Motorsense - was sind die Kriterien ???

Diskutiere Motorsense - was sind die Kriterien ??? im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, also, ich bin auf der Suche nach einer Motorsense. Erstmal eine Frage, was ist der Unterschied zwischen einer Motorsense und einem...
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SimonSHA

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Hallo,

also, ich bin auf der Suche nach einer Motorsense. Erstmal eine Frage, was ist der Unterschied zwischen einer Motorsense und einem Freischneider ?

Also, Anwendungsgebiet: Hartnäckige Grundstücksarbeiten. Hab Schon mal Disteln und anderes Zeugs bis zu 5 cm Durchmesser. Hölzer und Gestrüpp eher weniger. Woher weiß ich welche Leistung die richtige ist ? Was gibt es sonst noch für Unterschiede, die beschtet werden müssen ? Ach ja, ich bin von meiner Motorsäge her Husqvarna Fan, es dürfen also gerne Husqvarna Maschinen empfohlen werden...

Danke für Eure Hillfe !
 
Unabhängig vom Hersteller: Gerader Schaft mit Winkelgetriebe, mindestens 1,5 PS. Bei Husqvarna käme dann wohl die 235 R in die engere Wahl. Weniger PS als die 333 R, aber mehr Hubraum.
Es gibt da wohl keinen Unterschied zwischen Motorsense und Freischneider. Motorsense ist der Oberbegriff für Trimmer, die mit dem gebogenen Schaft, und Freischneider, gerader Schaft.
Die Motorsense hat mehr Leistung und es lassen sich verschiedene Werkzeuge montieren. Ein Trimmer hat nur den Fadenkopf.
 
Bitte schildere die Grundstücksgrösse, ob Baumbestand ja/nein, flach, Hanglage und wieviele Mahden pro Jahr geplant sind.
Danach kann man Dich richtig beraten.
 
Das Problem ist, dass die Fläche nicht sehr groß ist. E sind ca. 60 qm. Kein Baumbestand. Aber hartnäckiges Grünzeugs (Dicke Disteln, Gräser...). Gemäht werden muss 3-4 mal im Jahr. Da der Bereich nicht so groß ist, sollte sich auch die Investition in Grenzen halten. Ich hatte eine Husqvarna 245 ausgeliehen, das Ding ging ab wie der Teufel (2,7 PS). Ich kann jetzt nicht abschätzen, wie weit ich abspecken kann, um noch vernünftig zu mähen, und auf was noch zu achten ist.
 
@ SimonSHA:
> Ich kann jetzt nicht abschätzen, wie weit ich abspecken kann

60m² - herje, was willst Du da mit einer Motorsense bzw. Freischneider?

Gegenvorschlag:
- 0815-E-Rasenmäher - den billigsten, den Du kriegen kannst, auch gebraucht, Sperrmüll...
- ein Paar Arbeitshandschuhe

Mit den Handschuhen reißt Du die Disteln raus. Dann wird das mit der Zeit damit auch besser. Wenn die Wurzeln drin bleiben, sind die Disteln schnell wieder da. Dann mit dem Rasenmäher drüber und gut ist erst einmal. Wenn man öfters mäht, wird die Fläche mit der Zeit ansehnlicher.

Wenn Du mit den Bewuchs insgesamt unzufrieden bist oder die Fläche uneben ist:
Umgraben (öko) oder abspritzen mit Roundup & Co. (bei dem kleinen Beetchen: für faule Nicht-Ökos...), Fläche herrichten und neuen Rasen einsähen. Wenn Du da in der wüchsigen Zeit alle par Wochen mal mit dem Rasenmäher drüber fährst, hat der Streß ein Ende.

Bei so einer kleinen Fläche tut es bei halbwegs gepflegtem Rasen dann im Prinzip auch ein kleiner elektrischer Rasentrimmer, wenn man wenig Platz hat, um z.B. einen Rasenmäher einzulagern.

Gruß
Thomas
 
Hallo,

(entschuldigt für den Roman, geht aber irgendwie nicht kürzer) :oops: :oops: :oops:

Wie schon Mac624 sagte, bedeutet Freischneider in etwa das gleiche wie Motorsense. Man könnte mit dem Wort Forstfreischneider etwas nuancieren, da es sich hierbei um PS stake Maschinen handelt, mit kürzerem und oftmals dickerem Rohr sowie anderem Lenker. Benutzt werden sie meistens mit Dickichtmesser und Kreissägeblatt (CV oder HM) um in Forstbeständen (Jungwuchs) Unkraut etc zu mähen aber auch um kleinere Bäume auszulichten.

