Würth - Rabattierung

Diskutiere Würth - Rabattierung im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, bin mir nicht sicher ob der Post hier in dieser Kategorie korrekt ist, wenn nicht bitte verschieben. Möchte bei Würth ein "guter" Kunde...
ric schrieb:
Es ist für ein seriöses Unternehmen, das Service und Beratung bietet, kaum möglich, immer den günstigsten Preis zu bieten, da es immer Konkurrenten gibt, die komplett auf Gewinn verzichten, um an neue Kunden zu kommen (und denen dann auch andere Produkte zu verkaufen, bei denen sie mehr verdienen).

Was seriös ist ist nun die Frage. Wenn Rabatte teilweise vom Nasenfaktor oder der Tagesform eines AD abhängen ist das auch nicht unbedingt seriös. Was die Beratung betrifft, ein Verkäufer wird dir wenn möglich immer das Produkt verkaufen mit dem er seinen Zielen die zum Gehalt führen ein größeres Stück näher kommt. Deshalb nennt er sich Verkäufer. Bei Firmen mit ausgedehnten Flächenvertrieb ist das durchaus etwas stärker ausgeprägt.
Zumindest Conrad hat in seinen Filialen eine Beratung.

Zum Preis, ich hatte bei den vier Preisen deutliche Unterschiede, einer fast doppelt so hoch wie letztendlich mein Kaufpreis. Da hätte ich eine geringere Spreizung erwartet.
Ich zwinge auch niemanden den günstigsten Preis zu machen. Passt ein Preis nicht zu meinen Vorstellungen macht eben jemand anders das Geschäft oder ich muss meine Anforderungen meinem Budget anpassen. Auch hab ich meine Stammhändler sofern der Preis dort nicht total daneben ist ist mir es auch egal, wenn das mal ein paar EUR teurer ist.
Ich hab die Zange übrigens nicht im Internet gekauft sondern bei einem lokalen Elektrohandel und der wird mir auch keinen Supersondertiefpreis gegeben haben.
 
norinofu schrieb:
Was die Beratung betrifft, ein Verkäufer wird dir wenn möglich immer das Produkt verkaufen mit dem er seinen Zielen die zum Gehalt führen ein größeres Stück näher kommt. Deshalb nennt er sich Verkäufer.
Ein kluger Verkäufer gerade im gewerblichen Bereich wird dir das Produkt empfehlen, das für dich das beste ist, denn dann bist du zufrieden und wirst / bleibst Stammkunde, was dann auch für den Verkäufer das beste ist.

Voraussetzung dafür ist freilich, daß der Verkäufer das für dich beste Produkt auch im Sortiment hat.

Wenn ein Produkt zur Hälfte des höchsten Marktpreises verkauft wird, dann wird an diesem Preis in der Regel nichts mehr verdient, die Rechnung ist anders, einen Neukunden zu gewinnen kostet viel Geld und wenn man z. B. über eine Preissuchmaschine durch eine Topplatzierung viele neue Kunden bekommt, kann das selbst dann noch lohnend sein, wenn man das eigentliche Produkt dabei mit Verlust verkauft.

Dabei ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn der Kunde sich über diesen niedrigen Preis freut. Aber es ist etwas dagegen einzuwenden, wenn er dann die Händler, die zu "normalen" Preisen (wie im obigen Würth-Beispiel immer noch unterhalb des mittleren Marktpreises) verkaufen, quasi als Wucherer anprangert.
 
hennie schrieb:
Wenn es allerdings innovativ ist, z.B. Boltex oder so, ist es zäh mit dem Verhandeln weil sie sagen es gibt nichts vergleichbares.


Servus,

Magst du mir mal schreiben, was die bei dir für ne Dose Bolzex aufrufen? Ich würde gerne wissen wie stark mich mein Würthie ver****t.
Gerne auch via PN.
 
HAL242 schrieb:
Wobei sich die "Beratung" der aktuellen (scheinen öfters durchgetauscht zu werden) stationären Mitarbeiter bei uns vor Ort seeehr in Grenzen hält. Und da geht es schon bei simpelsten Edelstahl-Schrauben los. Gibt es nicht, fertig.
Ich hab denen auch schon über die Schulter geschaut und der Verkäufer stolperte am Computer genauso planlos durchs Portfolio wie ich.


mfg JAU
 
ric schrieb:
Ein kluger Verkäufer gerade im gewerblichen Bereich wird dir das Produkt empfehlen, das für dich das beste ist, denn dann bist du zufrieden und wirst / bleibst Stammkunde, was dann auch für den Verkäufer das beste ist.

