Kauft deutsche Produkte...

Diskutiere Kauft deutsche Produkte... im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo d00d, so ist das hier bei Werkzeug News, denkt man über die Horrormeldungen der wegbrechenden deutschen Fertigungsarbeitsplätze nach, muss...
D

Dietrich

Moderator
Registriert
26.01.2004
Beiträge
6.443
Ort
MTK
Hallo d00d,

so ist das hier bei Werkzeug News, denkt man über die Horrormeldungen der wegbrechenden deutschen Fertigungsarbeitsplätze nach, muss man gegen die Teilnehmer hier schwimmen, die hauen drauf was das Zeug hält, mit allen möglichen und unsinnigen Argumenten.

Willkommen bei Werkzeug-News!

Deine Argumentation gefällt mir, damit stehe ich selbst, seit 2 Jahren auf verlorenem Posten hier.
Nur umkrempeln lassen wir uns nicht :wink:

Schwierig ist es bei Akkuschraubern schon, ein Produkt zu kaufen dessen Wertschöpfung größtenteils in Deutschland stattfindet.
Fein lässt seinen aktuellen Schrauber bei TTI fertigen, Bosch grün ist im Hinblick auf den Fertigungsstandort nur mit äusserster Vorsicht zu geniessen. AEG gehört zu TTI mit Sitz in Hong-Kong, die andere AEG wird gerade trotz schwarzer Zahlen platt gemacht.
Nach meinen Infos verwendet Metabo Motoren von Jonson oder Johnson oder wie auch immer, bei den Akkuschraubern, Schalter von Marquard, Gehäuse, Getriebe, Getriebegehäuse (wenn aus Aluguss), und Bohrfutter werden in Nürtingen gefertigt. Akkus sollten von Sanyo kommen.
Ausserdem sind alle Aktien des Herstellers in Besitz der 3 Gründerfamilien, werden nicht gehandelt und das ist gut so, die "Heuschrecken" bleiben also draußen!

Mir ist nicht klar was in der Diskussion, in der es um Elektro-, bzw. Akkuwerkzeug geht, die Frage nach den Turnschuhmarke sucht?
Nur für den, der es wissen will:
Gute Turnschuhe gibt es von der Firma "Bär" aus dem Schwarzwald, verwendet wird Leder von Rindern, besondere Modelle aus skandinavischem Elchleder.
Die Strassenschuhe dieser Firma zählen wohl zu den haltbarsten überhaupt.

Wenns ein Bosch sein muss, dann aber in blau, ansonsten BSZ Serie, da bekommt man auch schon was fürden genannten Preis.
Wenn Dir Kraft und Drehmoment wichtiger als der Preis sind, dann schau Dir mal den BSP von Metabo an.
 
Matthias_T schrieb:
Die deutsche Wirtschaft lebt übrigens vom Export; wenn die Käufer im Ausland alle so extrem denken würden, hätten wir wohl "leichte" Probleme.

Thomas.B schrieb:
- Feinbild überdenken (schwierig - ich weiß)

Nichts für ungut, aber ob der Terminus „D-E-N-K-E-N“ angesichts mancher Kommentare hier angebracht ist, möchte ich stark bezweifeln.

Dietrich schrieb:
Hallo d00d,

so ist das hier bei Werkzeug News, denkt man über die Horrormeldungen der wegbrechenden deutschen Fertigungsarbeitsplätze nach, muss man gegen die Teilnehmer hier schwimmen, die hauen drauf was das Zeug hält, mit allen möglichen und unsinnigen Argumenten.


Willkommen bei Werkzeug-News!

Deine Argumentation gefällt mir, damit stehe ich selbst, seit 2 Jahren auf verlorenem Posten hier.

Selten so gelacht!
Das, was du hier als „Argumentation“ verkaufen willst, entspricht eher dem mehr oder minder geistreichen, sturen Rezitieren pseudopatriotischer Stereotypen und Solidaritätsklischees.

Dirk schrieb:
Selbiges gilt für den Motor, da könnte er Glück mit Bosch blau haben, aber deren Eigenbau-Motor wird vermutlich auch nicht in Deutschland gefertigt.

Jene Bosch (blau) Akkuschrauber, die ich vor einigen Wochen in der Hand hatte, trugen den Schriftzug "Made in Switzerland".


Christian
 
Hallo Christian,

es freut mich das Du lachen kannst, lachen hält schliesslich gesund!

