Husky 445 - gute Wahl?

Diskutiere Husky 445 - gute Wahl? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Dieses Forum mal genau einen Tag zuspät entdeckt, Säge nämlich schon gekauft... :roll: Ein freundliches Aloha in die Runde, werde hier ab heute...
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Winnewoeb

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Dieses Forum mal genau einen Tag zuspät entdeckt, Säge nämlich schon gekauft... :roll:

Ein freundliches Aloha in die Runde, werde hier ab heute immer mal wieder meinen Senf dazugeben!

Ein kleine (traurige) Vorgeschichte:
Habe ca. 5 Jahre eine MS 260 besessen, wir waren die besten Freunde, und konnten uns stets gegenseitig aufeinander verlassen. Letzten Sommer aber wurde sie mir aus dem Bauwagen (aufgebrochen) geklaut. Da ich beruflich selbstständiger Einzelkämpfer bin, war es mit der Versicherung nicht so dolle...mit abgezogener Selbstbeteiligung gabs grad mal 100 Euronen.

Da ich aber sofort wieder 'ne Kettensäge brauchte, griff ich auf den China-Böller zurück, eine "Timbertech - 47er Schwert - angebliche 3,5 PS". Die überstand die erste Baustelle, nur mal hier und da 'n Kantholz absäbeln ect. Bald gabs aber erste Mängel... Die Haltebolzen vom Schwert scheinen nicht mal 4.6 zu sein, also kamen da anständige 12.9 rein. Nach und nach mehr Probleme... Und immer bei Fällarbeiten (also waagerechte Schnitte mit der Säge) ging sie dann mittendrin aus, lief nur im Standgas, nahm kein Gas an - dann sofort aus. Mittlerweile ist ein Haltebolzen im Gehäuse rundgedreht, Seilstarter geht nicht mehr richtig usw.

Fazit: Leute, kauft Euch so ein Ding blos nicht!!!

Ich will nicht mal ein 2. Neu-Gerät oder die Möhre repariert bekommen, ist ja eigentlich noch Garantie drauf - blos weg damit!

Zu den Arbeiten auf den Baustellen, mache ich jedes Jahr mein Brennholz (1,5 ha eigener Wald sind direkt an meinem Haus gelegen), 70 % sind Kiefern mit 50cm BHD, die anderen 30% sind Buchen und Eichen von ca. 40cm BHD. Die Fällarbeiten machte die MS 260 problemlos, dafür nahm ich immer das 37er Schwert. Für die liegenden Stämme kam dann immer ein 50er Schwert drauf, und obwohl die Ölmenge voll hochgedreht war, lief das Schwert schon leicht blau an...

Dennoch: Die MS 260 - eine echte "Förster"-Säge!

Meine Frage jetzt: Ist die Husqvarna 445 in etwa mit der MS 260 zu vergleichen?

Ich weiß schon, daß die Husky etwas weniger Leistung hat, dennoch soll man sie Problemlos mit 33er bis 50er Schiene betreiben können, was mich irgendwie ins Grübeln bringt.

Ist die Husky 445 auch schon nah an der "Förster"-Klasse? Ich hatte mir auch mal eine MS 290 vom Kollegen geliehen, fand die ganz brauchbar für meine Zwecke, aber nicht ganz zu vergleichen mit meiner ehemaligen MS 260. Wenn die Husky 445 ungefähr der MS 290 entspräche, wär ich aber auch schon ganz zufrieden...

Ach ja, gelockt hatte mich dann einfach der Preis in der E-Bucht.
Stand da für 375,-EUR Sofort-Kauf drin, neu und original verpackt.
Husqvarna 445 bei E-Bay
Eine neue MS 260 kostet immerhin 700,-EUR, und die hab ich grad nicht - sonst hätte ich die wohl sofort wieder gekauft!

