Kleine, zerlegbare Werkbank

Diskutiere Kleine, zerlegbare Werkbank im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich plane eine Werkbank zu bauen, da meines Vaters Variante, zwei Klapp(rige)böcke und 'ne furnierte Sperrholzplatte mir jedes mal auf den...
So, es ging inzwischen weiter.

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Die Elektronik ist verbaut, man sieht den Not-Aus-Schalter neben einer Steckdose für sämtliche Maschinen. Hinten ist der Wippenschalter eingebaut, der die hintere der beiden Steckdosen schaltet. Hier ist momentan der Staubsauger angesteckt.
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Der Staubsauger, ein FESTO SR 15 A aus dem Jahre 1992 (dürfte baugleich zum Nilfisk/WAP Turbo 1001 sein) war ein Geschenk.

Der Not-aus-Schalter ist am surren, sobald ich die Werkbank mit Strom versorge. Auch wenn ein Verbraucher an einer der Steckdose hängt und läuft surrt der Schalter fleißig. Ist das normal? Hab ich evtl. etwas falsch angeschlossen? Die Steckdosen haben alle Saft und funktionieren wie gewünscht, auch der Schalter funktioniert nebst Nullspannung wenn Stromausfall wäre.

Werkstück-Auflage
die Auflage ist über zwei T-Nutschienen höhenverstellbar und eignet sich super um größere Platten und Bretter aufrecht festzuspannen um diese schleifen, hobeln und z. B. auch mit Umleimer bekleben zu können.
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Parallelanschlag
Hier ist nun die Absaugung fertig, was fehlt sind noch die eingelassenen T-Nutschienen in die beiden Siebdruckplatten um dort verstellbare Anschlagbacken und eine Schutzabdeckung aus Plexiglas zu montieren.
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Oberfräse
Das die alte AEG OFE 630 Fräse völlig ungeeignet für den Frästisch ist, war mir anfangs bereits klar. Dennoch wollte ich nutzen was eben vorhanden ist. In die 9mm Siebdruckplatte wurde die Fräse eingelassen und dort das Material auf 5mm runtergefräst. Der Hub ist miserabel gering und erlaubt gerade einmal eine Frästiefe von ca. 13mm. Jetzt im Frästisch ist es natürlich noch geringer. Irgendwann muss eine neue Oberfräse her! :D
Die Fräse wurde über die Parallelanschlag-Aufnahme an der Platte befestigt.
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Fortsetzung:

Die ursprüngliche Oberfräsen-Halterung hat sich nicht bewährt, da man zur Höheneinstellung immer unter die Werkbank krabbeln musste um die Fräse festzuklemmen.

Das ganze wurde durch einen Oberfräsen-Lift ersetzt, indem die Fräse dank 43mm Euro-Spannhals in einem Schlitten fixiert wird (zusätzlich schwarzes Isolierband eingeklebt, damit sie besser sitzt) der über eine Gewindestande läuft. Die Höhenverstellung geht komfortabel von oben per Hand oder Akkuschrauber (und die einstellbare Fräsetiefe ist gefühlt unendlich!)

Zusätzlich habe ich ein paar Lochreihen gebohrt und vorne eine V-Nut eingelassen um Rundstäbe, Gewindestangen etc. ablängen zu können oder einfach wegrollende Stifte, Schrauben etc. aufzufangen :o

Als nächstes wird noch eine T-Nut-Führung für den Gehrungsanschlag eingelassen.
 

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Hallo,
Zitat von Seite 1:
Die Verdrahtung würde ich nicht mit starrem Kabel ausführen, sondern mit H05VV 3G1,5. An die starren Adern kriegst Du keine Flachstecker montiert.

für eine Unterverteilung von Steckdosen und Schaltern, die fix verlegt wird ist starrer Leiter wie in NYM zwingend vorgeschrieben. Für die Verbindung des Tisches nach "außen" ist hingegen ein starrer Leiter verboten. Nimm dazu das verlinkte H07RNF-Kabel und Kabelschuhe drauf.
Auf starrem Leiter hingegen darf kein Kabelschuh montiert werden.
Ist alles nachzulesen in der DIN VDE 0100

Andreas
 
Hallo,
Schaut nicht schlecht aus dein Frästisch.
Aber mir wären die 630W der AEG-Fräse viel zu wenig. daher verwende ich eine mit 1400W. Gerade wenn du Hartholz nuten möchtest wirst du feststellen dass dir da etwas an Leistung fehlt.