Über einen Teil der Argumente, die vor meinem Beitrag standen, selbst habe ich in dem zitierten Teil gar keine Argumente geschrieben, sondern nur den Zustand des Forums beleuchtet, könnte man weinen.
Da wird von Computern, von Turnschuhen, von Billigmaschinen, für die sich hier keiner interessiert hat, erzählt, um so, am Lasso herbeigezogene Argumente gegen die wenigen Teilnehmer hier die eine natürliche Abneigung gegen die Globalisierung haben, ins Feld zu führen. Sind das die Argumente von Dienstleistern, die das merken, wenn sich niemand mehr ihren Dienst leisten kann?
 
Globaliesierung ist so eine Sache wenn der bevorzugte Hersteller mit Fertigung in Deutschland überhaupt keine Perspektiven auf dem Markt hätten wenn er nicht auch im Ausland tätig währe ist das auch doof!?
Willst du eine Mauer um Deutschland ziehen? Damit auch wirklich nur deutsche Produkte von deutschn Bürgern gekauft werden?
Wenn das der Fall währe dann tut es mir echt leid, da du selbst den ganzen Tag von Entwicklungen und Produkten abhängig bist die ihren Ursprung keineswegs in Deutschland haben.
Gerade die verteufelte Globaliesierung steht in enger Verbindung mit technischem Fortschritt, was würde denn aus Deutschland werden ohne die vielen Materialien die hier nicht vorkommen?
Dann währ nix mit tollen Chom Schraubenschlüsseln da es das hier nicht gibt!
Gut man kann es aus Südafrika importieren aber wehe die kommen mit ihrer Kohle die haben wir ja selber und die Machen mit ihren Billigpreisen unsere Arbeitsplätze kaputt aber Fördermaschinen aus deutschland können sie gerne kaufen! Ist das die richtige Einstellung?
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Nach meinen Infos verwendet Metabo Motoren von Jonson oder Johnson oder wie auch immer, bei den Akkuschraubern, Schalter von Marquard, Gehäuse, Getriebe, Getriebegehäuse (wenn aus Aluguss), und Bohrfutter werden in Nürtingen gefertigt. Akkus sollten von Sanyo kommen.
Ausserdem sind alle Aktien des Herstellers in Besitz der 3 Gründerfamilien, werden nicht gehandelt und das ist gut so, die "Heuschrecken" bleiben also draußen!

bedient sich auch das Kapital bei der Metabo AG (Elektrowerkzeuge) in Nürtingen (Baden-Württemberg) bei den Kolleg/innen. Die Beschäftigten werden zu massiven Lohneinbußen gezwungen. Im Gegenzug verzichtet die Geschäftsführung auf Produktionsverlagerungen ins Ausland. Der Betriebsrat hat zugestimmt.
.
.
Eines macht die Sache besonders übel: Die Metabo AG arbeitet mit Gewinn! Trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf etwa 390 Millionen Euro erwirtschaftet das Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich einen Gewinn vor Steuern in Höhe von fünf Prozent des Umsatzes. Das ist mehr als im Vorjahr. Mit anderen Worten: Es hat bereits kräftige Produktivitätssteigerungen gegeben!

Quelle

anders ausgedrückt : man verdient gut, aber gängelt seine Belegschaft trotzdem.
Und genau so sieht das bei vielen Firmen aus.

Lustigerweise scheint die Billigware laut der bei Metabo aufgeführten Umfrage auch gar kein ernsthaftes Problem zu sein :
http://www.metabo.de/Aktuell.301+M56e5355ed13.0.html

------
auch bei Bosch liest man :

Der Fachhandel konnte dagegen den Durchschnittspreis steigern. Er liegt nun bei 187 Euro. Um diesen Umsatz je abverkauftem Elektrowerkzeug zu erreichen, muss die Großfläche inzwischen nahezu fünf Geräte absetzen. Somit reichte dem Fachhandel der Gewinn von einem Prozentpunkt in der Menge, um vier Prozent beim Wert zuzulegen und 52 Prozent Marktanteil zu erreichen.
.
.
Professionelle Anwender setzen weiterhin auf Qualität und Zuverlässigkeit beim Kauf von Elektrowerkzeugen. Diese Einstellung kommt den Markenanbietern entgegen. Spontane Versuche von Profis mit Billigangeboten führten zu nachhaltigen Enttäuschungen, die die Markenbindung stärkten. Deswegen bedrohen uns im Bereich des Fachhandels die Billigangebote aus Fernost nicht.
Quelle