Soweit das Idealbild. Gerade bei großen Flächenvertrieben bei denen entsprechender Zahlendruck herrscht (nicht nur bei Werzeugen und Werkstattbedarf) ist es häufig nicht so. Da wechselt die Außendienstmitarbeiter dann recht schnell vom einen Anbiter zum anderen.
Da wird durchaus auch entsprechender Druck aufgebaut - sei es, dass zum Monatswechsel der Dienstwagen eine Stufe kleiner wird oder die Frau des AD einen Brief bekommt, dass man dieses Jahr leider nicht zu Veranstaltung xy eingeladen ist.

ric schrieb:
Voraussetzung dafür ist freilich, daß der Verkäufer das für dich beste Produkt auch im Sortiment hat.
Da gibt es nun wieder zwei Sichten daruf, die des Kunden mit der Anforderung und die des Verkäufers. Da ein Verkäufer immer im Sinne seines Arbeitgeber handeln sollte und nur das anbieten kann was dierser im Sortimen hat wird er das Beste aus diesem Sortimen anbieten. Ob es aber das Beste auf dem Markt ist, kann er nicht unbedingt beurteilen zumindest seinem kunden nicht preisgeben. Anderst sieht das aus, wenn er erkennt, den Bedarf nicht bedienen zu können.

Wenn ein Produkt zur Hälfte des höchsten Marktpreises verkauft wird, dann wird an diesem Preis in der Regel nichts mehr verdient. Die Rechnung ist anders, einen Neukunden zu gewinnen kostet viel Geld
Das ist etwas pauschal. Das hängt eher davon ab, um was es sich handelt. Bei der Zange mag das evtl. sein, aber ich glaube nicht, dass er zu dem Preis draufgelegt hat. Er hat die Zange für mich extra bei seinem Großhändler bestellt.

Gerade bei Zubehör und Verbrauchsmaterialien sind sehr große Preisspannen für das gleiche Produkt möglich. Sei es z.B. bei (Netzwerk-)kabeln oder irgendwelchen Reinigungsmitteln.

Was die Kundengewinnung betrifft, hab ich doch auch etwas Erfahrung sammeln können. Zuerst auf der Kundenseite und mittlerweile auf der vertriebsnahen Seite. Allerdings nicht im Werkzeugbereich. Ich denke, ich kann schon beurteilen, wie man einen Kunden gewinnt und mit ihm längerfristig Geschäfte machen kann.
Was die Preisgestaltung betrifft, vertrete ich das Motto leben und leben lassen. Gerade in größeren Unternehmen ist es so, dass der Einkäufer ein Ziel auf Einsparungen gegenüber den letzten Angeboten hat und noch mal ein paar EUR rausschlagen will.


Aber es ist etwas dagegen einzuwenden, wenn er dann die Händler, die zu "normalen" Preisen (wie im obigen Würth-Beispiel immer noch unterhalb des mittleren Marktpreises) verkaufen, quasi als Wucherer anprangert.
Wo hab ich das gemacht?
Die Preise für die Zange bewegten sich am oberen Ende der Angebote und mich hat nur gewundert, dass dies so war trotz des tollen Rabattsystems.
Hätte ich da als "Ich AG" die bisher noch nichts dort gekauft diesen Preis bekommen, wäre es mir egal gewesen. Aber da die Frage lief über Kunden die bei Würth durchaus große Mengen abnehmen, auch welche die zur Warengruppe der Zange gepasst haben. Man darf natürlich nicht die Preise von vor einem Kahr mit den aktuellen Preisen dafür vergleichen. Die sind nämlich inzwischen ein ganzes Stück höher.
Und nein, es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn sich jemand eher im oberen Preisegment bewegt. Dann benötigt er aber meiner Meinung nach, andere Merkmale die ihn von den Wettbewerbern unterscheiden.
Aufgabe eines Verkäufers ist es, diese dem Kunden zu transportieren und ihm aufzuzeigen, dass diese den "Aufpreis" wert sind.
 
Ach wenn es nichts mit der Rabattierung zu tun hat.
Ich hatte heute mal wieder das wunderliche Vergnügen mit Würth bzw. deren Philosophie, dem Hintergrundwissen, wie auch immer man es bezeichnen mag.
Ich habe seit einem halben Jahr noch einen Gutschein von Kollegen (wurde in der Vorort-Filiale ausgestellt) herumfliegen, der nun eingelöst/verrechnet werden soll.
Also online angemeldet, 3 benötigte Artikel rausgesucht, bei der Hotline angerufen, ob man den Gutschein (im entsprechenden Feld) online über die eindeutige Gutscheinnummer einlösen könnte, um fix die Bestellung fertig zu machen.
Geht natürlich nicht, da in der Zentrale direkt nach der Order eine Rechnung erstellt würde (ist das Feld demnach also scheinbar nur für Aktionscodes gedacht?).
Sicherheitstechnisch nachvollziehbar, könnte ja gefunden worden sein, besser wäre also Gutscheinnummer mit dem entsprechenden Konto zu hinterlegen (wobei ich das eigentlich voraussetze, denn die Kundennummer ist ja auf dem Gutschein vermerkt).
Also in der Filiale angerufen, nachgefragt.
2 Artikel lagernd, einer muss bestellt werden.
Aussage: Der Gutschein würde nur für lagernde Artikel gelten, da bei einer Order aus der Filiale gleich eine Rechnung seitens der Zentrale erstellt würde. :roll:
Ich meinte, da ich doch die Artikel in der Filiale kaufe, es mir egal sein kann, wenn Artikel Nummer 3 bei denen nicht lagert und geordert werden muss.
Ausserdem hätten sie gerade Probleme mit ihren Rechnern, ich solle doch fix vorbei schauen. Wegen 3 schon rausgesuchten Artikeln sicher nicht, sie mögen mich zurück rufen, wenn die Peripherie wieder läuft.
Wahnsinn...
Man wollte sich also schlau machen und mich dann zurückrufen.
Ergebnis - der Gutschein kann nur bei einer Direktbezahlung in der Filiale (also nix, wie sonst auf Rechnung, selbst bei persönlicher Abholung und Vorlage des Gutscheins) verrechnet werden, wenn ich die gesamte Ware hole.