Der Hauptunterschied ist zwar nicht sichtbar, aber dennoch bedeutend: Kleinere Sensen haben oftmals keine Starre Welle im Hauptrohr sondern eine Flexible Welle, auch bei manchen Modellen mit geradem Rohr(!!). Diese flexible Welle ist eigentlich nicht so sehr für große schwere Metallwerkzeuge gedacht (2,3,4 Zahn Grasmesser 3,4 Zahn Dickichtmesser Häckselnesser etc.) sondern eher als Rasentrimmer gedacht um alles zu mähen wo man mit dem Rasenmäher nicht hinkommt.
Wie Bauer Karl erwähnte reichen Deine Angaben nicht sonderlich aus um das für Dich geeignetste zu finden. Deinen Angaben zufolge handelt es sich um Wildwuchs, da kommt einiges an Sensen und Werkzeugen zusammen. Ausgeliefert werden die Sensen meistens mit dem 3 Zahn Dickichtmesser, ist sehr unniversell verwendbar. Wie auch schon erwähnt spielt die Größe des Grundstücks eine ähnliche Rolle wie die Mähfrequenz, je größer und öfter, desto robuster und in gewissem Maße auch stärker solle das Ding schon sein, schont Maschine und Mensch.

Hier einige Werkzeuge:

Sägeblatt: Alles aus Holz bis zu etwa 10 cm Durchmesser, ungeeignet für Gras, bedingt geeignet für Dornenhecken. Sense >= 1,8 kW

Dickichtmesser (3 oder 4 Zahn): Zuhause in allerlei Gestrüpp (Wildwuchs) mit Gras, Disteln, Dornen, Brennesseln etc. etc. Büsche (Holz) bis ca. Daumendick. Nachteil: Bei Holz etc. wird das Winkelgetriebe stark beansprucht >> robuste Sense, obwohl alles in allem dieses Werkzeug im Grunde genommen nur recht wenig Kraft bedarf, steht aber im Wiederspruch zu "robustem Winkelgetriebe". Viele Steine, Pfosten und allerlei anderes "hartes" Zeug machen das arbeiten mit diesem Werkzeug recht schnell zur Qual. (z.B. schlagartig von knapp 10000 u/min auf "0" beim Zaunpfahl, oder auch abstumpfung durch Steine etc.) Nutzbäume verletzt man auch schnell mal unbeabsichtigt.

Grassblatt mit 2,4,8 etc. Messern. Wie der Name schon sagt. Optimal wenn ebenfalls nicht allzuviel Hindernisse im gras vorhanden sind. Hauptvorteil: man kann damit auch Hasenfutter machen, da das Gras nicht zerschreddert wird (ja mit dem Dickichtmesser geht's auch). Motorleistung wird da nicht sehr viel gebraucht, 1,3 kW reichen völlig aus.

Fadenkopf: Auch sehr universell einstzbar, vom rasentrimmen, Gras, bis zum staken Unkraut. Hauptvorteil liegt wohl darin, dass man verschiedene Fäden wählen kann, dieses Werkzeug kaum Bäume beschädigt, und Hindernisse absolut kein Problem sind. Da bricht im Höchstfall der Faden, man zieht 'n Stück raus und fertig. Allerdings hört der Spass etwa bei dickeren Brombeerhecken auf, Gebüsch, 5cm Disteln sind da kaum noch drin bzw. nur bedingt. Je nachdem was man mit dem Teil mäht geht der Kraftaufwand für die Maschine von gering bis massiv.

Häckselmesser (2 oder 3 oder sogar (?) 4 schneidiges Blatt mit nach unten gebogenen Spitzen): Das Brutaloteil überhaupt, braucht ordentlich Kraft und äußerst robuste Maschinen, da das Ding alles kurz und kleinschreddert was ihm in den Weg kommt, auch wenn's jetzt mecker gibt, unter 2,1 kW würd ich die Dinger nicht benutzen, oder nur eher mal ausnahmsweise. Haupteinsatzgebiet sind Dornenhecken mit bis etwa 2 cm dickem Holz. Für glatte bodennahe Flächen eher ungeeignet, da man damit den Boden eher umzackert als mäht. Wie gesagt, 3 dimensionales (Gebüsch) ist optimal da man ohne die Maschine entlang der eigenen Achse zu drehen alles waag- und senkrechte schneidet. Vorsicht, da schiessen Steine aufgrund des"Golfschläger" Aussehens schon mal mit halber Schallgeschwindigkeit durch die Gegend.

