Warmwasser-Anschluß für Spülmaschine

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bastler123

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Hallo,

möchte mal Eure Meinung und Erfahrung zu einem Warmwasseranschluß für eine Spülmaschine hören. Man sagt, dies sei sinnvoll, um die hohen Aufheizungskosten bei Kaltwasseranschluß zu sparen.

Hat jemand Erfahrung damit?

Wie ist der Anschluß herzustellen?

Wie hoch sind die Kosten?

Was spricht dagegen?

Im vorraus vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß
Horst
 
Hallo,
ich habe alle über WW angeschlossen, der Spüler ist dann auch schneller fertig. Reine Vorspülprogramme die normal mit KW laufen werden dann auch mit WW gefahren, die WW Aufbereitung ist höher belastet.
 
Im Gegensatz zu einer Waschmaschine die mit einem WW-Anschluß alleine keine zufriedenstellenden Ergebnisse bringt würde ich meinen Geschirrspüler auf der Stelle wieder an WW anschließen.

Es gibt Leute die behaupten auch ein Geschirrspüler braucht Kaltwasser um Eiweiße besser zu lösen, mag sein, ich kann dahingehend keinen Nachteil feststellen.

Nach 8 Jahren WW wäscht unsere Maschine immer noch tadellos, sieht aus wie neu und braucht sehr wenig Salz (weiß aber nicht ob das auch was damit zu tun hat).

Da wir unser Brauchwasser mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe erzeugen sind auch die Bereitstellungskosten sehr niedrig.
Würde ich zbsp. nur einen 120 Liter-Boiler haben wär das keine Alternative, lieber warm Duschen als warm Spülen :lol:
 
Hallo,

zunächst vielen Dank für Eure Informationen. Damit wären meine Fragen 1 und 4 beantwortet. Es wäre schön , wenn auch die Fragen 2 und 3 noch beantwortet werden können. Ich hoffe!

Gruß
Horst
 
Ich versuchs mal:

Der Anschluß erfolgt gleich wie beim Kaltwasser, Du müßtest also nur den Schlauch vom Kaltwasserventil nehmen und beim Warmwasser dazuschließen.

Kostenfaktor bist Du hier selber, kannst Du das Ventil von kalt zu warm selber umschrauben (ich würde ein Neues dazuschrauben statt das Alte wiederzuverwenden) werden sich die Kosten bei 20,- Euro einpendeln.

Muß es der Installateur machen (was eigentlich zu empfehlen ist) wird er wohl eine halbe Stunde verplempern damit.
Inkl. Material, An- und Abfahrt ein Kostenpunkt von bis... (schwer zu sagen).

Mehr als 100,- bis 150,- würd ich aber mal nicht meinen.
 
Nabend,

ich habe aber schon gehört, das es manche Spülmaschinen nicht mögen wenn sie mit WW bertrieben werden.


MFG Uwe
 
Das stimmt.

Leider gibts keine Liste welche Geräte das sind :lol:

In einem anderen Forum war mal einer der meine vor allem SEHR heißes Wasser würde der Maschine mehr schaden als nützen, das halte ich für plausibel.

Wer also seinen Speicher immer auf volle Pulle laufen hat und das Wasser mit 80 Grad aus der Leitung treibt dem rate ich auch ab.

Unsere Wärmepumpe bringt zwischen 50 und 55 Grad, damit gabs noch nie Probleme.
 
Hallo,
bei der Sache ist einiges zu bedenken:

1. Die bioenzymatische Lösung von Einweißen wird je nach Vorlauftemperatur deutlich verkürzt.
Wenn man viele Teile von Hand vor- oder nachspülen muß, hat man nichts gewonnen.
Ideal wäre ein programmabhängig gesteuerter Vorlauf von Kalt- und Warmwasser, ein angepaßtes Programm, welches ggf. durch mischen im Hauptspülgang für max. 40°C Starttemperatur sorgt und das Nachheizen durch den GSP bis 55°C für eine ausreichend lange Zeit verzögert, so daß die Enzyme wirken können.

