Verstopfungen vorbeugen / Rohre reinigen

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Raubsau

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Ich hab in der Dusche (Flachbettsiphon vermute ich mal) eine beginnende Verstopfung, meine Vormieterin war eindeutig schwarzhaarig.

Hat jemand einen Tipp, wie ich das (vl ohne Chemie) wieder sauber bekomme? HD-Reiniger ist nicht vorhanden (wurde mir schon empfohlen) und sowas will ich in meiner Mini-Studentenwohnung auch nicht einsetzen. Taugen diese Schläuche mit Düsen für den Wasserhahn was, oder ist das eher Spielerei?
 
Wenns der HDR nicht sein soll bleibt eigentlich nur Chemie.

Ich empfehle diesen hier: Sanit Rohrreiniger

Ist zwar nur einer von vielen, dafür hab ich mit dem bis jetzt nur die besten Erfahrungen gemacht.
Zu meinen Kunden zählen vorrangig Installateure für die nur zählt daß es a) schnell und b) zuverlässig funktioniert.

Jeder lobt den Sanit, ganz ehrlich.
Außerdem ist er auch noch preiswert.
 
Mir hat ein Installateuer mal Drano Gel für ebendiesen Zweck empfohlen. Habs glücklicherweise dann doch nicht gebraucht. Dreck rausgepopelt und dann ne gefühlte Ewigkeit mit dem Duschkopf hinterhergespült.
 
Hallo!

mein Favorit.. Fermitex von Fermit / Nissen&Volk.

Verträgt sich auch mit Bleiabflüssen wo Spirale versagt bzw nagt.

Allerdings besser nur von Sachkundigen anzuwenden, da etwas kräftiger.
 
@Raubsau
Hat jemand einen Tipp, wie ich das (vl ohne Chemie) wieder sauber bekomme?
Generell teile ich deine Skepsis, was chemische Produkte angeht. Zumindest bei einem Teil davon besteht die Gefahr, daß nur ein Teil der Ablagerungen gelöst, die anderen aber noch fester gebacken werden als vorher. Der für die Hersteller der chemischen Mittel positive Effekt: man braucht diese mit der Zeit immer öfter ... :wink:

Taugen diese Schläuche mit Düsen für den Wasserhahn was, oder ist das eher Spielerei?
Tja, da gibt's solche und solche. Ich verkaufe selbst mit dem Kaindl Rohrfrei ein empfehlenswertes System, das sich bewährt hat. Als ich einmal während einer Messe, auf der ich das Rohrfrei-System vorgeführt habe, in ein Gasthofzimmer kam, in dessen Dusche das Wasser praktisch gar nicht mehr ablief, sodaß ich sehr schnell duschen mußte, damit die Duschwanne nicht überläuft, habe ich am nächsten Tag den passenden Schlauch mit ins Zimmer genommen, kurz anstelle der Brause am Duschschlauch angeschlossen, ein oder zwei Sekunden in den Abfluß gehalten und mit heißem Wasser gespült, danach lief das Wasser einwandfrei ab. Zu Hause hätte ich mir zu einer gründlichen Reinigung freilich mehr Zeit gelassen.

Wichtig ist, daß du mit heißem Wasser arbeiten kannst (das geht mit billigen Schlauchsystemen nicht, übrigens auch nicht mit normalen Hochdruckreinigern, ganz abgesehen, daß du mit den dicken Hochdruckschläuchen nicht durch die Sieböffnungen eines Abflusses oder in den Überlauf kommst). Nur mit heißem Wasser lösen sich die fettigen und seifigen Ablagerungen, die mit den Haaren verklebt sind, ohne Chemie. Es kann freilich sein, daß einige lange Haare deiner Vormieterin, die sich im Abfluß verwickelt haben, so nicht ganz wegzukriegen sind.
 
@ Raubsau:
Wenn es noch etwas abläuft, sieht es schon einmal recht gut aus. Da kann man sich normalerweise mit einfachen Hausmitteln behelfen.

Wichtig ist eine regelmäßige und reichliche Durchspülung mit fettlösendem warmen bis mittelheißem Wasser. Dusch- und Bade-Abwasser ist genau das nicht.
Falls im gleichem Badezimmer eine Waschmaschine betrieben wird und deren Abwasseranschluß von Zeit zu Zeit provisorisch ist die Dusche und ggf. auch mal in Handwaschbecken und Badewanne verlegt werden kann, hat man mit minimalem Mehraufwand immer ausreichend saubere Abflußrohre. Ganz ähnlich ist das übrigens mit dem Abfluß von Geschirrspülern, die allerdings seltener in Badezimmern anzutreffen sind...