Hoffe Dir damit zu helfen das richtige zu finden, vielleicht meldet sich auch Hans1 mit guten Tipps für die Werkzeugauswahl.
Zu den Marken ist zu sagen, dass Service und Ersatzteilbeschaffung eine Rolle spielen kann. Richtig schlechte Marken dürfte es wohl kaum geben ausser den 7,99 EUR Chinakrachern. Auch ist die Modellvielfalt bei jedem grossen Hersteller sehr befiedigend (und unübersichtlich). Dolmar bietet ganz ordentliche Preis-Leistungsverhältnisse an(MS3310-MS4510), wie Husqvarna auch bei einigen sehr robusten und relativ einfach gehaltenen Auslaufmodellen (R240/250) , Stihl hat überall Läden und recht günstige Ersatzteile und Zusatzwerkzeuge.
Komatzu/Zenoah sind wahrscheinlich schwieriger zu beschaffen, sollen aber auch sehr ordentlich sein. Nicht so bekannt Echo, Emak (Efco + Ole Mac) Solo, Kawasaki, Robin, Iseki etc. etc. Da kann es zum Teil schon mal mit den Ersatzteilen heftig sein, dafür ist aber der Preisanteil für den Markennamen etwas günstiger zu haben. Dann sind teilweise enorme Unterschiede in den Ersatzteilpreisen wie z.B., dass der eine weit über 200 Euro für ein Winkelgetriebe verlangt, dieses aber auch in Einzelteilen anbietet. Der andere verlangt für's komplette (und ähnliche Teil) gerade mal die Hälfte, nur leider kann man nicht mal nen Simmering für 2 Euro einzeln kaufen.

Je nachdem was Du vorhast, kannst Du mal ein Auge auf die Kombisysteme werfen, die fast alle Hersteller anbieten, da ist außer Freischneiden noch Heckenschneiden, Hochentasten, fegen, zackern etc. etc. gleich mit dabei (gegen gute Euros natürlich) Nur Bierpullenöffner, Handyhalter und Farb-TV hat noch keiner integriert.
Ach ja last but not least, außer bei den Topmodellen sind meistens keine vernünftigen Schultergurte mit dabei, obwohl sehr sehr entscheidend für den Rücken und da ermüdungsfreie Arbeiten (die meistlohnende Investition, glaube mir). Auch ne vernünftige PSA mit in die Kalkulation einfließen lassen (Gesichtsschutz, Hose, Schuhe, Dosenhalter)
Bei sehr schwierigem Gelände auch mal ein Auge auf rückentrabare MS werfen. Uff ich habe fertig!


Gruß M
 
@Thomas:

Deine Variante mit einer "sanften Rasenpflege" ist leider nich umsetzbar. Problem ist, dass es sich um ein Streifen hinter meinem Grundstück handelt, der nicht mehr mir, sondern der Gemeinde gehört. Und die kümmert sich einen alten Dreck um eben diesen Streifen. Wenn ich ihn nicht ab und an sensen würde, das Unkraut würde gnadenlos zu mir rüberwuchern. Jetzt verteilt das ....Zeugs schon seinen Samen auf meinem Grundstück. D.h., wirklich pflegen kann und darf ich es nicht. Es geht um einen alle 2 monatigen Radikalschlag.

@Keksfriedhof:

Wahnsinn, vielen Dank für die vielen Infos. War sehr aufschluß + hilfreich. Ich denke es geht in Richtung Dickichtmesser. Freue mich aber noch auf weitere Tipps !
 
Wir haben gute Erfahrung damit, wenn man den Bauhof der Stadt anständig und höflich bittet und auch mal ein Sixpack rüberreicht, das die bei ihren Pflegemassnahmen, das Stückchen mit 60 qm durcharbeiten.

Maschine für 60 qm antzuschaffen halte ich für suboptimal.
 
@ SimonSHA:
Ok, verstanden - dann sind Deine Optionen zunächst sehr eingeschränkt. Ich würde mal das Gespräch mit den Gemeindebonzen suchen, denn ganz so geht es nämlich auch nicht. Bei uns gibt es für solche Probleme eine Stadtbrigade und die muß dann eben 2...3x im Jahr anrücken und Ordnung machen. Alternative kannst Du deine Pflegemaßnahmen vielleicht auch der Gemeinde in Rechnung stellen, den fraglichen Grund für Appel & n' Ei kaufen (wenn Du das willst) oder zumindest offizielle Handlungsfreiheit erwirken.
Wenn das alles nicht geht, würde ich mir überlegen, ob ich da nicht mal im Schutze der Dunkelheit mit einer Kanne Roundup entlangschlendere...
Es gibt sehr robuste bodendeckende Planzen, die kaum Pflege brauchen. Wenn es lang und schmal ist: Eine Hecke ist nicht schlecht - je nach Himmelsrichtung. Wenn deren Schatten stören würde: Eine Fuhre Hackschnitzel kostet nicht die Welt.

