sicher richtig. Ich sag es mal anders. Ich will einen kleinen, leichten Schrauber für die kleineren und mittleren Arbeiten des Alltags, mit dem ich gelegentlich auch mal ein Loch bohren kann, und bei dem mir nicht nach ner Stunde der ganze Arm weh tut weil er zu schwer ist. Je universeller er einsetzbar ist, um so seltener werde ich Anlass haben, in den Keller zu gehen und den großen Schrauber zu holen. Die oben genannten 6 x 80 Spax sind sicher kein absolutes Muss, sie waren nur so erfahrungsgemäß "dahergeplappert" als Synonym für etwas, was oberhalb dessen liegt was man jeden Tag so braucht. "Jeden Tag so braucht" würde für mich z.B. Spax 4 x 50 bedeuten. Und ich will halt keinen Schrauber, der bei alltäglichen Arbeiten schon grenzwertig ist. Deshalb der Wunsch nach etwas mehr, z.B. 6 x 80.

Man kann jetzt natürlich fragen, wo ich diese Schrauben rein drehe. "Eiche massiv" ist da sicher ganz anders zu bewerten als "Spanplatte E1 massiv". Aber ich denke eher an weichere Sachen, also z.B. Span, Fichte oder Kiefer.

Es führt kein Weg dran vorbei: ich lasse mir, wenn der Weihnachtsstress vorbei ist, alle drei kommen und mache den Vergleichstest. Bei ähnlichen Drehmomenten werden andere Faktoren den Ausschlag geben, z.b. Handling, Ladezeit, Protzfaktor :wink: . Aber ganz sicher nicht der Preis. Die paar Euro Differenz zwischen den Teilen sind vernachlässigbar, auf ne Nutzungsdauer von vielen Jahren umgerechnet.
 
So, nun hab ich alle drei hier vor mir liegen und ausprobiert:

Bosch GSR 10,8V-LI-2
Flex Ali 10,8G 2-Gang
Makita DF330DWLE

Erster Eindruck:
Alle haben zwei Li-Ionen Akkus (jeweils 10,8V und 1,3Ah) und ein Zweigang-Getriebe. Das war mir wichtig. Alle sind ganz klein und leicht. Der Bosch macht auf den ersten Blick den schwersten Eindruck, aber das täuscht. Er hat nur einen sehr hohen Schwerpunkt, das Motor-Getriebe-Gehäuse ist auch dicker als bei den anderen. Der Makita ist lt. Datenblatt 200 Gramm leichter, was sich aber als Lüge herausstellt: die angegebenen 880g schafft er nur ohne Akku. Eigentlich sind alle drei nahezu gleich schwer. Der Griff ist bei Flex deutlich länger als bei den anderen. Das Motorgehäuse des Makita ist ca. 1 cm kürzer als die anderen. Bosch und Makita liegen sehr gut in meinen relativ großen Händen, die Hinterseite des Griffs ist etwas ballig geformt, wodurch beim drücken die Kraft angenehm großflächig auf den Handballen verteilt ist. Das ist beim Flex nicht ganz so gut, dessen Gummierung teils kantig ist und (auch) deshalb etwas unangenehmer in der Hand liegt. Auch bei diesen Kleinschraubern fällt mir wieder auf (wie auch bei diversen größeren, mit denen ich gelegentlich arbeite), dass der Makita am oberen Griffende hinten mit einem großen Radius Richtung Motorgehäuse abschliesst, wodurch der Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger viel Druck abbekommt. Das ist mir auf Dauer unangenehm. Das ist vor allem beim Bosch, aber auch beim Flex durch einen ganz kleinen Radius besser. Alle haben großflächige Gummierungen, die beim Makita am griffigsten ausfallen, beim Flex ziemlich rutschig. Farbe Oberfläche, Design und Geräusch (mehr dazu unten) wirken beim Flex billig, bei den anderen hochwertiger. Aber der Kunststoff der Makita-Akkus sieht aus, als ob sie beim runterfallen schnell zerbrechen könnten (das habe ich natürlich nicht probiert).