Ansonsten Plan B ohne zumeist überteuerte und verschleißfördernde Spezialreiniger:
Wenn Deine Dusche einen konventionellen Abfluß hat, in den man so ein Stöpselrohr einstecken kann, steckst Du entweder in dessen Sitz ein 40er HT-Rohr (paßt oft und wird ausreichend dicht) oder verlängerst das Stöpselrohr entsprechend provisorisch mit geeignetem Abflußrohr und notfalls Klebeband. Das ordentlich zu machen, lohnt sich, weil man es doch von Zeit zu Zeit braucht.
Rohrlänge ca. 1m ist ausreichend - etwas mehr auch kein Fehler.
In das Rohr wirfst Du einen billigen Spülmaschinentab und gießt heißes Wasser nach. Wenn es anfängt, schneller abzulaufen, kann man immer mal wieder Pause zum Einwirken machen.

Vorsicht mit den GSP-Tabs: Nicht ohne Handschuhe anfassen oder sofort ausführlich die Hände waschen. Wenn Spitzer der Lauge in die Augen kommen, kann das katastrophale Folgen haben - unbedingt geeignete Sicherheitsbrille tragen. Das gilt für "richtige" Abflußreiniger übrigens um so mehr, welche sich der gleichen chemischen Grundlagen in zumeist höherer Konzentration bedienen.
Die resultierende Lauge ist stark basisch. Die meisten Fette und Seifen werden dadurch sehr gut gelöst und selbst Haare werden angegriffen, was aber länger dauern kann. Wenn die aber nicht mehr durch den "Schmodder" fixiert werden, lassen sie sich zumeist ganz gut wegspülen. Die Abwasserrohre kommen damit so einigermaßen zurecht. Die wahre Pflege ist es aber nicht. Unnötig oft und unnötig lange einwirken lassen ist zumindest bei der hohen Konzentration, welche die Abflußreiniger erzeugen, durchaus verschleißfördernd. Es sollte also auch gut nachgespült werden.

Die Sache mit dem heißem Wasser ist ernst gemeint, was die GSP-Tabs betrifft. Da sind möglichst einfache zu bevorzugen. Meistens gibt es trotzdem eine bioenzymatische Schicht. Die löst im GSP Einweiße bei niedrigen Temperaturen und löst sich zuerst auf. Die ist hier ggf. auch hilfreich, weil sie potentiell auch die Kalkseifen angreift. Der basische Teil ist so gebunden, daß er sich erst bei höheren Temperaturen (ab ca. 45...50°C) löst. Nicht jeder WW-Anschluß einer Dusche kann das mit ausreichender Reserve liefern - mit einer Thermostatarmartur jedenfalls nicht. Andernfalls wäre GSP-Reiniger in Pulverform zu verwenden, der dann irgendwie kontinuierlich dosiert werden muß. Die hohen Temperaturen unterstützen zudem die Lösung von Fetten und Seifen.

Die üblichen Badezimmerreiniger helfen später, um die verbliebenen Kalkseifen zu lösen. Sie sind mit meistens organischen Säuren sauer eingestellt, um Kalkablagerungen zu lösen. Auch Toilettenreiniger sind im Prinzip nichts anders. Die immer enthaltenen Tenside lösen zwar Fette, aber kaum die Kalkseifen, die hier das primäre Problem sind. Gelegentlich mal ein Schluck Essig in den Abfluß ist aber kein Fehler.

Noch eins - Vorsicht mit Hochdruckreinigern: Zu einem bekommt man den Dreck, der aus den anderen Sieblöchern gern wieder ausspritzt schnell in die Fresse - eklige Sache. "Spezialisten" welche dem mit aufgepressten Lappen etc. entgegenwirken wollen, richten nicht setzen den Siphon hin oder lassen eine HT-Steckverbindung auseinanderfliegen. Vor allem, wenn man das nicht gleich merkt - ganz toll...

Gruß
Thomas
 
@ric
Wie sieht das mit dem Flachbettsyphon aus, komm ich mit dem Kaindl System auch um beide Ecken?

@Thomas
Klappt nicht... schade. Kann aber auch am falschen Mittel liegen, ich wollte keine Packung kaufen und meine Nachbarin hat nur "Bio".

