Hi,
schoki schrieb:
Ok, danke für die Erklärung, Drehmaschinen-versuche lass ich dann lieber.
Also damit ichs richtig verstehe: Bei einer Tischbohrmaschine (Katze --> Sack --> raus
) ist in die MK2 Aufnahme der Übergang zu einem Bohrfutter (B16) eingesteckt. Wenn ich also das Futter wechseln wollte muss ich einen Austreiber verwenden...
Das B16-Standart-Bohrfutter ist auf den Übergang geschraubt....
Das krieg ich dann durch einfaches Abschrauben
nein, B16 ist auch ein Kegel, aber der wird i.d.R. nicht mehr gelöst (außer das Futter ist defekt).
(bei einer Bosch-Bohrmaschine wars auch aufgeschraubt, da war in dem Futter noch eine Schraube, die das Futter auf der Spindelaufnahme zusätzlich gehalten hat) ab.
korrekt - bei Handbohrmaschinen findet man überwiegend Gewinde - bei stationären Maschinen überwiegend B-Kegel (Ausnahmen kann es natürlich geben - aber fast immer ist es so wie ich geschrieben habe).
Du kaufst z.B. erst einen 'Einsteckschaft mit MK-Schaft' (so nennt sich das Teil, was ich oben verlinkt habe : eine Seite B-Kegel, andere Seite MK-Kegel).
Dann treibst Du zuerst das Futter (mit Innen-B16-Kegel) auf die B-Kegel-Seite. Das ist dann fest - und das löst man auch nur wieder, wenn man das Futter wegen Defekt o.ä. tauschen möchte.
Jetzt hast Du praktisch ein Futter mit MK-Kegel.
Für was würde sich so eine MK2-Aufnahme lohnen (außer Bohren, was ich ja mit B16 auch kann....)? Fräsen, ist da die Geschwindigkeit nicht zu gering?
(Vorsicht: totale Anfängerfrage....)
Also ich such jetzt noch einen triftigen aber konkreten Grund eine Bohrmaschine mit MK2 statt nur B16 zu kaufen
die MK-Aufnahme ist an Maschinen vorhanden, die auch größere Bohrer aufnehmen können. Größere Bohrer besitzen nämlich statt einem zyl. Schaft gleich einen Kegel (es gibt zwar auch Futter die z.B. bis 20mm spannen können - aber nicht nur, daß es dann ein B22-Bohrerkegel für so ein Futter sein müßte - auch dürfte es schwer sein so große Bohrer mit zyl. Schaft zu finden).
Fräsen geht thoretisch schon - in der Praxis aber besteht die Gefahr, daß der Kegel während des Fräsvorgangs aus dem Innenkegel rutscht, da beim Fräsen Vibrationen entstehen.
Kleine Fräsen besitzen daher MK-Kegel mit Innengewinde - in das Innengewinde wird von oben durch die Bohrspindel eine Gerwindestange geschraubt, die das Lösen und somit das Herunterfallen verhindert.
Nachrüsten kann man sowas an einer Bohrmaschine praktisch nicht.
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Wenn Du eine größere Baumarktmaschine kaufst, besitzt die eigentlich eine MK-Kegelaufnahme ... und auch ein Bohrfutter (zwar oft kein tolles - aber brauchbar). Manchmal statten die Importeure die billigen Maschinen allerdings auch gleich mit einem hochwertigen Futter der Fa. Röhm aus.
Ich würde Dir raten, wenn Du Dir so eine Maschine zulegen möchtest, gleich was bis 16mm oder 20mm zu nehmen - die sind recht solide und besitzen MK2-Aufnahmen.
z.B.
http://www.quantum-maschinen.de oder
http://www.guede.com u.s.w.
Möchtest Du fräsen - dann leg' lieber etwas mehr Geld an - das günstigste dürfte dann sowas hier sein
klick
für kleinere Basteleien in weichen Metallen oder mit kleinen Fräsern vermutlich ausreichend. Je mehr Geld Du anlegst, desto bessere Ausstattung und Qualität bekommst Du natürlich - ab ~ €1000 fangen die Maschinen dann an recht solide zu werden ...
Gruß, hs