2. GSP nehmen wenig Wasser auf und heizen davon nur einen Teil auf - so sehr viel ist da nicht zu gewinnen.
Je nach Typ, Programm, Beladung und Vorlauftemperatur braucht ein halbwegs moderner GSP so 1...1,5kWh für ein Standardprogramm. Der Wasserverbrauch liegt bei 15...20l. Meistens werden 4...5 Füllungen mit 4...5l eingelassen und davon 2 beheizt. Der Stromverbrauch der Umwälzpumpe ist nicht vernachlässigbar und kann natürlich nicht eingespart werden. Getrennte Angaben für den Strombedarf von Heizung und Pumpe habe ich allerdings nicht. Aber rechnen wir mal:

spezifische Wärmekapazität c von Wasser: 4186 J/K kg
bei 10l und 40K (15°C -> 55°C) ergeben sind nur für das Wasser 0,465kWh
Das muß man noch tüchtig aufrunden - Spülraum und Geschirr müssen schließlich auch aufgeheizt werden. Zudem wird oft die letzte Flotte (Klarspülen) noch einmal teilweise beheizt, um die Trocknung des Geschirrs zu verbessern.
Die Umwälzpumpen haben meistens ca. 200W und laufen fast die gesamte Programmzeit. Sagen wir mal 0,2kWh. Daraus schlußfolgere ich, daß für die Erwärmung von Spülraum und Geschirr mindestens 0,5kWh zu veranschlagen sind.

Was sagt uns das jetzt:
Ein unintelligenter WW-Anschluß für alle Programmphasen kommt allenfalls in Frage, wenn man für die WW-Aufbereitung fast gar nichts aufwenden muß - Solaranlage etc.

Eine Wärmepumpenlösung wie moto4631 sie realisiert hat, ist für den GSP kaum effizient. Im Winter mag sich der Schaden in Grenzen halten, wenn ein großer Teil der Abwärme den sowieso zu beheizenden Räumen zugute kommt. Aber allgemein werden dadurch, daß man unnötigerweise die komplette Wassermenge vorheizt, die energetischen Vorteile der Wärmepumpe weitgehend wieder aufgezehrt.

Ganz ohne Nachheizen im GSP geht es wahrscheinlich ohnehin nicht. Mehr als 60°C Vorlauftemperatur sind normalerweise nicht erlaubt und 55°C Flottentemperatur braucht man bzw. will die Steuerung erreichen. Wird zu heißes Wasser eingelassen, merkt das die Steuerung, pumpt wieder ab und geht auf Störung. Man kann also nicht WW mit deutlicher Übertemperatur zulaufen lassen, um die Wärmekapazität von kaltem Spülraum und Geschirr auszugleichen. Das zulaufende Wasser bleibt zunächst im Sumpf, in dem sich auch der Temperatursensor befindet. Die Umwälzpumpe wird erst bei ausreichendem Wasserstand zugeschalten und dann wird das warme Wasser über die kalten Teile von Spülraum und Geschirr gepumpt. Viel mehr als 30...35°C dürften dann nicht herauskommen - bei schwerem Metallgeschirr (Töpfe etc.) eher weniger. Das ist zwar für das Lösen von Eiweißverschmutzungen günstig - bringt aber bzgl. der Stromersparnis nicht so viel, wie erhofft.
Etwas wird sich die Sache ggf. kompensieren, weil bereits beim Vorspülen (unnötigerweise) warmes Wasser eingelassen wird und Spülraum/Geschirr schon etwas vorheizt.

Die geringen einzelnen Zulaufmengen und die relativ langen Zeiten dazwischen führen zu Effizienzproblemen, wenn man lange, dicke und/oder schlecht isolierte Zuleitungen für das WW hat.

Wer also sein WW mit Gas oder Öl erzeugt, sollte das am besten ganz vergessen.

Die nächste Frage ist, was man unter den Bedingungen eines typischen Privathaushalts überhaupt sparen kann. Mit mäßigem technischem Aufwand kann man schätzungsweise 0,5kWh pro Spülprogramm einsparen. Nehmen wir an, der GSP läuft ca. 3x pro Woche bzw. 150/a. Das wären dann 75kWh - also so 10...12 Euro/a. Nun ja, wer den Pfennig nicht ehrt... - aber viel Installationskram verbauen darf man dafür nicht. Wenn man das nicht alleine kann und den Klempner antraben lassen muß, ist es ganz aus.
Mit deutlich erhöhtem technischem Aufwand - etwa wie oben beschrieben - kann man vielleicht knapp 1kWh pro Spülgang einsparen - ggf. mit einem zusätzlichen Wärmetauscher. Das lohnt sich dann auch nur bei sehr intensiver Nutzung des GSP (Großfamilie, Gastronomie oder so). Trotzdem: sobald die WW-Erzeugung nicht nahezu kostenlos erfolgt, bricht wohl auch dann jede ökonomische Effizienzbetrachtung gnadenlos ein.