--------
... also genau so, wie ich es hier schon öfter geschrieben habe : der Billigmarkt ist lediglich ein hinzugekommener, nebenher laufender Markt, der nicht wirklich Einfluß auf die Markenhersteller hat (die ja eh' zum deutlich größten Teil vom Export leben).
Und irgendwelche Probleme bzgl. Arbeitsstellen sind eher hausgemacht - Bsp. Telekom :

Auch die Telekom-AG hat als wesentlichen Wachstumsmotor der Zukunft die Auslandsmärkte erkoren. Doch wo macht eigentlich die Telekom ihre Gewinne, um im Ausland so heftig zu expandieren? Sie macht sie in Deutschland. Die riesigen Gesamtverluste im Ergebnis vor Steuern 2002 gehen einzig und allein auf die Minuszahlen im Ausland zurück. In Deutschland war das Ergebnis positiv. So blieb es auch in den nächsten Jahren. Das deutsche Geschäft hat sein Ergebnis bis 2004 um rund 900% verbessert, während das Ausland nach wie vor Verluste beisteuert, wenn auch deutlich geringere. Klar aber ist: Die Unternehmensteile in Deutschland sind die Melkkuh für die gewaltige und sich beschleunigende Expansion der Telekom im internationalen Raum, vor allem in den USA.
.
.
Früher hat ein Kapitalist einen Arbeiter eingestellt und weiter beschäftigt, wenn dessen Arbeitsleistung mehr an Wert brachte, als der Arbeiter selbst kostete (und dieser Wert über dem nationalen Zinssatz lag). Dies ist längst vorbei. Der Diskontsatz in Deutschland liegt derzeit bei 2%. Die Geldzinsen, die Banken zahlen, liegen kaum höher. Die Telekom aber verlangt eine Rendite von über 8%. Wenn dieser Hochzins durch die Arbeit der Beschäftigten nicht erreicht wird, dann wird entlassen. Da die Vorgabe nicht nur für den Betrieb als Ganzes gilt, sondern für alle Bereiche einzeln, ja im Prinzip für alle Abteilungen und jede einzelne Investitionsentscheidung, kann es sein, dass das Unternehmen glänzende Gewinne macht, aber einzelne Bereiche die Vorgaben nicht erreichen und deshalb liquidiert werden sollen. Dies findet derzeit bei der Telekom statt. Dabei gelten nicht nur solche Unternehmensteile als Problemfälle, die Verluste machen; sondern alle, die unter der EVA-Vorgabe bleiben. Auch stattliche Gewinne reichen nicht aus — sie müssen über dem internationalen Höchstsatz liegen

Quelle

--------------
.... und deswegen kann ich diese Argumente bzgl. 'kauft deutsche Produkte, dann geht es uns besser' langsam nicht mehr hören. Das ist nämlich überhaupt nicht das Problem und durch größeren innerländischen Marktanteil wird sich daran auch nichts, rein garnichts, ändern ! - Problem ist die Gier nach noch mehr Gewinn einiger weniger ... bzw. daß man Investoren (Aktionären) mehr Rechenschaft schuldig zu sein glaubt (oder ist), als den eigenen Mitarbeitern. Das das Tauschmittel 'Geld' (-> Zinsen) einen höheren Stellenwert besitzt, als die Produkte, bzw. die Dienstleistung.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

die Informationen zu Lohnkürzungen stammen aus 2004, dürften also mittlerweile "Normalität" sein.
Offensichtlich gab es nach dem Boom der 90iger durch Maueröffnung, Fall das eisernen Vorhangs usw, einen leichten aber kontnuierlichen Rückgang des Umsatzes. Dieser wurde offensichtlich nicht mit Produktivitätssteigerung und Massenentlassungen aufgefangen, sondern jeder im Metabo Werk wurde in einem bestimmten Rahmen an den Einbussen "beteiligt", ausnahmsweise auch die Chefetage.
Ob dies beim nächsten Boom wieder ausgeglichen wird, könnten nur die Verträge hergeben, die wir beide nicht kennen?
Sicher ist das nicht angenehm, aber wenn es die Firma in der Form erhält, und damit die Arbeitsplätze!?
Wie es anders geht zeigt Elektrolux in Nürnberg gerade:(

Richtig, auf dem Papier ist Metabo eine AG, Fakt ist, alle Aktien teilen sich die 3 Gründerfamilien. Große Firmen in Familienbesitz haben sich in der vergangenen Zeit oft als die besseren Partner für die Arbeitnehmerschaft herausgestellt, aber nur Sonnenschein gibt es nirgends, denn auch solche Firmen sind abhängig vom Markt.