@ Keksfriedhof:
Auch von mir vielen Dank für Deinen Beitrag. Sehr informativ.

Gruß
Thomas
 
In der Tat es gibt Gemeinden die solche Grundstückszwickel verkaufen um sie aus der Pflege zu bekommen.

Wir bieten in solchen Fällen den Kaufpreis für Kleingartenquadratmeter an. Ich würde es mal versuchen und 6 Euro pro m2 für den Zwickel bieten.

Aber der Ton macht die Musik, schildere ihnen die Vorteile die sie dadurch haben und beschreibe blumig, dass Du das Stückchen mit Dauergrün anlegst und es pflegst, so könnte es klappen.
 
BauerKarl schrieb:
..... beschreibe blumig, dass Du das Stückchen mit Dauergrün anlegst und es pflegst, so könnte es klappen.

Hallo,

Köstlichst!
Womöglich hilft dies SimonSHA dabei weiter (Zitat Wikipedia, Stichwort Lehnsherrschaft)

"Der Lehnsherr, welcher der rechtliche Eigentümer von Grund und Boden oder bestimmter Rechte war, verlieh diese dem Lehnsempfänger auf Lebenszeit. Dafür musste der Lehnsempfänger dem Lehnsherrn persönliche Dienste leisten. Dazu gehörten z. B. auch das Halten des Steigbügels, die Begleitung bei festlichen Anlässen und der Dienst als Mundschenk bei der Festtafel. Beide verpflichteten sich zu gegenseitiger Treue: Der Lehnsherr zu Schutz und Schirm, der Lehnsempfänger zu Rat und Hilfe. Weiterhin waren Lehnsherr und Vasall einander zu gegenseitiger Achtung verpflichtet, d. h. auch der Lehnsherr durfte seinen Lehnsempfänger per Gesetz nicht schlagen, demütigen oder sich an seiner Frau oder Tochter vergreifen."

Grüße M
 
Für die Pflege einer Fläche, die mir nicht gehört oder mir nicht verpachtet würde, würde ich mir auch keine Maschine kaufen.

Den Unkrautaufwuchs wirst Du bei nur 3-4 Schnitten im Jahr nicdht in den Griff bekommen, Round-Up ist auch nur eine vorübergehende Lösung, da seine Wirkung nicht die ganze Wachstumsperiode anhält.

Sollte sich die Stadt-/Gemeindeverwaltung nicht melden, was ich nicht glaube, wäre meiner Meinung nach die Lösung die Thomas B. vorschlägt die beste, einen alten Rasenmäher besorgen, und den ganzen Kram abmähen. Für einmaliges Schneiden des hohen Grases tut´s bei 60 qm auch eine Handsense.

Wenn man dann alle 2-3 Wochen mäht, Auffangen ist nicht unbedingt nötig, hat sich die Sache mit dem Unkraut schnell von selbst erledigt.

Gehört zwar nicht zum Thema, wird aber vielleicht den Ein oder Anderen erheitern:: Manche Stadt-/Gemeindeverwaltungen bzw. Grünflächenämter wissen manchmal garnichts von der Existenz kleiner, abgelegener Flächen.

Oder aber andersrum, rechnen mit den zuständigen Ämtern eine Fläche ab, die garnicht existiert.

In einem Ort, der zu unserer Gemeinde gehört, hat z. B. das Grünflächenamt der Feuerwehr eine Leistung zuzr Pflege der Aussenanlage des Feuerwehrgerätehauses in Rechnung gestellt,
dieses Dorf hat nie eine Feuerwehr, geschweige denn ein Gerätehaus gehabt!! :lol:
 
@ Keksfriedhof:

Nettes Zitat. Man darf nur nicht darüber nachdenken, daß wir auf dem besten Weg sind, zu solchen Zeiten zurückzukehren...