Etwas besser sähe es aus, wenn die GSP ideal für einen WW-Anschluß vorbereitet wären. Aber deswegen ein neues Gerät anzuschaffen rechnet sich auch kaum. Das wäre sicher auch deutlich teurer als ein Standardgerät. Zu bedenken ist auch der galoppierende Qualitätsverlust, mit welchem sich die deutschen Markenhersteller in den letzten Jahren ihre Stammkunden von Hals zu schaffen versuchen. Ein aktuelles Gerät würde ich deshalb nur ungern kaufen. Miele ist zu teuer und btw auch nicht mehr das, was es mal war (aber immerhin noch der Einäugige unter den Blinden). Der Rest ist hauptsächlich BSH oder Philips (Whirlpool) / Bauknecht bzw. darauf basierende Handelsmarken. Diese Chassis sind zwar theoretisch technisch gut ausgereift, aber leider kaputtgespart und dadurch fehleranfällig. Vieles scheint absichtlich in der Lebensdauer beschränkt zu sein. Neben allerlei Kleinkram - der durch unverschämte ET-Preise oft trotzdem hohe Kosten verursacht - gibt es auch etwas ganz ekelhaftes: Die "Dünnblechkrankheit". Um die Kosten für Edelstahlblech und Werkzeugverschleiß zu senken, werden die Bleche immer dünner und scheinbar auch bzgl. der allgemeinen Qualität schlechter. Ein Loch im Spülraum oder eine verzogene Scharnieraufhängung bzw. Innentür bedeuten schnell das wirtschaftliche Aus. Da ist es schon besser, ein "mittelaltes" Gerät noch so lange wie möglich weiter zu nutzen und einen etwas höheren Wasser- und Stromverbrauch in Kauf zu nehmen.

Gruß
Thomas
 
Mensch Thomas,

Deine Informationen sind ja unglaublich erschöpfend und wirklich mehr als ausführlich. Danke für die Mühe, die Du Dir damit gemacht hast!

Deine Ausführungen sind für mich gut nachvollziehbar und überzeugend. Dadurch bin ich von meinen anfänglichen Überlegungen, unseren Geschirrspüler auf Warmwasser umzurüsten abgekommen.

Nochmals Danke und noch einen schönen Oster-Abend.

Gruß

Horst
 
@ bastler123:
Es freut mich, wenn es Dir weiterhilft. Die sogen. Energieversorger werden immer dreister und haben wohl schon wieder eine Preiserhöhungsrunde angekündigt. Da sollte man schon alles ausschöpfen, was wirtschaftlich machbar ist, um Strom zu sparen.
"Erschöpfend" sind allerdings meine Aussagen zu diesem Thema keinesfalls. Das ist nur ein Anfang, um sich klar zu werden, was es überhaupt bringen könnte.
Du müßtest vielleicht mal mitteilen, wie Deine WW-Versorgung funktioniert (Kosten, Vorlauftemperaturen) und ggf. auch den Typ Deines GSP. Wenn dieser z.B. ein System zur Geschirrtrocknung hat (haben die besseren eigentlich alle), könnte dieses durch die WW-Versorgung in der Funktion eingeschränkt sein - je nach dem, wie es realisiert ist. Bauknecht-GSP haben oft ein Gebläse nach draußen. Das wäre kein Problem. Andere (z.B. manche BSH-GSP) brauchen Kaltwasser zur Kondensation - ähnlich wie Kondensations-Wäschetrockner.

Zum sinnvollen Betrieb von Waschmaschinen (WM) an einer WW-Versorgung gibt es Vorschaltgeräte, welche zwischen WW und KW umschalten. Vielleicht gibt es so etwas auch für GSP bzw. man kann die WM-Wasserweichen passend umprogrammieren.

Wenn man entschließt, die Steuerungen der Geräte umzuprogrammieren, eröffnen sich viel bessere Möglichkeiten. Damit steigt aber auch der Aufwand erheblich. Das kann man dann eigentlich nur unter Hobby abbuchen.
Bzgl. WM habe ich auch so eine Idee: 2...3 WM wassermäßig in Reihe schalten und mit einer gemeinsamen Steuerung synchronisiert betreiben - idealerweise wahlweise an WW- und KW-Anschluß und allerlei weiteren Finessen wie Zirkulationspumpensteuerung und Abwasserkühlung. Die WM werden dann entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche beladen - in die letzte kommen die Arbeitsklamotten... So könnte man Wasser, Strom und Waschmittel sparen. Nette Idee - solange man nicht das Rechnen anfängt. Dann komme ich zu dem Schluß, daß ich mir mich selbst nicht leisten kann. Immerhin könnte ich es selbst - ansonsten bräuchte man bei einem Einzelstück gar nicht darüber nachzudenken - und trotzdem, der zu erwartende Zeitaufwand wäre wohl der Gegenwert der kompletten Waschkosten für die nächsten 20 Jahre. Dabei stellt sich auch die Frage, wie lange man überhaupt noch warm waschen muß. Bereits heute gibt es Waschmittel, welche bei 30°C ziemlich gut funktionieren. Bei GSP ist eine ähnliche Entwicklung m.E. auch zu erwarten. Wir kaufen preiswerte no name-Tabs und nutzen fast ausschließlich das energiegünstigste Programm (50°C, "Bio Spar") - dennoch ist am Spülergebnis selten etwas auszusetzen, so daß ich schon mit dem Gedanken spiele, die Temperatur weiter zu senken.