Die Husky also ein guter Kauf, oder hab ich eher eine Dummheit gemacht? Hat die vielleicht jemand aktuell in betrieb, und weiß evtl. ob die Problemlos mit dem 50er Schwert arbeitet? Möchte ich für die liegenden Stämme nicht missen, 40er könnte da knapp werden...man ist ja so bequem :wink:

Gruß und schönen Tag noch
Winnie
 
Die 445 hat keine verstellbare Ölpumpe, deshalb kein 50er Schwert machbar aber zum Ablängen reicht auch ein 38cm Schwert.
Ansonsten für den Preis eine gute Säge mit hohem Drehmoment mit modernem Schichtlade-Motor. Aber nicht mit der Stihl 260 (Profisäge) vergleichbar was Haltbarkeit und Durchzug betrifft.
Gruß Reinhard
 
123r.sch schrieb:
Die 445 hat keine verstellbare Ölpumpe, deshalb kein 50er Schwert machbar aber zum Ablängen reicht auch ein 38cm Schwert.
Hallo Reinhard, danke für Deine Einschätzung.
Bin grad etwas verwirrt, denn Husqvarna selbst gibt die maximale Schwertlänge mit 50cm für diese Säge an.

Schneidausrüstung

Kettenteilung 0.325" Kettenteilung
Empfohlene Schwertlänge, min - max 33-50 cm
Kettengeschwindigkeit bei max. Leistung 17,34 m/s


Also machbar ist es dann sicherlich schon...ob aber wirklich sinnvoll, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich werde wohl auch mit dem schon montierten 40er hinkommen. Vielleicht hol ich mir später einfach mal das 50er Schwert zum ausprobieren, so teuer sind die ja nun nicht, ich denke gerade bei den Kiefern ist die etwas größere Schnittlänge hilfreich. Und in Nordamerika machen sie es uns ja vor, überdimensionale Schnittlängen bei weichem Holz, wird wohl auch bei der deutschen Kiefer gehen :wink:
 
@winnewoeb,
was für Kettenöl hast Du denn bislang bei der 50er Schiene benutzt? - Wenn Du reines Pflanzenöl gefahren haben solltest, kann das dazu beigetragen haben, daß die lange Schiene nicht ausreichend geschmiert wurde. So gut Pflanzenöl bei kürzeren Schneidgarnituren ist, so nachteilig kann es bei längeren Garnituren sein; vor allem, wenn man damit im vollen Holz arbeitet. Bei langen Garnituren immer ein gutes Haftöl nehmen.

Gruß

Boesman
 
Ich hab immer das "Bio Kettenöl - mit Super Haftzusatz" von Oregon genommen, also der übliche 5L Kanister aus'm Baumarkt. Hatte eigentlich das Gefühl, es wäre ein gutes Kettenöl...immer leichter Ölfilm auf der Kette, wenn man mal mit sauberen Fingern dran faßt merkt man es. Hab ich bei der Stihl wie auch bei dem China-Böller genommen. Ins Benzin kam aber das gute Stihl-Öl... 8)

Kann natürlich sein, daß die Nut verdreckt war und das Öl vielleicht nicht perfekt vordringen konnte. Spannung der Kette war eigentlich stets ok, nicht zu lose...aber lies sich noch sehr leicht bewegen.

Bei der Timbertech lief das Schwert nicht an, aber die hat auch Öl wie nichts gutes rausgehauen ^^

Kennt jemand die einstellbaren Ölfördermengen in ml/min bei der MS 260? Bei der Husky sind ja 9ml/min fest...
Würd mich einfach mal interessieren.
 
MS 260
4,5...............11,5 ccm bei n=10.000-min.
 
Alles klar, dann wird es bei der 445 sicherlich nicht an der nicht einstellbaren Ölpume hapern, wie Reinhard meinte...

Die hat ja eine solch feste Einstellung, die der fast vollständig hochgedrehten Ölpume der MS 260 entspräche...die letzten 10-15% werden von der Ölmenge kaum den Ausschlag geben.

Zudem ist die Kettengeschwindigkeit der 445 bei max. Leistung mit 17,34 m/s ja noch nicht High-End-Geschwindigkeit, da würd ich mir eher Sorgen ab >20,00 m/s machen.
 
Heute ist die Säge angekommen, alles genau wie versprochen. Zusammen gebaut...Flüssigkeiten drauf...und sofort erstmal das Starterseil rausgerissen :shock:

Naja...irgendwie ist innen wohl der Knoten aufgegangen :wink:
Anständigen Knoten gemacht, neu aufgewickelt...und wieder zusammen gebaut.