Allzu unterwürfiges Verhalten, wie BauerKarl es vorschlägt, kommt bei mir nicht in die Tüte. Korrekt, freundlich - aber bestimmt in der Sache - so kommt man nach meinen Erfahrungen am weitesten. Natürlich sind die Spielräume eher gering. Die Gemeinden haben ihre Satzungen - die sollte man vorher mal lesen. Falls ich diesen Dreckfleck wirklich kaufen wollte, würde ich nicht zu schnell mit den Schmalzstullen rauskommen. Praktischer ist es sicher, die Gemeinde zur Pflege der Fläche oder alternativ zur Kostenübernahme für eine angemessene Pflege durch den Anlieger zu verpflichten. Wenn z.B. die Situation besteht, daß ich an der Vorderseite meines Grundstückes nicht unerhebliche Gebühren dafür bezahlen muß, damit der Asphalt sinnloserweise alle 2 Wochen mit der Kehrmaschine poliert wird und am rückwärtigem Weg sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, kann man die Kehrgebühren mal eben um einen gewissen Betrag kürzen - mit dem Verweis auf die mangelnde Pflege des hinteren Straßenrandes. Dabei wäre es hilfreich, wenn der Weg an der Rückseite "gewidmet" ist. Wenn die Kasse nicht stimmt, laufen die kommunalen Sesselpuper für gewöhnlich zur Höchstform auf.
Immer eine gute Zugnummer ist die Sache mit dem Schädlingsbefall: Tausende von Mäusen, Schnecken usw. würden sich in dem wilden Gebüsch verbergen und nachts meinen Garten vernichten... Als Bürger darf ich das auch nicht. Wer sein Grundstück zur Müllkippe verkommen läßt und z.B. vom Nachbarn verklagt wird, muß auch mit Auflagen rechnen - wenn die "Volksgesundheit" in Gefahr ist bzw. zu sein scheint.

@ Mac624:
Die Idee mit dem liegen lassen des Grasschnittes bei gelegentlichen Schnitten und entsprechend hohem Schnittgutanfall hat u.U. einen Haken: Mäuse... Wenn dieses Problem etwa durch ausreichenden "Katzenbesatz" nicht auftritt, hat dieses "hardcore mulchen" ggf. etwas für sich - wenn das "Heu" nicht bei der nächsten Mähaktion wieder vom Rasenmäher angesaugt wird - ein gerades Messer wäre dann wohl gut.
Das Mittel der Wahl wäre m.E. ein Schnellkomposter. Der ist aber nicht ganz billig und im Außenbereich u.U. auch schnell mal gemaust. Da hilft mal wieder der Besuch des lokalen Wertstoffhofes: Große grüne Kunststoffregentonne - für gewöhnlich weggeschmissen, weil irgendwo undicht. Boden raus (Stichsäge, etwas Rand zur Stabilisierung lassen), verkehrherum hinstellen, passenden Deckel von kleinerer Tonne oben drauf. Sieht ordentlich aus, kostet nichts und funktioniert beinahe besser als ein "richtiger" Schnellkomposter. Wenn der Kompost durchgerottet ist, kann man das "Kuchenförmchen" nach oben abziehen und kommt prima mit der Schippe ran. Man kann auch die Tonne von Zeit zu Zeit ein Stückchen nach oben ziehen, damit von unten Luft rankommt und oben wieder etwas reinpaßt. Großer Vorteil des Schnellkomposters: Durch die hohen Temperaturen wird ein Großteil der Unkrautsamen abgetötet. Den fertigen Kompost kassiert man natürlich für den eigenen Garten ein und bringt ihn nicht genau da wieder aus, wo besser nicht so viel wachsen soll.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

"Wenn z.B. die Situation besteht, daß ich an der Vorderseite meines Grundstückes nicht unerhebliche Gebühren dafür bezahlen muß, damit der Asphalt sinnloserweise alle 2 Wochen mit der Kehrmaschine poliert wird und am rückwärtigem Weg sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, kann man die Kehrgebühren mal eben um einen gewissen Betrag kürzen - mit dem Verweis auf die mangelnde Pflege des hinteren Straßenrandes."

Im ernst? Das funzt? Wir hier sind wegen der hohen Waldbrandgefaht verpflichtet zwischen Juni und Oktober alles sauber zu halten und zu mähen, ist ja soweit auch sinnvoll und in Ordnung, nur einer hält sich ganz und gar nicht daran: Die Gemeinde auf den gemeindeeigenen Grundstücken. Bürger, die schon mal darauf hinwiesen bekamen zur Antwort, dass sie gerne mähen dürften wenn's denn stört.