Gruß
Thomas
 
Hallo,
ich verwende auch diese 3 Phasen Tabs, es könnte hier der WW Anschluss nachteilig sein da sich die Mittel temperaturabhänig lösen, also evtl. früher als geplant.
Für mich ist der WW Anschluss nur ein Zeitgewinn (halbierung der Laufzeit) bei dem etwas älteren und lauten Modell. Als nächstes Modell werde ich mir eine gut gedämmte kaufen und die evtl. wieder ans KW hängen.
 
Hallo Thomas,

auch Deine weiteren Ausführungen bestärken meine Entscheidung, auf WW zu verzichten. Ich besitze einen 10 Jahre alten Siemens-GSP. Da würde sich eine Umrüstung wahrscheinlich eh nicht mehr lohnen. Vor dem Kauf meines nächsten GSP werde ich mich mal eingehend bei meinem Fachhändler diesbezüglich erkundigen. Bis dahin spülen wir "kalt".

Danke nochmals!

Gruß
Horst
 
@ Alfred:
Legst Du diese 3-Phasen-Tabs in den Spülraum oder in die Dosierkammer, welche sich erst zum Hauptspülgang öffnet?

Das mit der Halbierung der Laufzeit ist eigenartig. Soviel sollte es bei einem modernen GSP nicht ausmachen. Der Haupteffekt der Reinigung basiert immer noch auf der mechanischen Komponente - also dem absprühen des Geschirrs. Die erhöhte Temperatur ist eigentlich nur erforderlich, um das Lösungsverhalten des Wassers zu verbessern und ggf. Fette aufzuschmelzen.
Grundsätzlich ist es also ungünstig, wenn durch die WW-Versorgung die Programmlaufzeit erheblich sinkt. Bei modernen GSP sollte das nicht so sein. Diese sollten die WW-Versorgung erkennen und in die Zeitsteuerung einfließen lassen. Es gibt z.T. auch GSP mit unterschiedlich starken Heizungen - ähnlich wie bei den WM. Das macht schon etwas aus, aber nicht wirklich viel - schätzungsweise 10min bei einer 3kW- statt einer 2kW-Heizung.

Nenne doch mal den Typ Deines GSP. Starke Geräuschentwicklung hat oft einen konkreten und behebbaren Grund. Einigermaßen geräuschgedämmt (und damit auch wärmegedämmt) sich die GSP schon lange und das ist bei aktuellen Modellen grundsätzlich nicht viel besser geworden. Oft sind es Kleinigkeiten und schon herrscht wieder (einigermaßen) Ruhe. Viel macht z.B. die Art der Montage der Dekorplatte aus. Da sollte man darauf achten, daß eine Körperschallübertragung so gut wie möglich ausgeschlossen ist. Auch seitlich und nach oben - also zu den danebenstehenden Küchenmöbeln und der Arbeitsplatte müssen ein paar Millimeter Luft sein. Je nach Fußbodenaufbau sind auch ein paar Gummischeiben unter den Füßen hilfreich.
Ansonsten: ausgeleierte Sprüharme und Laufschienen der Körbe, an Gehäuseteilen anschlagende Schlauch- und Pumpenteile als Folge schlampiger Montage etwa nach einer Reparatur, verschlissene Pumpen. Die Ablaufpumpen sind meistens "Magnetpumpen" und werden unvermeidlich mit der Zeit laut, aber die laufen ja immer nur ein paar Sekunden. Bei den Umwälzpumpen gibt es die tollsten Phänomen - bis hin zum quietschen der Graphit-Keramik-Lager. Da kann man es vor dem Wechsel des Pumpenkopfes mit einem anderen Spülmittels versuchen.