Abgesehen davon sind 5% Gewinn vor Steuer nicht gerade unmoralisch, wäre mal interessant was die Großen der Branche so erwirtschaften.......?
 
Hi,

AG und Gewinn hin- oder her.
Letztendlich sind es nicht die Chinageräte, welche die Probleme verursachen. Ich hatte es ja schon häufiger geschrieben : das ist ein Markt, der entweder nebenherläuft ... oder sogar den Markenherstellern eine 'Vorlage' liefert. Nämlich dann, wenn man auf den Geschmack gekommen ist - und mehr möchte.
Ähnlich ist das ja in vielen Sparten : anfangs kauft man sich eine einfache Digitalcamera ... einfache Kochtöpfe, kleinen Monitor oder einfaches Fahrrad - und erst wenn man merkt, daß einem diese oder jene Sache gefällt, investiert man mehr und gezielter.
Man muß ja auch erstmal die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen herausfinden.
Deswegen ist es häufig auch kein rausgeworfenes Geld, vorweg etwas billiges zu kaufen. Zumal man evtl. die einfache, unhandliche oder nicht so gut verarbeitete Maschine später noch für Arbeiten nutzen kann, für die das teure Gerät eigentlich zu schade ist.

In jedem Fall aber stellen die Billigprodukte sicher z.Zt. keine wirkliche Gefahr dar. Denn die potentiellen Käufer eines Ferrari oder Porsche - , einer Uhr von Glashütte oder einem Monitor von Eizo, werden nie auf die Idee kommen ein anderes Produkt wegen des Preises zu kaufen oder auf einen Nachbau zurückzugreifen. Man kauft sowas mit einem bestimmten Grund - um bestimmte Ansprüche zu befriedigen. Und aus solchen Gründen wählt man dann eben auch Hazet, Stahlwille, Bosch, Metabo oder Hilti - oder was auch immer .... und nicht Bullcraft, Topcraft oder xyz.


Gruß, hs
 
Hallo Hs,

zunächst einmal suggeriert der Billigmarkt dem Normalverbraucher, das Markenware viel zu teuer ist, was so nicht stimmt. Im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen, waren Elektrowerkzeuge noch nie so preiswert wie zur Zeit, dabei spreche ich von Qualitätsprodukten.
Bei Handwerkzeugen ist dies nicht so ausgeprägt, denn dort ist nicht in allen Bereichen schnelle CNC-Technik einsetzbar.

Anmerkung zur Uhrenstadt in Sachsen.
Du meintest sicher "eine Uhr aus Glashütte"?
Denn in Glashütte gibt es 4 verschiedene Hersteller hochwertiger Uhren.
1: Lange&Söhne
2: Glashütte-Orginal
3: Nomos
4: Nautische Instrumente Mühle/Glashütte SA

1 und 2 sind preislich jenseits von gut und böse.

3. puristische edle Uhren, gerade noch bezahlbar

4. Spezialität nahezu unkaputtbare Einsatzuhren, z.B. DGzRS/SAR-Rescue Timer,
 
Hallo,

also auch wenn ich diese Diskusion und das "Metabo ist die beste Firma der Welt" mitlerweile schon etwas lächerlich finde, möchte ich doch noch meinen Senf dazugeben.

1. Es ist in der heutigen Zeit nicht wirklich möglich als Kunde nachzuvollziehen, wo ein Produkt oder Teile eines Produktes wirklich hergestellt werden.

2. Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten.

3. Es wird immer minderwertigen Neu- Schrott geben und Leute die sowas kaufen.

4. Unternehmen sind keine sozialen Einrichtungen. Das Hauptinteresse eines Unternehmers ist es nunmal Gewinn zu erwirtschaften.

Vor diesem Hintergrund sollte nun jeder entscheiden, was er kaufen möchte. Es ist allerdings doch etwas naiv zu glauben, dass wenn wir alle nur deutsche Produkte kaufen, wird alles besser. Man sollte der Realität in die Augen sehen.

Ich kann das sehr gut beurteilen, weil ich in einem Betrieb arbeite, der seit seiner Gründung in Deutschland produziert, aber seit zwei Jahren auch in China fertigen lassen muss, weil der Preisdruck zu groß wurde. Und dieser Druck kommt nicht nur von deutschen Kunden, sondern weltweit.

Auch deutsche Firmen verkaufen weltweit und müssen sich nunmal dem Druck des internationalen Marktes ergeben.