Wie ich Bauer Karl so einschätze, meinte er es ganz sicher nicht so, dass man absolut devot seinen Kopf in die Untiefen des südlichen Endes eines nach norden laufenden Herrn Stadtvaters stecken sollte, sondern eher, dass man die "Verhandlungen" dahingehend dirigieren + beeinflussen kann indem man sich selbst intellektuell einen Millimeter unter das Niveau des Gesprächspartners begibt und dadurch mehr Chancen hat selbigen Partner dazu zu bringen, dass es von selbst auf eine, vor allem für ihn, interessante Lösung stößt (gestoßen wird). 8) 8) 8)
Untergebensten Gruss :D :D
M
 
@ Keksfriedhof:

> Im ernst? Das funzt?

Tja, weiß ich auch nicht. Ist sehr "beamtenabhängig". Auf jeden Fall hat man damit die volle Aufmerksamkeit der Bürokraten. Das ist aber Plan B, wenn man auf keine Gesprächs- und Kompromissbereitsschaft stößt.

Grundsätzlich hast Du ja Recht. Die betreffenden Personen sind leider nur zu oft charakterlich nicht so das Gelbe von Ei und da mögen solche Psychospielchen erfolgversprechend sein.
Im Prinzip habe ich es ähnlich vorgeschlagen - nur eben weniger devot...
Erstmal im Guten versuchen:
Hingehen und unhaltbaren Zustand monieren. Mach was! Irgendwas... Zum Großteil wird sich daraus ein konstruktives Gespräch entwickeln. Insbesondere wenn die nächsten Kommunalwahlen ihre Schatten vorauswerfen...
Kommt keine akzeptable Lösung zustande, ist der Zeitpunkt gekommen, weniger freundlich zu sein.

> indem man sich selbst intellektuell einen Millimeter unter das Niveau des Gesprächspartners begibt

Gerade das ist gefährlich. Leute, die man für dämlich, naiv, zu gutmütig etc. hält, nimmt man auch schnell nicht ernst bzw. macht sich keine Sorgen, daß "etwas nachkommen könnte", wenn man mit ihnen dreist umspringt. Ich lasse da bei aller Freundlichkeit lieber erst gar keine Zweifel aufkommen.

Gruß
Thomas
 
na, wahnsinn, was sich daraus entwicklet hat...
Eigentlich wollte ich doch nur ein paar Tipps zur Anschaffung einer Motorsense ... :)

ok, eine neue war eh nicht in Planung, wenn dann gebraucht. Hab aber die letzten Tage lernen müssen, da es da auch nix so richtig günstiges gibt, was was taugt...

Naja, mal gespannt wie es aus geht.

Nochmals vielen Dank, besonders an Keksfriedhof`s Ausführungen.
 
SimonSHA schrieb:
na, wahnsinn, was sich daraus entwicklet hat...
Eigentlich wollte ich doch nur ein paar Tipps zur Anschaffung einer Motorsense ... :)

Hallo,

Naja, man plappert und plappert und kommt völlig vom Thema ab. Obwohl das gehört ja irgendwie zum Thema, dass es nicht Dein Grundstück ist, dass Du aber den Ärger damit hast.
Für mich persönlich käme es wohl auch nicht in Frage mehrere hundert Euro auszugeben und meine Zeit zu verschwenden nur um ein Gemeindegrundstück sauber zu halten. Zum Glück geht's ja nicht um einen Maschendrahtzaun, somit bleibt uns wenigstens ein neuer idiotischer Song erspart :lol: :lol:
Gruss
M
 
Mit unterwürfig hat das nichts zu tun,
denn der Wurm muss dem Fisch schmecken, der Geschmack des Anglers ist erstmal wurscht.

Sehe es nach dem win : win Prinzip. Wenn Dir der Streifen was bringt und was Wert ist, dann kannst Du mit einem Stückchen Schinken nach der Salami werfen und Dir das Stückle einverleiben für 6 Euronen allemal ein Schnäppchen. Wenn Dir das Streifelchen nichts bringt, dann beim OGV Sensenkurs gebucht und alle 3 Monate abgesenst oder Stadt angerufen und bitten das Dingens zu pflegen.

Und wie immer, der Ton macht die Musik.



Keksfriedhof sieht es richtig: Gleiche Augenhöhe wie Gesprächspartner, dann klappt es meistens.
 
das mit dem umgraben is keine gute idee, da sprech ich aus erfahrung. da kommt der müll viel schlimmer wieder.

MfG
 
Thema: Motorsense - was sind die Kriterien ???

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