Taschen/Koffer/Ausstattung:
Der Bosch hat eine Stofftasche mit Reißverschluss und Schaumstoffeinlage, in die alle Teile stoßgeschützt reinpassen. Glücklicherweise gibt es genügend freie Flächen, in die man noch Löcher für weiteres Zubehör in den Schaumstoff schneiden kann. Die beiliegenden Bohrersets (Metall und Holz in 1mm-Abstufung) brauche ich nicht, damit bin ich gut versorgt. Das Bit-Set ist schön umfangreich. Wenn man die Bohrer sowie das tausendseitige Handbuch in 83 Sprachen weglässt passt sogar noch eine vernünftige Bohrerbox und mein Winkelgetriebe rein.
Auch der Makita hat eine (viel kleinere) Stofftasche mit Reißverschluss. Die Teile werden darin nur durch Klettbänder (schlechter) gehalten. Aber der nicht vorhandene Schaumstoff erlaubt auch bei diesem kleinen Täschlein, mein ganzes weiteres Zubehör reinzupacken - das dann natürlich an Schrauber und Ladegerät scheuert. Statt unnützer Bohrer findet man hier eine kleine, helle Lampe (mit Glühbirne) und einen sehr praktischen Holster, mit dem man den Schrauber am Hosengürtel tragen kann.
Flex hat sich für einen kleinen, aber sehr dicken und billig wirkenden Kunststoffkoffer entscheiden. Der tiefgezogene Innenausbau lässt eigentlich kaum zusätzliches Material zu. Man könnte höchstens das auch hier unnütze Bohrerset weglassen, da es aber im Deckel eingerastet ist kann der entstehende Freiraum nicht gut für was anderes genutzt werden. Alles würde beim öffnen rausfallen. Sehr gut gefällt mir die sehr helle LED-Lampe.

Praxis:
Wie oben erwähnt hat der Flex ein "unfertig" wirkendes Laufgeräusch, dessen pfeifen bei langsamer Drehzahl und die mechanischen Geräusche nicht wirklich professionell wirken. Die Drehzahlsteuerung hat Sprünge, d.h. bei ganz leicht erhöhtem Druck auf den Gasgriff kann die Drehzahl sprunghaft ansteigen - nicht gut. Das "stottern" des Antriebs bei hoher Last hat H.-A. Losch ja oben schon beschrieben: wenn Überlastung droht schaltet der Motor sich ab, nach Sekundenbruchteilen wieder an, dann wieder ab usw. Das wirkt schon bei 5 x 60 Schrauben in einen Holzbalken (sowas wie Dachlatten-Material) nervig, weil die Schraube schon nach 45mm nur noch ruckweise weiter geht und kaum gefühlvoll und exakt versenkt werden kann. Das mag der Grund sein, warum Flex kein Drehmoment im leichten Schraubfall angibt... Zum äußeren Erscheinungsbild kommt jetzt also auch noch ungenügende Funktion - der Flex ist ausgeschieden, trotz der tollen Lampe.
Das Geräusch des Bosch schnurrt turbinenartig, strahlt Präzision aus, feinfühlige Drehzahleinstellung auch im 2. Gang und ein sehr gut wirkendes Bohrfutter überzeugen. Es gibt eigentlich nichts zu schreiben, alles funktioniert perfekt.
So ist es im Prinzip auch beim Makita, dessen Drehzahleinstellung evtl. sogar nochmal ein bisschen präziser geht. Die Bohrlochbeleuchtung bleibt auch nach abschalten des Motors noch für einige Sekunden in Betrieb und verglimmt dann langsam - ungewöhnlich. Ein relativ großes Radialspiel der Bohrfutterachse fällt auf, aber dann bemerke ich, dass das bei Bosch und Flex auch nicht ganz perfekt ist.
Ich kann mich nicht zwischen Makita und Bosch entscheiden, deshalb ein paar ...