Bedenklich finde ich allerdings, unter welchen Bedingungen in manchen Ländern produziert wird. Wenn man den Berichten glauben schenken kann, die man so sieht und liest, wird ja teilweise ohne Rücksicht auf die Umwelt und die Beschäftigten produziert. Auch die Müllberge, die durch minderwertige Produkte, die nur eine kurze Lebensdauer haben entstehen finde ich bedenklich. Wenn man dies bei der Kaufentscheidung berücksichtigt ist das meiner Meinung nach eine tolle sache, aber oft genug fehlen die Informationen hierüber einfach.

Ich finde es auch schade, dass sich so wenige Meschen diese Thematik mal vor Augen halten. Bald sitzen wir auf Bergen aus alten Akkus von 10 Euro Schraubern und die Ölreserven werden zu Gehäusen 30 Euro DVD Playern. Herzlichen Glückwunsch!

Aber erfreulicherweise gibt es ja immer mehr Menschen, denen es wichtig ist langlebige Produkte zu kaufen. Ob diese nun von Hitachi, Metabo, Mafell, Festool, Bosch, Makita oder sonstwem sind ist doch im Prinzip egal.

Und auch mein Fachhändler, der z.B. Mafell, Wegoma, Hitachi, Makita uvm. verkauft kann von dieser Arbeit leben und muss kein Harz IV beantragen. Das sollte man auch mal bedenken.

Wer weiß, ob ich noch meinen Arbeitsplatz hätte, wenn mein Arbeitgeber nicht einen Teil der Produktion ins Ausland verlagert hätte.

Man sollte sich bemühen das Ganze zu sehen und nicht nur einen kleinen Teil. Auch die "beste Firma der Welt" läßt in China fertigen und wird ihre Gründe dafür haben.

Gruß

Heiko
 
Hi,

Dietrich schrieb:
zunächst einmal suggeriert der Billigmarkt dem Normalverbraucher, das Markenware viel zu teuer ist, was so nicht stimmt. Im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen, waren Elektrowerkzeuge noch nie so preiswert wie zur Zeit, dabei spreche ich von Qualitätsprodukten.

natürlich sind da saftige Aufschläge drauf - und das Verhältnis zu früher liegt an anderen Dingen.
Wie lange dauert denn z.B. die Entwicklung einer solchen Maschine, bzw. wie hoch ist der Aufwand. Fürher mußten aufwendige Formen durch einen Formenbauer für Prototypen gefertigt werden - heute wird sowas in 3D-Druckern gedruckt (hatte hier ja schonmal dsbzgl. was verlinkt). Entwicklungszeit und Kosten sinken dramatisch, bei deutlich größeren Möglichkeiten.
Die verwendeten Kunststoffe sind besser und billiger.
Ähnlich bei Metallteilen : was haben früher Wälzlager gekostet - wie teuer sind sie heute.
Gerade dadurch, daß heute mehr Produkte abgesetzt werden, sinkt nochmals der Preis. Eine Stichsäge, Bohrmaschine, Winkelschleifer o.ä. ist heute in jedem Haushalt fast Standard - vor 30 Jahren eher selten (von 'Exoten' wie Bohrhämmern, Oberfräsen, etc. mal ganz abgesehn).

Bei Handwerkzeugen ist dies nicht so ausgeprägt, denn dort ist nicht in allen Bereichen schnelle CNC-Technik einsetzbar.

hmm, - o.k. Feilen und Raspeln vielleicht - aber diese Dinge sind in Handarbeit dann auch sehr teuer.

Denn in Glashütte gibt es 4 verschiedene Hersteller hochwertiger Uhren

.... na - wenn wir hier schon bzgl. Markenprodukte, Qualität und Originalität schreiben, dann doch bitte nur :

2: Glashütte-Orginal

:) http://www.glashuette.de

Gruß, hs
 
Hallo Heiko,

Deine "zitatähnliche" Aussage am Anfang des Postings, ich vermute mal das Du auf meine Vorliebe bei E-Werkzeugen anspielst, habe ich niemals gesagt!
Ich hätte eine differenziertere Sichtweise diesbezüglich von Dir erwartet:(

Ein Firmenchef aus der Werkzeugbranche sagte mal zu mir, "man kann durchaus in "D" gefertigte, hochwertige Werkzeuge zu konkurenzfähigen Preisen anbieten"
Die Firmen die Produktion in den Osten verlagert haben, sind entweder wieder da, oder kaputt, sagte er auch!