@all
Chemie mag ich deswegen nicht, weil ich vor ca. 2 Monaten mal einen Siphon in unserer Pension getauscht hab, weil er dicht war. Wieso gleich tauschen? Ganz einfach, das Plastikrohr war verschmolzen! Außerdem bekommt man bei uns in den Supermärkten, Drogerien... nur Reiniger, die nicht wirken und welche, die mir die Kellerwohnung auf unbestimmte Zeit mit ätzenden Dämpfen füllen.


Und noch ein Tipp für alle, so viel weis ich: Bitte bitte bitte nicht den Pango von Home Shopping Teurope kaufen! Das Teil kann schnell mal ne Dichtung zerlegen, Gott sei Dank nicht bei mir.
 
Ein zerschmolzener Sifon ist ganz eindeutig ein Bedienungsfehler.
Drum steht auf den Flaschen ja auch nicht ganz umsonst wie man den Reiniger anwendet. :wink:

Aber wie ich das so kenne kanns halt nicht schnell genug gehen und es muß alles auf einmal passieren, was dann ja auch der Fall ist. 8)

Der Reiniger der Dir den Sifon zerschossen hat, fängt nicht zufällig mit P...an und hört mit ...o auf oder? :roll:
 
@ Raubsau:
"Bio" bedeutet bei Spülmaschinentabs die angesprochene Sache mit der bioenzymatischen Vorreinigung. Ansonsten sollte das schon gehen.
Zumindest in D führen die üblichen Drogerieketten und Discounter ganz gute GSP-Reiniger für günstige Preise. Das Markenzeug mit 25-in-1-Werbegeschwätz ist natürlich (viel zu) teuer.

Du kämpfst hier gegen "Chemie" und dafür als "Waffe" wiederum Chemie zu verwenden ist doch nicht verkehrt. Man sollte nur in etwa wissen, was man tut, aber dann ist das schon die beste Lösung. Die meisten mechanischen Methoden versagen in den engen Flachsiphons oder richten dort zumindest potentiell Schaden an. Hochdrucklösungen sind ebenfalls riskant, wie wir beide erkannt haben.

Wenn man Ätznatron in großen Mengen in den Abfluß kippt und kaum oder zu spät nachspült, wird das natürlich enorm heiß und kann die KS-Teile schon rein thermisch zerstören. Das sollte auch auf der Packung stehen. Typischer Anwendungsfehler.

Ich würde den Quatsch normalerweise im Wechsel mit Natronlauge und Salzsäure spülen - jeweils in angemessen Konzentrationen. Zum Schluß neutralisiert sich das zu Kochsalz und Wasser - wäre also auch eine ökologisch vernünftige Lösung. Nur bringen solche Tips den meisten Leuten nichts, denn leider bekommt man selbst solche einfachen Chemikalien immer schlechter, weil sich unsere Politclowns so sehr von dem "Terror" fürchten. Das wird in Ösiland wohl nicht viel besser sein. Somit muß man sich mit den Dingen behelfen, die man noch legal bekommt und diese ggf. zweckentfremden. Allgemein wird es dadurch im Ergebnis schlechter und viel teurer.

Gruß
Thomas
 
Wenn man zum Apotheker seines Vertrauens geht bekommt man in Österreich durchaus noch die beiden genannten Stoffe.

Dafür wurde ich schon vor 25 Jahren blöd angeschaut wenn ich wieder mal 200g Eisendreichlorid bestellt habe. :wink:
 
Hallo,
ich verwende als Erstes immer heißes Wasser und den Pümpel, auch präventiv. Dieser fördert bei Dusche und Badewanne die Haare auch über die Löcher bzw. Stege im Bodenventil so daß man sie mit einer Spitzzange rausziehen kann. Ab und zu mal einen Eimer heißes Wasser durchspülen und es gibt keine Probleme. Die Rohrreiniger in Granulatform können auch schon mal so verklumpen dass dann echt zu ist, also lieber die Gel Form verwenden.
 
@Moto: Ich hab den Pango (habs ja oben schon ausgeschrieben...) vor 2 oder 3 Jahren mal von einem Bekannten geliehen und an einem ausprobiert, wo es völlig egal war was damit passiert (wäre ohnehin 1 Woche später neu gemacht worden, rein aus Interesse)

Fazit: Beim Siphon sind 2 Dichtungen raus.