@ bastler123:
Den 10 Jahre alten Siemens (BSH)-GSP versuche mal besser solange wie möglich am Leben zu erhalten. Die sind grundsätzlich einigermaßen solide und haben aus der Sicht des Bastlers recht übersichtliche und kostengünstig behebbare Standardmacken bzw. Konstruktionsfehler. Meine Mutter hat so ein Teil. 2 Reparaturen und einmal eine aufgehangene Steuerung in +/- 10 Jahren. Genau genommen ist es natürlich Schrott, weil bereits der erste Fehler 1...2 Jahre nach Ablauf der Garantie regulär einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet hätte. Der "Kundendienst" hätte sicher eine neue Steuerung für ein Schweinegeld einbauen wollen, welche inzwischen dank eines bösartigen Konstruktionsfehlers sicher auch schon lange wieder defekt wäre. Aber für Leute mit der Lizenz zum löten sieht es viel freundlicher aus. Auf der anderen Seite: Das Chassis ist mechanisch nicht schlecht. Ordentliches Blech, welches nach all den Jahren immer noch gut aussieht und keine großartigen Beulen hat. Die Körbe rosten nicht. Pumpen usw. immer noch die erste Garnitur. Es könnte also mit wenig mehr Aufwand ganz ordentlich sein.
Im Spülergebnis wie auch in der Geschirrtrocknung bleibt die BSH-Kiste allerdings deutlich hinter Bauknecht-GSP ähnlichen Alters zurück, was m.E. systematische Gründe hat.
Letztendlich nehmen sich die marktgängigen GSP im Gebrauchswert und den Verbrauchswerten nicht so sehr viel. Entscheidend ist die zu erwartende Lebensdauer. Systematische Macken und überteuerter ET sind da äußerst beschränkend.
Den Fachhändler brauchst Du nicht zu fragen. Der wird Dir aufschwatzen, was er da hat bzw. woran er am meisten verdient. Schaue besser in die einschlägigen Foren und versuche mal eine Preisliste der üblicherweise erforderlichen ET zu bekommen. BSH wie auch BK/Whirlpool betreiben Harvesting und fahren die Marken mit schlechter Qualität zu überteuerten Preisen + ET&Service-Abzocke an die Wand. In ein paar Jahren werden sie wahrs. vom Markt verschwunden sein. AEG/Electrolux hat ja vorgeführt, wie schnell das geht, wenn man sich auf die Produktion von Schund verlegt. Man kann dann - wenn überhaupt - nur noch über den Preis verkaufen und da sind schon andere...

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas, Guten Abend,

Du hast recht! Mein GSP ist für sein Alter noch ganz gut dabei. Habe aufgrund von Verstopfungen in der Wassertasche schon mehrmals das Gerät öffnen und reinigen müssen. Dies ging relativ einfach. Das Innenleben ist übersichtlich und gut zugänglich. Ursächlich für die meisten Probleme waren, wie schon gesagt, Verstopfungen der Kanäle in der Wassertasche oder Blockaden der Pumpe. Habe mein Gerät damals für 429,00 DM gekauft. Kostenpunkt heute wäre ca. das Doppelte. Bei geringerer Qualität!

Best wishes
Horst
 
Thomas.B schrieb:
@ Alfred:
Legst Du diese 3-Phasen-Tabs in den Spülraum oder in die Dosierkammer, welche sich erst zum Hauptspülgang öffnet?
ich lege sie in die Waschmittelaufnahme die auch gleich nach dem Spülbeginn öffnet.
Die Maschine hat die Bezeichnung S6R225 FD 7305, also schon ein älteres Modell. Das Geräusch war schon immer so deutlich, da hat sich nichts verändert.
 
Hallo

Noch ein kleiner Nachtrag für alle die sich diesen Schritt des Warmwasseranschließens auch schon überlegt haben ,da gibts es auch noch folgendes zu bedenken :

Wenn die Warmwasserleitung keine Zirkulationsleitung besitzt bzw. weit von dieser entfernt ist , nutzt ihr zuallererst im Normalfall auch kaltes Wasser , da es sich in der Leitung abgekühlt hat . Das können je nach Leitungslänge schnell mal 5 Liter sein .
Wenn ihr dann diese benötigten 5 Liter zapft , kühlt ihr im Gegenzug euren schönen aufgeheizten Warmwasserspeicher mit 5 Litern Frischwasser (schätzungsweise 6°C ) ab , was öftere und längere Brennerlaufzeiten zu Folge hat .Also doppelt Energie verbraucht
:cry:

Dieses erfreut dann eueren Energielieferanten wieder , ja ja sie kriegen uns alle :wink:

Es sie denn euer Energielieferant heißt Sonne , die freuts zwar auch , aber sie bekommt kein Geld dafür .

Sonnige Grüße

Calico
 
Thema: Warmwasser-Anschluß für Spülmaschine

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