Komplizierter geht es kaum, mal abgesehen von der Zeit, die man dafür verbrennt.
 
Nachtrag zum Gutschein-Procedere:

Für mich war das heute wieder ein glänzends Beispiel, warum ich dort so gerne einkaufe.
Gutschein abgelegt, gleich eine schnippische Antwort erhalten, daß dies nur in Verbindung mit einem Kauf möglich wäre. Ich entgegenete, daß wir vor 2 Tagen darüber telefonierten und uns auf den heutigen Abholtag verständigt hatten (und ich denke nicht, daß sie jeden Tag zig Gutscheine abarbeiten müssen). Ach und das ist ein Geburtstags-Gutschein und das am frühen Morgen, das geht jetzt doch nicht so einfach, er dachte, es wäre ein Wiedergutmachungsgutschein, das ginge einfacher.
Ich fragte dann, was da der Unterschied sei - die Antwort war, daß ich mir beim Wiedergutmachungs-Gutschein dann einfach etwas im Gegenwert aus dem Regal suchen könnte (aha, ist total einfach, da sich bei den unrunden Preisen, zumal ja nix ausgepreist ist, auch so simpel ein passsender Gegenwert finden lässt).
Kandidat 1 mit Kaffeebecher war in bester Laune... :roll:
Nun ging das doch nicht so simpel, wie man vermuten sollte - Einkauf über Betrag X im System, Höhe des Gutscheins danach als Abzug eingeben, Restsumme ist ermittelt und wird bezahlt, fertig.
Nein, sie mussten nun zu zweit aus den 3 Positionen in Höhe des Netto-Gutscheinwerts Artikel rausrechnen, die dann damit als bezahlt galten. Die restliche Summe X (muss natürlich auch erst berechnet werden) wäre dann offen und ob ich gleich bezahlen wolle. Ich sagte zu, nein, ging dann doch nicht, da der Rechner nun doch keine Barrechnung ausdruckt, ich bekomme sie geschickt und der Vorteil wäre, daß ich, entgegen der Barzahlung, ja noch Skonto ziehen könne. Gute 10 Zettel später (zu denen aber auch noch die Nachtragsrechnung + Lieferschein an mich kommen) war es dann auch schon erledigt. :roll:
Da sind zwei Mann 20 min parallel am Rechner beschäftigt und ich steh da und meine Zeit geht flöten.

Also diese Mischung aus einem völlig realitätsfremden System und unfähigen Mitarbeitern, die lieber nur abhängen und Kaffee trinken, wirklich klasse. Das geht in jedem kleinen 08/15-Laden besser.

Und nebenbei: Bei Verlust Pech gehabt. Das wäre auch zu einfach, den Gutscheinwert, welcher für Kunde X eingelöst wird, einfach dann gleich direkt im System entsprechend der eindeutig zuordenbaren Daten (anhand der Kundennummer) zu hinterlegen.

Mich kosten diese Würth-Arien, wenn ich denn mal hin muss, immer wieder Zeit und Nerven, vielleicht sollte ich mal einen Wiedergutmachungs-Gutschein beantragen... :mrgreen:
 
Bei uns war das mit Würth schnell erledigt:

Vertreter hat dem Einkauf was angedreht und der hat sich darauf eingelassen
- dann brauchten wir dringend Schrauben
- Vertreter nicht zu erreichen
- Hingefahren und Sachen abgeholt (Schrauben sonst nichts)
- Dann kam die Rechnung: geholte Schrauben extrem teurer 300%
- Den Vertreter angerufen was das soll, gleiche Schrauben auf der Rechnung extrem unterschiedliche Preise
- Vertreter sagt man müsste über ihn kaufen um Prozente zu bekommen im Shop gibt es keine Prozente
- Damit hatte sich Würth bei uns erledigt...
 
Ich wurde heute, nachdem ich auf diesen umständlichen Quark mal in der Zentrale hinweisen musste, am Telefon auch direkt gefragt, wo ich denn sonst noch einkaufen würde und warum so selten bei Würth. War ein prima Frage, auf welche ich direkt mehrere Gründen benennen konnte.
 
Thema: Würth - Rabattierung
Zurück
Oben