Dann gleich mal ausprobiert...Regen...egal!
Raus...gleich erstmal 'n dicken Walnussbaum zerlegt...

Bin angenehm überrascht, Säge hat richtig Qualm, die 4,9kg lassen sich zudem sehr gut händeln. Bin irgendwie froh, keine neue MS 260 für 700,-€ gekauft zu haben. Mit Stihl macht man sicherlich nichts falsch, aber wenn's Geld mal nicht ganz so dicke da ist - eine Alternative ist Husqvarna jedenfalls!

Ist das erste Mal das ich eine Husky in der Hand hatte. Eigentlich bin ich auch Stihl-Fan, hab noch einen FS 160 und den BG 55, die MS 260 war ja auch toll. Aber für den Preis bin ich echt baff, die kleine Schwedin hats mir echt angetan!!!
Muß natürlich erstmal länger damit arbeiten...
Aber auf jeden Fall ist das Ding sauber verarbeitet, kann bisher nichts Negatives feststellen, auch das System mit den Klammern ist nicht schlecht, ratzfatz ist der Deckel ab.

Übrigens hat der Typ wieder eine 445 in der Auktion (aktuell bei 299,-), denke der wird einige aus den USA importiert haben. Hat schon eine weitere 445 und eine 455 Ranger vertickt, wer noch 'ne Husky sucht, günstiger hab ich sie nirgends sonst gesehen.
Soll jetzt keine Werbung sein, nicht das hier jemand was falsches denkt, ich bin halt einfach nur etwas euphorisch :oops:

Ach noch was: In der englischen Anleitung steht, daß die Ölpumpe festeingestellt auf 13ml/min ist...nicht 9ml/min wie auf der Husqvarna-Homepage. Jederfalls pumpt die ordentlich Öl durch, mehr als meine alte Stihl glaub ich...wenn ich das 50er Schwert mal ausprobiert habe, geb ich bescheid!
 
Hab den Vorgänger die 345 er und die war ein geheimtipp .

Denke das es bei der 445 er nicht anders ist hab schon gutes davon gehört .

Ein 50 er Schwert hab ich in meiner 372 er drinn da macht sowas sinn für die 445 er würd ich 38er lassen dafür ist sie gemacht und geht dann wie Pest.

Und Sägen anderer hersteller hat eine Husqvarna noch nie fürchten müssen , die gehen wirklich wie Hölle am besten 10 Tanks einfahren und dann richtig gut einstellen lassen von jemanden ders kann mit Drehzahlmesser , und du wirst Überascht sein was da noch geht !!!!!

mfg gerhard
 
Hab jetzt schon einiges damit "Verarbeitet", mein Holz für 2011 (13-14 RM) liegt gesägt und gespalten zum Trocknen, ein weiterer großer Haufen Stammabschnitte wartet nun noch darauf gespalten zu werden. Bin immer noch begeistert! Das mit dem Einstellen des Vergasers wußte ich schon. Nach dem der erste 5L-Kanister 2T-Mischung durch die Säge war, bin ich zum Örtlichen meines Vertrauens, der hat die Säge dann "aufgedreht". Das Ergebnis merkt man...und hört man auch, echt giftig 8)

Es gibt auch Leute die meinen, man sollte eine Husky sogar etwas in der Drehzahl runternehmen, damit würde sie dann ewig halten. Dieser Ansicht bin ich jedoch nicht... :mrgreen:

Meine 445 wurde mit 40er Schwert ausgeliefert, daß funktioniert auch wirklich super, denke mit 38-40cm Führungsschiene läuft sie am Optimum. Nichts desto Trotz, ablängen geht mit dem 50er Schwert auch problemlos. Bei Kiefer hätte ich gesagt da wäre sogar noch Luft nach oben, bei Buche ist dann langsam auch ende, quälen tut sich dabei aber noch nicht.
Aber liegt vielleicht auch daran, daß ich auf immer auf die Kettenschärfe achte, und die Säge auch nicht "drücke"...
 
Thema: Husky 445 - gute Wahl?

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