Die Teilauslagerung,die viele Firmen praktizieren, auch Metabo macht das zu etwa 10%, ist aber auch keine Lösung, denn so werden inländische Arbeitsplätze durch die niedrigen Lohnkosten woanders subventioniert, eine Frage der Zeit, wie lange das gut geht. Natürlich gibt es auch Staaten mit Besonderheiten bei Importen, dort verlangt man die Gründung von Gesellschaften, und wenigstens eine Teil-Fertigung, oder die Fertigung der landesspezifischen Geräte, hier muss überlegt vorgegangen werden. Denn es ist immer auch mit Know-How Verlust verbunden.
Der ernsthafte Umgang mit Umweltgedanken, unter Einbeziehung sozialer Gesichtspunkte zwingt gerade zu zur Unterstützung regionaler Hersteller, ob sie nun Fein, Mafell oder wie auch immer heissen mögen.
Ein Ausgleich der Handelsbilanz findet dennoch in weiten Bereichen statt, denn wir müssen bis auf wenige Rohstoffe wie Holz, Kohle, Steinsalz, Glas (bzw Quarzsand), fast alles importieren, da wären, Eisenerz, Aluminium, Gas, Öl, Kupfer, Zinn, Zink, Uran, und Schwefel um nur einige zu nennen.
Wenn man sich also für eine in Deutschland gebaute Bohrmaschine entscheidet, stammt das Erz zur Stahlerzeugung aus Schweden oder Brasilien, das Aluminium aus Norwegen, das Erdgas auch, Erdöl könnte aus Saudi-Arabien kommen, Kupfer wieder aus Schweden, bestenfalls die Kohle und das Steinsalz (fürs PVC-Kabel) kommt aus dem Inland.

@Hs, alle 4 genannten Hersteller sind in Glashütte ansässig und sind somit Orginale aus Glashütte. Weltruf dürfte aber Lange&Söhne haben. Wie der Name schon sagt, wurden bei Mühle............. nautische Instrumente hergestellt, übrigens bis heute. Daneben hat Mühle seit etwa 1860 die Uhrmacherwerkzeuge für die anderen 3 Manufakturen in Glashütte hergestellt, einige Jahre später haben sie auch mit eigenen Uhren begonnen.
Unter DDR-Regie wurden alle 4 Manufakturen zu einem VEB-Volkuhr (so ähnlich) zusammengefasst.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
@Hs, alle 4 genannten Hersteller sind in Glashütte ansässig und sind somit Orginale aus Glashütte. Weltruf dürfte aber Lange&Söhne haben. Wie der Name schon sagt, wurden bei Mühle............. nautische Instrumente hergestellt, übrigens bis heute. Daneben hat Mühle seit etwa 1860 die Uhrmacherwerkzeuge für die anderen 3 Manufakturen in Glashütte hergestellt, einige Jahre später haben sie auch mit eigenen Uhren begonnen.
Unter DDR-Regie wurden alle 4 Manufakturen zu einem VEB-Volkuhr (so ähnlich) zusammengefasst.

... siehe auch :
http://www.glashuette.de/manufaktur/geschichte/
(hatte vor nicht allzulanger Zeit einen Katalog ... oder eher Buch :wink: von denen hier liegen : z.T. nette Sachen, leider ein kleinwenig zu teuer :wink: )

Gruß, hs
 
Hallo,

Dietrich schrieb:
Hallo Heiko,
Deine "zitatähnliche" Aussage am Anfang des Postings, ich vermute mal das Du auf meine Vorliebe bei E-Werkzeugen anspielst, habe ich niemals gesagt!
Ich hätte eine differenziertere Sichtweise diesbezüglich von Dir erwartet:(

Gut, denn in diesem Satz habe ich auch nichts über dich gesagt. Paßt also!

Heiko
 
komisch, komisch, hier sind sie wieder GmbH
]Metabo
Impressum.17.0.html
[
 
Alfred schrieb:
komisch, komisch, hier sind sie wieder GmbH

Wo ist das Problem? Wenn sich innerhalb der AG eine GmbH befindet?
 
keines vorhanden Herr Gürth,
dann sollte man klarer Bezeichnen
den Eigentümer Metabo Holding AG
und das Werk Metabo GmbH.
Es hat sich meinem Verständnis nach also nur der Eigentümer der Metabo GmbH geändert, dies ist jetzt eine AG. Man hat also jetzt den Vorteil dass man Eigentumsveränderungen einfach über die Weitergabe von Aktien regeln kann und nicht mehr die Gesellschafterverträge der GmbH umschreiben muss
 
Thema: Kauft deutsche Produkte...
Zurück
Oben