Die chemische Keule die wir daheim benutzen ist für den Gastro-Einsatz, die wird aber auch jedes mal lt. Gebrauchsanweisung benutzt. Der Siphon war aber in einem Gästezimmer, da müssen wir um ein vielfaches öfter reinigen da ja kaum einer aufpasst, ob das Haarsieb drin ist oder nicht. Einmal anwenden wird einem sicher nix tun, allerdings hab ich bei meiner Dusche keine Wartungsklappe und ich bin mir nicht sicher, was da schon so mit den Dichtungen los ist, weshalb ich lieber nichts allzu scharfes benutzen möchte.

Und Salzsäure/Natronlauge... nachdem, was ich in meiner Jugend so getrieben hab, gibt mir das keine Apotheke im Umkreis von 50km und fragt jetzt bitte nicht genauer nach :roll:

Ich hab jetzt erstmal mit dem Gummipümpel rumprobiert, ein dickes Haarknäuel ist schonmal rausgekommen. Einen kochtopf mit nicht ganz siedendem Wasser und etwas Spülmittel später läuft es wieder halbwegs gut, dennoch will ich mir was vorbeugendes zulegen, da Chemie meist doch nur im Siphon wirkt und dahinter nichts mehr passiert...
 
Dummer Zufall, ich meinte was anderes mit P.. und ...O aber was solls.

Ich habs Dir gesagt, Du kannst den Sanit ausprobieren (kostet ja auch "nichts") den ich seit Jahren Kartonweise verkaufe eben weil er so gut wirkt, oder machst weiter Experimente. :wink:
 
@ moto4631:
Ist in D wohl auch noch so möglich, aber: teuer, nur kleine Mengen, Eintragung ins "Giftbuch", Vorlage Perso - da vergeht einem der Spaß
Ein Hoch auf alte Bestände und gute Beziehungen...
Eisen-III-Chlorid - Du also auch? Ich habe das mit der Apotheke nur einmal gemacht - war schweineteuer, da in Analysenqualität. Ich habe dann schnell herausgefunden, daß unser Wasserwerk das Zeug fassweise in billiger Industriequalität verwendet und die Jungs dort mit einem Fünfer in die KK hochzufrieden waren. Dafür habe ich dann auch jeweils einen 10l-Eimer voll weggeschleppt. Beim ersten Mal wollten sie noch wissen, was ich damit vorhabe (Leiterplatten soso - sind im Fernseher drin, nich wahr?). Später dann - ja is jut, weest ja wo's steht...

Über ähnliche "Kanäle" habe ich noch ganz andere Sachen bekommen. Heute ist es ohne Beziehungen schon ein Theater oder zumindest dreist teuer ein Kilochen Karbid für die Mäuse zu organisieren.

Gruß
Thomas
 
Ich müßte jetzt lügen was ich damals für 200g abgedrückt habe, es war aber definitiv nicht teuer, und ich war oft dort.
Übrigens hab ich damals wirklich damit meine Leiterplatten selber geätzt, keine Ahnung was DU damit angestellt hast. :lol:

Zur Apotheke... kein Giftbuch (was ist denn das?), kein Ausweis, etc.
Ich kenn da jemanden der einen kennt, dessen Schwager in der Apotheke... :roll:
 
@Moto: Wirkt Sanit nur im Siphon oder auch dahinter? Wenn es im weitestem Sinne so ist wie bei meinem Waschbecken (das hat der Installateur gemacht, ging nicht mehr anders) ist, dann is das Rohr über eine größere Länge verkrustet.
 
Wenns erstmal dicht ist dann wirkt es natürlich zuerst mal in der Verstopfung.

Ist die Verstopfung weg wirkt es auch vorbeugend im Leitungssystem, natürlich nur bis zum ersten senkrechten Bogen denn dann isses weg.
Steht auf auf der Verpackung welche Menge und wie man dosiert (alle paar Wochen) um die Leitungen dauerhaft freizuhalten.

Ich verwende es zuhause übrigens um Urinstein im WC aufzulösen, macht es auch prima. :wink:
 
Was man bei all diesen Reinigern unbedingt beachten muss, ist die Arbeitssicherheit!

Die meisten Produkte enthalten viel Natriumhydroxid (auch bekannt als "Ätznatron").

Dieses alkalische Reinigungsmittel ist stark ätzend und hygroskopisch (zieht Wasser an).