Schraubversuche
... in den oben erwähnten Holzbalken mit voll geladenen Akkus. 6 x 80 Spax sprengen bei beiden Schraubern (Bosch, Makita) sogar im 2. Gang (!) das Holz, als der Schraubenkopf erst ins Holz hinein und dann klaglos hindurch wandert - ich bin verblüfft, was aus so kleinen Geräten herauszuholen ist. Aber schon nach der ersten Schraube ist der Spuk vorbei, die zweite 6 x 80 geht nicht mehr ganz ins Holz, es fehlen bei beiden Schraubern ca. 15mm. Mit 5 x 60 dagegen kann man (immernoch im 2. Gang) ausgiebig schrauben, ohne die Akkus zu ermüden - ins Holz rein und wenn es sein muss auch hindurch. Irgendwann geht dem Akku der Makita die Puste aus, der Bosch ist da noch längst nicht am Ende. Er kann noch einige weitere 5 x 60 eindrehen. Ich habe den Versuch, den Akku leer zu machen, irgendwann abgebrochen, denn das Rennen war ja entschieden.
Jetzt bemerkte ich, dass beim Makita, der ja schon 15 Minuten Pause hatte, Motor und Akku immernoch sehr warm waren. Nicht wirklich heissgelaufen, aber viel viel mehr als lauwarm. Kaum etwas davon war beim Bosch zu bemerken, der ja grade noch voll gearbeitet hatte. Offenbar geht beim Makita zu viel Energie verloren, die dann bei der Ausdauerleistung fehlt. Wärme bei Akkus lässt nichts gutes für die Lebensdauer ahnen ...

Laden:
Beide Akkus rein ins Ladegerät, und beide Ladegeräte sagen, dass der Akku zu warm für eine Schnellladung ist. Der Bosch entschliesst sich nach ein paar Minuten zur Schnellladung, der Makita braucht wesentlich mehr Abkühlzeit. Nicht nur deshalb ist der Bosch hier klarer Sieger, sondern auch wegen der Ladezeit: Bosch 30 Minuten, Makita 50. In 30 Minuten kann man so einen kleinen Akku schon leer machen, keine Frage. Wenn ich dann nochmal 20 Minuten warten muss, weil der Makita noch nicht voll ist - nicht gut. Und wenn er dann gar nicht erst mit der Schnellladung beginnt, weil er zu warm ist - nochmal nicht gut.

Unterm Strich war es ein interessanter Vergleich, den letztlich der Bosch für sich entschieden hat. Flex ist unbrauchbar wegen der stotternden Antriebsregelung, Makita fällt wegen der ungenügenden Akkuleistung in Verbindung mit dem langsamen Ladegerät aus dem Rennen. Und Bosch ist auf überraschend unspektakuläre Weise die perfekte Lösung für mich. Gerne hätte ich mich davon überzeugen lassen, dass solche Geheimtipp-Marken wie z.B. Makita besser sind als sowas "erzkonservatives" wie Bosch. Aber die Praxis hat anders entschieden - Protzfaktor hin oder her ...

Mod: Links hinzugefügt.
 
Das nenn ich mal eine gute Entscheidungshilfe!
Danke für den sehr ausführlichen Test.
 
Top Bericht. Liest man selten in so einer Ausführlichkeit.
Danke.
 
ja, ich hatte eben selbst das Gefühl, dass man sich die Informationen ziemlich zusammenpuzzeln muss. Und wenn ich mir schon die Mühe mache, mir 3 Akkuschrauber kommen zu lassen und sie zu testen, dann ist der Bericht letztlich nur noch das Sahnehäubchen. Schliesslich sollen die, die mir mit Tipps geholfen haben, auch den Lohn ihrer Mühe bekommen.
 
Thema: suche kleines, leichtes Akkuschrauber-Kraftpaket

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