Andreas
 
Hallo Andreas,

ich habe das von Dev erwähnte H07BQ-F 3G1,5mm für die Zuleitung von der Wandsteckdose zum Tisch verwendet.

Das geht in die Verteilerdose unterm Tisch und von dort aus normale NYM-J 1,5mm Kabel zu den Dosen und Schaltern.

Heißt, das orangene Kabel muss ich durch ein schwarzes H07RNF ersetzen?

Ja, die Fräse ist schwach auf der Brust, reicht mir aber zur Kantenbearbeitung aus von MDF, Multiplex etc. aus. Hartholz verarbeite ich kaum. Irgendwann gibt es vllt. mal eine alte ELU o. ä. die ich dann in den Tisch einlasse. :)
 
Ja ist OK.
Problem ist nämlich meistens dass es in der Werkstatt keine Rauchmelder gibt und diese auch nicht ständig aufgesucht wird, so dass ein Schwelbrand i.d.R. erst entdeckt wird wenn es zu spät ist.

Daher rate ich einen Zentralen Abschalter aller 3 Phasen zu installieren und beim Verlassen der Werkstatt diese Stromlos zu schalten.

Aber ich als Elektriker muss mir da auch an die eigene Nase fassen...

Wenn du über eine neue Fräse nachdenkst, dann würde ich eine nehmen wo der Hub durch die Grundplatte eingestellt werden kann.
Z.B. die Fräsen von Triton. Die haben dazu auch eine Kurbel beigelegt.

Andreas
 
Hab meinen Beitrag oben editiert, evtl. passt jetzt deine Antwort nicht mehr? Sorry!

Da wir tatsächlich nur eine Steckdose in der gesamten Garage haben, zieh ich sowieso jedes mal nach getaner Arbeit die Werkbank vom Strom ab.

Die Triton sind klasse, aber ich mach jetzt auch nicht sooo viel damit, dass ich mir die als Student leisten möchte :lol:
 
Hier gehts doch nicht um einen großen Betrieb wo die BG den kleinsten Furz mit überwacht sowie vorschreibt sondern um eine Hobbywerkstatt. :schlaubi:
Daher ist es beim Anschluß der Werkbank(die womöglich fast als Festinstallation durchgehen könnte) nahezu Wurscht ob man nun NYM oder flexibel in Form von BQ-F RN-F oder stinknormales Ölflex verwendet.
Das Wichtigste ist doch erst einmal der saubere sowie korrekte Anschluß aller Elemente und die für die Leitungen geeignete Absicherung.
Gegen bei der Arbeit entstandene Schwelbrände helfen vielleicht Rauchmelder. Rauchmelder einzubauen weil keine zentrale Abschaltung der elektrischen Anlage vorhanden ist halte ich für maßlos überzogen und sinnlose panikmache.
Machst Du etwa deine ganze Wohnung immer stromlos wenn Du zur Arbeit gehst?
Du könntest ja noch, da die Anlage frisch installiert wird einen AfDD mit vorschlagen... Der ist zwar bislang erst in denkmalgeschützten Gebäuden vorgeschrieben aber Sicher ist ja Sicher.

PS
 
also 600000 (sechshundertausend) Brände jählich mit ca. 6 Milliarden Sachschaden halte ich nicht für Panikmache sondern Tatsache. Und in der Werkstatt kann man i.d.R. keine Rauchmelder wegen der Stäube anbringen. Daher einfach ein 3-Poliger Abschalter installieren für billig Geld und gut ist.

In meinem Haus habe ich in allen Räumen außer Bäder und Küchen vernetze Rauchmelder, ein Notleitsystem mit 2 Notausgängen und Nachtbeleuchtung Akku gestützt.
Würde das Haus nicht gewerblich genutzt werden, würde ich es bei wenigen Rauchmeldern belassen.

Andreas

BTW: die DIN VDE 0100 hat nichts mit der BG zu tun, sondern ist deutsche Norm die Eingang in die Gesetzgebung fand. Wer fahrlässig zuwiederhandelt begeht keine Ordnungswiedrigkeit sondern eine Straftat im Schadensfalle.