Ich habe ständig im Beruf damit zu tun (beliebtes Reinigungsmittel in der Lebensmittelindustrie) und selbst auch schon schlechte Erfahrung damit gemacht.

Ein Körnchen im Auge, nicht sofort sachgerecht erstversorgt und schnellstmöglich beim Augenarzt nachbehandelt, und das Auge kann dahin sein !!!

Die durch das Vermischen mit Wasser (hier: Körperflüssigkeit) entstehende Lauge ist sehr nachhaltig und ätzt sofort! Zu lange gewartet, und das Auge ist futsch!

Sofortiges gründliches Auspülen mit kaltem Wasser ist unabdingbar! Hierbei ist es wichtig, von der Gesichtsmitte nach außen zu spülen, um nicht durch das Spülen das andere Auge noch zu gefährden.
Es ist schwierig, in so einer Stresssituation richtig zu reagieren. Das betroffene Auge muss beim Spülen offen sein. Man sollte das andere Auge schließen und sich zwingen, mit dem betroffenen Auge in den wohldosierten Wasserstrahl zu schauen; im Zweifelsfall mit den Fingern nachhelfen und das Augenlied öffnen.
Anstellereien wie "Ich kann nicht, weil das Wasser zu kalt ist!" oder "... weil es so weh tut!" sind völlig fehl am Platz - man MUSS einfach, will man das Auge erhalten !!!

Ich kann nur jedem dringend raten, während der Handhabung eine Schutzbrille zu tragen!

Außerdem: beim Verdünnen mit Wasser wird sehr viel Energie frei.
Lässt man heißes Wasser zu dem Pulver laufen, kann die Lauge spontan explosionsartig übersieden und hochschießen - alles schon erlebt!

Und immer dran denken:

Es nützt einem gar nichts, dass es 10.000 Mal gut gegangen ist, wenn es einmal schief geht !!!
 
...weshalb ich von der Idee mit Salzsäure/Lauge abwechselnd ehrlich gesagt nichts halte. Stahl wird von der Säure stark angegriffen, auch wenn man an sich nur Kunststoffrohre hat will ich da so manche Verschraubung nicht sehen. Außerdem arbeite ich neuerdings ab und zu mal mit Damast, das wird auch geätzt und im Leben will ich so ein Dreckszeug nicht in einem geschlossenen Raum irgendwo reinkippen. Da kann ich mir gleich den Geruchssinn operativ entfernen lassen, denn den bin ich nachher definitiv los.
 
@ moto4631:
moto4631 schrieb:
keine Ahnung was DU damit angestellt hast.

Na, was denkst Du denn, selbstverfreilich Leiterplatten geätzt und zwar viele. Für meine damals noch recht ausgeprägte pyromanische Ader hatte ich andere Ingredienzen und davon abgesehen ist das Zeug dafür sowieso ungeeignet. In Sachen Blödsinn kann man sich oder anderen damit allenfalls die Klamotten für immer versauen - die Flecken sind mehr als hartnäckig.

@ Mugel:
Du hast Recht und ich finde es gut, daß Du meine möglicherweise zu zartfühlenden Sicherheitshinweise deutlich drastischer ergänzt hast.
Ich habe öfters mit stark alkalischen medizinischen Reinigungsmittel zu tun. Das Zeug ist pur die Hölle und selbst stark verdünnt als Lauge immer noch sehr gefährlich. Ein Vertreter des Herstellers hat es mal drastisch gesagt: Wenn Du einen Tropfen ins Auge bekommst, wir sofort spülen was geht - alleine kriegt man das wegen der höllischen Schmerzen u.U. nicht mehr hin - und die Augenklinik nur drei Etagen über uns ist (das war so), ist nicht sicher, ob das Auge gerettet werden kann. Auf jeden Fall wird es nicht mehr 100%-ig.

@ Raubsau:
Ich wollte das auch nicht propagieren, weil es bzgl. der Konzentrationen und zeitlichen Abläufe nicht unkritisch sind und man die Chemikalien sowieso nicht so ohne weiteres bekommt.
Edelstahl ist normalerweise säurebeständig. Gefährdet sind vor allem Teile aus Messing. Die in diesem Bereich üblicherweise verbauten Kunststoffe vertragen das auch einigermaßen. Übertreiben sollte man es wie schon geschrieben trotzdem nicht. Vor allem starke Laugen lassen selbst PVC verspröden.

Gruß
Thomas
 
Thema: Verstopfungen vorbeugen / Rohre reinigen

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