"Wer die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Es ist kein Zufall dass die Anzahl der Toten durch Stromschlag seit den 70er Jahren von über 250 Jährlich auf nur wenige Tote zurückgegangen ist.
 
Hondo66 schrieb:
also 600000 Brände jählich mit ca. 6 Milliarden Sachschaden halte ich nicht für Panikmache sondern Tatsache.
Wieviele davon hast Du zu verantworten weil Du keinen AfDD eingebaut hast?
Wenn diese Zahl stimmen würde gabe es alle paar Tage in der näheren Umgebung einen durch fehlerhafte Elektrik ausgelösten Brand. :glaskugel:

PS
 
also 600000 Brände jählich
Wo kann ich das lesen ?
Eben mal im Netz gesucht. Eine Statistik für 2011 mit rd.250.000 Fällen.
Sonst keine belastbaren Zahlen gefunden. Also wo bitte ?
 
Eaton, mittlerweile auch Hersteller dieser AfDDs kümmert sich sogar europaweit um Panikmache.
In dem Video auf deren Produktseite zeigen die ganz toll, weil es einfach nicht sinnvoll darstellbar ist, wie Funken von selbst zwischen zwei beschädigten Leitern überspringen sollen.
Als DIE Lösung wird dann ein 40A AfDD präsentiert der für jeden Abgang verwendet werden soll... Ich kenne Installationen wo ein FI für das ganze Haus installiert wurde. Und dann soll dieses Wunderbauteil auch noch die Fehlersuche. Erleichtern...
Fragt mal die Feuerwehren wieviele angebrannte Essen die mittlerweile vom Herd schieben. Sind ja in der Statistik wahrscheinlich mittlerweile auch Brände.

PS
 
Alle 2 - 3 Minuten...
Das macht, wenn wir die Mitte annehmen 219000Brände.
Zu rund 55000 wird dann die Feuerwehr gerufen und die meisten davon passieren in der Küche. Womit wir wieder bei dem Topf auf dem Herd sind. Täuscht mich also mein Empfinden nicht.
Auch die tatsächliche Gefährdung durch ein Feuer ums Leben zu kommen scheint nur unwesentlich größer zu sein als durch Blitzschlag.
Womit sich der Kreis zur Gefahr durch den elektrischen Strom schließt :crazy:

PS
 
Da Hondo so nett war, mich direkt von der ersten Seite zu zitieren, komme ich mal zum eigentlichen Thema zurück und schreibe etwas zur elektrischen Verdrahtung der Werkbank.

Hondo66 schrieb:
für eine Unterverteilung von Steckdosen und Schaltern, die fix verlegt wird ist starrer Leiter wie in NYM zwingend vorgeschrieben. Für die Verbindung des Tisches nach "außen" ist hingegen ein starrer Leiter verboten. Nimm dazu das verlinkte H07RNF-Kabel und Kabelschuhe drauf.
Auf starrem Leiter hingegen darf kein Kabelschuh montiert werden.
Ist alles nachzulesen in der DIN VDE 0100

Ein gut gemeinter Tipp: Die VDE 0100-Keule sollte man nur schwingen, wenn man weiß was man tut. :lol:

Selbstverständlich darf er für die interne Verdrahtung des Tisches H05VV verwenden. Der Begriff "feste Installation" in der Norm bezieht sich auf Gebäude und nicht auf die Tatsache, dass das Kabel sich nicht bewegt. Auf wenn er den Tisch mit 20 Dübeln an der Wand und am Boden befestigt, wird er dadurch kein Teil der Immobilie. Für die interne Verdrahtung von Maschinen, Schaltschränken, Schreibtischlampen, elektrisch betriebenen Kuckucksuhren, ..., und Tischen darf selbstverständlich flexibles Kabel verwendet werden.

Starre Leitung für den Anschluss des Tisches an die Wandsteckdose zu verwenden, hat auch niemand vorgeschlagen.
Patrick schrieb explizit, dass er für den Zweck H07BQ-F bestellt hat. Auf den Bildern sieht man es auch bereits im montierten Zustand. Warum Du jetzt daher kommst und schreibst, er solle unbedingt H07RN-F verwenden, ist für mich technisch absolut nicht nachvollziehbar. Gibt es dazu eine Begründung? :roll:

Eventuell solltest Du den Thread noch einmal in Ruhe lesen.
 
Thema: Kleine, zerlegbare Werkbank

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